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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:37
Zitat von LentoLento schrieb:Das ist eben die Frage, die Verbindung war nicht zustande gekommen, so hieß es am 5.1. noch. Warum? Ich denke, mit diesem Satz ist die alte Nummer noch nicht vom Tisch. Leider habe ich dazu keine ausführlicherer Darstellung von @fassbinder1925 gefunden.
Da wirst du auch keine finden. Da habe ich lachend Traunstein gewinkt und bin nach Wien durchgefahren. Aber im Nachhinein hätte mich diese Erstattung schon interessiert.

Man hat das ja schon mitbekommen. Aber ging der Anruf jetzt eigentlich nicht durch weil die Nummer veraltet war oder nur wegen dem Datenvolumen? Weil aufgebaut wurde der Anruf ja ewig. Habe mit diesen Handy und GPS-Daten nie ganz durchgeblickt. Das ist irgendwie nichts für mich.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.02.2024 um 23:43
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Ich finde es ein bisschen schwierig nur aufgrund einer Behauptung von Frau Rick (Bekannterweise auch nicht die erste widerlegte)
von fehlender Kompetenz des LKA Beamten auszugehen.
Es geht hier nicht um eine fehlende Kompetenz. Wie gesagt, er hat auf die Abhängigkleiten von der Aktivitäten am SmartPhone hingewiesen. Er hat das vorgetragen, was er konnte. Ich hätte gern noch etwas mehr erfahren, z.B. wie häufig der Sensor des Akkus abgefragt wird. Wahrscheinlich wurde das im Gerichtssaaal auch gesagt oder steht im Gutachten, aber diese wichtige Zeit hat kein Prozessbeobachter genannt. Erst dann kann man etwas mit der von ihm genannten Zeit anfangen.

Aber diese wichtige Zeit ist für einen Prozessbeobachter nicht relevant weil ihm das in dem Moment nicht bewusst ist, dass zu der genannten Zeit das Smartphone etwas länger schon in den Fluten gewesen sein muss.

Das sind eben die Stellen, wo man eigentlcih das schriftliche Gutachten einem vorliegen müsste.


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15.02.2024 um 23:45
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Ich finde es ein bisschen schwierig nur aufgrund einer Behauptung von Frau Rick (Bekannterweise auch nicht die erste widerlegte)
von fehlender Kompetenz des LKA Beamten auszugehen. Da finde ich ehrlich gesagt eine Ente der Verteidigung wahrscheinlicher als das.
Wie ich erwähnt hatte erklärt das Handy noch lange nicht die anderen Umstände.
Das sehe ich auch so. Ich verstehe auch nicht, was mit Frau Rick los ist. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ihre Beweisanträge in diesem Verfahren alle nach hinten losgehen und sich teilweise sogar zum Nachteil ihres Mandanten entwickeln.
Es musste unbedingt dieser Hdyromechaniker her, der bestätigen sollte, dass die Kopfverletzung durch das Treiben im Fluss entstanden sind. Der hat ihr dann einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Damit war danndie Unfalltheorie geplatzt (auch wenn Frau Rick das offenbar immer noch nicht akzeptieren will).

Dann musste auf die Minute genau nachgewiesen werden, wann Youtube wieder angestellt wurde, und das war dann nicht um 2:30 Uhr in der Nacht, sondern erst am nächsten Tag mit einem Häkelvideo. Damit war dann das angebliche Alibi geplatzt und die Eltern durften sich über eine Hausdurchsuchung morgens um 6.00 Uhr freuen, weil Frau Rick behauptete, der TV könne auch über andere Geräte gezockt, Youtube geguckt oder sonst was gemacht haben und gleichzeitig an die Decke ging, als die Richterin den Vater fragte, ob er seine Geräte freiwillig abgeben würde.


