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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.220 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:02
Zitat von AndanteAndante schrieb:Damit aber, wie hier jemand richtig geschrieben hat, die Tierheime nicht überquellen, könnte vor der Einziehung von Staats wegen wohl erst mal ein milderes Mittel versucht werden, das lautet: Dem Halter wird eine bestimmte Frist gesetzt, innerhalb derer er das Tier registrieren lassen oder aben außer Landes schaffen muss (so vielleicht bei Drage geschehen), und erst nach vergeblichem Fristablauf wird eingezogen.
Zitat von rattichrattich schrieb:Noch ein Nachtrag zu den Strafen in Frankreich bei Nichtbefolgung der gesetzlichen Vorschriften für Hunde der Kategorie 1 (amerikanischer Staffordshire oder Pitbull, Mastiff oder Boerboel, Tosa-Typ oder mit diesen Rassen verwandt oder gekreuzt):

Nichtlizenzierung:
Geldstrafe von bis zu 750 Euro

Nichtlizenzierung nach entsprechender formeller Aufforderung:
drei Monate Gefängnis und Geldstrafe von 3.500 Euro

Nichtvornahme des Wesenstests:
Geldstrafe von 750 Euro
Man darf also festhalten, dass die Anordnung der Verbringung eines Hundes in ein Tierheim eines gewichtigen Grundes bedarf. Weiter wurde Curtis erst am 21. und damit erst fünf Tage nach dem tragischen Tod von E.P. beschlagnahmt. Ich gehe davon aus, dass an diesem Tag auch die Hundemeute beschlagnahmt wurde.

Curtis musste aber bereits am 18. ins Tierheim. Das kann meines Erachtens nur aufgrund einer verwaltungsrechtlichen Anordnung geschehen sein. @Andante schrieb, es könne auch durch den Staatanwalt erfolgt sein. Das glaube ich nicht, weil in Frankreich der Ermittlungsrichter die Ermittlungen führt.

Wenn Curtis also durch eine verwaltungsrechtliche Anordnung ins Tierheim musste, dann kann das nach den obigen Erkenntnissen nur deswegen gewesen sein, weil hier mehrere Faktoren zusammen kamen. Dazu gehört nicht nur die Gefährlichkeit des Hundes, sondern auch seine illegale Haltung und damit auch die entsprechende Unzuverlässigkeit seines Halters. Wenn er illegal in Frankreich gehalten wurde, dann wurden so oder so keine Steuern für ihn bezahlt und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurde auch keine Haftpflichtversicherung für ihn abgeschlossen. Und eine solche mag nicht obligatorisch sein, sie ist aber immer und für alle Hunde sinnvoll, die sich auch im urbanen Raum bewegen. Und ein Wesenstest wurde bis zum verhängnisvollen Ereignis auch mit Sicherheit nicht gemacht.

Ich meine, dass mit diesem Hund sehr viel falsch gemacht wurde und zwar mit Beginn der illegalen Verschaffung des Hundes nach Frankreich. Und ich meine auch, dass man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt wenn man behauptet, dass der Halter dieses Hundes vielleicht für vieles Interesse aufbrachte, aber bestimmt nicht für eine regelkonforme und damit verwantwortungsvolle Haltung seines Hundes.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:03
Zitat von AndanteAndante schrieb:hochinteressante Frage, wer eigentlich den Hund dem Tierheim übergeben hat und was dabei gesprochen wurde. Die mitteilungsfreudige Tierheimleiterin hält sich da bemerkenswert zurück.
Vielleicht wurde die Tierheimleiterin danach gar nicht gefragt.

Vielleicht legt sie keinen Wert darauf, andere Leute öffentlich zu beschuldigen.

