Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Tita1992 schrieb:ganz genau. Der Moment des Kreisens ist eben kaum mehr als ein Moment - dann gehen sie runter zum Speisen. Ich habe es mal mit einem Fohlen erlebt.
Soweit ich weiß - ganz genau nicht, aber ich meine schon - müsste es in der Gegend auch Geier geben (Bartgeier?).

Bartgeier fressen gerne Knochen, es gibt dort auch Gänsegeier ca. 1,10 Meter hoch, Flügelspanne bis 3 Meter.
Ich kenne die Gegend Gran Canon de Vernon, ca. 60 kam entfernt, da gibt es diese Greifvögel in jedem Fall,
bei Bartgeier bin ich nicht ganz sicher, ob es sie dort Nähe Fundort gibt.

Antoine schrieb:sondern um die Frage, warum er immer weiter und am Ende auch bergauf gegangen sein müsste.

Wieso bergauf? Das gibt die Topographie doch gar nicht her, wenn der Kleiderfundort dort liegt, wo man ihn nach den bisherigen Angaben annehmen kann. Richtung Südwesten, ab Saint-Pancrace-Kapelle.

Und da bewegt man sich in etwa auf gleicher Höhe, da geht nichts bergauf. Bergauf geht es nur nach Osten zu diesem Bergmassiv.
Haut Verent liegt am Ortsfuß auf 1304 m. Lediglich so ein Waldberglein liegt auf einer Höhe von 1418 m. Und Richtung Süden/Südwesten gehts runter auf 1222 m und 1169 m.


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Quelle:
https://www.geoportail.gouv.fr/carte

Papaya64 schrieb:Ich stimme Deinen Hypothesen zum Laufweg und Unglückshergang uneingeschränkt zu. Allerdings ist meiner Meinung nach die gestrichelte blaue Linie bei openstreetmap kein Bach, sondern ein Weg.

Stimmt! Aber hier der Nachweis: Trotz meines Fehlers, verläuft genau dort der Bachlauf:


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Quelle : https://www.openstreetmap.org/#map=16/44.2593/6.3784&layers=Y

Tatsächlich könnte der Kleine gestorben sein, wo man seine Kleidung gefunden hat, und irgendwelche Geier flogen mit den Knochen weg und einer von ihnen verlor den Schädel.

Tita1992 schrieb:Aber die am Brunnen endende Spur und der Schädel auf dem Weg, die Kleidungsstücke in der Entfernung so verstreut und (bislang) keine Knochen(fragmente) oder Spuren von Tieren, das erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

Es gab aber doch laut Pressekonferenz tierische Bissspuren am Schädel.

Misetra schrieb:Aus der Pressekonferenz von eben das Wesentliche: Emiles Schädel weist kleine Brüche und postmortale Risse auf. Es wurde kein prämortales Trauma festgestellt. Der Schädel weist Bissspuren auf, vermutlich von einem oder mehreren Tieren.

LillyLego schrieb:Wir dürfen aber nicht vergessen, dass man doch sogar mit Megaphon die Stimme der Mutter hat ablaufen lassen und das bestimmt auch über weite Bereiche. Ich glaube einfach nicht daran, dass man ihn bei dem Aufgebot an bestens ausgebildeten Suchmannschaften, Hunden, Privatpersonen...nicht innerhalb kürzester Zeit gefunden hätte. Der ist nicht alleine so weit weggelaufen

Ja, das Kind ist mit einem enormen Aufwand gesucht worden, indem alle Suchsysteme versagt haben, schwer vorstellbar.

Koala0403 schrieb:Was mich beschäftigt ist die Motivation die Émile trieb, sich von seinem „Zuhause“ so weit weg zu bewegen, also aus der geschlossenen Ortschaft raus.

Das beschäftigt mich ebenfalls. Er war ja nicht alleine im Haus aber es scheint so, als hätte er nichts eiligeres zu tun gehabt, das Haus so schnell und so weit wie möglich zu verlassen und reagiert nicht auf die Suche, auch schwer vorstellbar.

@Fellhase
Möglicherweise war er auch nur abenteuerlustig, wollte sich im Dorf umschauen und sah dann etwas weiter weg irgendetwas Interessantes (z.B. ein Tier), das er sich anschauen wollte. Dabei verlief er sich.

Fellhase schrieb:Er war ja nicht alleine im Haus aber es scheint so, als hätte er nichts eiligeres zu tun gehabt, das Haus so schnell und so weit wie möglich zu verlassen und reagiert nicht auf die Suche, auch schwer vorstellbar.

@Fellhase
Vielleicht war er schon zu schwach, sich bemerkbar zu machen?
Dehydriert, müde, erschöpft vor Angst, von der Anstrengung des Laufens

maxcalador schrieb:Ich würde mich über ein paar kurze Stellungnahmen zum von mir vorhin geposteten Kartenbild freuen.

Konkret interessiert mich, ob ihr mir bezüglich meiner Äußerungen zustimmen würdet.

Ich bin mir fast sicher, den Ort genau gefunden zu haben.

Ich hatte das heute Mittag mit Karte gepostet. Unter Vorbehalt und nach den bisherigen bekannten Infos könnte der Ort hinkommen.

Beitrag von CorvusCorax (Seite 180)

@AlteTante

@frauZimt

Ist schon richtig, das man aus Wahrscheinlich- oder Unwahrscheinlichkeiten keine Gewissheit hat, weil auch Unwahrscheinlichkeiten eingetreten sein könnten.