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15.02.2024 um 23:54
Die Frage des Temperaturabfalls war doch schon geklärt:
Die Untersuchung des Zeugen ergab jedoch, dass die Datenbank-Einträge zeitlich versetzt zu den Protokolleinträgen entstehen, zuerst aber wohl im Protokoll abgespeichert werden. Dies deutet darauf hin, dass der Temperaturabfall um 2.33 Uhr startete und Ricks Annahme damit hinfällig wäre.
http://hrg.chiemgau24.de/chiemgau/traunstein/traunstein-ort29586/hanna-prozess-konnten-die-suchhunde-faehrten-blut-oder-tatort-aufspueren-92788627.amp.html

Und hinzu kommt jetzt noch der Antrag, die Daten des Tablets auslesen zu lassen, weil vielleicht die Mutter um 2:42 Uhr Clash of Clans gezockt hat.
Zitat von emzemz schrieb:Hat vielleicht nicht Sebastian T., sondern seine Mutter „Clash of Clans“ gespielt, wirft Regina Rick in den Raum. Doch was mit diesem Beweisantrag erreicht werden soll, wird nicht ganz klar.
Verfolgt die Frau einen durchdachten Plan oder erscheint es ihr nur geboten, viele Nebelkerzen zu werfen?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 00:12
Zitat von LentoLento schrieb:Dieser Wahlversuch hat bekannterweise auch mehrere Ungerreimtheiten, so soll die eingespeicherte Nummer nicht mehr aktuell gewesen sein. Und natürlich wurde hier auch schon gefragt, warum nicht 112. Das hatte man mit der Nähe des Elternhauses begründet, dass der Vater evtl. schneller dagewesen wäre. Aber das ist eben auch nur ein möglicher Erklärungsversuch und steht im Wiserspruch zur veralteten Nummer, vielleicht ist doch alles ganz anders.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Man hat das ja schon mitbekommen. Aber ging der Anruf jetzt eigentlich nicht durch weil die Nummer veraltet war oder nur wegen dem Datenvolumen? Weil aufgebaut wurde der Anruf ja ewig. Habe mit diesen Handy und GPS-Daten nie ganz durchgeblickt. Das ist irgendwie nichts für mich.
Ganz genau habe ich das auch noch nicht kapiert. Aber ich glaube, dass bei vielen hier auch der Unterschied zwischen Notruf und Notfallkontakt nicht so ganz klar ist.

Zum einen habe viele moderne Telefone eine automatische Notruffunktion, dabei geht es z.B. um eine Unfallerkennung (durch Erschütterungssensoren, die den Aufprall registrieren können) und das Telefon setzt dann selbstständig einen Notruf an die örtliche offizielle Notrufnummer ab, also an die rettungsleitstelle; die modernsten Geräte übermitteln dabei sogar den über GPS ermittelten Standort per SMS. Man kann an dem Telefon auch einstellen, dass gleichzeitig auch eine SMS an bestimmte, händisch ausgewählte Kontakte geschickt wird, die darüber informiert, dass das Telefon von Peron XY gerade einen Notruf an die Leitstelle abgesetzt hat.

Dann gibt eine Schnellwahl für Notrufe, auch über den Sperrbildschirm. Wenn ich mein Handy (Samsung) durch Wischen aus dem Standby aufwecke, werde ich aufgefordert, meine Pin einzugeben. Auf dem Nummernfeld steht aber auch ein Button "Notruf". Tippe ich den an, geht das Nummernpad auf und auch darauf ist ein Button "Notrufnummer", wenn ich den antippe kann ich zwischen 110, 112 und 911 wählen. Der Anruf geht auch raus, obwohl ich das Handy nicht durch Pin entsperrt habe.

Es gibt eine dritte Funktion, die "Notfallkontakte". Diese muss man händisch eingeben, man kann mehrere auswählen. Man kann sich diese Kontakte ebenfalls auf dem Sperrbildschirm anzeigen lassen. Die Funktion ist nicht dazu gedacht, diese Leute bei einem schweren Autounfall anzurufen, da ruft man dann halt doch lieber die 110 an, sondern meinetwegen bei einem verknaxten Fuß im Wald oder wenn man sich nachts von einem Fremden verfolgt wird, man nicht ewig auf dem Bildschirm rumwischen will und vielleicht zu aufgeregt ist, und einem der PIN nicht einfällt.

Hanna muss diese Funktion betätigt haben, weil im Fall des automatischen Notrufs oder des echten Notrufs über die Notrufschnellwahl eben die Leitstelle angerufen worden wäre und nicht die Eltern. Die Eltern hätten in diesem Fall, wenn es so eingestellt gewesen wäre, nur einen SMS mit der Info bekommen, dass die Tochter den Notruf gewählt hat.

