Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Misetra schrieb:Laut dieser Justizquelle, die anonym bleiben möchte, überhaupt nicht. „Die Seriosität und das Fachwissen des IRCGN müssen nicht mehr nachgewiesen werden. Aber diese Präzision, dieses Fachwissen und diese technische Komplexität in der Analyse bedeuten, dass es nicht viele Labore gibt, die dies tun können. Die Idee besteht darin, so weit wie die fortschrittlichste Technik zu gehen.“ ermöglicht die Suche nach Elementen oder die Interpretation derjenigen, die das IRCGN bereits gefunden hat.

Wenn die Polizei das angeordnet hat mit dem Privaten Labor dann haben sie wohl eine Vermutung.
Vielleicht gibt es Hinweise auf ein Verbrechen.

Misetra schrieb:Die unmittelbar Betroffenen hier sind nun mal die Eltern und nicht die Großeltern, die in diesem besonderen Fall eine andere Rolle in dem ganzen Geschehen einnehmen.

Die besondere Rolle und das Risiko der Großeltern entsteht daraus, dass die Großeltern noch selbst Eltern mehrerer minderjähriger Kinder sind, davon das jüngste damals im Alter von sechs Jahren (oder acht, so genau weiß ich es nicht mehr).

CharliesEngel schrieb:Die besondere Rolle und das Risiko der Großeltern entsteht daraus, dass die Großeltern noch selbst Eltern mehrerer minderjähriger Kinder sind, davon das jüngste damals im Alter von sechs Jahren (oder acht, so genau weiß ich es nicht mehr).

Vielleicht haben die Großeltern auch Angst das Emilie Eltern sie anzeigen können.
Ob das geht weiß ich nicht.

jeandArc schrieb:Aber ich bin froh, dass die Ermittler nichts unvesucht lassen und alle forensische Möglichkeiten die es zur Zeit gibt ausschöpfen, um vielleicht die näheren Umstände über den Tod von Emile aufklären zu können.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-l-ircg-dessaisi-au-profit-d-un-laboratoire-prive-pour-les-nouvelles-expertises_AN-202406280909.html

Ja, das ist beruhigend. Die diversen Analysen scheinen doch sehr, sehr mühselig zu sein. Die Bodenanalysen sind auch noch in Arbeit. Die Untersuchungen in diesem Privatlabor dauern vielleicht auch viele Monate. Falls aber bei allem ein entscheidendes "Puzzelsteinchen" für die Lösung des Falles herauskommt, hätte sich alle Mühe gelohnt.

DerDoctor11 schrieb:Wenn die Polizei das angeordnet hat mit dem Privaten Labor dann haben sie wohl eine Vermutung.
Vielleicht gibt es Hinweise auf ein Verbrechen.

Es muss keine Hinweise auf ein Verbrechen geben. Die Umstände des Todes von Emile sollten geklärt werden, egal ob es ein Verbrechen war, oder ob das Kind sich einfach nur verlaufen hat und dabei zu Tode kam.

Misetra schrieb:Es muss keine Hinweise auf ein Verbrechen geben. Die Umstände des Todes von Emile sollten geklärt werden, egal ob es ein Verbrechen war, oder ob das Kind sich einfach nur verlaufen hat und dabei zu Tode kam.

Wenn ein Unfall wäre würde man wohl kaum nochmal ein Labor drüber schauen lassen.

DerDoctor11 schrieb:Wenn ein Unfall wäre würde man wohl kaum nochmal ein Labor drüber schauen lassen.

Unfall mit Vertuschung ist auch ein Verbrechen, und die Person, die dafür verantwortlich ist, müsste überführt werden.

CharliesEngel schrieb:Die besondere Rolle und das Risiko der Großeltern entsteht daraus, dass die Großeltern noch selbst Eltern mehrerer minderjähriger Kinder sind, davon das jüngste damals im Alter von sechs Jahren (oder acht, so genau weiß ich es nicht mehr).

Ich habe mich extra vorsichtig ausgedrückt und meinte aber damit ganz sicher nicht, dass die Großeltern noch xy minderjährige Kinder haben. Aus gutem Grund möchte ich das nicht weiter vertiefen. Dass die Großeltern aber in den Ermittlungen eine andere Rolle spielen als die Eltern, liegt doch auf der Hand.

Persönlich gehen meine Vermutungen nicht Richtung Großeltern, das hatte ich hier auch schon mal erwähnt. Theoretisch darf man sie jedoch noch nicht ausschließen und deshalb ist die Kommunikation seitens der Ermittler derzeit so wie sie ist.

