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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.220 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.02.2020 um 22:58
@Hercule-Poirot
Toll, wie hast du das denn geschafft?!

Diese Google-Übersetzung ist wirklich recht eigenwillig.
😃 wäre es nicht so tragisch, könnte es fast lustig sein ...
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:war es das Heulen, Verwundetes und Locken des Hundes gegen den verstümmelten Körper der jungen Frau, der ihren Herrchen zu ihr führte .
ist die Übersetzung von

ce sont les hurlements du chien, blessé et recroquevillé contre le corps mutilé de la jeune femme, qui auraient guidé son maître jusqu’à elle.

Was eigentlich heißen müsste:

es ist das Heulen des Hundes, der verletzt und zusammengekauert beim verstümmelten Körper der jungen Frau lag, das sein Herrchen zu ihr führte.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.02.2020 um 23:04
@Hercule-Poirot
Danke für die Karte.
Wie groß ist denn dieses "Funkloch"? Wie weit von der Schlucht entfernt gibts auch für Kunden anderer Anbieter Empfang?
Mich wundert, dass zwischen Tatort und Parkplatz und dann auf dem ganzen Heimweg kein Empfang gewesen ist. Da wäre es wahrscheinlicher, dass der Akku leer war.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.02.2020 um 23:42
Zitat von jaskajaska schrieb:Mich wundert, dass zwischen Tatort und Parkplatz und dann auf dem ganzen Heimweg kein Empfang gewesen ist. Da wäre es wahrscheinlicher, dass der Akku leer war.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb am 07.02.2020:Last but not least - die unterschwelligen Beschuldigungen gegenüber CE werden ab sofort hart sanktioniert. Weitere Aussagen, natürlich durch die Blume, wie zB daß er lügt, etwas zu verbergen oder sonstwie Dreck am Stecken hat, sind nicht nur unerwünscht, sondern explizit untersagt. Ich hoffe, daß das nun auch beim Letzten angekommen ist.



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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.02.2020 um 23:57
@marlonc
Wenn Du meinst, mit meiner Frage sei was nicht in Ordnung, so melde den Beitrag bei der Verwaltung.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 00:31
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Das ist der vierte Beissvorfall vor dem fatalen Ereignis.
Du sprichst von 4 Vorfällen VOR dem fatalen Ereignis. Was ist denn das fatale Ereignis? Wohl Elisas Tod, oder? Und jetzt zähle doch mal die 4 Vorfälle vor diesem Ereignis auf bitte. das hast Du nämlich nicht und gibt auch der Artikel nicht her. Auch wenn Elisa vor dem Vorfall gebissen worden wäre. Und das ist die Übersetzung
Laut einer Quelle, die der Untersuchung nahe stand, hat Curtis, einer der Hunde des Opfers, eine freiwillige Betreuungsperson aus dem Tierheim gebissen, in dem er untergebracht ist, und Elisa bereits in der Vergangenheit gebissen.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:"Dans le passé" (in der Vergangenheit), nach dem Tod von Elisa würde der Satz keinen Sinn mehr ergeben.
also bezieht sich die Vergangenheit auf 1 Vorfall, der angeblich vor ihrem Tod stattfand. Nicht 4.
Zitat von jaskajaska schrieb:dann auf dem ganzen Heimweg
das ist nicht weit weg, dass sind wenige Minuten.....außerdem hatte er gerade seine getötete Lebenspartnerin gefunden......aber egal, da handeln einige hier wohl vollkommen rational offenbar.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 00:57
@sooma
aus dem Wiki
15:00 Uhr: Er findet die tote Elisa und den verletzten Curtis.
um 15 Uhr hat die Polizei die Leiche wohl offiziell aufgefunden. Das hatten wir hier doch geklärt. Ellul fand sie wohl so gegen 14.30.
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb am 15.01.2020:In dem Film wird noch die Suche von CE zeitlich präzisiert. Die Suche begann demnach um 14:10 Uhr und zwanzig Minuten später fand er Elisa.
Beitrag von Hercule-Poirot (Seite 87)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 05:27
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das hatten wir hier doch geklärt.
Ich verbessere und ergänze gern etwas, aber nicht, wenn es in diesem Ton weitergeht, sorry. Wurde hier auch geklärt, dass das eigentlich ein alter Stand ist. Ansonsten erstellt "ihr hier" halt flott ein neues, aktuelles.