Das beim Kontakt "Papa" oder "Vater" eine veraltete Nummer hinterlegt war, hat nichts zu sagen, denn man muss diese Kontakte händisch pflegen. Kennt wohl jeder, XY hat eine neue Nummer, die man auch im Handy abspeichert, die alte lässt man trotzdem noch drin und denkt sich, das man das später ändern will. Dass die Nummer veraltet war, hat keine Auswirkungen darauf, ob das Handy einen Anrufversuch startet, es weiß ja erst bei Kontaktaufnahme mit der Nummer, dass diese veraltet ist. Es baut also einen normalen Kontakt auf, wählt, lässt klingeln und dann kommt halt die Ansage, dass die Nummer nicht vergeben ist.
Aber das hat eh keine Relevanz, es wurde hier ja schon darauf hingewiesen, dass die Nummern der Eltern (ich vermute mal der Festnetzanschluss des Wohnhauses) angerufen wurde und nicht die Mobilnummer des Vaters.

Auf jeden Fall erfordert dieser Anruf aber eine menschliche gezielte Interaktion mit dem Handy. Man kann den Anruf ohne PIN-Freigabe starten, muss aber trotzdem in meheren Schritten gezielt bestätigen, dass man einen und welchen der Notfallkontakt anrufen will.
Meiner Info nach geht so ein Notruf aber nicht ohne Guthaben, denn sonst könnte man ja einfach die Kumpels unter Notrufkontakt abspeichern und sie über diese Funktion gratis zum Quatschen kontaktieren. Die richtigen Notrufnummern 110 und 112 funktionieren dagegen immer, auch ohne Guthaben.


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16.02.2024 um 00:33
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Untersuchung des Zeugen ergab jedoch, dass die Datenbank-Einträge zeitlich versetzt zu den Protokolleinträgen entstehen, zuerst aber wohl im Protokoll abgespeichert werden. Dies deutet darauf hin, dass der Temperaturabfall um 2.33 Uhr startete und Ricks Annahme damit hinfällig wäre.
Wie gesagt, hier wird von den Prozessbeobachtern viel zu viel reininterpretiert.

Die Temperatur wird regelmäßig abgefragt, offenbar protokolliert und zeitlich versetzt (wahrscheinlich gebündelt) in eine Datenbank geschrieben. Der Sachverständige hatte ursprünglcih offenbar den Zeitpunkt des Schreibens in die Datenbank als Messzeitpunkt interpretiert. Hier hat er sich dann korrigiert. wahrscheinlich stand die richtige Zeit in einer anderen Spalte der Datenbank. Diese gebündelte (spätere) Schreiben in die Datenbank erfolgt wahrscheinlich aus Stromersparnisgründen.

In Wirklichkeit wurde ein Abfall um 2:33 das erste mal erfasst, das ist ein großer Unterschied. Ohne Wissen, wie häufig der Sensor abgetastet wird, ist diese Zeitangabe nur bedingt aussagekräftig, wir wissen nur mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass sich das IPhone zu dieser Zeit in den Fluten der Prien befand.

Aber ich denke, dass mit den Abtastintervallen habe ich nun schon häufig genug geschrieben, leider erwähnt kein Prozessbeobachter das Intervall. Da würde man das Gutachten benötigen.
Zitat von PalioPalio schrieb:Es war die Nummer die Eltern:
Update, 13 Uhr - Hanna wählte Nummer ihrer Eltern wohl über Notfallfunktion

Nach einer kurzen Pause wird erneut ein Zeuge vom Landeskriminalamt in den Saal gerufen. Der Beamte hat in diesem Prozess schon mehrere Male ausgesagt und sollte nun den Anruf Hannas an ihre Eltern nachstellen. Er sollte prüfen, ob der Kontakt über das Adressbuch oder über die Notruftaste am Sperrbildschirm des Handys gewählt wurde. Das Fazit des Zeugen zu seiner Untersuchung lautet, dass Hannas Anruf an ihre Eltern über die Notfallfunktion und den gesperrten Bildschirm erfolgte.
Ja, das wurde schon im Focus-Ticker vom 5.1. so geschrieben, aber dort schon etwas genauer:
14.24 Uhr: Nun geht es um die Frage, ob die Nummer „Home“ als Notfallkontakt eingespeichert worden sei. „Ja“, sagt der Zeuge, warnt aber vor einem Fehlschluss. „Das heißt nicht automatisch, dass die Nummer gewählt wurde“. Zudem sei die Nummer ihres Vaters dort gespeichert gewesen, aber diese war möglicherweise veraltet. Das gehe aus einem Whatsapp-Chat hervor.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/mordprozess-hanna-im-ticker-angeklagter-sei-in-der-schule-gemobbt-worden-zum-alkohol-habe-er-kein-gesundes-verhaeltnis_id_259498071.html