Vielleicht hat sie auch aus dem Fehler, ein Fernsehteam ins Tierheim zu lassen, gelernt (das hat sie selbst gesagt, als dann auch ein YouTuber über ihr Tierheim und speziell Curtis berichten wollte) und möchte einfach in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen und sich um ihre Tiere kümmern.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:06
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die mitteilungsfreudige Tierheimleiterin hält sich da bemerkenswert zurück.
Die wusste ja von nichts und hat auch nicht dementsprechend gehandelt, habe ich zumindest hier so verstanden:

Beitrag von Dawn (Seite 121)
Beitrag von panta_rhei (Seite 308)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:07
@rattich
ja, die Freiwilligen waren nicht informiert......ob die Leiterin nichts wusste ist doch weiterhin unklar. Zumindest ist in Deinem Artikel nur von den freiwilligen Mitarbeitern die Rede.
Außerdem steht ja da noch, dass der Anwalt die Unterbringung in diesem Tierheim anprangert. Warum sollte er das, wenn Ellul ihn dorthin gebracht hätte?
Pour Éric Alligné, l’un des trois avocats de Christophe Ellul, ces faits « prouvent encore une fois que ce refuge n’est pas du tout adapté. Curtis a besoin d’un personnel qualifié. Nous avons fait une demande de changement de structure et nous attendons la réponse de la juge d’instruction. C’est elle qui décide, en fonction des éléments qu’elle a dans ce dossier, si c’est adéquat ou pas.
aus dem link.

@RinTin
also in Deutschland gibt es da Unterschiede, das hatte ich bereits verlinkt.
Beitrag von Tussinelda (Seite 292)
es gibt beschlagnahme und Einziehung. Es könnte ja im französischen Recht auch differenziert sein.
Zitat von rattichrattich schrieb:Vielleicht wurde die Tierheimleiterin danach gar nicht gefragt.
ach so, aber man kann sagen, dass man gar nicht wußte, wer Curtis war? Also das zumindest den Freiwilligen übermitteln, die dies dann der Presse sagen?



Ich würde gerne wissen, welche Rolle das spielt im Zusammenhang damit, welche Hunde an der Tötung von Elisa eine Rolle spielten. Denn darum geht es hier. Oder geht es jetzt darum aufzuzeigen, was Ellul alles gemacht hat und ggf. nicht legal war? Weil dann ja der Hund automatisch Elisa getötet hat oder wie?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:07
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Wenn Curtis also durch eine verwaltungsrechtliche Anordnung ins Tierheim musste, dann kann das nach den obigen Erkenntnissen nur deswegen gewesen sein, weil hier mehrere Faktoren zusammen kamen.
Das steht in dem Post von:

Beitrag von Tussinelda (Seite 323)

Unter dem Abschnitt Dangerosité:

(Übersetzt mit google)
Gefährliche Hunde

Verpflichtungen

Einige Hunde werden gemäß den im Dekret vom 27. April 1999 festgelegten Kriterien in die Kategorie der Kampfhunde (1 "kategorisiert) oder der Schutz- und Verteidigungshunde (2" kategorisiert) eingeteilt. Der Besitzer der Hunde von 1 "oder 2" kategorisiert muss eine Haftgenehmigung haben, die von den Bürgermeistern gegen Vorlage eines Identitätsnachweises, einer Impfung gegen Tollwut, einer Haftpflichtversicherung und einer Sterilisation (für die 1 "kategorisiert) der Eignungsbescheinigung des Bürgermeisters ausgestellt wurde und Verhaltensbewertung des Hundes Wenn der Hund das Alter nicht erreicht hat, in dem diese Bewertung vorgenommen werden muss (zwischen 8 und 12 Monaten), wird seinem Besitzer eine vorübergehende Genehmigung erteilt.
Wenn ein Hund eine Gefahr darstellt, kann der Bürgermeister eine Verhaltensbeurteilung beantragen, auch wenn der Hund nicht zu den kategorisierten Hunden gehört. Nach dieser Beurteilung kann der Bürgermeister vom Besitzer des Tieres verlangen, dass er eine Schulung zur Ausbildung und zum Verhalten von Hunden absolviert, die durch die Erlangung einer Eignungsbescheinigung sanktioniert wird.

