Ich kann leider kaum Französisch... geht aus dem Artikel etwas über die Gründe hervor?jeangreen schrieb:Der verstorbene Priester, der sich am 15.3. das Leben genommen hat, hinterließ seiner Schwester anscheinend einen Abschiedsbrief, wie es hier heißt.
Auf dem Bild in dem verlinkten Artikel ist der Blumenkübel, um den es geht schon weg. Die Erde wurde ausgekippt und liegengelassen, man sieht sie noch an rechts neben dem rechten Blumentopf, an der rechten Ecke der Kirche liegen.
Hier die Bilder mit kleinen Blumentöpfen
Er hat ein Fotos von dem Vater Emile an einen Journalisten gegeben.
Zu den möglichen Gründen für den Suizid schrieb @Grillage gestern bereits etwas
Denn nach dem Vorfall kämpfte Philippe V. für die Absetzung des Priesters. Dabei hatte der Dominikaner fast 20 Jahre lang die Messen in Haut-Vernet so zelebriert, wie Familie V. es sich wünschte: im traditionellen Ritus, mit dem Rücken zur Gemeinde und in lateinischer Sprache. Fast drei Monate nach dem Verschwinden des kleinen Émile beschloss jedoch die Generalversammlung der Bruderschaft der Grauen Büsser die Beendigung von Claude Gilliots Dienst als Kaplan.Quelle: https://www.20min.ch/story/fall-emile-suizid-des-priesters-gibt-ermittlern-raetsel-auf-103311472
Ich denke eher das es nicht der Grund war wer weiß vielleicht hat einer der Familienmitglieder was über Emilie Tot gebeichtet und er konnte mir dem wissen nicht mehr weiter leben. Vielleicht hat er auch den Brief geschrieben den die Polizei bekommen hat.
Deshalb schrieb ich von möglichem Grund.
In dem von mir verlinkten Artikel heißt es dazu folgendes (per Google Übersetzer):
Zum Zeitpunkt von Émiles Verschwinden und dem darauf folgenden Medienrummel hatten sich die Beziehungen zwischen seiner Familie und Claude Gilliot erheblich verschlechtert. Berichten zufolge warfen die Verwandten des Jungen dem Priester vor, der Presse ein Foto von Emile zur Verfügung gestellt zu haben. Sie beschlossen daraufhin, die Kapelle, in der er seinen Dienst verrichtete, zu boykottieren, bis er ausgeschlossen würde.
Der Erzbischof von Aix-en-Provence und Arles, Mgr. Christian Delarbre, übertrug ihm laut Paris Match nach seiner Entlassung kein anderes Amt.
„Er gab den Großeltern des Kindes die Schuld.“
„Ich wusste, dass die Grauen Büßer ihn wegen der Émile-Affäre ausgeschlossen hatten, das hatte er mir erzählt“, vertraute ein enger Freund von Claude Gilliot dem Le Parisien an. „Es war ein großer Schmerz für ihn, und er machte wiederholt die Großeltern des Kindes, seine Familie, dafür verantwortlich, dass sie Druck auf die Kirche ausübten, um ihn aus der Kirche ausweisen zu lassen.“
Bevor er Selbstmord beging, soll Claude Gilliot Claudine Vandenbroucke einen Abschiedsbrief hinterlassen haben, der Paris Match vorliegt. „Warnen Sie meine Schwester. Sagen Sie ihm, dass ich ihn liebe, meinen Schwager, dass ich sie liebe“, heißt es dort. Gegenüber der Zeitschrift behauptete sie, am 15. März einen Anruf von der Polizei erhalten zu haben, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass ihr Bruder nach „massivem Drogenmissbrauch“ Selbstmord begangen habe. Claudine Vandenbroucke wurde kontaktiert, hat aber noch nicht auf unsere Anfragen geantwortet.
„Ich bin sehr wütend auf die Familie des kleinen Émile, weil ich glaube, dass alles mit ihnen begann“, sagte Claudine Vandenbroucke, die Schwester von Claude Gilliot, gegenüber Paris Match. Die Wochenzeitung erwähnt einen Austausch von Beleidigungen zwischen dem Priester und Philippe Vedovini, Émiles Großvater.https://www.leparisien.fr/faits-divers/mort-demile-claude-gilliot-le-pretre-qui-avait-baptise-le-petit-garcon-est-decede-25-03-2025-LDWAQTXMSJBMJIBSHZR6GERACU.php
Der Priester hatte Emile Anfang Juli 2023 getauft und war bis dahin ein guter Freund der Familie.