Nichts für ungut.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 05:45
Zitat von soomasooma schrieb:Ich verbessere und ergänze gern etwas, aber nicht, wenn es in diesem Ton weitergeht, sorry. Wurde hier auch geklärt, dass das eigentlich ein alter Stand ist. Ansonsten erstellt "ihr hier" halt flott ein neues, aktuelles.
Das mit dem Ton sehe ich auch so. Manchmal verstehe ich die Schreiber nicht.

Also die Korrektur wäre
• 14:12 Uhr: Eintreffen von Christophe am Wald, er beginnt mit der Suche nach Elisa.
14:30 Uhr: Er findet die tote Elisa und den verletzten Curtis.
• 15:00 Uhr: Ermittlungsbehörden treffen am Tatort ein

Ganz unten würde ich noch ergänzen, dass der Malinois-Besitzer später ermittelt wurde und als unverdächtig eingestuft wurde.
Achja: die Jagdmeute wurde bereits um 13:00 gesehen
Ich denke es war 13 uhr. Nicht vorher.

Vielen Dank nochmal für deinen Einsatz.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 05:47
Zitat von RinTinRinTin schrieb:Bevor man sich also Gedanken darüber machen kann, wer zivilrechtlich für den Schaden - hier den tragischen Tod einer jungen werdenden Mutter - verantwortlich ist, wird zunächst von der Staatsanwaltschaft die strafrechtliche Verantwortlichkeit geprüft und gegebenenfalls angeklagt.

Ich zitiere hier mal:
Hercule-Poirot schrieb:
Es sieht absolut nicht gut aus für Curtis.
und ersetze Curtis durch C.E.
Das entspricht in etwa meiner Einschätzung, wobei ich denke, dass nur finanzielle Forderungen (Geldstrafe) auf ihn zukommen werden und eventuelle Konsequenzen wegen illegaler Haltung oder was denkst du?

Nochmal zu den Jägern:
https://www.lindependant.fr/2020/02/09/elisa-pilarski-tuees-par-des-chiens-il-y-a-un-fosse-entre-ce-quon-lit-dans-les-medias-et-la-realite-lavocat-des-chasseurs-souhaite-que-le-procureur-intervienne,8721263.php
Auch Guillaume Demarcq, Anwalt des Jäger-Besatzungsmitglieds Sébastien Van Den Berghe, protestiert gegen das Schweigen der Staatsanwaltschaft, bei der diese Verwirrung seiner Meinung nach aufhören würde. " Jeden Tag werden in der Presse und in sozialen Netzwerken ungenaue Informationen weitergegeben und kommentiert. (...) Die einzige Person, die die Verbreitung dieser Informationen stoppen kann, ist die Staatsanwaltschaft. " 


In der Tat berechtigt das Untersuchungsgeheimnis die Anwälte, den Untersuchungsrichter und die Ermittler nicht, über diesen Fall zu kommunizieren. Nur die Staatsanwaltschaft ist befugt, die Ergebnisse der Untersuchung offenzulegen. Maître Guillaume Demarcq hatte erst am 4. Februar Zugang zu den Akten, als sein Mandant als assistierter Zeuge eingestuft wurde. Ein Zwischenstatus zwischen dem einfachen Zeugen und dem Angeklagten. Die Staatsanwaltschaft wies auch darauf hin, dass der Ermittlungsrichter diesen Fall nicht vor Ende Februar mitteilen wolle, sodass er diese Anweisung respektiere.
Die Geheimhaltung der strafrechtlichen Ermittlungen betrifft in Frankreich nicht den Angeklagten, die unterstützten Zeugen, das Opfer und die Journalisten. Aus diesem Grund und um Akteneinsicht zu bekommen, hat sich SvB zum témoin assisté machen lassen, nicht weil er heimlicher Beschuldigter ist.

