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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

4.345 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

07.05.2024 um 21:40
Es gibt zwar derzeit keine Neuigkeiten zu Emile, aber vor dem Hintergrund, dass wir hier diskutiert haben, Teile der Knochen könnten von Tieren verschleppt worden sein, stelle ich eine aktuelle Berichterstattung von BFMTV ein, in der es um den Fund von menschlichen Knochen in einem Tierbau geht. Der Ort Laragne-Montéglin ist etwa 90 Kilometer von Haut-Vernet entfernt.
De nombreux ossements humains ont été découverts ce mardi 7 mai dans un champ, non loin de Laragne-Montéglin (Hautes-Alpes), a appris BFM DICI. La macabre découverte a été faite dans la matinée par un berger.

Selon nos informations, les os se trouvaient dans le terrier d’un animal, de type renard ou blaireau.
Des ossements de plusieurs personnes?
D’après les premières constations, les ossements seraient datés de plusieurs décennies et correspondraient à plusieurs personnes. Aucune piste n’est pour l’instant privilégiée.

"C’est vraiment étrange car aucun cimetière n’a jamais été répertorié dans ce secteur", souffle une source qui s’est rendue sur les lieux.
Frei übersetzt:
Wie BFM DICI erfuhr , wurden an diesem Dienstag, dem 7. Mai, auf einem Feld unweit von Laragne-Montéglin (Hautes-Alpes) zahlreiche menschliche Knochen entdeckt. Die makabere Entdeckung wurde am Morgen von einem Hirten gemacht.

Nach unseren Informationen wurden die Knochen im Bau eines Tieres, etwa eines Fuchses oder Dachses, gefunden.
Knochen mehrerer Menschen?
Nach ersten Erkenntnissen stammen die Knochen aus mehreren Jahrzehnten und von mehreren Personen. Derzeit wird keine Option ausgeschlossen.

„Es ist wirklich seltsam, weil in dieser Gegend noch nie ein Friedhof erwähnt wurde“, flüstert eine Quelle, die die Stätte besucht hat.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/hautes-alpes-de-nombreux-ossements-humains-decouverts-dans-un-terrier-animal-l-ircgn-saisi_AN-202405070878.html

Es ist kaum anzunehmen, dass dieser makabre Fund etwas mit dem Fall Emile zu tun hat, aber ein guter Beleg für die (mutmaßliche) Verschleppung von Knochen durch Tiere. Das IRCGN ist ist auch hier involviert, wollte sich aber bis jetzt noch nicht dazu äußern.

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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

09.05.2024 um 13:33
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb am 21.04.2024:Für mich ist nur deine Tatsachenbehauptung, dass Émile, wenn die Hunde keine Spur witterten, in ein Auto verbracht worden sein MÜSSE, weiterhin nicht nachvollziehbar oder zwingend.
@Trimalchio
Nachvollziehbar ist es schon.
Hängt davon ab, ob mehrere Hunde bestätigen, dass Emiles Geruchsspur dort endete.
Ein Hund verliert an einer Stelle die Spur. Dann macht man die Probe mit anderen Teams.
Wenn sich die anderen Hunde auch so verhalten, wie der erste (also die Spur verlieren),
geht man davon aus, dass dort etwas geschehen ist.
Von "zwingend" ist keine Rede.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

08.06.2024 um 02:20
BFMTV hat wegen des Ermittlungsstandes bei der Staatsanwaltschaft nachgehakt und einen ausführlichen Artikel zum Thema Emile veröffentlicht.
L’acte de décès n’a pas encore été rédigé, et ne pourra pas l'être tant que les analyses pratiquées sur les ossements et les vêtements ne sont pas terminées. Des résultats cruciaux restent attendus.
Deux mois, et toujours rien de connu. Du moins, officiellement. "Des expertises approfondies sont toujours en cours. Elles ne justifient pas pour l’instant une communication" indique ce vendredi après-midi Jean-Luc Blachon, le procureur d’Aix-en-Provence.
Frei übersetzt:
Die Sterbeurkunde wurde noch nicht ausgestellt und kann erst erstellt werden, wenn die Analysen der Knochen und Kleidung abgeschlossen sind. Entscheidende Ergebnisse bleiben abzuwarten.
Zwei Monate und immer noch nichts bekannt. Zumindest offiziell. „Eingehende Untersuchungen sind noch im Gange, sie rechtfertigen derzeit keine Kommunikation“, sagte Jean-Luc Blachon, der Staatsanwalt von Aix-en-Provence, an diesem Freitagnachmittag.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-deux-mois-apres-la-decouverte-des-ossements-l-insoutenable-attente-du-haut-vernet_AN-202406070898.html

