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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

4.650 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 18:01
Zitat von newbeenewbee schrieb:Also erst einen Tag später. Nicht am Tag des verschwindens.
Jetzt klar?
Aber wieso behauptest Du ständig, dass das aus heutiger Sicht ein Fehler war?
Die St Hubert-Hunde sind sozusagen die Spezialschnüffeleinheit der französischen Polizei. Davon gibt es nicht beliebig viele Hunde-Führer-Teams und die, die es gibt, sitzen eben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht immer gerade im Nachbarort, drehen Däumchen und hoffen, dass sie endlich mal eine Auftrag bekommen. Die Kapazität der Hunde ist eben auch begrenzt, die können nicht 24/7 rumschnüffeln, sondern haben stundenmäßig ein ziemlich geringes Tagespensum und brauchen zwischen Einsätzen und Anreisen eben aus Erholungspausen. Für die Hunde ist so ein Einsatz Schwerstarbeit und Höchstkonzentration; die Ausbildung dieser Hunde dauert lange, ist arbeitsintensiv und teuer und deshalb will man diese Tiere eben auch nicht verschleißen.

Insofern war es eben kein Fehler, dass die Hunde nicht gleich am ersten Tag eingesetzt wurden, sondern ist schlicht und einfach Sachzwängen zuzuschreiben, die man auch dann nicht einfach wegzaubern kann, wenn sich ein kleines Kind in Gefahr befindet.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 18:37
Die Staatsanwaltschaft gab an diesem Mittwoch, dem 10. April, das Ende der Suche nach den Überresten der Leiche des Kindes bekannt. Émile verschwand am 8. Juli 2023, bevor am 30. März Knochen entdeckt wurden.
Die Suche nach den Überresten der Leiche des kleinen Émile in Haut-Vernet wurde an diesem Mittwoch, dem 10. April, eingestellt, gab die Staatsanwaltschaft von Aix-en-Provence in einer Pressemitteilung bekannt.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-le-dispositif-de-recherches-au-haut-vernet-leve_AN-202404100722.html?at_brand=BFMTV&at_compte=BFMTV&at_plateforme=facebook&at_campaign=Fan_pages&at_medium=Community_Management

das Ziel der Suche war den Nullpunkt zu finden, bedeutet wahrscheinlich dass er jetzt gefunden wurde,


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 18:54
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ich stelle mir gerade vor - diese zwei, die den Buben noch gesehen haben, werden sich auch ihr Leben lang Vorwürfe machen, dass sie ihn nicht gestoppt haben.
Ja, bestimmt! Ganz tragisch und absolut so ein Geschehen, bei dem man sich wünscht, man könnte die Zeit zurück drehen und alles anders machen. Den Buben aufhalten und zurück zu den Großeltern bringen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 19:11
@EddieB
Oh je, dass hatte ich schon befürchtet, als Christian Rodríguez, der Generaldirektor der nationalen Gendarmerie letzte Woche anreiste und kurz danach die Abteilung der Legionäre eingesetzt wurde. Da ging es, zwar professionäl, aber nur noch um das Ausgraben von vermuteten Knochen. Die Anthropologen waren da ja schon abgezogen.

Ich glaube nicht, dasss sie den Zero Point gefunden haben. Jetzt heist es mal wieder abwarten, bis die ganzen Auswertungen auf dem Tisch liegen.
Letzteres "führte zur Entdeckung mehrerer körperlicher Elemente und Wirkungen, die Emile gehörten und die derzeit vom IRCGN bewertet werden", sagte der Staatsanwalt.

"Von nun an werden die gerichtlichen Ermittlungen im Lichte der Ergebnisse der gemachten Entdeckungen und der laufenden Gutachten fortgesetzt, um die Umstände von Émiles Tod zu ermitteln", so die Staatsanwaltschaft weiter.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-le-dispositif-de-recherches-au-haut-vernet-leve_AN-202404100722.html?at_brand=BFMTV&at_compte=BFMTV&at_plateforme=facebook&at_campaign=Fan_pages&at_medium=Community_Management