Ich gehe aufgrund der Forderung von Demarcq an den StA, der Öffentlichkeit endlich die Fakten mitzuteilen, davon aus, dass gegen die Teilnehmer der Jagd, inklusive den Piqueux nichts vorliegt und auch nicht ermittelt wird. Wenn hier Beteiligte "raus sind", dann die Jäger, die die Verschwörungstheorien unterbinden wollen.

Obwohl SvB als témoins assistés kommunizieren dürfte, macht er dies nicht. Diese Einhaltung des Untersuchungsgeheimnisses finde ich lobenswert. CE hält sich nicht daran, obwohl man wegen seiner persönlichen Involvierung Verständnis für sein Vorgehen haben kann.

Es wäre aber falsch, zu denken, man könne aus der Intensität, wie eine Partei an die Öffentlichkeit geht, etwas über Schuld oder Unschuld ableiten.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 06:58
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Also die Korrektur wäre
• 14:12 Uhr: Eintreffen von Christophe am Wald, er beginnt mit der Suche nach Elisa.
• 14:30 Uhr: Er findet die tote Elisa und den verletzten Curtis.
• 15:00 Uhr: Ermittlungsbehörden treffen am Tatort ein
Danke, damit kann ich arbeiten, habe es so eingefügt. Auch den Hinweis von @Hercule-Poirot zu den unterschiedlichen Gebieten habe ich berücksichtigt.

Hier fehlen auch noch die aktuell angegebenen Zeiten:
• 13:00 (13:19?) Uhr: Anruf von Elisa an Christophe, Hunde würden sie im Wald bedrängen/beißen(?), er rät ihr, Curtis loszulassen und fährt los zum Wald. Im Auto wird die Verbindung unterbrochen, danach erreicht er sie nicht mehr
Ist in Arbeit, nehme gern Hilfestellung an.

Auf unwirsche Zurufe werde ich aber nicht mehr reagieren. Gern kann man mich auch per PN - freundlich - anschreiben, dann aber bitte auch in der Form wie @Cuchulain oben, so haben wir das auch begonnen und macht es mir leichter, zu ergänzen und zu korrigieren. Danke!


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 07:22
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Wie es im französischen Recht ist, wissen wir wohl alle nicht, aber ausschließen kann man da mE. noch nichts.
Bevor hier wieder seitenweise deutsche Rechtsvorschriften zitiert werden, die für diesen Fall ja vollkommen irrelevant sind, möchte ich einen kleinen Einblick in die französische Ansicht dieser Dinge geben.

Seit 1804 existiert in Frankreich eine quasi-Gefährdungshaftung für Schäden, die von Tieren, ausser von wilden Tieren, verursacht werden, wenn man den deutschen juristischen Begriff mal verwenden will.

Geregelt ist das im § 1243 des französischen Zivilgesetzbuches, dem Code Civil, in der seit 2016 gültigen Fassung. Vor 2016 war der gleiche Sachverhalt im § 1385 festgeschrieben:
Le propriétaire d'un animal, ou celui qui s'en sert, pendant qu'il est à son usage, est responsable du dommage que l'animal a causé, soit que l'animal fût sous sa garde, soit qu'il fût égaré ou échappé.
https://www.legifrance.gouv.fr

Der Besitzer eines Tieres, oder derjenige, der es nutzt, ist, während der Nutzung, verantwortlich für den Schaden, welcher von dem Tier verursacht wird, sowohl während das Tier unter Aufsicht ist, als auch wenn es entlaufen oder verloren ist.

Die Vorschrift ist relativ berühmt in der französischen Rechtsgeschichte, denn es war das erste Mal, dass das oberste Gericht Schadenshaftung als Gefährdungshaftung interpretiert hat. Das bedeutet, der Besitzer oder Nutzer des Tieres ist haftbar für den Schaden, auch wenn ihn keine Schuld, zum Beispiel Fahrlässigkeit, für das Verhalten des Tieres trifft. Dies hat der Cour de Cassation de Paris, das oberste Gericht Frankreichs, im Jahr 1885 im Fall Montagnier v. Leydon festgestellt.