Es wurden telefonisch auch einige Bewohner von Haut-Vernet befragt.
Les villageois sollicités par téléphone pensent tous qu’Émile a été victime d’un homicide involontaire ou pire, d’un crime. Avec l’accident en étant seul en cause, ce sont les deux autres hypothèses toujours étudiées par les enquêteurs.
Frei übersetzt:
Die telefonisch kontaktierten Dorfbewohner gehen alle davon aus, dass Émile Opfer einer fahrlässigen Tötung oder, schlimmer noch, eines Verbrechens geworden ist.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-deux-mois-apres-la-decouverte-des-ossements-l-insoutenable-attente-du-haut-vernet_AN-202406070898.html

Es folgen verschiedene Stellungnahmen sowie ein Ausblick, wie es mit den Ermittlungen weitergeht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

08.06.2024 um 10:00
Interessanter wäre die Frage, ob auch die Polizei davon ausgeht. Bisher hieß es ja, sie würde auch einen Sturz, also Unfall, für möglich halten.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

08.06.2024 um 10:05
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Interessanter wäre die Frage, ob auch die Polizei davon ausgeht. Bisher hieß es ja, sie würde auch einen Sturz, also Unfall, für möglich halten.
Auch diese Möglichkeit wird untersucht, es wurde ja bisher keine der drei Möglichkeiten ausgeschlossen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

10.06.2024 um 20:45
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Deux mois, et toujours rien de connu. Du moins, officiellement. "Des expertises approfondies sont toujours en cours. Elles ne justifient pas pour l’instant une communication" indique ce vendredi après-midi Jean-Luc Blachon, le procureur d’Aix-en-Provence.
Ich habe von gerichtsmedizinischer Arbeit keine profunde Ahnung. Dennoch frage ich mich - möglicherweise laienhaft -, was das für Untersuchungen sein können, die Monate über Monate dauern. In einem so medienpräsenten Fall wie diesem erscheint es doch mehr als wahrscheinlich, dass die Ermittlungsbehörden enorm unter Druck stehen, zügig Ergebnisse zu liefern. Dass man in den Tagen nach den Knochen- und Kleidungsfunden nicht gleich mit Vermutungen oder Wahrscheinlichkeiten an die Presse geht, leuchtet mir ein. Aber irgendwann (nach mittlerweile Monaten) ist doch jede wissenschaftliche Auswertung gemacht, jede Probe analysiert. Oder irre ich?

Ich frage mich, was der Grund für die "Kein-Bild-kein-Ton-Strategie" der Ermittler sein mag? Völlig ergebnislose Analysen der Funde, die die Todesursache weiterhin offen lassen? Oder sind Untersuchungen dieser Art tatsächlich so zeitaufwändig? Vielleicht kennt sich hier ja jemand mit der Thematik in der Tiefe aus?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

10.06.2024 um 21:10
Zitat von DieCaroDieCaro schrieb:Dass man in den Tagen nach den Knochen- und Kleidungsfunden nicht gleich mit Vermutungen oder Wahrscheinlichkeiten an die Presse geht, leuchtet mir ein. Aber irgendwann (nach mittlerweile Monaten) ist doch jede wissenschaftliche Auswertung gemacht, jede Probe analysiert. Oder irre ich?
Laut dem BFMTV-Bericht ist man wohl momentan noch mit den Bodenproben beschäftigt (neben anderen Untersuchungen).
Ce qui semble certain, c’est que les enquêteurs de la Section de Recherches (SR) de Marseille orienteront leur travail à la suite d’une analyse globale des ossements et vêtements retrouvés.

Si le délai peut sembler long, il s’avère qu’il n’y a rien d’anormal dans la durée des investigations puisque les analyses pratiquées sont parfois d’une grande complexité. Comme l’étude sur la terre retrouvée sur les vêtements de l’enfant.