Die Sanktionen

Der Verstoß gegen diese Regeln führt neben der Beschlagnahme und häufig der Euthanansie des Tieres zu hohen Geldstrafen und Haftstrafen.
Der Bürgermeister oder der Präfekt kann darum bitten, sich zu setzen und die Euthanasie eines Tieres anzuordnen, wenn es unter Berücksichtigung der Bedingungen seiner Fürsorge wahrscheinlich eine Gefahr für Menschen und Haustiere darstellt



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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:27
Zitat von marloncmarlonc schrieb:kollberg schrieb:
Ich sehe ja auch einiges aus obigem Interview mit Demarcq etwas kritisch. Aber in dem Punkte wird er nun sicher auf seine Worte achten.

Marlonc schrieb:
Danke für den Hinweis. Was siehst du denn kritisch an dem Interview?
Ich finde es generell etwas irritierend, wenn allgemeine Aussagen zum Inhalt der Ermittlungsakte (es ergeben sich keine Hinweise, die meinen Mandanten.../alles ist ganz anders als die Gerüchte… o Ä) vermischt werden mit sehr konkreten Aussagen. Bei denen Maitre Demarcq auf Rückfrage vermutlich nicht sagen würde: ja, das steht eins zu eins so in der Akte. Weil er das meines Wissens nicht darf.

Die Mischung führt immer wieder zu diesem beliebten Muster: das und das muss stimmen, der/die hat ja schließlich Aaaakteneinsicht

Das betrifft die Anwälte der ‚Gegenseite‘ aber genauso. Maitre Richard hat sich in ihrem Interview vom 16. Februar bei BfmTV ( siehe S. 230) zB mal ziemlich echauffiert, als Maitre Alligné in einem Einspieler sehr selbstbewusst sagte, Curtis habe Bissspuren gehabt. Sinngemäß: entweder er hat Akteneinsicht, dann darf er das nicht wiedergeben (sécret d'instruction) oder er hat keine (hatte er zu dem Zeitpunkt wohl nicht). Dann hat er halt einfach mit seinem Mandanten geredet.

Wobei mich die Frage, die ich hier mal vor ein paar Tagen gestellt habe, immer noch interessiert, da ich kein Jurist bin: Wer außer dem Staatsanwalt darf in Frankreich konkrete Angaben zum Inhalt der Ermittlungsakten machen? In welcher Form und welche 'Spielräume' gibt es da? Vielleicht kann @Rick_Blaine dazu etwas sagen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:30
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Ich meine, dass mit diesem Hund sehr viel falsch gemacht wurde und zwar mit Beginn der illegalen Verschaffung des Hundes nach Frankreich. Und ich meine auch, dass man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt wenn man behauptet, dass der Halter dieses Hundes vielleicht für vieles Interesse aufbrachte, aber bestimmt nicht für eine regelkonforme und damit verwantwortungsvolle Haltung seines Hundes.
und? Hat der Hund deswegen Elisa getötet oder worauf willst Du damit hinaus? Welche Rolle spielt das genau die Tötung von Elisa betreffend, außer, Ellul schlecht dastehen zu lassen und somit zu implizieren, dass hat ja passieren müssen? Wer sich einen Hund illegal anschafft, der schafft sich eine Killerbestie an? So liest sich das nämlich für mich. Man kann also keinen illegalen Hund haben und trotzdem verantwortungsvoll sein? Und Elisa fand das auch supi, war also auch verantwortungslos, da sie mit illegalen Hunden Gassi ging? ich verstehe null, worauf Du hinaus willst.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:40
Also ich finde schon, dass es besonders für Aussagen und deren Glaubwürdigkeit dann eine wichtige Rolle spielt, wenn ein Zeuge in genau dem Bereich bereits straffällig geworden ist, über den er spricht.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und? Hat der Hund deswegen Elisa getötet oder worauf willst Du damit hinaus? Welche Rolle spielt das genau die Tötung von Elisa betreffend, außer, Ellul schlecht dastehen zu lassen und somit zu implizieren, dass hat ja passieren müssen? Wer sich einen Hund illegal anschafft, der schafft sich eine Killerbestie an? So liest sich das nämlich für mich. Man kann also keinen illegalen Hund haben und trotzdem verantwortungsvoll sein? Und Elisa fand das auch supi, war also auch verantwortungslos, da sie mit illegalen Hunden Gassi ging? ich verstehe null, worauf Du hinaus willst.
Für den Fall ist es mMn irrelevant. Es geht nur darum, gegen CE zu hetzen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:54
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Es geht nur darum, gegen CE zu hetzen.
Entschuldige bitte: Möchtest Du mir Hetze unterstellen?