Montagnier v. Leydon, Cass, civ., 27 Oct. 1885, 1886 D.P. Jur. I 207, 1886 S.Jur. I 33. F

Der Besitzer oder Nutzer des Tieres haftet für jeglichen durch das Tier hervorgerufenen Schaden, ausser in den wenigen Fällen, in welchen der Schaden durch, wie wir im Deutschen sagen, "höhere Gewalt" (force majeure) hervorgerufen wurde, die unabwendbar gewesen ist oder durch das Verhalten des Opfers selbst.

Hierbei handelt es sich um eine zivilrechtliche Vorschrift des Schadenersatzrechts, es hat also erst einmal nichts mit strafbarem Verhalten oder Bestrafen zu tun. Das Gesetz will hier dafür sorgen, dass jemand der durch ein Tier eines anderen einen Schaden erleidet, diesen ersetzt bekommt.

Eine sehr ähnliche Vorschrift gibt es im deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), wie schon weiter oben zitiert.

So. Das ist das eine. Daher haben natürlich alle Beteiligten hier ein gewisses Interesse zu klären, wessen Hunde und damit welcher Besitzer oder Nutzer für den Tod des Opfers verantwortlich sind.

Ob dies geklärt werden kann ist eine ganz andere Frage, ich bin da skeptisch, und ob dies zu einer Schadenersatzpflicht eines Halters führt ist gar noch eine dritte Frage, da eben das Verhalten des Opfers auch eine Rolle spielen könnte.

Interessant ist hier im französischen Recht, dass es keine Rolle spielt, ob der Besitzer tatsächlich die gegenwärtige Aufsicht über die Hunde besass, als der Schaden passierte oder nicht. Hatte ein von ihm beauftragter Nutzer diese, ist dieser ebenfalls verantwortlich (hier darüber zu diskutieren, wie das Recht solche doppelte Haftung behandelt geht hier zu weit). Besonders gilt dies aber auch, wenn das Tier entlaufen oder sonstwie unter keiner menschlichen Kontrolle steht - nur wenn dieser Umstand duch unverhinderbare höhere Gewalt eingetreten wäre, würde eine Haftung negiert.

Die rechtsphilosophische Idee hinter der Gefährdungshaftung hier ist, dass es sich eben um eine inherente Gefahr handelt, die von einem Tier ausgeht, für welche der Besitzer grundsätzlich geradestehen muss, selbst wenn er selbst nicht schuldhaft handelt. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den man verstehen muss. Es ist vollkommen egal, ob z.B. der Tierhalter nicht aufgepasst hat, eine Tür offen gelassen hat, durch welche das Tier entwischt und dann den Briefträger im Garten beisst oder ob das Tierchen ganz brav an der Leine kilometerweit neben dem Besitzer hertrottet und dann auf einmal aus heiterem Himmel Tante Frieda, die gerade die Strasse überquert beisst. Der Gesetzgeber und das oberste französische Gericht sagen: das Halten eines Tieres beinhaltet grundsätzlich die Gefahr, dass es einen Schaden verursacht, und es wäre unfair, Tante Frieda und den Briefträger auf diesem sitzen zu lassen.

Soviel zum zivilrechtlichen Aspekt des Schadenersatzes.

Dann gibt es noch davon vollkommen separat strafrechtliche Aspekte. Im Strafrecht gibt es hinsichtlich der Tierhaltung in Frankreich keine automatische Schuld, die einer Gefährdungshaftung entsprechen würde. Hier muss also einem Täter, der strafrechtlich für den Tod von Elisa verantwortlich gemacht werden soll, also bestraft werden soll, nachgewiesen werden, schuldhaft gehandelt zu haben.

Wie in Deutschland auch kann der Täter durch Vorsatz aber auch durch Fahrlässigkeit schuldhaft den Tod eines anderen Menschen verursachen. Hinsichtlich der "fahrlässigen Tötung" wird diese in Frankreich im Strafgesetzbuch, dem Code Penal, beschrieben:
Le fait de causer, dans les conditions et selon les distinctions prévues à l'article 121-3, par maladresse, imprudence, inattention, négligence ou manquement à une obligation de sécurité ou de prudence imposée par la loi ou le règlement, la mort d'autrui constitue un homicide involontaire puni de trois ans d'emprisonnement et de 45000 euros d'amende.