"Cette terre est mise en culture. Comme d’autres échantillons de terre sur le site où la découverte a eu lieu. Ensuite, les scientifiques attendent et comparent. Si des animaux ou des bactéries apparaissent d’un côté et pas de l’autre, cela peut signifier que les ossements ou les vêtements ont été déplacés. C’est donc très long, au moins quatre mois", explique une source habituée aux travaux en laboratoire.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-deux-mois-apres-la-decouverte-des-ossements-l-insoutenable-attente-du-haut-vernet_AN-202406070898.html

Frei übersetzt:
Sicher scheint, dass die Forscher der Marseille Research Section (SR) ihre Arbeit nach einer umfassenden Analyse der gefundenen Knochen und Kleidung richten werden.

Obwohl die Verzögerung lang erscheinen mag, stellt sich heraus, dass die Dauer der Untersuchungen nichts Ungewöhnliches ist, da die durchgeführten Analysen manchmal sehr komplex sind. Wie die Studie über die Erde, die auf der Kleidung des Kindes gefunden wurde.

„Dieser Boden wird kultiviert. Wie andere Bodenproben am Ort der Entdeckung. Dann warten die Wissenschaftler ab und vergleichen. Wenn auf der einen Seite Tiere oder Bakterien auftauchen und auf der anderen nicht, könnte das bedeuten, dass die Knochen oder die Kleidung bewegt wurden.“ „Das ist eine sehr lange Zeit, mindestens vier Monate“, erklärt eine an Laborarbeiten gewöhnte Quelle.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-deux-mois-apres-la-decouverte-des-ossements-l-insoutenable-attente-du-haut-vernet_AN-202406070898.html

Demnach könnte es sein, dass die Ermittler immer noch nicht wissen, ob Emiles sterbliche Überreste all die Monate an der Stelle waren, wo sie gefunden wurden, oder ob sie dorthin gebracht wurden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

10.06.2024 um 21:43
@Misetra

Danke für deine Erklärung. Offensichtlich hätte es geholfen, wenn ich zuerst einmal den Artikel in Gänze gelesen hätte. Sorry dafür!

Demnach werden die Untersuchungen also voraussichtlich weitere Monate andauern. Mag sein, das die Analysen so komplex sind, keine Ahnung - wie gesagt.

Dennoch verspreche ich ganz persönlich mir nach so langer Zeit keine bahnbrechend neuen Erkenntnisse mehr aus den wissenschaftlichen Analysen. Selbst wenn am Ende herauskommt, die Funde wurden "umgebettet" - dann ist vermutlich weiterhin nicht abschließend zu klären, durch wen (Mensch? Tier?) und wann. Von Fraßspuren am Schädel wurde ja bereits zu Beginn berichtet. Wie sollte da heute beispielsweise gerichtsfest festgestellt werden können, dass ein Mensch (und nur ein Mensch) als Verbringer in Frage kommt? Ich fürchte, Zweifel werden bleiben und rechtlich belangt werden wird vermutlich niemand. Einzig die Geschichte mit den wundersam verschwundenen Schnürsenkeln aus beiden Schuhen des Kleinen könnte - bei den bisher öffentlich gemachten Details - vielleicht noch etwas Erhellendes zu Tage fördern. Ansonsten halte ich es für wahrscheinlicher, dass die Auswertung der "mise en situation" die Ermittler weitergebracht hat und man anhand dieser Resultate (oder Abhöraktionen etc.) noch neue Ermittlungsansätze hat.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

10.06.2024 um 22:48
Zitat von DieCaroDieCaro schrieb:Dennoch verspreche ich ganz persönlich mir nach so langer Zeit keine bahnbrechend neuen Erkenntnisse mehr aus den wissenschaftlichen Analysen.
Das hängt mMn von mehreren Umständen ab. Siehe Link:

http://www.ahabc.de/beruf-bodenkundlerbodenkundlerin/forensische-bodenkunde/

Vermutlich wird sich insbesondere aus den Kleidungsstücken das eine oder andere nachvollziehen lassen (bspw Liegedauer, Liegeort, Mikrospuren etc.). Die lange Untersuchungsdauer deutet für mich darauf hin, dass eine Spurenkette verfolgt wird. Es würde mich nicht wundern, wenn nochmals Bodenproben der Umgebung gezogen werden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

