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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.220 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 12:35
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Ich persönlich würde die mediale Aufmerksamkeit, die Curtis gerade auch durch Peditionen etc erfährt, gar nicht mal so positiv auf die Abwendung einer Einschläferung einschätzen. Im Gegenteil.

Man kann daran nämlich ganz wunderbar ein vielbeachtetes Exempel statuieren, welches besagt: Bringt keine Hunde illegal nach Frankreich!
Ich kann mir eine vermittelnde Lösung vorstellen: Der Hund wird, wenn sich jemand findet und er wirklich "illegal" ist, zu gegebener Zeit ins Ausland "abgeschoben". Damit würde der französische Staat demonstrieren, dass er ein gesetzliches Verbot durchsetzt und den Haltern illegaler Hunde diese auch tatsächlichwegnimmt, gleichzeitig würden die Gemüter derjenigen beruhigt, die sich für Curtis eingesetzt haben.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 13:17
https://www.sudinfo.be/id164509/article/2020-01-29/elisa-29-ans-t-elle-ete-tuee-par-curtis-son-propre-chien-il-ferait-un-coupable?fbclid=IwAR3koo2UdXr0mJGEAHOyDCTnWXDCP2uLs0rAeh6I6pdbfhn6qTeW39CNXhc

Das habe ich gerade gefunden. In dem Artikel äußert sich der Anwalt zu dem gefundenen Maulkorb und bestätigt scheinbar nochmal das mehrere Hunde zugebissen haben.
Mein französisch ist grottig, daher habe ich den Text durch einen Übersetzer gejagt, ich hoffe er ist korrekt.
Danke noch für den Tipp "Deepl" an unbekannt, ich weiß nicht mehr wer diesen Übersetzer erwähnte, er erscheint mir beiweitem besser als diverse andere.

Sieht Curtis für Sie schuldig aus? Die jüngsten Berichte über das Tier rücken es nicht in ein gutes Licht. Doch selbst wenn er ein idealer Täter für den Tod seiner Geliebten Elisa Pilarski (29 Jahre alt und im 6. Monat mit einem kleinen Enzo schwanger) im vergangenen November wäre, erinnerte der Anwalt der Begleiterin des Opfers an ein wichtiges Element.
Der junge Hund, der Elisa Pilarski am Tag ihres Todes im Wald begleitete, biss ihren Besitzer Christophe Ellul am Montag, dem 18. November, bevor er drei Tage später einen Freiwilligen im Tierheim von Beauvais angriff. Curtis wurde am Montag, dem 18. November, zwei Tage nach dem tödlichen Angriff auf Hunde im Wald ins Tierheim gebracht, wie sich unsere Kollegen von L'Union erinnern. Er ist einer der Verdächtigen bei der Jagdmeute. In Oise sei niemand über den Grund für den Einsatz des Hundes informiert worden, so die Freiwillige. Die Entscheidung, den Hund - d.h. vorübergehend - durch gerichtliche Beschlagnahme zu beschlagnahmen, wurde erst am Donnerstag, den 21. November, getroffen. Der Freiwillige wurde am 21. oder 22. angegriffen, "sonst wäre er in eine Beißkiste gesteckt worden und es hätte keinen Unfall gegeben", sagte sie. Für Éric Alligné, einen der drei Anwälte von Christophe Ellul, beweisen diese Fakten "einmal mehr, dass diese Unterkunft überhaupt nicht geeignet ist. Curtis braucht qualifiziertes Personal. Wir haben einen Antrag auf eine Änderung der Struktur gestellt und warten auf die Antwort des Untersuchungsrichters. Sie ist es, die auf der Grundlage der ihr vorliegenden Beweise entscheidet, ob diese angemessen sind oder nicht. Für uns ist es auf jeden Fall legitim. "Der Anwalt möchte nun die Debatte über den Tod von Elisa Pilarski neu fokussieren. Was auf dem Beschlagnahmegelände geschah, ist für den Sachverhalt nicht von großer Bedeutung. Ich möchte Sie daran erinnern, dass in den Schlussfolgerungen des Gerichtsmediziners von Bissen mehrerer Hunde die Rede ist, und ich werde das auch weiterhin sagen. Das dürfen wir nicht vergessen. Ich werde nach der Beteiligung von Curtis gefragt: Ich glaube es nicht. Er war ein Schoßhund. »