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 19:52
Zitat von MaiaMaia schrieb:Die Presse berichtet teilweise unfassbar falsch.
Und es wird in den kommenden Tagen sicher schlimmer.
Anscheinend sind die Ermittlungen ja nun abgeschlossen, vor Ort.
Heißt für mich: Das Areal ist wieder freigegeben und die Polizei (alle anderen auch)
abgerückt.
Die internationale Presse wird diesen kleinen Ort wohl jetzt überschwemmen.
Was ich ganz furchtbar finde, aber das lässt sich wohl kaum verhindern.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 20:12
Emiles Eltern und Großeltern hatten die Gelegenheit, den Ort zu besuchen, wo Emiles sterbliche Überreste gefunden wurden.
https://www.bfmtv.com/bfm-dici/info-bfm-dici-mort-d-emile-la-famille-du-petit-garcon-a-pu-acceder-a-la-zone-de-recherches_AN-202404100863.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 20:44
Zitat von EddieBEddieB schrieb:das Ziel der Suche war den Nullpunkt zu finden, bedeutet wahrscheinlich dass er jetzt gefunden wurde,
Vielleicht. Aber ich hätte gedacht, dass mindestens noch diese Woche nach weiteren Überresten gesucht wird, jetzt, wo man weiß, wo man überhaupt suchen muß und man das Gebiet eingrenzen kann.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 20:52
Bisher gibt es kein Indiz für ein Fremdverschulden.
Das Skelett eines 2-3 jährigen zerfällt früher in kleinere Knochenfragmente als die eines Erwachsenen.
Wachstumsfugen und Knorpel sind noch weniger fest verknöchert.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 20:58
Nun versucht man herauszufinden, welchen Weg Emile am 08.07.2023 genommen hat. Die Frage bleibt, warum ihn keiner mehr gesehen hat, warum man ihn nicht gefunden hat und die Hunde keine Spur verfolgen konnten.
Mort d’Émile : lavoir, patte d’oie, GR69… quel trajet a emprunté l’enfant le jour de sa disparition ?
Übersetzung:
Tod von Emile: Waschhaus, Krähenfuß, GR69... Welche Strecke hat das Kind am Tag seines Verschwindens zurückgelegt?
Die Entdeckung eines neuen Knochens des kleinen Émile in der Nähe des Weilers Haut-Vernet, nach dem des Schädels und der Zähne des Kindes, könnte es den Ermittlern ermöglichen, einen hypothetischen Weg zu zeichnen, den das Kind eingeschlagen hat. Vorausgesetzt, er ist zum Zeitpunkt seines Verschwindens allein.

Seit den jüngsten Entdeckungen der Knochen und Kleidung des kleinen Émile können die Ermittler jetzt klarer erkennen, welchen Weg das Kind möglicherweise genommen hat. Zu diesem Thema gesteht ein hochrangiger Gendarmerieoffizier am Mikrofon von BFMTV: „Es ist immer noch ein Schock zu glauben, dass wir es verpasst haben könnten.“ Ihm zufolge geben sich die für die Ermittlungen verantwortlichen Teams selbst die Schuld und und sind geknickt, berichten unsere Kollegen. „Wir waren überrascht, es so nah am Dorf zu finden“, kritisiert auch ein ehemaliger Gendarm.

Nach Angaben des Bürgermeisters von Le Vernet verließ Émile am 8. Juli gegen 17 Uhr das Haus seiner Großeltern, um zum Waschhaus zu gehen, wo es Kaninchenkäfige gibt, die ihm gefallen. Hier haben ihn die Hunde zuletzt gesehen.

Die Hunde verlieren den Überblick
Nach diesem Halt am Waschhaus erklärt der Bürgermeister von Vernet, dass der Junge den Weiler über den GR69 verlassen hätte. Etwa fünfzehn Minuten zu Fuß von diesem Waschhaus entfernt befindet sich eine Kreuzung, von der mehrere Wanderwege ausgehen. Wenn Émile allein zu dem Ort ging, an dem seine Knochen gefunden wurden, musste er zwangsläufig den fünfzehnminütigen Fußmarsch zu diesen Krähenfüßen zurückgelegt haben, erklärt Laurent Valdigué, investigativer Journalist beim Magazin Marianne.
Allerdings sah niemand das Kind auf diesem Abschnitt. Schlimmer noch: Kein Hund hat seine Spur entdeckt. Und genau diese Frage stellen die Ermittler: Warum haben die Hunde das Kind am Waschhaus aus den Augen verloren?