11.06.2024 um 08:09
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 08.06.2024:Frei übersetzt:

Die Sterbeurkunde wurde noch nicht ausgestellt und kann erst erstellt werden, wenn die Analysen der Knochen und Kleidung abgeschlossen sind.
Sterbeurkunde noch nicht erstellt; das bedeutet, die Angaben zu
- Sterbeort
- Sterbedatum
- Todesursache
sind noch in der Klärung und
- die sterblichen Überreste wurden noch nicht frei gegeben zur Beerdigung.

Gibt es da eine gesetzliche Regelung zur Freigabe zur Bestattung?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

11.06.2024 um 09:41
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Gibt es da eine gesetzliche Regelung zur Freigabe zur Bestattung?
Die gesetzliche Regelung in Frankreich kenne ich nicht, aber in dem Bericht wird zunächst allgemein beschrieben, wie der Ablauf ist, aber dann eingeschränkt, dass in dem Fall mit der Erstellung der Sterbeurkunde nur die Ermittlungsrichter die Bestattungserlaubnis erteilen können. Die Todesursache (natürlicher oder nicht natürlicher Tod) ist vermutlich auch noch nicht bekannt.
Une fois les analyses terminées, le corps et les vêtements de l’enfant pourront être rendus à ses proches. L’acte de décès pourra aussi être signé, ce qui n’était pas encore le cas en ce début de semaine. Seul le maire de la commune où Émile est mort peut le faire et François Balique, le maire du Vernet, n’a pas encore reçu l’ordre pour la rédaction de cet acte. Ensuite, un permis d’inhumer sera délivré par les magistrats.

"L’acte de décès ne rendra pas le corps aux proches et il n’y a que les magistrats de l’instruction qui pourront délivrer le permis d’inhumer. Les enquêteurs cherchent certainement à préciser la période du décès pour fixer le plus rigoureusement possible un acte de décès. C’est long et triste mais le temps de la Justice n’est pas celui de la famille", détaille une magistrate de premier plan.
Frei übersetzt:
Sobald die Analysen abgeschlossen sind, können Körper und Kleidung des Kindes seinen Angehörigen zurückgegeben werden. Auch die Sterbeurkunde kann unterschrieben werden, was zu Wochenbeginn noch nicht der Fall war. Nur der Bürgermeister der Stadt, in der Émile starb, kann dies tun, und François Balique, der Bürgermeister von Vernet, hat den Auftrag zur Erstellung dieses Dokumentes noch nicht erhalten. Anschließend wird vom Magistrat eine Bestattungserlaubnis erteilt.

„Mit der Sterbeurkunde wird der Leichnam nicht an die Angehörigen zurückgegeben und nur die Ermittlungsrichter können die Bestattungserlaubnis erteilen. Die Ermittler versuchen sicherlich, den Sterbezeitraum genau festzulegen, um eine Sterbeurkunde so genau wie möglich zu erstellen. Das ist lang und traurig, aber.“ „Die Zeit der Gerechtigkeit ist nicht die Zeit der Familie“, erläutert ein führender Richter.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-deux-mois-apres-la-decouverte-des-ossements-l-insoutenable-attente-du-haut-vernet_AN-202406070898.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

22.06.2024 um 14:29
BFMTV berichtete gestern, dass Emiles Sterbeurkunde in den nächsten Tagen ausgestellt werden wird. Die Ermittlungen gehen indes weiter und der Leichnam wird noch nicht zurückgegeben. Die Richter fordern neue Analysen, um zu klären, woran Emile starb. Nach Ansicht von BFMTV wird die Annahme, das Kind sei gestorben, nachdem es sich alleine verlaufen habe, noch nicht favorisiert.
"Les analyses ne sont pas terminées". Jean-Luc Blachon, le procureur de la République d’Aix-en-Provence, n’en dira pas plus ce vendredi 21 juin dans la matinée. Mais au son de la voix du magistrat, on devine que l’enquête pour déterminer les circonstances de la mort du petit Émile est loin d’être finie.

