LillyLego schrieb:Wir befinden uns hier in einem Krimiforum und du bezichtigst mich hier eines Verbrechens oder was soll dieses Zitat unter der Gürtellinie?
Sorry, aber welchen Verbrechens willst Du denn hier beschuldigt worden sein? Ich lese da nicht, dass Dir jemand ein Verbrechen unterstellt?
Bevor Du Dich hier so empört echauffierst, kannst Du das vielleicht mal näher erläutern, bitte.
frauZimt schrieb:Das stimmt
Das Bild ist in sofern anders, als dass das Vermissen des Kindes später einseztzen würde,
wenn alle annehmen, er schläft noch.
Mit Schuhen an (wenn er die anhaben will), ist er automatisch startbereit gewesen.
Dann wäre das eine Situation ähnlich wie bei Inga:
Wer das Kind nicht sieht, glaubt, es ist gerade woanders.
Ich hatte das immer so verstanden, dass Emile schon startbereit gemacht worden ist (Kleidung und Schuhe angezogen) und er auch dem Großvater schon "übergeben" wurde, nach dem Motto, "Du gehst gleich mit Opa zu den Pferden, der packt nur noch schnell das Auto." Der hat dann sicher auch ein Auge auf den Jungen gehabt, aber er ist ja wohl mehrmals hin und her gelaufen, um weiteres Zaunzubehör zu holen und im Auto zu verstauen.
Auf ein Kind acht geben, heißt ja nicht unbedingt, es von jeder Minute 60 Sekunden im Auge zu haben. Zumal man sich auf dem eigenen Grundstück in einem sehr kleinen Auto quasi ohne Autoverkehr befand. Und wenn man dann wieder um die Ecke biegt, den Arm von Zaunstecken und Emile hockt nicht direkt neben dem Auto, dann denkt man sicher erst mal, er ist noch mal reingegangen oder nach hinten zu den anderen (wo auch immer die gerade waren). Aber es waren ja viele Personen da, da denkt man tatsächlich, irgendwer wird schon bei ihm sein.
Der Mann hat ja selber viele Kinder großgezogen. Das kann man kaum leisten, wenn man sie wie heute oft üblich helikoptermäßig beaufsichtigt und betüddelt. Ich denke, die Kinder werden auch gegenseitig viel aufeinander acht gegeben haben, das lernt man in solchen großen Familien eben. Für mich hat das nichts mit Fahrlässigkeit zu tun. Ich denke, dass auf dieser Welt jeden Tag 1000e Kinder mal kurz entwischen und dementsprechend 1000e Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten und auch Erzieherinnen und Babysitterinnen einen mordsschreck bekommen. Aber das davon eben so gut wie alle innerhalb von Minuten bis max. einer Stunde wieder auftauchen.
Das was Emile passiert ist ist einfach extrem tragisch und ein schreckliches Pech.