Ein weiteres beunruhigendes Element: An diesem Samstagnachmittag im Juli waren mehrere Wanderer in den Bergen unterwegs. Wenn Émile jedoch tatsächlich allein zu dem Ort ging, an dem sein Schädel gefunden wurde, warum wurde er dann von den vielen Wanderern nicht gesehen? Dies ist eine der Fragen, die Laurent Valdigué am BFMTV-Set stellt.
Quelle:

https://www.midilibre.fr/2024/04/10/mort-demile-lavoir-patte-doie-gr69-quel-trajet-a-emprunte-lenfant-le-jour-de-sa-disparition-11882052.php


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.04.2024 um 22:10
BFMTV befasste sich damit, warum die Suche aufgehoben wurde. Die Entscheidung darüber haben die beiden Richter getroffen, nachdem sie den Vorbericht der IRCGN-Experten gelesen hatten. Es kann aber durchaus sein, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder nach Le Haut-Vernet geschickt werden.
Les juges d’instruction, seules personnes habilitées à décider ou non de la poursuite des recherches, ont décidé de lever le dispositif de recherches à 15h35, mercredi 10 avril. Une décision prise après lecture des résultats de la collecte menée sur plusieurs jours au Haut-Vernet et après échanges avec les experts de l'IRCGN et les enquêteurs de la section de recherche de Marseille.
Frei übersetzt:
Die Untersuchungsrichter, die einzigen Personen, die befugt waren, über die Fortsetzung der Durchsuchung zu entscheiden, beschlossen, das Durchsuchungssystem am Mittwoch, dem 10. April, um 15.35 Uhr aufzuheben. Eine Entscheidung, die nach der Lektüre der Ergebnisse der mehrtägigen Sammlung in Haut-Vernet und nach Gesprächen mit IRCGN-Experten und Forschern der Forschungsabteilung von Marseille getroffen wurde.
Und:
Il n'est pas impossible que les juges d’instruction demandent aux experts de l'IRCGN et aux enquêteurs de revenir sur place dans les prochains jours ou les prochaines semaines.

C'est désormais une nouvelle page judiciaire qui s'ouvre dans l’enquête sur la mort du petit Émile. Avec le temps long de l'analyse de l'ensemble des éléments recueillis sur le terrain.

"Désormais l’information judiciaire se poursuivra à la lumière des résultats des découvertes réalisées et des expertises en cours dans l’objectif de déterminer les circonstances du décès d’Emile", indique le parquet.
Frei übersetzt:
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ermittlungsrichter IRCGN-Experten und Ermittler in den kommenden Tagen oder Wochen auffordern werden, vor Ort zurückzukehren.

In den Ermittlungen zum Tod des kleinen Émile beginnt nun eine neue juristische Seite. Mit der langen Zeit der Analyse aller vor Ort gesammelten Elemente.

„Von nun an werden die gerichtlichen Ermittlungen auf der Grundlage der Ergebnisse der gemachten Entdeckungen und der laufenden Sachverständigengutachten fortgesetzt, um die Umstände von Emiles Tod festzustellen“, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-pourquoi-le-dispositif-de-recherches-a-ete-leve-au-haut-vernet_AV-202404100939.html


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 00:29
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Oh je, dass hatte ich schon befürchtet, als Christian Rodríguez, der Generaldirektor der nationalen Gendarmerie letzte Woche anreiste und kurz danach die Abteilung der Legionäre eingesetzt wurde. Da ging es, zwar professionäl, aber nur noch um das Ausgraben von vermuteten Knochen. Die Anthropologen waren da ja schon abgezogen.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:BFMTV befasste sich damit, warum die Suche aufgehoben wurde.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die Untersuchungsrichter, die einzigen Personen, die befugt waren, über die Fortsetzung der Durchsuchung zu entscheiden, beschlossen, das Durchsuchungssystem am Mittwoch, dem 10. April, um 15.35 Uhr aufzuheben
Ich habe das Gefühl, dass dieser Beschluss auf oberste Ebene beschlossen wurde. Sollte sich noch etwas außergewöhnliches an der Kleidung von Emile ergeben, könnte sich noch etwas anderes ergeben. Aber bis dahin ist erst mal Schluss. Ich hoffe, dass die Journalisten mit ihren Fragen dran bleiben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 01:33
Ich vermute fast, dass das bedeutet, dass sich die Ermittler ziemlich sicher sind, dass Emile durch einen Unfall zu Tode gekommen. Wenn ein Fremdverschulden noch in Erwägung gezogen würde, würde man nicht so schnell aufhören, das Gebiet weiter nach weiteren Teilen der Leiche abzusuchen, weil das dann wichtige Spuren und ggfls. Beweise wären.