Près de trois mois après la découverte d’ossements appartenant au petit garçon dans une forêt du Haut-Vernet, l’acte de décès de l’enfant n’a toujours pas été signé. Il devrait toutefois l’être dans les prochains jours, a appris BFM DICI.
....
De nouvelles analyses plus poussées sont demandées par les juges avec un seul objectif: expliquer comment Émile est mort.
....
Selon nos informations, la piste supposant que l’enfant est mort après s’être perdu seul n’est pour l’heure pas encore privilégiée.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-acte-de-deces-va-etre-signe-dans-les-prochains-jours-de-nouvelles-expertises-encore-attendues_AN-202406210744.html

Frei übersetzt:
„Die Analysen sind noch nicht abgeschlossen.“ Mehr will Jean-Luc Blachon, der Staatsanwalt von Aix-en-Provence, an diesem Freitag, 21. Juni, nicht sagen. Aber der Klang der Stimme des Richters lässt vermuten, dass die Ermittlungen zur Klärung der Umstände des Todes des kleinen Émile noch lange nicht abgeschlossen sind.

Fast drei Monate nach der Entdeckung der Knochen des kleinen Jungen in einem Wald in Haut-Vernet ist die Sterbeurkunde des Kindes immer noch nicht unterzeichnet. Dies dürfte jedoch in den kommenden Tagen der Fall sein, erfuhr BFM DICI.
....
Die Richter fordern neue, tiefergehende Analysen mit einem einzigen Ziel: zu erklären, wie Émile starb.
....
Nach unseren Informationen wird die Annahme, das Kind sei gestorben, nachdem es sich alleine verlaufen habe, noch nicht favorisiert.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-acte-de-deces-va-etre-signe-dans-les-prochains-jours-de-nouvelles-expertises-encore-attendues_AN-202406210744.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

25.06.2024 um 17:50
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 22.06.2024:BFMTV berichtete gestern, dass Emiles Sterbeurkunde in den nächsten Tagen ausgestellt werden wird. Die Ermittlungen gehen indes weiter und der Leichnam wird noch nicht zurückgegeben.
Frankreich wäre nicht Frankreich, wenn es keine Ausnahmen geben würde😎 Diese Sterbeurkunde die jetzt ausgestellt wird, ist keine Sterbeurkunde wie sie allgemein geläufig ist. Es gibt einen administrativen und einen medizinischen Teil. Hier wird nur der Tod der Person (Emile) bestätigt. Aber noch nicht die Todesursache. Hier wird es nochmals recht gut erklärt.
Unterschied von acte de deces und certifica deces.

https://mes-demarches.com/acte-de-deces/acte-de-deces-certificat-deces-differences-modalites-utilisation/
In Wirklichkeit handelt es sich um eine einfache offizielle Bestätigung des Todes, die für die Ermittlungen nicht von Bedeutung ist. Dennoch ist es ein wesentlicher Schritt für Emiles Angehörige. Diese Bescheinigung formalisiert den Tod des Kindes und ermöglicht es der Familie, die Verwaltungs- und Zivilverfahren durchzuführen.
Aber irgendetwas triggert die Ermittler gewaltig und der Leichnam wird auf jeden Fall noch nicht freigegeben.
Nach unseren Informationen wird die Annahme, dass das Kind gestorben ist, nachdem es sich allein verirrt hatte, noch nicht favorisiert. "Wenn wir sicher wären, dass sich das Kind verirrt hat, würden wir alles stoppen. Und diese Gewissheit haben wir überhaupt nicht. Davon sind wir weit entfernt und arbeiten immer noch daran, nichts unbemerkt zu lassen", sagt eine Quelle, die den Fall Émile von Anfang an verfolgt hat.
Hervorhebung durch mich.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-acte-de-deces-va-etre-signe-dans-les-prochains-jours-de-nouvelles-expertises-encore-attendues_AN-202406210744.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

