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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

4.619 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 08:48
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Und da soll der kleine, lauffreudige Emile einfach weitergegangen sein. In einen Wald rein, nach über 1 Stunde laufen?. Und er hat sich nicht einfach hingesetzt und geheult und hat keine Angst gehabt. Habt ihr Wunderkinder? Aber vielleicht kommen noch von einigen Müttern und Omas weitere Beispiele.
Nein. Niemand hat hier das Bild vermittelt, Émile sei fröhlich trällernd strammen Schrittes die Strecke marschiert. Die Bestätigung mehrerer Eltern, dass Kinder in dem Alter die Strecke laufen können, war eine Reaktion darauf, dass einige meinten „so weit? Niemals!“

Denkbar ist, dass er sich - möglicherweise recht bald - verlaufen hat. Irgendwann versucht er dann irgendwo hin weiter zu kommen. Bergab läuft es sich dabei leichter als bergauf.

Tragisch ist, dass nicht in der richtigen Richtung gesucht wurde. Wie schnell es dazu kommt, dass ein Kind verschwindet, und wie nahe liegend es ist, erstmal die häusliche Umgebung abzusuchen, habe ich mit meinem Beispiel gezeigt. Mir bleibt heute noch das Herz stehen, wenn ich daran zurück denke.

Kleine Kinder brauchen offenbar auch keine große „Motivation“, um loszuziehen. Mein Kind spielte im Haus und ist also mit Sicherheit keinem Schmetterling o.ä. nachgelaufen. Es beschloss einfach loszugehen. Über das Motiv kann man als Erwachsener nur rätseln. Ich gehe am ehesten davon aus, dass mein Kind auf die Idee kam, mit dem Hund Gassi zu gehen, wie die Eltern es auch tun. Es hatte den Hund dabei und hatte sich die Leine um den Hals gehängt (Hund hatte kein Halsband um). Aber das Motiv ist unerheblich.

Den Gedanken, Émile könnte zum Fundort gespült worden sein, finde ich einen sehr guten Ansatz.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:und erst später durch Starkregen/Schneeschmelze seine sterblichen Überreste und Fragmente der Kleidung mit starker Fliesgeschwindigkeit im Bach nach Westen in die Schlucht trieben, wo alles bislang gefunden wurde (außer Shorts und Socken).
Das könnte auch eine Erklärung sein, warum er zunächst nicht gefunden wurde: Irgendwo runtergefallen und erst später mit Schneeschmelze/hoch wasserführendem Bach an den Fundort gespült worden.

Das wäre ein Ansatz für die Suche nach dem Point Zero.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 08:53
Sollte es so gewesen sein, wäre Émile auch gar nicht ganz so weit gelaufen. Der Bach querte den Weg schon viel früher.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 08:55
Ich fasse mal den Artikel aus BFMTV zusammen über den gestrigen Besuch von General Christian Rodriguez, dem Generaldirektor der Nationalen Gendarmerie.
"Le général Christian Rodriguez est venu apporter un soutien sans faille aux équipes qui travaillent jour et nuit depuis samedi. En tout, ce sont 160 militaires qui n’ont qu’un seul objectif, donner des réponses aux proches du petit garçon et aux habitants du village qui doivent retrouver une vraie quiétude. La nuit, quand il gèle et que les militaires continuent de travailler, c’est à Émile qu'ils pensent", déclare avec gravité le colonel Pierre-Yves Bardy.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-ce-qu-a-dit-le-patron-de-la-gendarmerie-aux-enqueteurs-lors-de-sa-venue-au-vernet_AV-202404040993.html

Übersetzung:

"General Christian Rodriguez ist gekommen, um die Teams, die seit Samstag Tag und Nacht arbeiten, unermüdlich zu unterstützen. Insgesamt gibt es 160 Soezialisten, die nur ein Ziel haben: den Verwandten des kleinen Jungen und den Bewohnern des Dorfes, die einen echten Seelenfrieden finden müssen, Antworten zu geben. Nachts, wenn es eiskalt ist und die Soldaten noch arbeiten, denken sie an Emile", sagte Oberst Pierre-Yves Bardy ernst.
De nouvelles recherches ce vendredi

Concernant le dispositif déployé au Haut-Vernet dans le secteur des 4 Chemins, il sera ce vendredi 5 avril similaire aux autres jours. Et après? "Nous travaillons au jour le jour en fonction de ce que nous recherchons. Les conseils du général Rodriguez ont d’ailleurs été bénéfiques", souligne le colonel Pierre-Yves Bardy.