Bevor Du bleidigend wirst, kannst Du vielleicht was in der Sache mitteilen und vielleicht erklären, warum Du C.E. für glaubwürdig und seine Mitteilungen für glaubhaft hälst, obwohl er sich illegal mehrere Hunde gehalten hat, sich über Gesetze und Verordnungen hinweggesetzt hat und sehenden Auges in Kauf nahm, Schäden, die seine Hunde anrichten könnten nicht begleichen zu können, weil die Hunde gar nicht ensprechend versichert waren und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht hätten versichert werden können.

Ich glaube, das C.E. bewusst erhebliche Risiken eingegangen ist: Das Risiko erwischt zu werden und sehr hohe Bußgelder bezahlen zu müssen, dass Risiko, dass seine Hunde eingeschläfert werden, das Risiko, dass seine Hunde Schäden anrichten, für deren Ausgleich er nicht sorgen kann und das Risiko, dass die Hunde zwangsuntergebracht werden. Und möglicherweise und nur möglicherweise, hat sich hier noch ein ganz anderes Risiko verwirklicht.

Auf der anderen Seite haben wir es mit Leuten zu tun, die etwas machen, das politisch, gesellschaftlich und unter Tierschutzsaspekten fragwürdig ist, gleichwohl vollkommen legal.

Ich finde, man darf die Frage stellen, warum jemand, der sich in einem erheblichen Maß nicht an das Gesetz gehalten hat und Risiken bewusst in Kauf genommen hat, dieses Risiko mit illegalen Trainingsmethoden noch gesteigert hat, nunmehr anderen Fehlverhalten und falschen Umgang mit Tieren vorhalten darf.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 15:58
Es wäre sehr begrüßenswert, wenn ihr auf persönliche und pauschale Anwürfe gegenüber Usern, die nicht eurer Meinung sind, verzichtet.
Mit anderen Worten: Die gegenseitigen Sticheleien hören jetzt auf.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 16:00
Vielen Dank @panta_rhei.
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:.romy. schrieb:
trotz keiner offiziellen Version, zu glauben, dass es "keine Spur von Bissen oder Wunden" an diesen Hunden gab... einfach, weil der Tierarzt der Verkäufer dies sagt.

Aber da es von der Jagd kommt, behauptet Valeurs Actuelles, dass dies wahr ist, da sein Ziel nur die Verteidigung der Jagd ist. Diese Anhäufung von Annäherungen, Lügen und Erfindungen geht sogar sehr weit, da im Hintergrund angedeutet wird, dass Curtis seine Geliebte verschlungen hat... aus Eifersucht auf das Kind, das sie in sich trug.
Es müsste heißen:
„... einfach, weil der Tierarzt der Jäger dies sagt.
....
... angedeutet wird, dass Curtis seine Herrin verschlungen hat...“



@davyjones08:
Danke für die Richtigstellung des Zeitrahmens bzgl. der Akteneinsicht von Demarcq.
Meine restlichen Fragen betrachte ich auch nach wie vor unbeantwortet.





Bzw. mein Verdacht wächst, dass selbst diese Aussagen (obwohl dieses mal ein Name, nämlich Demarcq) genannt wurde, nicht der Wahrheit entsprechen:
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:http://axonais.fr/wp-content/uploads/2020/03/0503_AXO_002-copie.jpg (kein Screenshot)

- Mein Mandant wurde noch immer nicht angeklagt, ganz einfach weil es keine schweren und übereinstimmenden Indizien gibt.