Hier wurde schon mehrfach spekuliert, dass der Priester Details zum Tathergang wusste, Mitwisser war und mit der Schuld nicht mehr leben konnte, vielleicht auch den Brief verfasst haben soll. Das ist aber reine Spekulation und es gibt dafür keinerlei Anhaltspunkte.
Vermutlich war er auch der Beichtvater für die Familie. Dann wusste er was (falls die 4 tatsächlich mit Emiles Tod was zu tun haben). Streng gläubige Katholiken beichten auf jeden Fall, andererseits steht das Beichtgeheimnis über allem.
Da stimme ich Dir ohne Abstriche zu. Der Brief hätte ausschließlich in die Hände der Ermittlungsbehörden gehört und mit der Weitergabe an die Presse hat die Schwester des Priesters ihm letztlich in ihrer Wut keinen guten Dienst erwiesen.
Der Brief ist doch nicht veröffentlicht worden ? Nur ein Satz ?
Doch, in diesem Artikel findet sich eine Photographie des Abschiedsbriefes:
Da gebe ich dir recht. Es ist wirklich Wahnsinn, was Emiles Verschwinden und Tod für Kreise gezogen hat und was für Tragödien sich, abgesehen von dem Vorfall an sich, der schon schlimm genug ist, da abspielen! Das ganze Dorf ist traumatisiert, ein Priester begeht deswegen Suizid. Wie es dem Jungbauern, der massiv unter Verdacht stand, geht, möchte man auch nicht wissen und schon gar nicht, was Emiles Eltern mitmachen mussten und müssen! Dieser Fall erinnert mich wirklich stark an den von Grégory Villemin. Irgendwie werden alle in den Abgrund gerissen, die in diesem kleinen Dorf leben. So war es dort ja auch und der Fall bis heute ungeklärt. Ich hoffe, das wird hier anders kommen...
In einem Interview mit „Paris Match“ äußerte seine Schwester nun einen schweren Verdacht: „Ich bin sehr wütend auf die Familie des kleinen Émile“, sagt sie dem Blatt. „Denn ich glaube, mit ihnen hat alles angefangen …“Quelle: https://m.bild.de/news/ausland/getoeteter-emile-2-tauf-priester-85-nimmt-sich-das-leben-67e295143225bd20d20d6900
Bitte mal ein paar Zeilen weiter oben lesen, warum die Schwester das so gesagt hat!
Das glaube ich nicht. Von morgens (bis die Anwälte eingetroffen waren) bis zum zum späten Abend mit 2 Unterbrechungen gar nichts zu sagen. Die Anwälte werden schon geraten haben zu sprechen. Die Ingewahrsamnahme wurde ja auch von einem Ermittlungsrichter bestätigt. Wenn er gar nichts sagt, und die vorgeworfenen Unklarheiten nicht erklärt werden, wird eben Untersuchungshaft beantragt. Das ist ja nicht nur eine nette Befragung.
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Ich möchte nur mal daran erinnern, dass der Jungbauer auch einmal vorgeladen war und stundenlang verhört wurde.
Er wurde nur verhört, es gab aber keine "Garde à vue" und schon gar nicht wegen "homicide volontaire"
@petitprince So meinte ich es auch. Es war nur eine Vorladung und trotzdem wurde er von allen angegriffen. Hier ist es eine Ingewahrsamnahme mit homicide volontaire. Eine ganz andere Liga.
Das habe ich! Dennoch geht doch wohl niemand davon aus das beide Unglücke unabhängig voneinander passiert sind.
Dann solltest Du uns vielleicht mal erklären, welchen weiteren Zusammenhang Du das vermutest und nicht nur nebuläse Andeutungen machen.
Ja natürlich stehen sie in Zusammenhang! Steht ja wie gesagt auch da und etwas anderes hat nie jemand behauptet.
