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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

4.650 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.08.2023 um 22:35
Zitat von SabsySabsy schrieb:Ich frage mich seit einigen Tagen, wer sich um die Pferde, das füttern usw kümmert,
wenn Emiles Familie dort doch nur in den Ferien wohnt.
Die können ja bei einem Bauern stehen.
Allerdings - hält man sich eigene Pferde so weit vom eigentlichen Wohnort in La Bouilladisse entfernt, von denen man dann nur bei Ferienaufenthalten etwas hat?
Es kann ja auch sein, dass er einem Bauern vor Ort in Le Vernet, der Pferde hat, beim Bau/Ausbessern einer Pferdekoppel helfen wollte.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 00:26
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Unterm Strich kommt mir nun die Unfallthese auch vor dem Hintergrund des kleinen Zeitfensters und der Spur bis zu dem Dreieck als eher unwahrscheinlich vor.
Da wir hier immer wieder gedanklich um das Rätsel der abgebrochenen Hundespur rund um dieses Gründreieck kreisen: Wäre nicht eventuell folgendes Szenario denkbar?

(Fiktives Gedankenspiel, keine Fakten!): Emile ist an besagtem Abend für die Großeltern plötzlich unauffindbar. Möglicherweise fiel das in dem Moment auf, als man das Auto fertig beladen hatte und mit Emile im Auto aufbrechen wollte. Ich stelle mir vor, dass einer der Erwachsenen vielleicht noch ein paar Sachen von Emile zusammengesucht hat, da er ja offenbar nur im T-Shirt unterwegs war und die Abende im Süden ja oft empfindlich kühl werden. Da hat nun also vielleicht die Großmutter, der Großvater oder einer der Onkel/Tanten noch eben die Jacke und vielleicht ein Schmusetuch oder Kuscheltier von Emile gegriffen und will die Sachen mitsamt dem Kind nun ins Auto bringen. Dabei fällt auf, dass der Kleine nicht da ist, wo man ihn vermutete (im Garten) und man macht sich unverzüglich auf, die unmittelbare Umgebung abzusuchen - vermutlich eher im Laufschritt. Dabei hat man die persönlichen Gegenstände des Kleinen noch in der Hand und verteilt somit sozusagen "versehentlich" eine Geruchsspur des Kindes auf dem Suchweg, weil sich ja auch in/auf Jacken, Kuscheltieren, Schmusetüchern etc. jede Menge Hautschuppen, Haare etc. befinden können, die unterwegs - noch dazu bei schnellerem Tempo - abgeschüttelt werden könnten. Somit würden die Hunde eventuell diese Spur als die "frischeste" aufnehmen, auch wenn das Kind selbst vielleicht eine Weile vorher in eine ganz andere Richtung geflitzt bzw. abgebogen ist.

Das Abbrechen der Spur könnte bei meinem Gedankenspiel dann z.B. dadurch erklärbar sein, dass die suchende Person etwa auf Höhe des Gründreiecks in ein Auto stieg, um Emile nach erfolgloser Suche zu Fuß nun per Auto in der Umgebung zu suchen (Person A sucht zu Fuß, Person B fährt zur Suche mit dem Auto los und "sammelt" Person A am Gründreieck ein, um gemeinsam per Auto weiterzusuchen). Das Ganze müsste sich dann genau genommen nicht einmal am Abend des Verschwindens abgespielt haben, sondern könnte vielleicht sogar am Folgetag passiert sein, als hunderte Freiwillige und Einsatzkräfte die Gegend absuchten, aber - meines Wissens - noch keine Hunde im Einsatz waren. Auch da wäre es ja durchaus denkbar, dass irgendjemand zusätzliche Kleidung des Kindes mitnahm, für den Fall, dass man ihn unterkühlt im Freien auffindet.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 08:16
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Allerdings - hält man sich eigene Pferde so weit vom eigentlichen Wohnort in La Bouilladisse entfernt, von denen man dann nur bei Ferienaufenthalten etwas hat?
Ja, genauso dachte ich es mir auch.