- Er (Curtis) hat nie einen Maulkorb getragen.

- auf der anderen Seite hat man Curtis, ganz nah bei seinem Frauchen, blutverschmiert.
Warum ich denke, dass auch dass wieder ein Lügenkonstrukt sein könnte?

1. Die "L'axonais" wird genau wie die "Oise Hebdo" von Vincent Gérard herausgegeben. Wenn man sich etwas mit dem Fall beschäftigt hat, und auch einen, oder zwei Berichte der Oise Hebdo gelesen hat, weiß man, das dort etliche Unwahrheiten über den Fall publiziert wurden, z. B. erkennbar an nicht namentlich genannten, dort zitierter Experten, und durch den Vergleich direkter Aussagen, bspw. von Nathalie Labastrade (Elisas Mutter) bzgl. ihrer Haltung zu Christophe und Curtis.

2. Wenn Herr Demarcq nun schon seit 4 Wochen Akteneinsicht hat, warum trägt er nun angeblich derartige Aspekte an die Öffentlichkeit, die seinen Mandanten doch ganz klar entlasten würden (wenn sie denn stimmen ;-). )

3. Seit ich diesen Fall verfolge, ist auffällig, wie schnell und zahlreich Zeitungen von einander abschreiben, oder bzw. partiell Inhalte übernehmen.
Von den "Statements" von Herrn Demarcq hat man aber die Finger gelassen, warum? Oder ist jemanden noch eine Quelle bekannt, die darüber berichtet? Ich habe bislang keine gefunden.
Im Gegensatz zu:
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Mensonge ou pas, l’avocat de Christophe Ellul dénonce “une fixation” sur le chien Curtis: "Une façon de brouiller les pistes pour nous dissuader d’aller voir du côté de la chasse à court".
Lüge oder nicht, der Anwalt von CE beklagt "eine Fixierung" auf den Hund Curtis: "Ein Art die Spuren zu verwischen um uns davon abzubringen auf Seite der Jäger zu suchen"

https://rmc.bfmtv.com/emission/nouvelles-revelations-dans-l-affaire-elisa-pilarski-le-compagnon-de-la-victime-a-t-il-men...
Die Kritik an der Fixierung auf Curtis, durch Alexandre Novion wurde heute von "planet.fr" aufgegriffen (siehe dazu meinen vorigen Betrag)

4. Die Oise Hebdo hatte 30 Gerichtsverfahren binnen 23-jähriger Existenz (da half wohl auch keine Berufung auf die Pressefreiheit mehr etwas), in Frankreich hat sie zudem den Spitznamen "Ufo":
Quelle: https://france3-regions.francetvinfo.fr/hauts-de-france/picardie/oise/compiegne/oise-hebdo-ovni-presse-hebdomadaire-locale-1223149.html

Die "L'axionais" und die "Oise Hebdo" haben z. T. die identischen Inhalte:

https://www.oisehebdo.fr/2020/03/04/page-3-numero-1357-semaine-du-4-mars-2020/ (Archiv-Version vom 14.08.2020)

https://axonais.fr/le-journal-en-ligne/ (Archiv-Version vom 03.05.2020)


5. Es ist nur ein kleines, regionales Blatt mit einer Auflage von 12.000 (Stand 2014)... und Herr Demarcq gibt denen ein exklusiv Interview? Möglich wäre es natürlich, aber wie wahrscheinlich ist es?

Quelle:
https://france3-regions.francetvinfo.fr/hauts-de-france/picardie/aisne/aisne-02-axonais-est-sortie-483445.html


Edit:
6.
Zitat von kollbergkollberg schrieb:Ich finde es generell etwas irritierend, wenn allgemeine Aussagen zum Inhalt der Ermittlungsakte (es ergeben sich keine Hinweise, die meinen Mandanten.../alles ist ganz anders als die Gerüchte… o Ä) vermischt werden mit sehr konkreten Aussagen. Bei denen Maitre Demarcq auf Rückfrage vermutlich nicht sagen würde: ja, das steht eins zu eins so in der Akte. Weil er das meines Wissens nicht darf.