So bitter das ist, aber die Aufgabe der Polizei ist es nicht, eine in Einzelteile zerfallene Leiche möglichst vollständig einzusammeln sondern Verbrechen aufzuklären.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 01:46
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich vermute fast, dass das bedeutet, dass sich die Ermittler ziemlich sicher sind, dass Emile durch einen Unfall zu Tode gekommen.
Das ist wohl anhand der spärlichen Funde bislang schwerlich möglich, klare oder gar abschließende Schlüsse zu ziehen. Ein Tötungsdelikt wäre an einem Schädel z.B. kaum nachzuweisen und ebenso wenig auszuschließen. Eher werden sie die Funde nun wohl einfach mal auswerten. Speziell in Kombination mit ihrer räumlichen Nachbildung des Areals. Die Suche nach Punkt Null dürfte noch nicht abgeschlossen sein.
Die werden auch sicher wieder zurückkehren an den Ort in einer nächsten Phase. Und erneut suchen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 10:11
Zitat von dystrondystron schrieb:Die werden auch sicher wieder zurückkehren an den Ort in einer nächsten Phase. Und erneut suchen.
Ja und wie ist das jetzt, wenn die Suche nach weiteren Überresten in diesem Areal gestern abgeschlossen wurde. Ist dieses Areal der Knochen- und Kleiderfunde dann immer noch ein No-Go-Area, also weiterhin abgesperrt?
Weil - wenn nicht, dann könnte doch alles, was zwei Beine hat, dorthin wandern, Einheimische, Auswärtige und natürlich Journalisten auf der Jagd nach Fotos oder Überresten.
Die Sperrung von Haut Vernet dauert noch bis 15. April; auf GoogleMaps ist die Sperrung der Zufahrt zum Weiler ab Vernet eingetragen und zieht sich bis runter in die Ravine des Auches. Spätestens nach dem 15. April wäre dann wieder alles anfahrbar; von Vernet aus und von der D900 aus.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 10:14
Zitat von dystrondystron schrieb:Ein Tötungsdelikt wäre an einem Schädel z.B. kaum nachzuweisen und ebenso wenig auszuschließen.
Das denke ich auch. Zumal es in der Presse ja hieß, dass an dem Schädel nur Beschädigungen feststellbar waren, die post mortem zugefügt wurden (Tierfrass).
Zitat von dystrondystron schrieb:Eher werden sie die Funde nun wohl einfach mal auswerten. Speziell in Kombination mit ihrer räumlichen Nachbildung des Areals.
Ganz sicher. Aber wenn ein Tötungsdelikt im Raum stände, würden sie das Parallel zur weitergeführten Suche machen.
Klar kann man sich sagen, dass die Leiche 9 Monate dort lag und es jetzt auf zwei Wochen mehr oder weniger nicht ankommt. Aber so denken Ermittler ja nicht.
Die Finderin wollte den Schädel nicht 2 Stunden unbeaufsichtigt liegen lassen, aus Angst, er könne in der kurzen Zeit irgendwie abhanden kommen (sie sprach von Erdrutschen). Und dann soll die Polizei die ganze Leiche bis auf Schädel und einem oder wenigen Knochen , die gefunden wurden dort liegen lassen, um erst mal in Ruhe die Fundstücke auszuwerten?
Zumal sie jetzt damit rechnen müssen, daß irgendwelche Hobbydetektive dort aufschlagen und das Areal durchführen.
Zitat von dystrondystron schrieb:Die Suche nach Punkt Null dürfte noch nicht abgeschlossen sein.
Die werden auch sicher wieder zurückkehren an den Ort in einer nächsten Phase. Und erneut suchen.
Meiner Meinung nach ist der Punkt Null an der Stelle, an der die Kleidung gefunden wurde. Die lag zwar verstreut, aber eben auch nicht auf hunderten von Metern. Die Leichenteile Verschleppung Tiere sehr viel weiter, weil es für sie Beute ist. Kleidung ist für sie dagegen nur lästige Verpackung, die siezwae zerfleddern, um an das Futter zu kommen und aus Versehen auch mal ein Stück wegtragen, weil sie den Leichengeruch angenommen hat, aber sie merken dann schon ziemlichschnell, dass man das nicht futtern kann und lassen es dann eben liegen.