Irgendjemand hatte hier auch einen Bericht eingestellt,
dass die Dorfbewohner eher nicht so unter,- & miteinander verkehren.
(Bezügl. der Versorgung der Pferde durch etwaige Dorfbewohner/ Bauern)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 08:56
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Aber hexen kann das Programm halt auch nicht und so ist Geduld gefragt, welche Ergebnisse es "ausspuckt".
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Die Kameradaten werden mit den Telefondaten abgeglichen, das haben wir hier auch schon besprochen. Auch die Maut Daten werden in diese Untersuchungen mit einbezogen. Das ist eine irre Arbeit
Mir ist der enorme Aufwand bewusst, ebenso die Kameraüberwachung im Unterschied zu Deutschland.
Wenn dies schon besprochen wurde tut es mir leid, ich habe durch die Suchfunktion nur 2-3 Sätze dazu gefunden & wahrscheinlich falsch gesucht, war dann mein Versehen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Mir kam der Gedanke sofort in den Kopf, weil so ein Vorfall für den
Hundehalter sehr schwere Folgen haben wird.
Aber auch da wären Spuren zu verfolgen gewesen, außer er wurde vom Beißort mit dem Auto weggefahren.

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Einen Querschläger halte ich für unrealistisch, er wurde ja zuletzt im Ort gesehn. Wer schießt denn im Ort?
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Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Warum sollte aber ein Autounfall vertuscht werden?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es gäbe sicher noch mehr Gründe, sich nicht der Polizei stellen zu wollen.
Hinzu kommt die Schocksituation bei deinen aufgezählten Gründen, im Affekt handelt man nicht aus dem Verstand sondern aus der Emotion heraus. Das baut sich dann auf, der verunfallte Junge wird zuerst mitgenommen, man will ihn verschwinden lassen, dann kommt die Polizei, man sieht die Berichterstattung im Fernsehen, von Tag zu Tag wird es für den Menschen schlimmer sich zu stellen und einen Unfall zu beichten.

Die Unfallsituation ist nicht abwegig, einen zweijährigen Jungen übersieht man schnell mit dem Auto. Man rechnet ja auch nicht damit, dass ein kleiner Bub auf der Straße rum läuft. Vielleicht hat er auch gerade etwas interessantes auf dem Boden gesehen und sich gebückt.
Zitat von DieCaroDieCaro schrieb:Das Abbrechen der Spur könnte bei meinem Gedankenspiel dann z.B. dadurch erklärbar sein, dass die suchende Person etwa auf Höhe des Gründreiecks in ein Auto stieg, um Emile nach erfolgloser Suche zu Fuß nun per Auto in der Umgebung zu suchen
Interessante These! Allerdings werden die Ermittler das bestimmt wissen, wer sich wo wann und zu Fuß oder im Auto auf die Suche gemacht hat und dies bei der Spurensuchen berücksichtigt haben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 10:10
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Diese Anordnung galt vom Freitag, 14.07.23 und wurde immer wieder verlängert bis zu. 05.08.23. Und ab heute wieder.

Es durften sich nur noch die Einwohner und Bewohner mit einem Zweitwohnsitz in Le Haut-Vernet aufhalten. Und ja, die Zufahrt wurde von der Gendarmerie kontrolliert. Es haben sich auch Handwerker beschwert, die nicht in den Weiler gelassen wurden.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Die Ferien in Frankreich gehen bis zum Sonntag, 03.09.23. Da dürfte ein großteil der Sensationslustigen dann wieder zu Hause sein. Wie das mit den Journalisten wird, dass Frage ich mich schon seit der 1. Zugangssperre vom 14.07.23.
Dass die französische Gesetzgebung eine derartige Anordnung möglich macht, erscheint mir sehr sinnvoll.

