Bitterlimonade schrieb:. Die einzigen Zeugenaussagen die es gab ihn auf der Straße gesehen zu haben, geht von einem 14 jährigen Nachbar aus . Diese Zeugenaussage wurde jedoch später nochmal in eine andere Richtung korrigiert .
Bitterlimonade schrieb:2. Wenn der Zeuge ihn gesehen hat sollte er nicht sicher sein in welche Richtung er gegangen ist ?
Bitterlimonade schrieb:4. Wie konnte die Familie gemeinsam eine Kirche putzen und gleichzeitig vorm Haus streiten ?
Bitterlimonade schrieb:5. Wurde die gesamte Familie wirklich beim putzen in der Kirche gesehen ? Oder nur die Großmutter ?
Was spielt das denn für eine Rolle? Das war am Vormittag-
Bitterlimonade schrieb:7. Wenn die Wand zu einem früheren Zeitpunkt beschädigt wurde gibt es hierzu sicher im Dorf einige Zeugen dass diese schon lange beschädigt ist !
Ich denke, der Polizei ist das bekannt. Es ist wahrscheinlich auch technisch möglich zu erkennen, wie alt in etwas so eine Beschädigung ist.
Bitterlimonade schrieb:8. wie kann der Großvater von einem Unfall ausgehen wenn er zu diesem Zeitpunkt noch nicht von den Ermittlern selbst über die Schädel/ Gesichts Traumata unterrichtet wurde ?
Ein Unfall war immer auch hier von Anfang an eine Hypothese, was passiert sein kann. Und als Angehöriger mach man sich vielleicht lieber vorstellen, dass Enkelkind sei angefahren und sofort tot gewesen, als dass es im Dorf von einem Pädophilen ins Auto gezerrt, weggebracht, missbraucht und dann umgebracht wurde. Angehörige von Langzeitvermissten oder von Opfern ungeklärter Verbrechen sagen ganz oft den Satz: "Ich hoffe, er/sie musste nicht lange leiden!"
Wir wissen nicht, was ihn dazu bewogen hat, das so zu sehen. In dem Dorf und der Gegend werden viele Leute viele Thesen haben, was mit dem Jungen passiert ist - genauso wie die Nutzer hier im Diskussionsthread - und alle beruhen auf den gleichen, spärlichen Infos und jeder hat irgendwelche Gründe, warum er es so annimmt und nicht anders.
@JamesRockford hat ja schon geschrieben, dass er das wohl erst gesagt hat, nachdem er von den Schädelverletzungen erfahren hat:
JamesRockford schrieb:Zu 8: Die Großeltern sowie zwei ihrer Kinder wurden bei den jüngsten Vernehmungen darüber informiert, dass der Schädel von Émile Traumata aufwies. Danach kam der Großvater zu der These, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat.
Aber selbst, wenn er das seit 1 1/2 Jahren oder seit dem Schädelfund sagen würde, kann ich daran nichts verdächtiges finden. Es ist halt seine Theorie dazu, was mit Emile passiert ist. Vielleicht haben seine eigene Frau und seine eigenen Kinder eine andere Theorie.
Bitterlimonade schrieb:Meiner Meinung nach ist sehr viel wahrscheinlicher, dass Émile bereits am Morgen oder sogar schon am Abend zuvor etwas zugestoßen ist und die Zeit bis 17 Uhr als Überbrückung fungierte .
Ich sehe nicht, dass das "sehr viel wahrscheinlicher" ist. Wir wissen rein gar nichts über Zeugensichtungen von Emile am Vorabend und im Laufe des Verschwindetages. Es kann durchaus sein, dass es mehrere Zeugen außerhalb der Familie gibt, die ihn da gesehen haben.
Diese Idee dient doch nur dazu, zu versuchen zu erklären, was wir uns bisher nicht erklären können, nämlich dass das Zeitfenster, in dem Emile etwas zugestoßen oder angetan sein kann und er verschwunden ist, extrem kurz ist. v.a. wenn man die nun von den Ermittlern bekannt gegebene Hypothese nimmt, dass Mitglieder der Familie dafür verantwortlich sein sollen. Ja, die hätten dann sehr viel mehr Zeit, die Leiche verschwinden zu lassen. Aber dann wüssten z.B. auch alle Kinder in der Familie, selbst wenn sie die eigentliche Tat nicht direkt mitbekommen hätten, dass Emile schon am Vorabend nicht mehr da war und müssten alle zusammen eine sehr konzertierte, erfundene Geschichte erzählen, was man wann wo bis zum nächsten Tag, 17.00 Uhr gemacht hat. Man darf nicht vergessen, dass da mehrere Kinder und Jugendliche anwesend waren. Es ist in meinen Augen absolut unwahrscheinlich, dass sich be dem Szenario nicht längst mindestens einer von denen verquatscht, jemandem anvertraut oder in Widersprüche verhaspelt hätte.