"Home" war offenabr nicht die Nummer des Elternhauses eingespeichert (auch wenn es Home hieß) sondern die Nummer ihres Vaters. Ob diese aktuelle war oder nicht ist unklar.


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16.02.2024 um 01:46
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Wie soll sie in das Wasser gelangt sein und was sollte sie so handlungsunfähig gemacht machen, dass sie ertrunken ist?
Handlungsunfähig wird man schnell im kalten Wasser unter Alkoholeinfluss. Gibt x Fälle, auch hier auf Allmystery.
Zitat von PalioPalio schrieb:Und dann hat die schwerverletzte Hanna im Vorüberschwimmen das Handy in die Luft gehalten und die für den Notruf erforderliche Kombination von Wischen und Drücken eingegegeben?
Auch wenn überall von Treiben und Schwimmen die Rede ist: Hanna hätte an der Stelle, an der sie ins Wasser gefallen (oder verbracht worden) sein soll, noch stehen können, auch bei Hochwasser. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Theorie von Frau Rick vielleicht nicht mehr ganz so abwegig.


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16.02.2024 um 02:38
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Hanna muss diese Funktion betätigt haben, weil im Fall des automatischen Notrufs oder des echten Notrufs über die Notrufschnellwahl eben die Leitstelle angerufen worden wäre und nicht die Eltern. Die Eltern hätten in diesem Fall, wenn es so eingestellt gewesen wäre, nur einen SMS mit der Info bekommen, dass die Tochter den Notruf gewählt hat.
Mir ist das Ganze immer noch unklar. Ich hab jetzt auf diversen Seiten, auch bei Apple selbst, gesucht, und dazu folgendes gefunden:

Automatische Unfallerkennung (erst ab IPhone 14): setzt nach 20 min einen Notruf ab (aber an offizielle Notrufnummer, nicht an Notfallkontakt - letztere erhalten nur SMS mit Standort).
Dasselbe passiert letztendlich, wenn man die Funktion Notruf SOS (z.B. 5-maliges Drücken der Seitentaste) nutzt - also auch hier Notruf an 112 o.ä. und nur eine SMS an Notfallkontakte.
Dann kann man noch aktiv Notrufe tätigen über "Notfall" auf dem Sperrbildschirm und hier anscheinend selbst eine Nummer eingeben, muss aber eben manuell wählen.
Und dann gibt es noch den Notfallpass: Hier kann man Notfallkontakte hinterlegen und trotz Sperrbildschirm anrufen.

Wenn man davon ausgeht, dass tatsächlich eine eingespeicherte Nummer angerufen wurde, kann ja nur die letzte Funktion genutzt worden sein.
So genau wurde das aber nie irgendwo gesagt.


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16.02.2024 um 07:01
Vielleicht war Hanna, durch die Schläge auf den Kopf, sehr benommen, fast bewusstlos,
als sie in den Bach gestoßen wurde.
Durch das kalte Wasser kam sie kurz zu sich, konnte sich aber vielleicht wegen der
(schmerzenden!?) Schulterverletzungen nicht selbst aus dem Bachbett heruasziehen.
Vielleicht konnte sie sich aber kurz irgendwo festhalten und die Nottaste am Handy betätigen?
Dann hatte sie evtl. keine Kraft mehr und ihr schwanden sie Sinne wieder, und sie wurde mit der
Strömung fort gerissen. :o(


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16.02.2024 um 07:16
Mir fällt noch eine Möglichkeit ein, wie man den Notruf/ Notfallkontakte anrufen kann. Das habe ich nämlich selber so eingestellt. Ist übrigens keine schlechte Sache…..

Einfach durch Siri. Ich muss nur sagen: Hi Siri rufe xy an und dann macht sie das quasi für mich. Ob Hanna das wusste bzw. dazu in der Lage war, weiß ich natürlich nicht.