Die Mischung führt immer wieder zu diesem beliebten Muster: das und das muss stimmen, der/die hat ja schließlich Aaaakteneinsicht

Das betrifft die Anwälte der ‚Gegenseite‘ aber genauso. Maitre Richard hat sich in ihrem Interview vom 16. Februar bei BfmTV ( siehe S. 230) zB mal ziemlich echauffiert, als Maitre Alligné in einem Einspieler sehr selbstbewusst sagte, Curtis habe Bissspuren gehabt. Sinngemäß: entweder er hat Akteneinsicht, dann darf er das nicht wiedergeben (sécret d'instruction) oder er hat keine (hatte er zu dem Zeitpunkt wohl nicht). Dann hat er halt einfach mit seinem Mandanten geredet.

Wobei mich die Frage, die ich hier mal vor ein paar Tagen gestellt habe, immer noch interessiert, da ich kein Jurist bin: Wer außer dem Staatsanwalt darf in Frankreich konkrete Angaben zum Inhalt der Ermittlungsakten machen? In welcher Form und welche 'Spielräume' gibt es da? Vielleicht kann @Rick_Blaine dazu etwas sagen.
Vielen Dank @kollberg

Im Gesamten betrachtet, ist das für mich ausreichend, die Inhalte der "L'axionais" anzuzweifeln.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 16:08
Zitat von RinTinRinTin schrieb:.....warum Du C.E. für glaubwürdig und seine Mitteilungen für glaubhaft hälst, obwohl er sich illegal mehrere Hunde gehalten hat, sich über Gesetze und Verordnungen hinweggesetzt hat und sehenden Auges in Kauf nahm, Schäden, die seine Hunde anrichten könnten nicht begleichen zu können, weil die Hunde gar nicht ensprechend versichert waren und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht hätten versichert werden können.
Bist du denn sicher, dass die Hunde nicht versichert waren?
Sie könnten ja auch über das Haus (und Grundstück) versichert sein.
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Ich glaube, das C.E. bewusst erhebliche Risiken eingegangen ist: Das Risiko erwischt zu werden und sehr hohe Bußgelder bezahlen zu müssen, dass Risiko, dass seine Hunde eingeschläfert werden, das Risiko, dass seine Hunde Schäden anrichten, für deren Ausgleich er nicht sorgen kann und das Risiko, dass die Hunde zwangsuntergebracht werden. Und möglicherweise und nur möglicherweise, hat sich hier noch ein ganz anderes Risiko verwirklicht.
Es ist doch noch gar nicht festgestellt, WER überhaupt der Eigentümer sämtlicher Hund ist, insbesondere von Curtis.
Am Ende ist es immer noch die Züchterin.
Es ist gar nichts ungewöhnliches in der Zucht, wenn die Zuchttiere woanders leben.
Curtis hat einige Preise gewonnen, wer sagt denn, dass er sie nicht zu Zuchtzwecken gewonnen hat?
Sollte es so sein, dann unterscheidet man Besitzer und Eigentümer.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 16:21
Zitat von BommelchenBommelchen schrieb:Bist du denn sicher, dass die Hunde nicht versichert waren?
Sie könnten ja auch über das Haus (und Grundstück) versichert sein.
Du meinst, man kann einen illegal gehaltenen Hund über eine Haus- oder Grundstückshaftpflichtversicherung versichern? Oder meinst Du, er sei dann mitversichert? Das würde bedeuten, dass die Versicherung Gesetzesverstöße und daraus entstehende Schäden versichern würde. Denkst Du, dass solche Versicherungsverträge wirksam sind, wenn sie denn überhaupt entsprechend abgeschlossen würden?
Zitat von BommelchenBommelchen schrieb:Es ist doch noch gar nicht festgestellt, WER überhaupt der Eigentümer sämtlicher Hund ist, insbesondere von Curtis.
Wenn das wirklich so sein sollte, dann ist das ein weiterer vollkommen unverantwortlicher Aspekt in dieser Hundehaltung. Es würde bedeuten, dass C.E. seine schwangere Lebensgefährtin mit einem illegal gehaltenen Hund spazieren gehen ließ, obwohl dieser Hund gar nicht ihm gehörte und womöglich dann noch nicht mal zu ihm eine echte Bindung und/ oder Bezug hatte.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 16:22
Zitat von BommelchenBommelchen schrieb:Bist du denn sicher, dass die Hunde nicht versichert waren?
Sie könnten ja auch über das Haus (und Grundstück) versichert sein.
Könnten sie dann nicht, da ein Haftpflichtvertrag, der unter falschen Angaben geschlossen wurde, wohl eher nichtig sein wird.