Concernant la possibilité que les battues citoyennes, encadrées par des gendarmes, soient peut-être passées à côté du corps du petit garçon en juillet dernier, le commandant du groupement des Alpes-de-Haute-Provence assure que "le sujet n’a pas du tout été évoqué aujourd’hui".

"Ce n’était pas l’objet de cette visite", poursuit le militaire qui se refuse enfin à tout commentaire "sur l’enquête en cours qui se poursuit et qui est loin d’être terminée". Les enquêteurs et l’IRCGN mènent depuis dimanche des recherches intensives sur un large périmètre au Haut-Vernet pour retrouver le reste des ossements du petit Émile.

Mardi soir, le procureur de la République d’Aix-en-Provence Jean-Luc Blachon a rappelé que trois hypothèses restent possibles pour expliquer la mort de l’enfant: l’accident seul, l’homicide involontaire ou le meurtre.
Quelle: s.o.

Übersetzung:

Neue Recherchen an diesem Freitag

Was die Methode betrifft, die in Haut-Vernet im Sektor 4 Chemins angewandt wird, so wird es ähnlich sein wie an den anderen Tagen am Freitag, den 5. April. Was kommt als nächstes? "Wir arbeiten Tag für Tag auf der Grundlage dessen, was wir suchen. Der Rat von General Rodriguez war nützlich", sagte Oberst Pierre-Yves Bardy.

In Bezug auf die Möglichkeit, dass die von Gendarmen beaufsichtigten Suchen der Freiwilligen die Leiche des kleinen Jungen im vergangenen Juli übersehen haben könnten, versichert der Kommandant der Gruppe Alpes-de-Haute-Provence, dass "das Thema heute überhaupt nicht angesprochen wurde".

"Das war nicht der Zweck dieses Besuchs", fuhr er fort, der sich schließlich weigerte, "die laufenden Ermittlungen, die noch andauern und noch lange nicht abgeschlossen sind", zu kommentieren. Die Ermittler und das IRCGN haben seit Sonntag in einem großen Umkreis von Haut-Vernet intensiv nach den restlichen Knochen des kleinen Émile gesucht.

Am Dienstagabend erinnerte der Staatsanwalt von Aix-en-Provence, Jean-Luc Blachon, daran, dass drei Hypothesen möglich seien, um den Tod des Kindes zu erklären: Unfall, Totschlag oder Mord.


Es ist meiner Meinung nach ein riesiges Aufgebot, insbesondere bei der zeitgleichen erhöhten Terrorwarnung in Frankreich, und für mich auch ein besonderes Zeichen, dass der oberste Leiter der Polizei mit dem Hubschrauber kommt, um sich vor Ort ein Bild zu machen, und für sein Team da zu sein. Dies alles macht Hoffnung, dass das Schicksal von Émile noch geklärt werden kann.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 09:23
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Wenn die Frau den Schädel nicht gefunden hätte, wäre man heute nicht da, wo man ist.
@CorvusCorax
völlig richtig. Aber das Finden war keine Leistung, sondern ein Glücksfall.
Zumindest weiss man nun mit Sicherheit, dass das Kind tot ist.
Aus so einem Fund erwächst auch eine Verantwortung. Das ist nicht nur:
Guck mal, da liegt ein menschlicher Schädel
Man wird wahrscheinlich seine Tagesplanung ändern müssen.
So ein Fund muss umgehend gemeldet werden. Der Fundort sollte nicht verunreinigt werden, Spuren nicht zerstört werden.
Und mit diesen Absichten im Kopf können einem immer noch Fehler unterlaufen.
Fehler sind menschlich. Aber hier - und dann noch in diesem prominenten Fall - war das Verhalten falsch.
Mit Folgen.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Sollte ich doch noch irgendwann mal zufällig über die Knochen von Scarlett S. hier vor Ort stolpern, dann werde ich mir mit Sicherheit zweimal überlegen, was ich dann tue.
Nein. Du wirst nicht 2x überlegen!
Du wirst dann genau das Richtige tun.
Und ob das die Knochen von Scarlett sind, wüsste man ja erst nach der Analyse.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 10:25
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:"Wir arbeiten Tag für Tag auf der Grundlage dessen, was wir suchen. Der Rat von General Rodriguez war nützlich", sagte Oberst Pierre-Yves Bardy.
Dieser Besuch war für die Moral der eingesetzten Gendarmen wirklich wichtig. Die müssen das Gebiet ja auch Nachts bewachen, damit die Journalisten ihnen nicht zwischen den Füßen rumtrampeln. Die müssen auch alle mit Essen und Trinken versorgt werden. Eben auch ganz profane Dinge. Ich stelle mir den Aufwand schon sehr groß vor.
Der Rat den Rodriguez gegeben hat würde mich schon interessieren.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es ist meiner Meinung nach ein riesiges Aufgebot, insbesondere bei der zeitgleichen erhöhten Terrorwarnung in Frankreich, und für mich auch ein besonderes Zeichen