Der Fall Horror-Haus Höxter spielte in dem Ortsteil Bosseborn, einem Dorf mit etwa 350 Bewohnern. Es reisten Neugierige, wie an den Autokennzeichen erkennbar, von weit her an, belagerten den Ort, belästigten die Bewohner und das über viele Monate hinweg. Es muss unerträglich gewesen sein, wie ich aus persönlichen Gesprächen weiß. Mittlerweile wurde das Anwesen abgerissen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 10:28
Zitat von DieCaroDieCaro schrieb:Da wir hier immer wieder gedanklich um das Rätsel der abgebrochenen Hundespur rund um dieses Gründreieck kreisen: Wäre nicht eventuell folgendes Szenario denkbar?

(Fiktives Gedankenspiel, keine Fakten!): Emile ist an besagtem Abend für die Großeltern plötzlich unauffindbar. Möglicherweise fiel das in dem Moment auf, als man das Auto fertig beladen hatte und mit Emile im Auto aufbrechen wollte. Ich stelle mir vor, dass einer der Erwachsenen vielleicht noch ein paar Sachen von Emile zusammengesucht hat, da er ja offenbar nur im T-Shirt unterwegs war und die Abende im Süden ja oft empfindlich kühl werden. Da hat nun also vielleicht die Großmutter, der Großvater oder einer der Onkel/Tanten noch eben die Jacke und vielleicht ein Schmusetuch oder Kuscheltier von Emile gegriffen und will die Sachen mitsamt dem Kind nun ins Auto bringen. Dabei fällt auf, dass der Kleine nicht da ist, wo man ihn vermutete (im Garten) und man macht sich unverzüglich auf, die unmittelbare Umgebung abzusuchen - vermutlich eher im Laufschritt. Dabei hat man die persönlichen Gegenstände des Kleinen noch in der Hand und verteilt somit sozusagen "versehentlich" eine Geruchsspur des Kindes auf dem Suchweg, weil sich ja auch in/auf Jacken, Kuscheltieren, Schmusetüchern etc. jede Menge Hautschuppen, Haare etc. befinden können, die unterwegs - noch dazu bei schnellerem Tempo - abgeschüttelt werden könnten. Somit würden die Hunde eventuell diese Spur als die "frischeste" aufnehmen, auch wenn das Kind selbst vielleicht eine Weile vorher in eine ganz andere Richtung geflitzt bzw. abgebogen ist.
Aber Émile wurde doch von Zeugen gesehen. Das spricht doch eher dafür, dass Émile die Straße entlang gelaufen ist…


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 10:37
Ich halte es noch immer für recht unwahrscheinlich, dass sich der Junge verlaufen hat und einfach nicht gefunden wird. Denn läuft ein 2 Jähriger Junge wirklich ganz alleine so weit weg von seinen Bezugspersonen? Gut, ich habe auch ein Klammerkind, aber sobald seine Bezugspersonen aus dem Suchfeld wären, würde er nach ihnen schreien.

Einen vertuschten Unfall schließe ich auch aus, dann müsste es doch irgendwelche (Blut-)Spuren geben. Ich halte ein Abgreifen mit einem Auto immer noch für die wahrscheinlichste Variante.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 11:00
Zitat von Lane1988Lane1988 schrieb:Ich halte es noch immer für recht unwahrscheinlich, dass sich der Junge verlaufen hat und einfach nicht gefunden wird.
@Lane1988
Ja, wenn man den Zeitpunkt der die letzten Sichtung durch Zeugen und das Enden der letzten für Hunde nachvollziehbaren Spur. kombiniert ist diese Variante wahrlich sehr unwahrscheinlich.


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11.08.2023 um 11:01
Zitat von Lane1988Lane1988 schrieb:Ich halte es noch immer für recht unwahrscheinlich, dass sich der Junge verlaufen hat und einfach nicht gefunden wird. Denn läuft ein 2 Jähriger Junge wirklich ganz alleine so weit weg von seinen Bezugspersonen? Gut, ich habe auch ein Klammerkind, aber sobald seine Bezugspersonen aus dem Suchfeld wären, würde er nach ihnen schreien.