01.07.2024 um 00:01
BFMTV hat berichtet, dass nun auch noch zusätzlich ein privates Labor beauftragt wurde, neue Analysen an den Knochen und der Kleidung durchzuführen. Es handelt sich um das forensische Hämatologielabor von Professor Doutremepuich.
Depuis près de trois mois, et la découverte d’un crâne, d’ossements et de vêtements appartenant au garçon dans une forêt du Haut-Vernet, l’IRCGN analysait activement ces effets dans son laboratoire de Pontoise. Jusqu’à ce que les juges d’instruction du tribunal d’Aix-en-Provence décident de donner une autre direction à l’enquête en confiant les nouvelles expertises à un laboratoire privé. Selon nos informations, il s’agit du laboratoire d'hématologie médico-légale de Bordeaux, dirigé par le professeur Christian Doutremepuich et ses équipes.
Contacté par BFMTV, le professeur Doutremepuich refuse de s'exprimer, mais assure toutefois que "tout ce qui est possible sera mis en oeuvre" pour permettre à la famille de l'enfant de connaître un jour la vérité sur ce qui lui est arrivé.

De l’affaire du petit Grégory aux meurtres de Vanessa Lagesse et Jennifer Charon, en passant par des résolutions de cold-case, d’affaires de braquages et de violences, le travail de ce laboratoire a été utilisé et loué dans un nombre incalculable de dossiers
criminels.
Si bien que le professeur Doutremepuich est considéré comme le "Pape de l’ADN" en France. "En 2020, il a sorti un meurtre commis dans les années 1980 grâce à un ADN sur un banc public. Il utilise des méthodes qui ne sont utilisées, ni par les gendarmes, ni par les policiers", souffle une source judiciaire qui a déjà travaillé avec l’intéressé.
Frei übersetzt:
Fast drei Monate lang hatte das IRCGN diese Auswirkungen in seinem Labor in Pontoise aktiv analysiert, nachdem in einem Wald in Haut-Vernet ein Schädel, Knochen und Kleidung des Jungen entdeckt worden waren. Bis die Untersuchungsrichter des Gerichts von Aix-en-Provence beschlossen, der Untersuchung eine andere Richtung zu geben, indem sie die neue Expertise einem privaten Labor anvertrauten. Nach unseren Informationen handelt es sich um das forensische Hämatologielabor in Bordeaux, das von Professor Christian Doutremepuich und seinen Teams geleitet wird.
Von BFMTV kontaktiert, weigert sich Professor Doutremepuich zu sprechen, versichert aber dennoch, dass „alles Mögliche getan wird“, damit die Familie des Kindes eines Tages die Wahrheit darüber erfahren kann, was mit ihm passiert ist.
Von der Affäre des kleinen Grégory bis zu den Morden an Vanessa Lagesse und Jennifer Charon, einschließlich der Aufklärung von ungelösten Fällen, Raubüberfällen und Gewalt wurde die Arbeit dieses Labors in unzähligen Strafakten genutzt und gelobt.
So sehr, dass Professor Doutremepuich in Frankreich als „Papst der DNA“ gilt. „Im Jahr 2020 deckte er einen in den 1980er Jahren begangenen Mord mithilfe von DNA auf einer öffentlichen Bank auf. Dabei bediente er sich Methoden, die weder von der Gendarmerie noch von der Polizei angewendet werden“, sagt eine gerichtliche Quelle, die bereits mit der betroffenen Person zusammengearbeitet hat.
Wird damit die Arbeit des IRGN in Frage gestellt?, wollte BFMTV von einer Justizquelle wissen.
Pas du tout selon cette source judiciaire qui souhaite garder l’anonymat. "Le sérieux et l’expertise de l’IRCGN n’est plus à prouver. Mais une telle précision, une telle expertise, une telle technicité dans l’analyse font qu’il n’y a pas beaucoup de laboratoires qui peuvent le faire. L’idée, c’est d’aller jusqu’au bout de ce que la technique la plus pointue permet pour rechercher des éléments ou interpréter ceux que l’IRCGN a déjà trouvé."
Frei übersetzt:
Laut dieser Justizquelle, die anonym bleiben möchte, überhaupt nicht. „Die Seriosität und das Fachwissen des IRCGN müssen nicht mehr nachgewiesen werden. Aber diese Präzision, dieses Fachwissen und diese technische Komplexität in der Analyse bedeuten, dass es nicht viele Labore gibt, die dies tun können. Die Idee besteht darin, so weit wie die fortschrittlichste Technik zu gehen.“ ermöglicht die Suche nach Elementen oder die Interpretation derjenigen, die das IRCGN bereits gefunden hat.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-ircg-dessaisi-au-profit-d-un-laboratoire-prive-pour-les-nouvelles-expertises_AN-202406280909.html