Wir haben in Frankreich mal wieder die höchste Terrorwarnstufe. Und es ist nicht selbstverständlich, dass hier so große Ressourcen abgestellt sind.

Mal sehen, wann wir zu den Knochenfunden mehr Informationen bekommen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 10:33
Nehmen wir an, er hat sich verlaufen.
Es war Sommer, also relativ warm und kleine Bäche fließen da überall.
So hätte er relativ lange überleben können.
Ich weiß allerdings nicht, ob ein so kleines Kind aus einem Bach trinken würde.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 10:37
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Der Kleine ist bis hierhin fast ca. 1-1,5 Stunden gelaufen an einem immer noch heißen Sommerabend, bei 30 Grad.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:nd da soll der kleine, lauffreudige Emile einfach weitergegangen sein. In einen Wald rein, nach über 1 Stunde laufen?
Du gehst einfach davon aus, dass er die ganze Strecke an einem Stück gelaufen ist. Warum muss das so gewesen sein? Er kann auch zwei, drei Tage lang mit Pausen zwischendurch immer in die falsche Richtung gelaufen und erst dann gestorben sein.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:er hat sich nicht einfach hingesetzt und geheult und hat keine Angst gehabt. Habt ihr Wunderkinder?
Erstens weiß das niemand. Und zweitens ist es nicht so einfach nachzuvollziehen, was in einem kleinen Kind vor sich geht. Auch Ängste wie die vor der Dunkelheit entwickeln sich erst im Laufe der Kindheit. Wahrscheinlich war ihm auch noch gar nicht klar, dass Mama, Papa, Oma und Opa weit, weit weg waren, und glaubte vielleicht, sie könnten direkt hinter der nächsten Biegung auf sie warten. Außerdem: wer sagt, dass er sich nicht hingesetzt und geweint hat? Aber wenn, wird er nicht einfach sitzengeblieben sein und auf den Tod gewartet haben.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Ich weiß allerdings nicht, ob ein so kleines Kind aus einem Bach trinken würde.
Natürlich, schon ganz instinktiv.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 10:56
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Wir haben in Frankreich mal wieder die höchste Terrorwarnstufe. Und es ist nicht selbstverständlich, dass hier so große Ressourcen abgestellt sind.
Für mich spricht das allerdings dafür, dass die Polizei ein Tötungsdeligt oder zumindest eine Fremdeinwirkung aber nach wie vor für möglich hält. Wäre ein Weglaufen mit anschließendem Unfall schon sicher erkennbar, würde man jetzt nicht so einen Aufwand bei der Spurensicherung betreiben. Wahrscheinlich wären auch dann Polizisten mit Suchen beschäftigt, aber nicht so viel und v.a. nicht solche Experten, sondern irgendeine Einsatzhundertschaft.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 10:56
Zitat von MaiaMaia schrieb:Sollte es so gewesen sein, wäre Émile auch gar nicht ganz so weit gelaufen. Der Bach querte den Weg schon viel früher.
Deinen Satz finde ich ganz entscheidend:
"Der Bach querte seinen Weg schon viel früher."