En cas de violation manifestement délibérée d'une obligation particulière de sécurité ou de prudence imposée par la loi ou le règlement, les peines encourues sont portées à cinq ans d'emprisonnement et à 75000 euros d'amende.
§ 221-6 https://www.legifrance.gouv.fr

Kurzgefasst übersetzt: Wer durch Unaufmerksamkeit, Unvorsichtigkeit, Rücksichtslosigkeit oder Verstoss gegen eine Sicherheitsvorschrift den Tod eines Menschen verursacht wird ... mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren und Geldstrafe bis zu 75000 Euro bestraft (je nach Umständen).

Hier muss also dem Täter Fahrlässigkeit nachgewiesen werden. Auch hier muss ein Kausalzusammenhang existieren, zwischen Tat des Täters und Tod des Opfers, der nicht unterbrochen werden darf. Das weiter zu diskutieren ist aber hier auch OT. Bleiben wir bei meinen beiden Beispielen von oben: weiss der Hundebesitzer, dass sein Hund extrem aggressiv auf Briefträger reagiert und weiss er, dass dieser meist gegen 10 Uhr in den Garten kommt, und lässt ausgerechnet um 10 Uhr aus Versehen die Tür offen, und der Hund beisst den armen Briefträger tot, könnte sich der Besitzer einer fahrlässigen Tötung schuldig gemacht haben. Im Beispiel von Tante Frieda hingegen wird die Sache schon weitaus schwieriger werden, wenn der Hund immer ein braver Schosshund war und nie auch nur einer Fliege etwas zu Leide getan hatte und der Besitzer ihn brav an der Leine hatte.

So, ich hoffe nun ist zumindest die juristische Seite etwas klarer.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 08:02
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Obwohl SvB als témoins assistés kommunizieren dürfte, macht er dies nicht. Diese Einhaltung des Untersuchungsgeheimnisses finde ich lobenswert. CE hält sich nicht daran, obwohl man wegen seiner persönlichen Involvierung Verständnis für sein Vorgehen haben kann.

Es wäre aber falsch, zu denken, man könne aus der Intensität, wie eine Partei an die Öffentlichkeit geht, etwas über Schuld oder Unschuld ableiten.
nee, er lässt dies ja von seinem Anwalt kommunizieren ;) und das, obwohl man ja die Entscheidung des Richters respektiert, sehr lobenswert........ Ellul stellt seine Version dar, er kennt ja die Ermittlungsakten nicht.
Zitat von soomasooma schrieb:Ich verbessere und ergänze gern etwas, aber nicht, wenn es in diesem Ton weitergeht, sorry. Wurde hier auch geklärt, dass das eigentlich ein alter Stand ist. Ansonsten erstellt "ihr hier" halt flott ein neues, aktuelles.
also erstens habe ich weder erwartet, noch gefordert, dass hier irgendwer irgendwas erstellt und zweitens ist das kein "Ton", sondern ein Hinweis, dass dies eben hier schon geklärt wurde mit link dazu. Vielleicht mal nur lesen was da steht und keinen "Ton" rein interpretieren. Danke.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 08:29
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:CE hatte ja auch gesagt, daß er Curtis mit Maulkorb bei Elisa vorfand
Gut möglich, dass ich etwas übersehen habe, aber wo steht das?

Zumindest in seinem letzten Statement steht doch alles zum Maulkorb in der Passage, in der er sein Szenario von dem, was vor seinem Eintreffen geschehen sein könnte, entwirft. Er schreibt nicht, dass er den Hund mit Maulkorb vorfand.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 08:32
@Rick_Blaine
Danke für deine Ausführungen!
Bezogen auf diesen Fall heißt das, wenn ich das richtig verstanden habe, dass sowohl Jäger als auch CE (bei einem Nachweis, dass deren Hunde EPs Tod verursacht haben) nach dem Code Civil grundsätzlich verantwortlich sind.
Nach dem Code Penal wäre zu klären, ob in fahrlässiger Weise der Tod kausal verursacht wurde. Also z.B. bei den Jägern die Zivilbevölkerung nicht ausreichend gewarnt wurde, die Meute nicht unter ständiger Kontrolle etc. Bzw. bei CE, ob er Curtis als aggressiv und schwer beherrschbar einschätzte und dennoch seine schwangere Frau mit ihm spazieren gehen ließ.
Oder?