Die Sterbeurkunde wurde übrigens von François Balique am 28. Juni unterzeichnet.
L'acte de décès d'Émile Soleil a officiellement été signé ce vendredi 28 juin dans l'après-midi en mairie du Vernet a appris BFM DICI. C'est le maire, François Balique, qui s'est chargé de signer l'acte en présence d'un gendarme.
Frei übersetzt:
Die Sterbeurkunde von Émile Soleil wurde an diesem Freitag, dem 28. Juni, nachmittags im Rathaus von Le Vernet offiziell unterzeichnet , wie BFM DICI erfahren hat. Es war der Bürgermeister François Balique , der im Beisein eines Gendarmen für die Unterzeichnung des Dokumentes verantwortlich war.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-acte-de-deces-du-petit-garcon-officiellement-signe-par-le-maire-du-vernet_AN-202406280706.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

01.07.2024 um 16:22
Ich habe mir jetzt mal die Webseite dieses Labors angeschaut und da steht auf der Startseite:
Le laboratoire d’hématologie médico-légale est créé le 1er Janvier 1996 par le Pr Christian DOUTREMEPUICH. Ce laboratoire est spécialisé uniquement dans les analyses génétiques destinées à l’identification humaine. Différents textes législatifs obligent les laboratoires à réaliser les analyses génétiques uniquement sur mission ou réquisition judiciaire. Le domaine d’activité du laboratoire concerne donc :

L’identification des traces biologiques sur scène criminelle dans le cadre de procédures pénales
Recherches de filiation (recherches en paternité, maternité, fratrie…) dans le cadre de procédures pénale ou civile uniquement.
Frei übersetzt:
Das Labor für forensische Hämatologie wurde am 1. Januar 1996 von Professor Christian DOUTREMEPUICH gegründet. Dieses Labor ist ausschließlich auf genetische Analysen zur Identifizierung von Menschen spezialisiert. Verschiedene Gesetzestexte verpflichten Laboratorien, genetische Analysen nur im Auftrag oder auf gerichtliche Anordnung durchzuführen. Das Tätigkeitsfeld des Labors umfasst daher:

Identifizierung biologischer Spuren am Tatort im Rahmen eines Strafverfahrens
Abstammungsrecherchen (Suchen nach Vaterschaft, Mutterschaft, Geschwistern usw.) nur im Rahmen von Straf- oder Zivilverfahren.
Quelle: https://www.expertise-adn.fr/


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

01.07.2024 um 16:41
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Frei übersetzt:
(...)
Von BFMTV kontaktiert, weigert sich Professor Doutremepuich zu sprechen, versichert aber dennoch, dass „alles Mögliche getan wird“, damit die Familie des Kindes eines Tages die Wahrheit darüber erfahren kann, was mit ihm passiert ist.
Aktuell und zunächst scheint sich die Kommunikation dazu nicht auf die ganze Familie zu erstrecken:
De son côté, maître Isabelle Colombani, l’avocate des grands-parents d’Émile découvre avec "étonnement cette information". Et de conclure: "En tout cas, nous n’avons pas du tout été informés."
Meine Übersetzung:

Maître Isabelle Colombani, die Anwältin der Großeltern von Émile, entdeckt mit "Erstaunen diese Information". Und schlußfolgert: "Wir wurden auf jeden Fall überhaupt nicht informiert."

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-ircg-dessaisi-au-profit-d-un-laboratoire-prive-pour-les-nouvelles-expertises_AN-202406280909.html



Anmerkung: Eltern und Großeltern werden anwaltlich getrennt beraten und vertreten.

Dies wurde bei der mise en situation am Gründonnerstag im März 2024 bekannt, erwähnt in einem Video, das Eltern und Großeltern mit ihren Anwälten in getrennten Autos nach Le Haut-Vernet hinein fahrend zeigte. Dieses Video finde ich leider nicht mehr; dafür die Erwähnung des Anwalts der Eltern an dieser Stelle:
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb am 31.03.2024:Für die Eltern von Émile ist es nun die Zeit der Trauer, des Rückzugs und des Gebets


Meine Übersetzung:
16:16

Der Anwalt der Eltern von Émile, Jéròme Triomphe, veröffentlicht ein Kommuniqué. "Die sterblichen Überreste des kleinen Emile werden gerade gefunden. Auch, wenn diese herzzerreißende Nachricht gefürchtet wurde, es ist nun die Zeit der Trauer, des Rückzugs und des Gebets", so der Rechtsanwalt.



