Andante schrieb:Darum geht es doch nicht. Als Tierheimleiterin muss sie im Interesse der Mitarbeiter und der anderen Tiere wissen, wer da als Neuzugang kommt. Also: ist der neue Mitbewohner geimpft, hat er Krankheiten und muss er erst mal in Quarantäne? Ist er verträglich mit anderen Tieren? Ist er verträglich mit Menschen? Ist er futterneidisch, worauf muss man bei ihm achten?
Es wäre ja möglich, dass man wegen des Untersuchungsgeheimnisses und weil man gerade einen Medienrummel um Curtis vermeiden wollte, den Hund abgegeben hat nur mit dem Hinweis, dass er ein illegaler Kategorie 1-Hund ist und in Kleidung gebissen hat.
Also einer, der "schnappt". Sonst nach Aussage des Besitzers nie auffällig gewesen, gesund und verträglich, einen verstörten Eindruck machte er weder auf Herrchen noch auf Tierheimmitarbeiter oder den Untersucher.
Kleidungschnappen machen ja angeblich viele Hunde, fällt nicht unter Bissigkeit:
.romy. schrieb:Nach der Kleidung von zwei Personen zu schnappen ist für Dich = Biss?
Für mich nicht.
Das machen etliche (ich möchte hier keine Zahlenangabe machen) Hunde (siehe "Google").
Und ist wohl nicht Veranlassung für den "Beißkorb", zumal Curtis ein aufgeschlossenes Wesen hat. Er knurrt nicht, er macht keinen aggressiven Eindruck. Der Besitzer sagt, er ist immer friedlich und freundlich gewesen.
Die freiwillige Helferin sollte ihn nur innerhalb des Tierheims in den Raum des Besuchstierarztes bringen. Dafür hat sie angeleint. Im Arztzimmer ist der Vorfall dann passiert, ein Zubeißen ohne Vorwarnung, was tatsächlich nicht in Einklamg steht mit den Übergabeinfomationen und dem Eindruck, den der Hund allgemein macht. Der Tierarzt konnte zum Glück helfend eingreifen. Also ich würde hier einfach keinem einen Vorwurf machen, es ist vielleicht unglücklich gelaufen, dass man ihm nicht direkt das "Mörderhund"-Schild umgebunden hat, aber böse Absichten hatte da wohl keiner und grobe Fahrlässigkeit sehe ich auch nicht unbedingt.