Einen vertuschten Unfall schließe ich auch aus, dann müsste es doch irgendwelche (Blut-)Spuren geben. Ich halte ein Abgreifen mit einem Auto immer noch für die wahrscheinlichste Variante.
Ich glaube auch nicht, dass ein Kind in diesem Alter weit von seinen Bezugspersonen wegläuft. Auch nicht, wenn es ein aufgewecktes/neugieriges Kind ist. In diesem Alter brauchen meiner Meinung nach die Kinder immer wieder die Rückversicherung, dass die Bezugsperson(en) noch da sind.
Bei meiner Tochter (2,5) ist es so und ich erlebe das oft bei befreundeten Müttern mit deren Kindern.
Ausnahmen gibt‘s natürlich.

Ich will die Großeltern mit dem was ich jetzt schreibe nicht angreifen oder Ähnliches, aber ein Kind mit 2,5 Jahren braucht einfach 100% ige Aufsichtspflicht. Trotzdem ist man als Mensch natürlich nicht unfehlbar/perfekt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 12:49
Zitat von oceanbloom87oceanbloom87 schrieb:ein Kind mit 2,5 Jahren braucht einfach 100% ige Aufsichtspflicht.
Naja, in einer Grossfamilie ist es meist so, dass alle aufeinander achtgeben und sich dann der Eine auf den Anderen verlässt. Und man hat nicht, wie bei einem Einzelkind, den Überblick, ob sich 7 oder 8 Kinder im Garten aufhalten.


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11.08.2023 um 12:56
@oceanbloom87
Ich stimme dir zu, dennoch kann es vorkommen, dass durch Verkettung unglücklicher Umstände ein Kind auf diese Weise verloren geht. Z.B.: Emile will unbedingt noch mal zu dieser Holzhütte, läuft in einem unbeobachteten Augenblick los, verliert die Orientierung und gerät sehr schnell in ein unüberschaubares Gebiet, von wo aus man ihn auch nicht hören kann. Grade wenn so kleine Kinder unbedingt an einen bestimmten Platz wollen, kann es schon passieren, dass sie sich erstmal nicht ihrer Bezugsperson versichern. Allerdings, wenn sich ein Kind verloren fühlt, weint es laut und anhaltend, und es wurde ja sehr schnell nach ihm gesucht. Irgendwas ist schon sehr seltsam an der Sache.
Es wurde ja schon drüber gesprochen, dass diese Zeit zwischen loslaufen und bemerken, dass er weg ist, vielleicht etwas länger war. Man sieht ja nicht ständig auf die Uhr. Sowohl die Zeugen als auch die Großeltern haben wahrscheinlich nur eine ungefähre Zeit angeben können.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 13:54
Zitat von oceanbloom87oceanbloom87 schrieb:Aber Émile wurde doch von Zeugen gesehen. Das spricht doch eher dafür, dass Émile die Straße entlang gelaufen ist…
Das passt ja auch weiterhin in @DieCaros Gedankenspiel. Das Kleidungsstück, später mitgenommen, setzt eine für die Hunde frischere Spur und diese endet da, wo bei der Theorie, das Kleidungsstück ins Fahrzeug verfrachtet wurde.
So verstehe ich den Gedanken zumindest.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 14:42
Zitat von StauderStauder schrieb:Das passt ja auch weiterhin in @DieCaros Gedankenspiel. Das Kleidungsstück, später mitgenommen, setzt eine für die Hunde frischere Spur und diese endet da, wo bei der Theorie, das Kleidungsstück ins Fahrzeug verfrachtet wurde.
Ja aber, wo ist der Bub dann hingelaufen? Fakt ist doch, bei allem was man weiß, dass Emile von den zwei Zeugen Mann/Teenager ungefähr auf Höhe Gründreieck gesehen wurde. Folglich war er doch definitiv dort.
Dann müßte er dann von dort ganz woanders hingelaufen sein, etwa aufs freie Feld südlich des Dorfes, oder wieder zurück in Richtung Großelternhaus, oder zu einem der anderen Häuser u.s.w. Und bei dem Suchaufwand hätte man ihn mit ziemlicher Sicherheit finden müssen, ob im Gelände oder im Umfeld der anderen Häusern.