Im Fall eines Verbrechens oder Autounfalls mit Verbringen des Körpers in die Natur, erwarte ich mir kein direktes Analyseergebnis zur Todesursache mehr. Eher über einen Umweg, falls die gefundene Kleidung, die Schuhe von Émile Rückstände eines Materials, einer Flüssigkeit etc. aufweisen, was sich im Auto oder Rucksack des Täters befand und dermaßen speziell/ungewöhnlich/selten ist, dass im Mix mit den gesicherten Handydaten dies zum Täter führt, sagt er aus: Bingo!

Im Fall eines Autounfalls könnten der/die Fahrende und der Verbringer zwei sich bekannte Menschen sein, weshalb die Handyauswertung von 1.600 Daten zunächst ins Leere lief. Und die nun möglicherweise labormäßig identifizierten seltenen Rückstände nicht zum Auto des Unfallverursachenden (m/w), sondern zum Auto, Rucksack etc. des Verbringers führt.

CharliesEngel schrieb:Im Fall eines Autounfalls könnten der/die Fahrende und der Verbringer zwei sich bekannte Menschen sein, weshalb die Handyauswertung von 1.600 Daten zunächst ins Leere lief. Und die nun möglicherweise labormäßig identifizierten seltenen Rückstände nicht zum Auto des Unfallverursachenden (m/w), sondern zum Auto, Rucksack etc. des Verbringers führt.

Das Institut von Professor Doutremepuich https://www.expertise-adn.fr/ beschäftigt sich nur mit DNA-Analysen bzw. Abstammungsrecherchen. Es könnten also theoretisch mittels der Methoden eine oder mehrere Personen identifiziert werden, die etwas mit Emiles Tod und/oder mit dem Verstecken des Leichnams zu tun haben. Mir ist nicht bekannt, was bei Abstammungsanalysen im Rahmen von Strafverfahren in Frankreich alles erlaubt ist.

@Misetra

Misetra schrieb:BFMTV hat berichtet, dass nun auch noch zusätzlich ein privates Labor beauftragt wurde, neue Analysen an den Knochen und der Kleidung durchzuführen. Es handelt sich um das forensische Hämatologielabor von Professor Doutremepuich.

Das ist ja sehr interessant, dieses Labor scheint ja wirklich sehr hervorragende Arbeit zu leisten!

Ist es denn möglich, dass Ermittler in Cold Case Fällen aus Deutschland, auch dieses Labor in Frankreich einmal beauftragen?

Es gibt genügend ungeklärte Fälle wo man tlw. nur noch Knochen gefunden hat und die Identität und Todesursache nicht zweifelsfrei nachweisbar ist.

Ich denke nur mal als Beispiel an
- die Unbekannte Tote aus Berlin Hakenfelde
- die Unbekannte Tote aus Fürstenwalde (SERO-Leiche)
- die Bergfeldleiche (vom eigenen Vater vergewaltigt) oder
- die Unbekannte (verbrannte) Frau aus Todtnau

HolzaugeSHK schrieb:@Misetra
Misetra schrieb:
BFMTV hat berichtet, dass nun auch noch zusätzlich ein privates Labor beauftragt wurde, neue Analysen an den Knochen und der Kleidung durchzuführen. Es handelt sich um das forensische Hämatologielabor von Professor Doutremepuich.
Das ist ja sehr interessant, dieses Labor scheint ja wirklich sehr hervorragende Arbeit zu leisten!

Ist es denn möglich, dass Ermittler in Cold Case Fällen aus Deutschland, auch dieses Labor in Frankreich einmal beauftragen?

@HolzaugeSHK
Theoretisch wäre das sicher auch möglich, ob das allerdings in der Praxis passiert, weiß ich leider nicht. Vermutlich gibt es auch Labors in Deutschland, die Vergleichbares leisten können.

Ich kann mir schon vorstellen, dass das Verhältnis zwischen Großeltern und Eltern seit dem Verschwinden von Emile belastet ist, weil die Eltern denken, die Großeltern hätten nicht gut genug auf den Kleinen aufgepasst.

Annemaus schrieb:Ich kann mir schon vorstellen, dass das Verhältnis zwischen Großeltern und Eltern seit dem Verschwinden von Emile belastet ist, weil die Eltern denken, die Großeltern hätten nicht gut genug auf den Kleinen aufgepasst.

Woher nimmst du bitte diese Annahme,
dass das Verhältnis zwischen Emiles Eltern und den Großeltern belastet ist?
Auch, dass die Eltern soetwas über die Großeltern denken könnten?
Das wäre ja, als ob sie den Großeltern etwaige Schuld zusprechen würden.
Wir wissen nicht, wie eng ihre Verbindungen wirklich sind.
Vllt. gibt es da alleine durch ihren Glauben keinerlei Belastungen!?
Man kann viel hineininterpretieren aus dem eigenen Denken- wie immer,
aber wir können auch sehr viel falsches hineininterpretieren