Könntest du auch etwas zu dem ominösen Status des témoin assisté sagen? Das wäre sehr interessant!


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 08:47
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Es wäre aber falsch, zu denken, man könne aus der Intensität, wie eine Partei an die Öffentlichkeit geht, etwas über Schuld oder Unschuld ableiten.
Das denke ich auch. Überhaupt kann man angesichts der unklaren Informationslage kaum etwas über die Schuldfrage ableiten.
Es gibt einige „Knackpunkte“, die entscheidend sind und den ganzen Fall komplett umkehren.
Ein Punkt ist natürlich die exakte Zeit, wann die Meutehunde oder auch Teile davon freigelassen wurden.
Ein anderer Knackpunkt die Frage, ob Curtis (frische) Bissverletzungen hatte, ob er den Maulkorb trug bei der Auffindung.

Ich glaube auch, dass es nicht gut aussieht für Curtis. Nicht im Sinne der Schuldfrage, ob er EP getötet hat (s.o.), sondern weil er durch das Beißen der Tierheim-Mitarbeiterin sehr schlechte Karten hat bei der Beurteilung seiner Ungefährlichkeit. Völlig unabhängig von der Schuldfrage.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 08:55
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Übersetzung:
Er (der Anwalt von S.v.B.) sagt hier ebenso entschieden, daß die Untersuchung von Curtis keine Bisswunden zum Vorschein brachte sondern 'Schürfwunden', anders gesagt oberflächliche Wunden. Das Tier hat Narben, aber für die Tierärzte, die ihn untersucht haben, scheinen sie alt zu sein.


Curtis scheint also tatsächlich nicht gebissen worden zu sein.
Die Aussage von CE, daß Curtis zwei Maulkörbe trug könnte daher kommen, daß er ihn mit Maulkorb bei Elisa vorfand und die Polizei später bei der Tatortuntersuchung noch einen Maulkorb von ihm fand. Daraus hat CE wohl geschlossen, daß Curtis sich den einen unter Inkaufnahme von Verletzungen am Kopf abgestreift hat.
Von den Ermittlern kommuniziert wurde jedenfalls nur 1 Maulkorb der auf DNA untersucht wurde . Auch einer von CEs ehemaligen ? Anwälten Éric Alligné kommunizierte das kürzlich noch so , oder nicht ?

https://www.sudinfo.be/id164509/article/2020-01-29/elisa-29-ans-t-elle-ete-tuee-par-curtis-son-propre-chien-il-ferait-un-coupable?fbclid=IwAR3koo2UdXr0mJGEAHOyDCTnWXDCP2uLs0rAeh6I6pdbfhn6qTeW39CNXhc
» Le chien portait aussi, selon des proches du conjoint d’Elisa Pilarski, des traces de griffures au niveau de la tête et des oreilles, ce qui attesterait, selon eux, l’hypothèse selon laquelle il s’est débarrassé avec vigueur de sa muselière au moment de l’attaque, en forêt. Muselière qui a été retrouvée par les enquêteurs sur place et identifiée par Christophe Ellul.
Zitat von MiMoneypennMiMoneypenn schrieb am 01.02.2020:"Nach Angaben von Verwandten von Elisa Pilarskis Ehemann hatte der Hund auch Kratzspuren am Kopf und an den Ohren, was ihrer Meinung nach die Hypothese bestätigen würde, dass er sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Wald energisch von seinem Maulkorb befreit hatte.Maulkorb, der von den Ermittlern vor Ort gefunden und von Christophe Ellul identifiziert wurde.
steht da nun im französischen original " von seinem " oder " von einem " Maulkorb befreit ?