Den Gedankengang von @DieCaro kann ich insoweit schon nachvollziehen. Da hat einer der Familienmitglieder ein Kleidungsstück, Decke o.ä. von Emile bei der samstagabendlichen Suche oder am Sonntagmorgen mit dabei und legt damit quasi eine neue Spur am Gründreieck, bevor derjenige dann dort in ein Auto steigt, um per Auto weiter zu suchen. Emiles Spur bis dorthin wäre dann zwar schon die ältere Spur. Aber auch nur bis dorthin.

Angenommen, Emile wäre dann z.Bspl. auf die Wiesen unterhalb des Dorfes gelaufen, oder auch wieder hoch Richtung Großelternhaus, oder in irgendeine andere Richtung, dann wäre das doch für die Hunde die neuere frischere Spur gewesen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 15:27
Wie man es aber doch dreht und wendet, das Kleinkind kann nur in einen bestimmten Radius gelaufen sein. Selbst wenn man die Zeugenaussage außer acht lässt, das Kind wurde doch auch überall sonst gesucht und nicht nur die Staße lang, wo es gesehen wurde. Von selbst kann es nicht verschwinden, wäre es in ein Loch gefallen, hätte man es doch mit der intensiven Suche mit Hunden und allem gefunden. Also muss man davon ausgehen, dass es weggebracht wurde. Ich glaube nicht, dass man das Kind noch im Dorf findet. Man wird sich nun auf einen Täter konzentrieren müssen und auf mögliche Motive.


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11.08.2023 um 15:29
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Den Gedankengang von @DieCaro kann ich insoweit schon nachvollziehen. Da hat einer der Familienmitglieder ein Kleidungsstück, Decke o.ä. von Emile bei der samstagabendlichen Suche oder am Sonntagmorgen mit dabei und legt damit quasi eine neue Spur am Gründreieck, bevor derjenige dann dort in ein Auto steigt, um per Auto weiter zu suchen. Emiles Spur bis dorthin wäre dann zwar schon die ältere Spur. Aber auch nur bis dorthin.
Den grundsätzlichen Gedankengang kann ich nachvollziehen, aber so hätte das trotzdem nicht passieren können, dass die Hunde diese Fährte als die Frischeste verfolgt werden.
Die Hunde müssen ja an einem Ausgangspunkt angesetzt werden.
In diesem Fall wäre das aber nicht der Punkt gewesen, an dem die Zeugen Émile wahrnahmen, denn man konnte ja gar nicht wissen, ob die Zeugen wahrheitsgemäß berichten. Das konnte man auch nicht bei den Verwandten wissen, die ihn zuletzt im Garten sahen, wo exakt im Garten das war.
Man wird die Hunde also da angesetzt haben, wo Émile definitiv seine Spur gestartet hat und das wäre der Raum in dem er geschlafen hat, bevor er geweckt wurde.
Von dort aus würden die Hunde seinen Weg durchs Haus bis in den Garten verfolgen und von dort aus weiterhin der frischesten Spur folgen. Wäre er nicht auf die Strasse gelaufen, hätte die frischeste Spur in eine andere Richtung geführt. Die Intensität durch Geruchspartikel, die von mitgeführter Kleidung, wie von @DieCaro angedacht, stammen würde, wäre nicht so hoch, wie die der Geruchspartikel die Emile selbst abgibt. Hier hätten die Hunde dann Unsicherheit angezeigt.
Und nun kommen die Zeugen auch noch ins Spiel, die ihn ja die Strasse hinunterlaufen sahen.
Wäre er umgedreht, wären auch die Hunde umgedreht. Da offensichtlich keine Unsicherheit angezeigt wurde (sonst würden die Ermittler nicht an dieser Spur festhalten) und ihn die Zeugen gesehen haben, ist nicht davon auszugehen, dass die wahrgenommene Spur inclusive Spurende eine Trugspur waren.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.08.2023 um 15:57
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Man wird die Hunde also da angesetzt haben, wo Émile definitiv seine Spur gestartet hat und das wäre der Raum in dem er geschlafen hat, bevor er geweckt wurde.
Von dort aus würden die Hunde seinen Weg durchs Haus bis in den Garten verfolgen und von dort aus weiterhin der frischesten Spur folgen.
Dieser Hundetrainer sagt ja nun was ganz anderes. Dass die Hunde dort angesetzt werden, wo die vermißte Person zuletzt gesehen wurde.
Lors d'une opération de recherche, le schéma est le même: présenter au chien l'odeur de la personne disparue - pour un enfant, cela peut être son doudou, un pyjama, ses vêtements et amener l'animal à l'endroit exact où la personne disparue a été vue pour la dernière fois.