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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

01.07.2024 um 16:59
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Aktuell und zunächst scheint sich die Kommunikation dazu nicht auf die ganze Familie zu erstrecken:
Es ist die Frage, ob die Eltern des Kindes überhaupt darüber informiert wurden. Die Ermittler sind ja nicht verpflichtet, die Angehörigen über alle Ermittlungen zeitnah zu informieren. Die unmittelbar Betroffenen hier sind nun mal die Eltern und nicht die Großeltern, die in diesem besonderen Fall eine andere Rolle in dem ganzen Geschehen einnehmen. Daher finde ich es auch angebracht, dass die beiden Parteien unterschiedliche Anwälte haben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

01.07.2024 um 17:19
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Daher finde ich es auch angebracht, dass die beiden Parteien unterschiedliche Anwälte haben.
Definitiv und ohne Hintergedanken.
Zu einer getrennten Vertretung werden schon allein die Anwälte geraten haben. Eine rechtlich saubere Arbeit ist auch in deren Interesse, den guten Ruf wahrend und finanziell.

Erst das IRCGN und nun das Institut von Professor Doutremepuich: Offensichtlich gibt es ausreichend "Material" zur Untersuchung. Vielleicht wird auch Material zurück behalten, zum Check zu einem Zeitpunkt in der Zukunft, wenn die Technik noch mehr kann als heute?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

01.07.2024 um 17:42
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Erst das IRCGN und nun das Institut von Professor Doutremepuich: Offensichtlich gibt es ausreichend "Material" zur Untersuchung.
Die Frage wird sein, in welchem Zustand das Material ist und ob es nicht beim IRCGN durch die Untersuchungen verunreinigt wurde.
Seit Beginn der Ermittlungen zur Erklärung des Verschwindens und des Todes von Émile haben die Untersuchungsrichter die Nutzung dieses privaten Labors nicht ausgeschlossen, und nur zwei Situationen können diese Entscheidung erklären. Entweder ist es dem IRCGN nicht gelungen, Ergebnisse zu erzielen, nachdem drei Monate lang Untersuchungen an Emiles Knochen und Kleidung durchgeführt wurden. In diesem Fall hofft man auf neue Erkenntnisse, indem die gewonnenen Elemente dem Labor in Bordeaux anvertraut werden.

Oder im Gegenteil, die Arbeit der Gendarmerieexperten hat es ermöglicht, einen Hinweis zu erhalten, den die Teams von Professor Doutremepuich nutzen können. "Aber in Bordeaux befürchtet man, Knochen oder Kleidung 'verschmutzt' zu haben, d.h. solche, die die Spuren der Arbeit des IRCGN tragen würden. In diesem Fall wird der Professor kein Risiko eingehen und keine Entscheidung treffen", sagt eine mit dem Fall vertraute Quelle
.

Hervorhebung durch mich.

Aber ich bin froh, dass die Ermittler nichts unvesucht lassen und alle forensische Möglichkeiten die es zur Zeit gibt ausschöpfen, um vielleicht die näheren Umstände über den Tod von Emile aufklären zu können.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-ircg-dessaisi-au-profit-d-un-laboratoire-prive-pour-les-nouvelles-expertises_AN-202406280909.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

01.07.2024 um 17:48
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Es ist die Frage, ob die Eltern des Kindes überhaupt darüber informiert wurden. Die Ermittler sind ja nicht verpflichtet, die Angehörigen über alle Ermittlungen zeitnah zu informieren.
Die Eltern von Émile haben seit August 2023 den rechtlichen Status der Nebenklage und damit das Recht auf Akteneinsicht.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb am 07.08.2023:Emiles Familie tritt nun als Nebenklägerin auf und hat somit die Möglichkeit, über einen Anwalt Einsicht in die Ermittlungsakten zu nehmen.
Vielleicht macht das den entscheidenden Punkt?


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