Wenn es denn wirklich 2 Maulkörbe im Tatortumfeld gegeben haben sollte dann wird es wohl der sein den EP dabei hatte als Sie mit Chivas gegangen ist.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 08:56
Zitat von kollbergkollberg schrieb:Gut möglich, dass ich etwas übersehen habe, aber wo steht das?
das sagt er nicht so wortwörtlich, man konnte aus Elluls Aussage weder schliessen, dass er ihn trug als er ihn vorfand, noch, dass er ihn nicht trug, wenn ich mich recht erinnere


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

12.02.2020 um 09:04
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:Wenn es denn wirklich 2 Maulkörbe im Tatortumfeld gegeben haben sollte dann wird es wohl der sein den EP dabei hatte als Sie mit Chivas gegangen ist.
Wenn es zwei gewesen sein sollen, dann müssten die sich ja noch finden lassen, Spuren von Curtis tragen, aber vor allem auch ja gut übereinander passen. Ich bin mal gespannt.


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12.02.2020 um 09:04
@AVIOLI
da steht von "seinem" Maulkorb. Da ist immer nur von einem die Rede.


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12.02.2020 um 09:10
@Rick_Blaine: Vielen Dank..
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Hier muss also dem Täter Fahrlässigkeit nachgewiesen werden.

Weil das vielleicht alles in diesem zudem sehr medienwirksamen Fall etwas schwierig ist und wenn der Halter vorher nie aufgefallen ist, denke ich, laufen derzeit Verhandlungen über Vergleichsentscheidungen.

Sollte Curtis illegal eingeführt worden sein, könnte aufgrund des Verstoßes gegen die einschlägige Rechtsvorschrift Fahrlässigkeit gegeben sein. Andererseits hat das Opfer aber selbst entschieden, mit dem ihr bekannten Hund zu gehen, hat ihn also quasi "entwendet", ohne Rücksprache mit CE (das weiß ich nicht genau). Verantwortungsbewusst waren die beiden auch durchaus mit Maulkorb, Leine und Gassigehen mit nur einem Hund. Andere Vorfälle gab es zuvor ebenfalls nicht bzw. sind nicht bekannt. Andererseits hätten die Hunde vielleicht gar nicht an öffentlichen Plätzen ausgeführt werden dürfen, was aber zu dem Zeitpunkt auch Elisa und nicht CE zu verantworten hat. CE ist nach dem Anruf sofort losgefahren, was genau er dachte/wusste, ist auch unklar. Alles nicht so einfach, finde ich. Hinzu kommt, dass der Mann durch das Ereignis gestraft genug ist. Als Untersuchungsrichter oder StA würde ich das Verfahren auf einfachem Weg gütlich beenden wollen.

Sollte Curtis verantwortlich sein, wird man die strafrechtliche Seite also vielleicht mit einer Geldstrafe ahnden und den Hund mit Einverständnis des Besitzers einschläfern lassen wollen ohne großes Verfahren dazu. Ich denke, das wird gerade verhandelt.
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Könntest du auch etwas zu dem ominösen Status des témoin assisté sagen
Den finde ich persönlich gar nicht ominös. Nach der ausufernden Beschuldigung in sozialen Netzwerken wollte sich SvB informieren und ggf. selbst in den Medien äußern. Das ging nur über diesen Weg. Er kennt nun den Ermittlungsstand, weiß, worauf es hinauslaufen wird und ruft den StA zu einem öffentlichen Statement auf. Dies als Zeichen, dass sie nichts zu verbergen haben. Einzelheiten erzählt er nicht.
Es würde mich jedenfalls sehr überraschen, wenn er diesen Aufruf zu mehr Transparenz macht, obwohl ihm klar ist, dass demnächst der Piqueux wegen Falschaussage, Verletzung der Aufsichtspflicht und Vertuschung angeklagt wird.
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Ich glaube auch, dass es nicht gut aussieht für Curtis.
Der Wesenstest ist mittlerweile wohl abgeschlossen, denke ich. Da wir nur von CE Informationen dazu bekommen und er sich nicht positiv äußert, rechne ich mit einem gegenteiligen Ergebnis, passend zu den veröffentlichten Beißvorfällen.


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