Et le spécialiste d'égrainer les différentes hypothèses. Selon lui, même si Émile avait chuté dans un trou, "le chien serait arrivé au bord du trou." Même topo si celui-ci était mort le temps des recherches.

"Si jamais il sent l’enfant, qu’il soit mort ou vivant depuis moins de quatre jours, le chien va quand même le trouver", martèle-t-il.

Vient alors la dernière hypothèse, celle d'un enlèvement, ou du déplacement du corps du disparu. "Ce qui peut rendre les choses compliquées, c’est qu’il ait été déplacé par un moyen mobile, un quad, un vélo, une voiture, une moto, il y aurait un pont dans la piste et c’est difficile de raccrocher."

Difficile, mais pas impossible. "Si on a un début de piste autrepart, on peut refaire venir un chien à un autre endroit et faire un nouveau point de départ", assure le dresseur.
Übersetzung:
Bei einer Suchaktion läuft es immer nach demselben Schema ab: Der Hund wird mit dem Geruch der vermissten Person konfrontiert - bei einem Kind kann dies das Kuscheltier, der Pyjama oder die Kleidung sein - und führt das Tier genau an die Stelle, an der die vermisste Person zuletzt gesehen wurde.

Der Spezialist reißt die verschiedenen Hypothesen an. Selbst wenn Emile in ein Loch gefallen wäre, hätte der Hund den Rand des Lochs erreicht. Dasselbe gilt, wenn dieser während der Dauer der Suche tot gewesen wäre.
"Wenn er das Kind wittert, egal ob es tot oder seit weniger als vier Tagen am Leben ist, wird der Hund es trotzdem finden", sagt er.
Dann kommt die letzte Hypothese, die einer Entführung oder der Verbringung der Leiche des Vermissten. "Was die Dinge kompliziert machen könnte, ist, dass er durch ein mobiles Mittel bewegt wurde, ein Quad, ein Fahrrad, ein Auto, ein Motorrad, dann wäre es schwierig, eine Spur zu überbrücken."
Schwierig, aber nicht unmöglich. "Wenn man einen anderen Anfang der Fährte hat, kann man einen Hund wieder an einen anderen Ort bringen und einen neuen Anfangspunkt machen", versichert der Hundetrainer.
Quelle:
https://www.bfmtv.com/police-justice/disparition-d-emile-pourquoi-les-enqueteurs-sont-ils-troubles-par-l-echec-des-chiens-saint-hubert_AV-202307120496.html?fbclid=IwAR3cnyCUw6R3yazZpLuXXpLF-2otLn_TEN0KvowEvo7CdIny3jeTphkC_fE


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11.08.2023 um 16:01
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Dieser Hundetrainer sagt ja nun was ganz anderes. Dass die Hunde dort angesetzt werden, wo die vermißte Person zuletzt gesehen wurde.
Nein, er sagt damit nichts Anderes. Die Hunde werden dort angesetzt, wo die vermisste Person definitiv das letzte Mal gesehen wurde und als zweifelsfreie letzte Sichtung musste man ja vom Schlafraum ausgehen.