Viel früher - weniger in Hinblick der "eingesparten Laufstrecke", sondern eher in Hinblick auf die Frage, ob seine Wanderung tatsächlich so einen langen Weg von ca. 1,7 km umfassen konnte, ohne Ablenkung, ohne den Weg zu verlassen. Einmal den Wanderweg verlassen, bedeutet doch bei einem Kleinkind nicht automatisch den Weg wiederzufinden.

Irgendwie müssen seine sterblichen Überreste aber nunmal in die Schlucht gelangt sein, bei Annahme Tod ohne Intervention Dritter; entweder selbst dorthin gelaufen oder via Bach.
Zitat von MaiaMaia schrieb:Das wäre ein Ansatz für die Suche nach dem Point Zero.
These: Point Zéro im Bereich "x".

Wäre echt spannend, da näher hinzuschauen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 11:28
Auf so einen Artikel habe ich schon die ganze Woche gewartet. Ein Teilnehmer der bei der Suche genau in diesem Fundgebiet dabei war.

Er hat Verwandschaft in Haut-Vernet und kommt oft zum Wandern hierher. Er kennt diesen Weg sehr gut und ist auch am Tag der Suche dort gewesen.
Dieser Bewohner des Vallée de la Blanche nahm an den Jagden im Juli an der Stelle teil, an der Émiles Schädel gefunden wurde. Es fällt ihm schwer zu glauben, dass der Junge in der Gegend gestorben ist.
´
Der Artikel ist mal wieder sehr blumig geschrieben. Daher nur das Wichtigste
"Es war sehr heiß", sagt der Bas-Alpine. Wir hielten oft an, um zu trinken. Wir waren vielleicht vierzig Leute, die den ziemlich abgelegenen Ort südlich des Weilers durchkämmten."
er sieht"kein Kind, das sich auf natürliche Weise dorthin wagt. In diesen Waldweg... Vor allem auf eigene Faust, nach mehr als einem Kilometer Fußmarsch..."
s sei denn, er ist mit der Unschuld eines Kleinen, mit der Nase im Wind, einem Tier gefolgt, das sich bewegt. "Vielleicht ein Hund oder ein Schmetterling. Stell dir das mal vor. Es ist nicht unmöglich. Man weiß nicht, was ihnen in dem Alter durch den Kopf geht." Auf jeden Fall ist dieser aufmerksame Zeuge kategorisch: "Ehrlich gesagt, ist es schwer zu sagen, dass wir damals diese Leiche hätten übersehen können. Die Gegend wurde schon so oft besucht... Von unserer Gruppe und dann von anderen."
Jeder Quadratmeter wurde gründlich inspiziert. "Wir haben uns Zeit gelassen. Wir schauten ins Gebüsch, hinter die Böschungen, manchmal mit Stöcken. Die Ausgrabungen wurden sehr gut durchgeführt."
In Gruppen von 30 bis 40 Personen, die Schritt für Schritt in dichten Reihen vorrückten und von Feuerwehrleuten unterstützt wurden, drehten die Freiwilligen all diese verdächtigen und buschigen Gebiete um. Habe sie unerbittlich durchgekämmt.
Seit jenem tragischen 8. Juli spielt der Film in seinem Kopf ab. Er schreibt die Geschichte neu. Die Niederlage. Strickt und entwirrt Details. Jedes Mal spukt eine Reihe von Fragezeichen durch seine Gedanken. "Ich bin jetzt überzeugt, dass er auf diesem Trail keinen Unfall hatte. Er wird von vielen Mountainbikern, Pilzsammlern in der Saison, Jägern und Wanderern frequentiert. Niemand hat etwas gesehen..."
Und er führt seine Gedanken weiter aus, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen: "Die Tatsache, dass wir all diese Elemente, den Schädel und dabei auch noch auf dem Boden verstreute Kleidungsstücke finden, nur wenige Tage nach der Situation, ist immer noch beunruhigend."
Eindruck und Gedanken einer Person, die bei der Suche auf diesem Waldweg mit dabei war.

https://www.laprovence.com/article/region/36669465602709/mort-demile-je-doute-sincerement-quil-soit-mort-ici-juge-une-personne-qui-a-participe-a-la-battue-cet-ete


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 11:30
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Fehler sind menschlich. Aber hier - und dann noch in diesem prominenten Fall - war das Verhalten falsch.
Mit Folgen.
Ich kann mir nur vorstellen, dass der Schädel SO offensichtlich da gelegen hat, dass die Frau Angst hatte, er wäre später nicht mehr da. Immerhin musste sie ja noch zum Auto zurück. Theoretisch hätte sie sofort anrufen können, sobald sie Netz hatte. Warum sie es nicht getan hat, kann man nur spekulieren. Vielleicht befürchtete sie auch, man würde ihr nicht glauben? Oder ihn nicht mehr finden.