Auch ein Lasttier. Das Tier nahm an "Fun"-Veranstaltungen teil: "Diese Wettbewerbe bestanden aus hohen Sprüngen, langen Sprüngen oder sogar 10 km-Rennen mit dem Meister auf dem Fahrrad neben sich. Diese Hunde werden bei jedem Wettbewerb von Tierärzten gesehen. Während dieser Sportveranstaltungen war Curtis mit anderen Hunden zusammen, die alle angebunden waren. Niemand hat jemals berichtet, dass er aggressiv war. Wir haben sogar Zeugenaussagen von den Richtern", sagt ein Verwandter von Christophe Ellul.

Nach der Untersuchung durch einen Tierarzt kurz nach der Tragödie hatte Curtis laut diesem Spezialisten "Angst", aber "wir haben uns ihm ohne allzu große Schwierigkeiten genähert. "Nach Angaben von Verwandten von Elisa Pilarskis Ehemann hatte der Hund auch Kratzspuren am Kopf und an den Ohren, was ihrer Meinung nach die Hypothese bestätigen würde, dass er sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Wald energisch von seinem Maulkorb befreit hatte. Maulkorb, der von den Ermittlern vor Ort gefunden und von Christophe Ellul identifiziert wurde. Letzterer und sein Gefolge sind zunehmend davon überzeugt, dass die junge Frau versucht hat, sich zwischen die Gruppe von Hunden, die sie Christophe am Telefon meldete, und Curtis zu stellen, den sie nicht mehr loslassen wollte.

An diesem Montag, dem 27. Januar, bekräftigte die Begleiterin von Elisa Pilarski: "Ich kenne meinen Hund. Er ist kein schlechter Hund. Ich will die Wahrheit für Elisa und Enzo. »

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 13:35
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich kann mir eine vermittelnde Lösung vorstellen: Der Hund wird, wenn sich jemand findet und er wirklich "illegal" ist, zu gegebener Zeit ins Ausland "abgeschoben". Damit würde der französische Staat demonstrieren, dass er ein gesetzliches Verbot durchsetzt und den Haltern illegaler Hunde diese auch tatsächlichwegnimmt, gleichzeitig würden die Gemüter derjenigen beruhigt, die sich für Curtis eingesetzt haben.
Ja, das ist eine mögliche Lösung - allerdings nur für den Fall, dass zweifellos nachgewiesen werden kann, dass Curtis an den Bissen nicht beteiligt war.

Ich sehe da aber auch in diesem Fall noch einen Hinderungsgrund: Eine Verbringung in 'Das Ausland' beinhaltet automatisch einen Staat, der die Einreise und Haltung von einem in einen Todesfall verwickelten (wenn auch unschuldigen) Listen-Hund nebst großem medialen Interesse befürwortet. Ich sehe da große Schwierigkeiten.

Dass aufgrund dieses Vorfalls in Frankreich oder Europa die Rasselisten abgeschafft werden, das bedarf keines einzigen Gedankens.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 13:38
Tussinelda schrieb (Beitrag gelöscht):Du musst den Text als Zitat kennzeichnen, dafür gibt es extra eine Funktion. Oben die Anführungszeichen
Oh Danke und Entschuldigung! Ich bin keine geübte Forennutzerin, ich bessere mich :)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 14:01
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Ich sehe da aber auch in diesem Fall noch einen Hinderungsgrund: Eine Verbringung in 'Das Ausland' beinhaltet automatisch einen Staat, der die Einreise und Haltung von einem in einen Todesfall verwickelten (wenn auch unschuldigen) Listen-Hund nebst großem medialen Interesse befürwortet. Ich sehe da große Schwierigkeiten.
Also der Listenhund wäre in Holland kein Problem. Nicht umsonst ist Holland als Urlaubsziel bei Listenhundmenschen beliebt. Man ist dort deutlich weiter als in anderen Ländern.
https://www.hunde-urlaub.net/einreisebestimmungen/niederlande/
Was anderes ist, wenn Curtis als Hund gefährlich eingestuft wird, da wüsste ich nicht, wie die Holländer das handhaben.
Mir ist aber immer noch nicht klar, wer nun offiziell Besitzer/Halter von Curtis ist. 🤔


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 14:11
@MiMoneypenn
die Niederländer waren auch deutlich krasser, als einige andere Länder....hat sich glaube ich 2009 erst geändert.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 14:49



Hérault: Bei einem Spaziergang mit seinen Besitzern stirbt der Dackel von Jagdhunden angegriffen


Das Paar, das mit dem Hund ihrer Tochter spazieren ging, wurde in der Gardiole von drei Hunden angegriffen. Der Dackel überlebte nicht.