Wie gesagt, wenn das Areal nicht noch 24/7 bewacht wird, kann man eben auch nicht sicher sein, dass dort nicht Hobbyermittler, Schaulustige und Blumenableger aufschlagen, die, obwohl es vielleicht gut gemeint ist, alle möglicherweise noch vorhandenen Spuren zertrampeln.
Dass die Polizei die Such abgebrochen hat und abgezogen ist, bedeutet für mich, dass das Gelände fertig bearbeitet und die Suche erst mal abgeschlossen ist.

Sollte jetzt noch mal jemand einen menschlichen in der Nähe finden, wird die Polizei ihn dankend entgegen nehmen, auf Identität prüfen und dann den Angehörigen bzw.einem Bestatter übergeben, damit er in Emiles Grab beigesetzt werden kann.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 10:21
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wie gesagt, wenn das Areal nicht noch 24/7 bewacht wird, kann man eben auch nicht sicher sein, dass dort nicht Hobbyermittler, Schaulustige und Blumenableger aufschlagen, die, obwohl es vielleicht gut gemeint ist, alle möglicherweise noch vorhandenen Spuren zertrampeln.
Dass die Polizei die Such abgebrochen hat und abgezogen ist, bedeutet für mich, dass das Gelände fertig bearbeitet und die Suche erst mal abgeschlossen ist.
Genau darauf bezieht sich meine Frage, s.o.; dann würden sich alle zu diesem Fundort aufmachen, wenn Sperrungen/Absperrungen aufgehoben sind.


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11.04.2024 um 10:23
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die St Hubert-Hunde sind sozusagen die Spezialschnüffeleinheit der französischen Polizei. Davon gibt es nicht beliebig viele Hunde-Führer-Teams und die, die es gibt, sitzen eben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht immer gerade im Nachbarort, drehen Däumchen und hoffen, dass sie endlich mal eine Auftrag bekommen. Die Kapazität der Hunde ist eben auch begrenzt, die können nicht 24/7 rumschnüffeln, sondern haben stundenmäßig ein ziemlich geringes Tagespensum und brauchen zwischen Einsätzen und Anreisen eben aus Erholungspausen. Für die Hunde ist so ein Einsatz Schwerstarbeit und Höchstkonzentration; die Ausbildung dieser Hunde dauert lange, ist arbeitsintensiv und teuer und deshalb will man diese Tiere eben auch nicht verschleißen.

Insofern war es eben kein Fehler, dass die Hunde nicht gleich am ersten Tag eingesetzt wurden, sondern ist schlicht und einfach Sachzwängen zuzuschreiben, die man auch dann nicht einfach wegzaubern kann, wenn sich ein kleines Kind in Gefahr befindet.
@cododerdritte
Danke, für deine Beiträge.
Du erklärtst das alles klar verständlich und vor allem richtig.


Neulich fragte hier jemand, ob Vögel auch Knochen fressen.
Zufällig lief einen Tag später eine Doku im TV. Es ging um Adler (in Europa).
Knochen sind eine wichtige Nahrung für den Nachwuchs.
Die "Vogel-Eltern" verfüttern gefundene Knochen.
Aber auch andere Tiere haben ein Interesse an Knochen.