Und Kriminelles geht nicht zu versichern.


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06.03.2020 um 16:26
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Wenn das wirklich so sein sollte, dann ist das ein weiterer vollkommen unverantwortlicher Aspekt in dieser Hundehaltung. Es würde bedeuten, dass C.E. seine schwangere Lebensgefährtin mit einem illegal gehaltenen Hund spazieren gehen ließ, obwohl dieser Hund gar nicht ihm gehörte und womöglich dann noch nicht mal zu ihm eine echte Bindung und/ oder Bezug hatte.
Du unterscheidest hier nicht, ob sie mit Curtis gehen wollte, Gezwungen wird sie keiner haben.
Woraus schliesst du, dass man dann keine echte Bindung aufbauen kann, wenn einem der Hund nicht gehört?


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06.03.2020 um 16:27
Zitat von BommelchenBommelchen schrieb:Es ist gar nichts ungewöhnliches in der Zucht, wenn die Zuchttiere woanders leben.
Aber nicht in Frankreich. Die Haltung illegal importierter Rassen ist untersagt. Selbst für Besuche gibt es keine Ausnahme soweit ich weiß.
Hunde der 1. Kategorie: Frankreich untersagt die Einreise und Durchreise von sogenannten Kampfhunden der Rassen Pitbull (Stafforshire Terrier, American Staffordshire Terrier), Boerbull (Mastiff) und Tosa, die in keinem vom internationalen Hundeverband zugelassenen Stammbuch eingetragen sind. Wichtig: Ebenso zählen Hunde, die Ähnlichkeit mit diesen Rassen haben, zu dieser Kategorie.
https://www.hunde-urlaub.net/einreisebestimmungen/frankreich/


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 16:30
@Rick_Blaine

Nochmal zu meiner 'Anfrage' von oben, weil mich das wirklich schon längere Zeit beschäftigt.

Ich meine Interview-Äußerungen eines Anwalts/einer Anwältin etwa wie folgt (und ich habe dabei wohlgemerkt keineswegs nur M. Demarcqs letztes Interview im Hinterkopf).

Die Ermittlunsakten ergeben ein ganz anderes Bild als oft in den Medien kolportiert. Nächste Frage Rhabarber Rhabarber Rhabarber Außerdem hatte die Katze Übergewicht. …

Man kann sich als Leser fragen: Hat die Katze also laut Ermittlungsakte Übergewicht? Oder ist das eine vom Einleitungssatz unabhängig zu sehende Spekulation, Meinung, Aussage o Ä., bei der nur mal eben die entsprechende Kennzeichnung unterblieb? Und wenn die Wörter Katze und Übergewicht in der Akte vorkommen, in welchem Zusammenhang steht das da? Zitat aus dem ärztlicher Befund, Zeugenaussage, Schlussfolgerung aus Pfotenabdruck...

Hängen bleibt aber wohl eher: laut Ermittlungsakte hatte die Katze Übergewicht.

Ein solches Interviewstil scheint mir ja gängige Praxis, insofern offenbar legitim? Aber anscheinend ja auch unter Anwälte umstritten? Oder nur wenn es die 'Gegenseite' praktiziert? Und welche Grenzen gibt es da, zB durch das erwähnte sécret d'instruction?


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