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Palio ehemaliges Mitglied

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16.02.2024 um 08:06
Zum letzten Beweisantrag (Tablet/Handy-Auswertung) hier noch einmal die verschiedenen Aussagen im Überblick, mir ist immer noch nicht klar, was damit bezweckt wird:
Zitat von Kommisar1969Kommisar1969 schrieb:2. Beweisantrag: Die Google Daten sollen bzgl. Daten des Tablets von Sebastian T. mit Schwerpunkt Youtube Aktivität nochmals ausgelesen werden. War sehr verwirrend ob nun ein anderes Familienmitglied in der Nacht auf 3. Oktober 2022 Zugang haben hätte können.
Zitat von emzemz schrieb:Anwältin Regina Rick will nochmals Daten des Tablets von Sebastian T. auslesen lassen. Denn von ein und demselben Account, wohl dem seiner Mutter, seien in der Nacht auf 3. Oktober 2022 ein Fitness-Video auf Youtube geschaut und das Online-Game „Clash of Clans“ gespielt worden – und am Nachmittag dann ein Häkel-Video.
Hat vielleicht nicht Sebastian T., sondern seine Mutter „Clash of Clans“ gespielt, wirft Regina Rick in den Raum. Doch was mit diesem Beweisantrag erreicht werden soll, wird nicht ganz klar.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Um ein Alibi zu belegen, hatte sich die Verteidigung zuletzt darauf verlegt, nach weiteren Aktivitäten auf dem Smartphone zu fahnden, bevorzugt um den Tatzeitpunkt herum. Diese Hoffnungen hatte zuletzt ein Sachverständiger der Polizei LKA zunichte gemacht.
Allerdings wies sein Vortrag vor Gericht nach Ansicht der Verteidigung Lücken auf. „Der Sachverständige, der uns die Verläufe in diesem Handy erklärt hat, hat einige Dinge zwar angesprochen, aber nicht im Detail“, sagte Rechtsanwalt Harald Baumgärtl (...). „Wir haben in diesem Handy unter dem Vermerk ,Foreground‘ doch noch einige Aktivitäten, die zu überprüfen sind.
RA Holderle:
Die Verteidigung hat wegen eines früheren Beweisantrags das Problem, das plötzlich ein Strickvideo auftaucht und da es ja zuerst als Alibiwerkzeug verwendet wurde und da dies nun möglicherweise wegfällt und da der Beweisantrag ein vermeintlich entlastendes Moment vernichtet hatte, versucht die Verteidigung jetzt wieder, das Handy als Entlastungswerkzeug zu instrumentalisieren.
https://www.rfo.de/mediathek/video/in-aller-kuerze-ein-allerletzter-beweisantrag-im-fall-hanna-w/

Ich verstehe es immer noch nicht.

War das CoC-Spiel entlastend (inwiefern?) und lässt das Strickvideo nun ernsthaft daran zweifeln, dass ST um 2:42 Uhr CoC spielte?

Frau Ricks zitierte Frage lässt merkwürdigerweise vermuten, dass sie das CoC-Spielen der Mutter zuschieben möchte, weil es nicht entlastend ist. Aber vielleicht hat Herr Eichstätter von IppenMedia das auch falsch mitbekommen.

Herrn Baumgärtl zufolge geht es nur um weitere Aktivitäten, die auf ein Alibi hoffen lassen und nicht um die Identität des Nutzers.

Herrn Holderle zufolge geht es wiederum um die Person, die das Handy bzw. Tablet nutzte.

Das Ganze ist sehr verworren und es wundert mich doch sehr, dass nicht klar benannt wurde, welches Beweisziel der Antrag verfolgt und in welcher Form eine Entlastung dabei herauskommen kann.


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16.02.2024 um 08:09
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Einfach durch Siri. Ich muss nur sagen: Hi Siri rufe xy an und dann macht sie das quasi für mich. Ob Hanna das wusste bzw. dazu in der Lage war, weiß ich natürlich nicht.
Es wurde doch geklärt, wie genau der Notruf ausgelöst wurde.