Merkwürdig aber sind einige Dinge schon, wie z. B., das sich seine Spur am Brunnen verlor.

Hier kann man es noch einmal gut sehen. Émile ist aller Wahrscheinlichkeit nach einfach ganz normal dem Weg entlang gelaufen, bis ein Unglück geschah.


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Quelle: https://www.geoportail.gouv.fr/carte

Papaya64 schrieb:Hier kann man es noch einmal gut sehen. Émile ist aller Wahrscheinlichkeit nach einfach ganz normal dem Weg entlang gelaufen, bis ein Unglück geschah.

Und wie man an den Höhenangaben schön sieht, geht es da nicht bergauf, man bewegt sich ungefähr auf gleicher Höhe, und dann gehts bergab.

@maxcalador
@Papaya64


Ich würde den Fundort 500m weiter östlich verorten.

Warum? Es war von einem schmalen Waldweg die Rede und einem Gefälle. An der von dir eingezeichneten Stelle ist es recht flach und der Weg wird von Autos befahren in Richtung D900, er kann also nicht schmal sein. Weiter östlich gibt es kleine Wege und Bäche. Was meinst du?

Papaya64 schrieb:Hier kann man es noch einmal gut sehen. Émile ist aller Wahrscheinlichkeit nach einfach ganz normal dem Weg entlang gelaufen, bis ein Unglück geschah.

Genau. Der rote ,Weg’ geht evtl. etwas zu weit, aber die Richtung und Ecke, auf jeden Fall.

CorvusCorax schrieb:Und wie man an den Höhenangaben schön sieht, geht es da nicht bergauf, man bewegt sich ungefähr auf gleicher Höhe, und dann gehts bergab.

Stimmt. Hier halte ich es für wichtig, sich vor das Auge zu rufen, dass von einem Weg in dichterer Vegetation die Rede war, bei dem es links und rechts eine Steigung von ca 30% gibt. Wo ein solcher Weg da ist findet man sicherlich von unseren Bildschirmen aus nicht heraus.

Da ich nicht vorhatte, die von mir aus 1.047km hinzufahren, höchstwahrscheinlich auch sonst keiner hier ^^, denke ich wir haben den Ort maximal genau bestimmt!

Bleibt abzuwarten, was weiterhin veröffentlicht wird. Aktuell ist festzuhalten:

Nichts spricht DEFINITV gegen einen Unglücksfall ohne äußere Beteiligung.

@Papaya64

Danke für die Aufnahmen.

Er kann den kompletten Weg gelaufen sein, denn was hätte er sonst tun sollen mit seinen gerade einmal 2 1/2 Jahren . Er war zu klein um sich zurecht zu finden und das komplizierte Denken funktionierte noch nicht .

Wenn er tatsächlich den Weg selbstständig gelaufen ist haben die Hunde damals versagt !
Ich persönlich gestehe, dass ich zu 99% den Hunden vertraut habe. Deswegen endete für mich die Spur am Brunnen.

Fellhase schrieb:Ja, das Kind ist mit einem enormen Aufwand gesucht worden, indem alle Suchsysteme versagt haben, schwer vorstellbar.

Und ich finde das gar nicht so schwer vorstellbar. Sicher, meistens findet man die Kinder in solchen Situationen glücklicherweise. Leider gibt es jedoch auch die Fälle in denen das leider nicht der Fall ist. Trotz höchtsmöglichen Aufwand. Und die Gegend dort ist für einen solch tragischen Verlauf wohl auch prädestiniert.

Tatum schrieb:@maxcalador

Ich würde den Fundort 500m weiter östlich verorten.

Warum? Es war von einem schmalen Waldweg die Rede und einem Gefälle. An der von dir eingezeichneten Stelle ist es recht flach und der Weg wird von Autos befahren in Richtung D900, er kann also nicht schmal sein. Weiter östlich gibt es kleine Wege und Bäche. Was meinst du

Du könntest natürlich auch recht haben. Allerdings widerspreche ich dir bei der Angabe mit den Autos.

Auf dem Satellitenbild ist gut zu erkennen, dass westlich von der von mir ,bestimmten’ möglichen Fundstelle eine asphaltierte Straße verläuft, das stimmt so.

Allerdings beziehe ich mich mit dem Weg, an dem möglicherweise der Schädel gefunden wurde, von dem roten Punkt aus nördlich. Dort ist es definitiv ein Wanderweg. (Direkt in der Nähe)

Ebenfalls ist die Gegend hügeliger als man meint, sieht man wenn man sich auf GoMa Panorama streetview
Aufnahmen ansieht, im Bereich der östlichen Berge. (In der Nähe der Absturzstelle der Germanwings Maschine 2015)

Der zitierte Beitrag von Tita1992 wurde gelöscht. Begründung: Zitat falsch zugeordnet

Wir wissen nicht, ob es keine Spuren an der Kleidung gab.

@Nabelschnur
Hunde sind keine Maschinen. Und anders als der Mensch wissen sie nicht, dass die Suche (lebens)wichtig ist, sondern halten das Ganze für ein Spiel.

AlteTante schrieb:Hunde sind keine Maschinen. Und anders als der Mensch wissen sie nicht, dass die Suche (lebens)wichtig ist, sondern halten das Ganze für ein Spiel.

Ja Alte Tante, da sagst du was !

Die Aufnahmen werfen nochmal einen guten Blick auf die Möglichkeiten.