Und dann noch ganz kurz. Vor einiger Zeit fragte sich hief ein User, ob nicht Vögel über der
Leiche gekreist wären und ob man nicht die Vögel am Himmel hätte beobachten können.
Nein, sehr unwahrscheinlich.
Vögel, die Futter ausgemacht haben, vermeiden natürlich die Konkurrenz aufmerksam zu machen.
Die kreisen nicht stunden- oder minutenlang, um den anderen zu signalioieren: Hier ist was!
Stichwort: Futterneid


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 11:29
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Neulich fragte hier jemand, ob Vögel auch Knochen fressen.
Zufällig lief einen Tag später eine Doku im TV. Es ging um Adler (in Europa).
Knochen sind eine wichtige Nahrung für den Nachwuchs.
Die "Vogel-Eltern" verfüttern gefundene Knochen.
Aber auch andere Tiere haben ein Interesse an Knochen.
Bist du sicher, dass es in dieser Doku um Adler ging, die Knochen ihrem Nachwuchs mitbringen?
Oder handelte es sich dabei eher um Geier und Bartgeier?

Ich beobachte seit vielen Jahren Seeadler, Fischadler, Steinadler...
und habe niemals gesehen, dass einer der Elternteile Knochen zum Horst mitbrachten.
Selbst kleinste Vogelknochen futtert der Elternvogel selbst und füttert weiches Fleisch,
erst wenn sie zu Jungvögeln heranwachsen lernen sie eigenständiges Fressen
und dann sind es wenn Knochen die nicht größer sind als Kinder- Fingerknochen.

Die meisten Adler fischen wunderbar, fangen Wasser- Vögel, kl. Vögel im Flug,
oder auch kleine Mäuse, an Aas gehen sie höchstens am Wasser an bereits verstorbene, oder sterbende Heuler.
Das Adler bewusst Aas aufsuchen um dann ganze Knochen mitzuschleppen wäre mir neu.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 13:15
Zitat von SabsySabsy schrieb:Bist du sicher, dass es in dieser Doku um Adler ging, die Knochen ihrem Nachwuchs mitbringen?
Oder handelte es sich dabei eher um Geier und Bartgeier?
@Sabsy
Ich hab es leider nicht geguckt, sondern nur gehört.
Hab dann aufehorcht, weil hier gerade die Diskussion darum ging.
Meine Hand würde ich nicht ins Feuer legen. Aber Geier gibt es dort ja auch.
Leider hab ich nicht geguckt, wie die Doku heisst.

Aber das mit den Vögeln ist auch nicht so wichtig.
So zarte Knochen sind in der Wildnis schnell zerteilt und verschleppt.
Dass man im Umkreis nicht mehr finden konnte, wundert mich nicht.
Emiles Tod liegt ja schon länger zurück.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.04.2024 um 13:26
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:So zarte Knochen sind in der Wildnis schnell zerteilt und verschleppt.
Dass man im Umkreis nicht mehr finden konnte, wundert mich nicht.
Emiles Tod liegt ja schon länger zurück.
Es mag ein etwas makabres Beispiel sein, aber ich finde es verdeutlicht das ganz gut.
Ich habe mal eine verstorbene Katze am Rand unseres Grundstücks beerdigt, mind. 60 cm tief. Fünf Tage später bin ich wieder zu der Stelle gegangen. Das Grab war aufgebuddelt und die Katze weg. Alles was ich noch gefunden habe, war ein blanker Oberschenkelknochen, alles andere war im näheren Umkreis unauffindbar.

Hier im Forum wurde Emiles Gewicht mal auf ca. 12 bis 15 kg geschätzt. Das wäre ja gerade mal das 2,5 bis 3fache einer 5 kg-Katze. Natürlich sind die Knochen eines 2,5jährigen Kindes deutlich größer als die einer Katze, aber eben auch nicht so groß und massiv wie bei einem Erwachsenen.
Bei der Katze hat es gerade mal 5 Tage gedauert, bis nicht mehr zu finden war, obwohl sie vergraben war und nur an der Grundstücksgrenze lag, also nicht mal in der absoluten Pampa. Und Emiles Körper lag ja 9 Monate im Wald in einer nur extrem von Menschen besiedelten Gegend, wo ich noch deutlich mehr an Aas interessierte Tiere vermuten würde halt hier mitten in Deutschland am Rand einer Kleinstadt.


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