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11.08.2023 um 16:15
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:und als zweifelsfreie letzte Sichtung musste man ja vom Schlafraum ausgehen.
Ich bin jetzt irritiert. Es hieß doch, der Junge sei aus dem Garten verschwunden oder müssen wir davon ausgehen, dass er vielleicht gar nicht im Garten war und der Großvater nur gedacht hat, dass der Junge im Garten sei? Wenn die Familie ihn im Garten gesehen hat, dann wäre dort der Ausgangspunkt, wenn man nur gedacht hat, er sei im Garten, ihn aber dort zum fraglichen Zeitpunkt kein Familienmitglied gesehen hat, dann wäre im Schlafraum tatsächlich die letzte Sichtung gewesen.


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11.08.2023 um 16:25
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ich bin jetzt irritiert. Es hieß doch, der Junge sei aus dem Garten verschwunden oder müssen wir davon ausgehen, dass er vielleicht gar nicht im Garten war und der Großvater nur gedacht hat, dass der Junge im Garten sei? Wenn die Familie ihn im Garten gesehen hat, dann wäre dort der Ausgangspunkt, wenn man nur gedacht hat, er sei im Garten, ihn aber dort nie gesehen hat, dann wäre im Schlafraum tatsächlich die letzte Sichtung gewesen.
Ne, wenn ich einen zweifelsfreien Spurbeginn nehme, wird das in diesem Fall der Schlafraum sein, weil Émile vor dem Mittagsschlaf dort ja schonmal eine Nacht verbrachte.
Von dort aus dann durchs Haus und in den Garten (was die Gartensichtung bestätigt hätte) und vom Garten aus auf die Strasse bis zum Dreieck.
Grob gesagt, die Angehörigen hätten ja bezgl.der Gartensichtung lügen oder sich täuschen können, die Mutter von Emile, die zum Zeitpunkt seines Verschwindens nicht anwesend war, wäre aber eine zuverlässige Zeugin dafür, dass sie Émile bereits am Vortag in den Ort brachte und er somit zumindest eine Nacht im Bett verbracht haben muss.


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11.08.2023 um 16:53
Zitat von StauderStauder schrieb:Das passt ja auch weiterhin in @DieCaros Gedankenspiel. Das Kleidungsstück, später mitgenommen, setzt eine für die Hunde frischere Spur und diese endet da, wo bei der Theorie, das Kleidungsstück ins Fahrzeug verfrachtet wurde.
So verstehe ich den Gedanken zumindest.
Ja, so hatte ich es auch gemeint. Aber @BigMäc hat die Version angezweifelt, da seiner Meinung nach die "reale" Spur des Kindes für die Hunde die "wichtigere" gewesen wäre oder sie in dem Fall zumindest "Verwirrung" auf Hundeseite hätten angezeigt haben müssen:
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Die Intensität durch Geruchspartikel, die von mitgeführter Kleidung, wie von @DieCaro angedacht, stammen würde, wäre nicht so hoch, wie die der Geruchspartikel die Emile selbst abgibt. Hier hätten die Hunde dann Unsicherheit angezeigt.
Ich maße mir nicht an, mit letzter Bestimmtheit zu wissen, wie fehleranfällig solche Hundenasen sind. Nach meinem Verständnis haben die Hunde halt keine eingebaute "Zeitschaltuhr", die mit Sicherheit anzeigen kann, wann die besagte Spur entstanden ist. Ob sie tatsächlich zwischen zwei ähnlich alten Spuren (wenige Minuten Zeitunterschied) mit Gewissheit unterscheiden können, welche neuer oder "wichtiger" ist, bezweifele ich persönlich zwar, kann aber nicht ausschließen, dass es ihnen in diesem Fall gelungen ist. Insofern ist das hier alles ein ziemliches "Stochern im Nebel", weil es weder für die eine noch für die andere Annahme eine absolute Gewissheit gibt. Wir werden erst nach der allseits herbeigesehnten Klärung des Falls (oder im worst case auch nie) wissen, wie es sich tatsächlich zugetragen hat.


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