Im Übrigen hat auch nicht jeder Mensch Ahnung von Forensik. Hier im Forum geht jeder davon aus, dass es doch klar sein müsste, wie man sich in so einer Situation verhält. Wir wissen nichts über die Frau. Vielleicht hatte sie nicht mal ein Handy dabei.

Dass es sehr schlecht ist, dass sie den Schädel mitgenommen hat, darüber braucht man hier nicht zu diskutieren. Ich werbe hier nur um Verständnis.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 11:33
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:"Der Bach querte seinen Weg schon viel früher."

Viel früher - weniger in Hinblick der "eingesparten Laufstrecke", sondern eher in Hinblick auf die Frage, ob seine Wanderung tatsächlich so einen langen Weg von ca. 1,7 km umfassen konnte, ohne Ablenkung, ohne den Weg zu verlassen. Einmal den Wanderweg verlassen, bedeutet doch bei einem Kleinkind nicht automatisch den Weg wiederzufinden.
Die frühere Bachquerung ist bei Punkt X. Habs mal abgemessen, auf dem regulären Weg wäre die eingesparte Laufstrecke ca. 750 m.
Bei Punkt Y ist die vermutliche Fundstelle.

Wir wissen aber doch gar nicht, ob Emile sich überhaupt nur auf dem Weg fortbewegt hat. Er kann ja auch links oder rechts davon abgewichen sein.

Bei Punkt X, Bachquerung, sehe ich diese Freiflächen und vom Weg gelangt man über eine Wiese zu einem festen Unterstand, Schuppen o.ä. Auf der Karte rot eingekreist. Zu diesem Unterstand führt auch wiederum ein Weg weg, weiter unten bei Punkt Y.


emilequerungbachunterstandOriginal anzeigen (0,3 MB)

Quelle:
https://www.geoportail.gouv.fr/carte


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 11:39
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:In Gruppen von 30 bis 40 Personen, die Schritt für Schritt in dichten Reihen vorrückten und von Feuerwehrleuten unterstützt wurden, drehten die Freiwilligen all diese verdächtigen und buschigen Gebiete um. Habe sie unerbittlich durchgekämmt.
Diese Darstellung ist für mich sehr wichtig, um mir ein Bild zu machen von der Suchaktion. Es war also nicht so, dass jeder einzelne eine Fläche zugeordnet bekam, die er zu durchsuchen hatte, sondern es war eine dichte Reihe, gefolgt von Feuerwehrleuten.
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:"Ich bin jetzt überzeugt, dass er auf diesem Trail keinen Unfall hatte. Er wird von vielen Mountainbikern, Pilzsammlern in der Saison, Jägern und Wanderern frequentiert. Niemand hat etwas gesehen..."
Vor dem Hintergrund der minutiösen Suche und der starken Frequentierung des Weges erscheint es wirklich sehr sonderbar, dass der Schädel von Émile Monate später auf dem Weg liegt.


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05.04.2024 um 11:45
@jeandArc
danke für deinen Bericht

das bestätigt im Grunde für mich auch,
dass der Schädel und die Sachen v. Emile
eventuell erst frisch dort abgelegt wurden.
Das würde dann vllt auch erklären,
weshalb man keine weiteren (falls dem so sein sollte)
Knochen, oder Knochenreste gefunden hat.

Die Leiche von Emile kann ja dennoch in einer Felsspalte,
oder ähnliches zuvor versteckt dem Wetter ausgesetzt gewesen sein
und es wurden vllt bewusst nur der Schädel
und einpaar ausgeschüttelte Textilien an dem Fundort platziert.