Ich frage mich was der Tablet-Antrag bringen soll?
ST und seine Familie schweigen, demnach wird es auch keine Info geben, ob die Passwörter (Codes) der einzelnen User den Familienangehörigen bekannt waren.
Wir haben auch ein Tablet, mehrere User, und jeder kennt den Code des anderen - bzw es ist der gleiche. Demnach würde man mir dann auch eine Nutzung unterstellen, wenn ich mit meinem Code angemeldet bin, obwohl es mein Mann war..

Was genau erhofft sich Rick davon?
Wenn das Ding nicht mit Fingerabdruck / Face-ID entsperrt wird, könnte es jeder in der Familie mit dem Account des anderen genutzt haben.


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16.02.2024 um 08:46
Es ist doch völlig unmöglich, dass Hanna 1. nach dem Reinfallen in den Bach nochmal Standposition erreicht und 2. aus dieser dann auch noch einem gezielten Anrufversuch durchgeführt hat.

Schon bei strömendem Wasser, das über die Knie geht, hat man als wenig geübter Mensch Probleme, einen sicheren Stand im Wasser zu finden. Wer schon mal Canyoning war, kennt das.

Jetzt hatte aber der Bärbach Hochwasser, was das Wasser schneller und reißender macht. Zudem dürfte der Wasserpegel dann mindestens hüfthoch, wenn nicht noch höher, gewesen sein. Hanna hatte auch noch 2 Promille im Blut. Selbst, wenn man davon ausginge, sie sei unverletzt hineingefallen, wäre es unmöglich, festen Stand zu erlangen.


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16.02.2024 um 09:04
Zitat von LentoLento schrieb:Ich finde es z.B. interessant, dass sich die mündliche Aussage des Hydromechanikers sich von dem schriftlichen Gutachten unterscheiden soll. Laut Frau Rick soll es im schriftlichen Gutachten sehr wohl möglcihe Ursachen für die Kopfverletzungen geben.
Was uns aber anscheinend vorenthalten wird.
Zitat von LestradeLestrade schrieb:Zudem dürfte der Wasserpegel dann mindestens hüfthoch, wenn nicht noch höher, gewesen sein.
Ich darf ergänzen, dass von 73 cm Hochwasser die Rede war, was zwischen knie- und hüfthoch wäre.


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16.02.2024 um 09:17
Zitat von LentoLento schrieb:In Wirklichkeit wurde ein Abfall um 2:33 das erste mal erfasst, das ist ein großer Unterschied. Ohne Wissen, wie häufig der Sensor abgetastet wird, ist diese Zeitangabe nur bedingt aussagekräftig, wir wissen nur mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass sich das IPhone zu dieser Zeit in den Fluten der Prien befand.


Aber ich denke, dass mit den Abtastintervallen habe ich nun schon häufig genug geschrieben, leider erwähnt kein Prozessbeobachter das Intervall. Da würde man das Gutachten benötigen.
Vielleicht prüft der Sensor auch einfach lückenlos nur die Übertragung ins Protokoll erfolgt gebündelt und zeitversetzt. Das würde auch erklären, warum eine genau Uhrzeit und keine Zeitspanne genannt wurde. Es war übrigens der Bärbach, was zwecks Pegel doch eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
Zitat von XluXXluX schrieb:Handlungsunfähig wird man schnell im kalten Wasser unter Alkoholeinfluss. Gibt x Fälle, auch hier auf Allmystery.
Aber ja anscheinend nur so Handlungsunfähig, dass man noch versuchen kann zu telefonieren.
Zitat von XluXXluX schrieb:Auch wenn überall von Treiben und Schwimmen die Rede ist: Hanna hätte an der Stelle, an der sie ins Wasser gefallen (oder verbracht worden) sein soll, noch stehen können, auch bei Hochwasser. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Theorie von Frau Rick vielleicht nicht mehr ganz so abwegig.
Das ist ja wohl wirklich Quatsch, sie fällt ins Wasser, steht auf und telefoniert im Wasser? Schau dir nochmal das Brückl an was ja als Ort des Geschehens angesehen wird, da ist kein Hexenwerk da raus zu kommen, vor allem wenn man anscheinend steht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter dem gerade überfallenen Opfer gemütlich beim telefonieren aus dem Bärbach zuschaut schätze ich auch als gering ein. Vor allem macht deine These in dem puncto keinen Sinn, dass Fr. Rick ja auf einen Unfall abspielt, sprich wenn sie nach dem Angriff in den Bärbach verbracht wurde, dann haben wir ja immer noch die Attacke.


