In unseren Gefilden reissen Wölfe in besiedelten Gebieten Herdentiere wie Schafe, Rinder, Ziegen oder eben in freier Natur Wild. Der Homo Sapiens zählt definitiv nicht zu seiner Beute. "Problemwölfe", die sich Menschen oder Siedlungen nähern, werden sie nur, wenn sie angefüttert wurden, somit also leichte Futterquellen haben oder sie durch Tollwut verhaltenauffällig wurden, wobei es zumindest in Deutschland keine Tollwut mehr gibt.
Wölfe sind scheu und vorsichtig, bevor es da zu einem Angriff auf einen Menschen kommen würde, müsste wohl viel passieren. Im Normalfall wird sich der Wolf zurückziehen.
Ich hätte vor einem durch die Wälder ziehenden Wolf weniger Angst, weil der sich im Normalfall aus dem Staub macht, als vor irgendwelchen streunenden halbwilden Hunden, die aggro drauf sind und die bei einer Aug-in-Aug-Begegnung auch nicht vor einem Angriff zurückschrecken würden. Gibt wohl mehr Beissangriffe von Hunden auf Kinder/Erwachsene, als von Wölfen.
Von einem wildlebenden Wolf geht in der Regel keine Gefahr für Menschen aus. Wölfe sind von Natur aus vorsichtige Tiere, die normalerweise Begegnungen mit Menschen meiden. Sie interessieren sich schlicht nicht für uns Menschen - weder nehmen sie uns als Beutetiere, noch als Artgenossen wahr.
Prädatorische Wolfsangriffe sind mit sehr speziellen Umweltbedingungen assoziiert. Dies ist in Gebieten mit stark fragmentiertem Habitat, mit extrem niedrigen Beutetierbeständen, mit Wölfen, die sich von Nutztieren und Abfall ernähren, möglich. In diesen Umständen befinden sich Kinder in einer sehr angreifbaren Situation, wenn sie etwa Vieh im Wald hüten. Im heutigen Europa ist das Risiko, dass Wölfe ein solches Verhalten erlernen, sehr gering.
Die instinktive Vorsicht, die Wölfe Menschen gegenüber zeigen, kann sich allerdings deutlich verringern, wenn die Tiere gezielt angelockt oder angefüttert werden. Dann kann es zu problematischem Verhalten kommen.
Quelle:
https://www.dbb-wolf.de/mehr/faq/sind-woelfe-fuer-menschen-gefaehrlich