Warten wir weiter ab, was die Ermittlungen zu Tage bringen werden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 12:04
Zitat von SabsySabsy schrieb:Die Leiche von Emile kann ja dennoch in einer Felsspalte,
oder ähnliches zuvor versteckt dem Wetter ausgesetzt gewesen sein
Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass wenn man ihn findet, dann in einer Felsspalte oder einer extremen Böschung. Eben da wo man direkt auf einen Unfalltod schließen kann. Das es jetzt so endet, muss unfassbar hart für die Hinterbliebenen sein. Zumal die Zweifel immer lauter werden.

Ich verstehe irgendwie nicht ganz, warum die gefundene Kleidung keine Antworten bringt. Zumindest müssten doch Tierhaare, Bissspuren oder irgendwas daran zu finden sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 12:10
Guck hier nur manchmal rein, aber würde schon mal einbezogen das das Kind laut geweint und hysterisch geschrien hat als es merkte daß es hilflos und allein ist? Das machen Kleinkinder gern und ausdauernd schon wegen Kleinigkeiten.
Zu der Zeit wurde doch schon gesucht und das Schreien müsste man dort kilometerweit gehört haben.
Die Natur hat da schon mitgedacht und auf Kleinkind Geschrei reagiert das menschliche Ohr besonders empfindlich, will sagen, der war da wahrscheinlich nicht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

05.04.2024 um 12:16
Ich muss mich korrigieren. Die Aussage, dass es nur eine winzige Chance gibt, dass die Suchkommandos an dieser Stelle Emile übersehen haben, stammt nicht von dem Staatsanwalt, sondern von der Polizei-Sprecherin Marie-Laure Pezant. Sie sagte das montags gegenüber France Info.
Der Staatsanwalt hatte sich in seiner Pressekonferenz zwar auch geäußert aber nur bestätigt, dass die Fundstelle im Suchbereich lag.

Die Fundstellen sind vermutlich ohne Belang für die Frage, ob man ihn damals hätte finden können oder müssen. Schon die Wandersfrau hat bestätigt, dass der Schädel dort einige Wochen zuvor noch nicht gelegen habe. Die Analyse der Kleidung ist noch nicht abgeschlossen und es sind ja eine Vielzahl von Labor-Analysen erforderlich, das wurde ja schon zitiert. Es würde mich sehr wundern, wenn man danach nicht sehr viel mehr wüsste als jetzt.

Man wird dann sehr genau wissen, seit wann die Kleidung im Freien liegt und Vieles mehr, auch, seit wann sie in dem Bereich liegt.


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05.04.2024 um 12:26
Zitat von Koala0403Koala0403 schrieb:Ich verstehe irgendwie nicht ganz, warum die gefundene Kleidung keine Antworten bringt. Zumindest müssten doch Tierhaare, Bissspuren oder irgendwas daran zu finden sein.
Die bringt sicherlich Antworten - nur wir kennen sie halt nicht. Noch nicht. Sie wird ja gerade untersucht.


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05.04.2024 um 12:27
Zitat von Koala0403Koala0403 schrieb:Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass wenn man ihn findet, dann in einer Felsspalte oder einer extremen Böschung. Eben da wo man direkt auf einen Unfalltod schließen kann. Das es jetzt so endet, muss unfassbar hart für die Hinterbliebenen sein. Zumal die Zweifel immer lauter werden.

Ich verstehe irgendwie nicht ganz, warum die gefundene Kleidung keine Antworten bringt. Zumindest müssten doch Tierhaare, Bissspuren oder irgendwas daran zu finden sein.
Ja, warten wir es ab, was rausgefunden wird... die Textilien werden Antworten geben,
denn auch eine Verrottung von Baumwolle nebst Gewebe wird man ermitteln können.
Wenn das T- Shirt 100 % Baumwolle war und immer nur nass und feucht wurde,
weil es festhing in einer Spalte wird es anders sich verhalten als wenn es auf dem Erdboden,
oder gar in Matsche, Bach beansprucht wurde.
Es könnten auch DNA Spuren noch vorhanden sein, das alles dauert eben leider.
Auch Tierhaare, Pollen, Bissspuren... wie du schreibst kann alles auch parallel vorhanden sein.


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