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16.02.2024 um 09:18
Zitat von PalioPalio schrieb:https://www.rfo.de/mediathek/video/in-aller-kuerze-ein-allerletzter-beweisantrag-im-fall-hanna-w/

Ich verstehe es immer noch nicht.

War das CoC-Spiel entlastend (inwiefern?) und lässt das Strickvideo nun ernsthaft daran zweifeln, dass ST um 2:42 Uhr CoC spielte?

Frau Ricks zitierte Frage lässt merkwürdigerweise vermuten, dass sie das CoC-Spielen der Mutter zuschieben möchte, weil es nicht entlastend ist. Aber vielleicht hat Herr Eichstätter von IppenMedia das auch falsch mitbekommen.

Herrn Baumgärtl zufolge geht es nur um weitere Aktivitäten, die auf ein Alibi hoffen lassen und nicht um die Identität des Nutzers.
Verteidiger Baumgärtl sagte ja, dass es noch Aktivitäten geben soll, die auf aktive Nutzung hinweisen und die immer noch nicht geklärt sein sollen. Wenn das wirklich so ist (was ich eigentlich nicht glauben kann, nachdem das ja schon seit Wochen Thema ist), dann wäre es doch sinnvoll, zu klären, was das für Aktivitäten sind.

Ich stimme Dir jedenfalls zu. Das Thema Handy/Tabletaktivitäten ist echt aus der Ferne nicht leicht nachzuvollziehen. Ich kann mir vorstellen, dass es um Aktivitäten geht, die weder auf Youtube noch auf CoC sondern auf anderen Apps waren.


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16.02.2024 um 09:19
Zitat von XluXXluX schrieb:Und dann gibt es noch den Notfallpass: Hier kann man Notfallkontakte hinterlegen und trotz Sperrbildschirm anrufen.

Wenn man davon ausgeht, dass tatsächlich eine eingespeicherte Nummer angerufen wurde, kann ja nur die letzte Funktion genutzt worden sein.
Diese Variante macht für mich nur dann Sinn, wenn Face ID nicht geklappt hat um das Handy zu entsperren und sie nicht in der Lage war den Pin einzutippen. Denn nur dann kommt man ja zu diesem Notfallpass.

Und das spricht dann ggf. doch wieder für die Theorie dass sie das erst im Wasser gemacht hat? Dann geht Face ID nämlich nicht weil Wasser vor der Linse ist ... und Pin geht auch nicht wenn das Handy Nass ist (kennt jeder der es mal probiert hat!!

Normalerweise würde man ja nie in den Notfallpass kommen (Face ID oder Pin!) sondern direkt das Handy entsperren und in die Telefon-App gehen. Probiert es gerne mal mit eurem iPhone aus, das macht überhaupt keinen Sinn so einen Notruf abzusetzen, außer eben Pin und FaceID gehen nicht mehr (Wasser?)


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16.02.2024 um 09:28
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Verteidiger Baumgärtl sagte ja, dass es noch Aktivitäten geben soll, die auf aktive Nutzung hinweisen und die immer noch nicht geklärt sein sollen. Wenn das wirklich so ist (was ich eigentlich nicht glauben kann, nachdem das ja schon seit Wochen Thema ist), dann wäre es doch sinnvoll, zu klären, was das für Aktivitäten sind.

Ich stimme Dir jedenfalls zu. Das Thema Handy/Tabletaktivitäten ist echt aus der Ferne nicht leicht nachzuvollziehen. Ich kann mir vorstellen, dass es um Aktivitäten geht, die weder auf Youtube noch auf CoC sondern auf anderen Apps waren.
Aber quasi im selben Atemzug behaupten, dass ja auch die Mutter Coc gespielt haben könnte(kam von Frau Rick), was ja suggeriert dass es prinzipiell nicht heißt, dass der Besitzer des Endgeräts automatisch der Nutzer ist. Damit reißt man doch die Brücke die man gerade bauen will direkt wieder ein.


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16.02.2024 um 09:32
Zitat von LentoLento schrieb:"Home" war offenabr nicht die Nummer des Elternhauses eingespeichert (auch wenn es Home hieß) sondern die Nummer ihres Vaters. Ob diese aktuelle war oder nicht ist unklar.
Ich verstehe das so, dass sie mehrere Nummern als Notrufkontakte abgespeichert hatte. Davon war die (Handy) Nummer des Vaters veraltet. Angerufen wurde aber die Festnetznummer (abgespeichert unter Home)...
Und selbst wenn die veraltete Nummer angerufen wurde, ist es für mich logisch, dass Hanna in ihrer Panik nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass sie die Nummer nicht aktualisiert hatte und in großer Angst ihren Papa als Beschützer erreichen wollte.

Die Aussagen des IT Forensikers (ob Zeitpunkt der Abkühlung oder Anwendung des Notrufs) anzuzweifeln wirkt genauso "verzweifelt" (Achtung: ironischer Hinweis auf den Beitrag eines Users) wie die Vorstellung einzubringen, dass Hanna IM hochwasserführenden Bach noch versucht hat zu telefonieren!
Weltfremder geht ja fast gar nicht. Oder gibt es irgendwelche vergleichbaren Fälle, in denen dann vielleicht sogar jemand aus den reißenden Fluten gerettet werden konnte? 😉 Es würde mir auch ein Fall reichen, in dem die Person nicht gerettet werden konnte, trotz Anruf...


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16.02.2024 um 09:49
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Vielleicht prüft der Sensor auch einfach lückenlos nur die Übertragung ins Protokoll erfolgt gebündelt und zeitversetzt. Das würde auch erklären, warum eine genau Uhrzeit und keine Zeitspanne genannt wurde. Es war übrigens der Bärbach, was zwecks Pegel doch eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
Nein, lückenlos kann nicht sein. Man darf auch nicht vergessen, man muss an den Stromverbrauch denken. Daher sind diese Überwachungsintervalle immer Anwendungsspezifisch. Um den Akku beim Ladevorgang oder im Bertieb zu überwachen, sind keine kurzen Intervalle notwendig, da der Akku so oder so eine gewisse Masse besitzt, bei der sich nicht die Temperatur in kurzen Abständen ändert. Daher ist ein relativ seltenes Abfragen ausreichend. Unter welchen Bedingungen dann in das Protokoll etwas eingetragen wird, ist auch wieder eine andere Frage. Erst bei gewissen Temperaturunterschieden zwischen den Messungen? Wie gesagt, man weiß erst nur, dass um 2:33 sich das SmatPhone schon im Bärbach befand. Hinzu kommt dann aber, dass Aktivitäten das auch beeinflussen können, eine Aktivität kann der Anrufversuch sein, weil in diesem Fall der Sender des Smartphones aktiv ist. Wenn sich das zu diesem Zeitpunkt schon im Wasser befand, wird dadurch die Dämpfung des Funksignales hoch gewesen sein, das gleicht dann das SmartPhone automatisch durch eine höhere gepulste Sendeleistung aus.

Es gab nicht ganz umsonst von Frau Rick einen Antrag zu einem thermodynamischen Gutachten.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Und selbst wenn die veraltete Nummer angerufen wurde, ist es für mich logisch, dass Hanna in ihrer Panik nicht mehr auf dem Schirm hatte, dass sie die Nummer nicht aktualisiert hatte und in großer Angst ihren Papa als Beschützer erreichen wollte.
Das ist eben nur ein Deutungsversuch unter mehreren, wenn es sich wirklich aus den Satelittendaten ergibt, dass das Smartphone vorher im Bärbach trieb, ist der nicht mehr zu halten.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Die Aussagen des IT Forensikers (ob Zeitpunkt der Abkühlung oder Anwendung des Notrufs) anzuzweifeln wirkt genauso "verzweifelt" (Achtung: ironischer Hinweis auf den Beitrag eines Users) wie die Vorstellung einzubringen, dass Hanna IM hochwasserführenden Bach noch versucht hat zu telefonieren!
Nein, wenn die Satellittendaten ein frühres Treiben im Bärbach zeigen, MUSS man das Gutachten anzweifeln bzw. es kann auch sein, dass man bzgl. der Temperatur einfach dem Gutachter nicht ausreichend zugehört hat. Wie gesagt, das Abfrageintervall ist für uns unbekannt.


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