Es ist 9 Uhr am Samstag, den 6. Oktober 2018, als Natsu, ein zweijähriger Dackel, mit den Eltern seines jungen Frauchens in Frontignan in Richtung Balaruc läuft. Sie treffen in der Ferne auf einen "frenetisch aussehenden Hund".
Letzterer wird sich als "Führer" eines Rudels von drei Hunden erweisen, die zunächst Wildschweine jagen, Neonhalsband und GPS tragen. Sehr dünn und sehr aggressiv. Aus einem Dickicht am unteren Ende des Pfades auftauchend, springen sie auf den unglücklichen Natsu.

5 bis 10 lange Minuten Ringen

Das Tier versucht zu fliehen, bevor es zurückkehrt, um bei seinen Besitzern Zuflucht zu suchen. Aber nichts hilft. Weder ihre Schreie, noch das dafür vorgesehene Pfefferspray, noch die Schläge. "Als ich einen wegschubste, waren die anderen auf meinem Hund. Meine Eltern konnten nichts tun", sagte Agatha, 20, Natsus Frauchen.
Ein Angriff, der "fünf bis zehn Minuten" dauerte. Unter den wiederholten Angriffen und Bissen seiner Angreifer legt sich Natsu schließlich hin und bewegt sich nicht mehr, erschöpft. Dann hat Agathas Mutter den Geistesblitz die drei "Aggressoren" zu fotografieren.

Gebrochenes Genick

Ein Reflex, der helfen könnte, Hunde zu identifizieren und ihre Besitzer zu finden. Agathas Mutter schafft es, Natsu zu umarmen und zu ihrem Fahrzeug zurückzukehren. Die drei Hunde verfolgen sie und versuchen, ihr Opfer in die Arme seiner Besitzer zu beißen. Sie werden schließlich die Verfolgung unter den Steinen aufgeben...
Natsu wird gegen 10 Uhr im Tierarztbüro eingeschläfert. Mit mehreren tiefen Bissen, das Genick gebrochen. In der "Schlacht" erlitt auch Agathas Mutter einen leichten Biss.

...
https://www.midilibre.fr/2018/10/09/frontignan-trois-chiens-de-chasse-attaquent-un-teckel-et-ses-maitres,4726045.php

Ein ähnlicher Fall aus dem Jahr 2018 mit tödlichem Ausgang für den kleinen Hund aber mit einer leichten Bisswunde für die Mutter des Frauchens.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 15:02
Zitat von MiMoneypennMiMoneypenn schrieb:Maulkorb, der von den Ermittlern vor Ort gefunden und von Christophe Ellul identifiziert wurde. Letzterer und sein Gefolge sind zunehmend davon überzeugt, dass die junge Frau versucht hat, sich zwischen die Gruppe von Hunden, die sie Christophe am Telefon meldete, und Curtis zu stellen, den sie nicht mehr loslassen wollte.
Zu diesem Ergebnis bin ich mittlerweile auch gekommen.

Ich habe mir viele der auf Youtube veröffentlichen Videos dieser und anderer Jagdgesellschaften in Frankreich mit ihren Jagdhundemeuten angeguckt. Ich empfehle jedem, sich diese Videos auch einmal anzusehen. Sie sind in meinen Augen sehr aufschlußreich, in vielerlei Hinsicht.
Man sieht vollkommen entspannte Hunde, die sehr gut sozialisiert zu sein scheinen. Diese Jagden scheinen so eine Art "Volksfest" zu sein. Da laufen ganze Familien mit kleinen Kindern herum, überall Reiter, Mountainbiker, Autos,Pferde und zwischendrin die Jagdhundemeute, die sich nicht ansatzweise für die Menschen um sie herum im jagdlichen Sinne interessiert....

Man fragt sich dann natürlich, wie kann es sein, dass der Jagdbereich nicht standardmäßig abgesperrt wird, wenn hier ernsthaft die Gefahr bestünde, dass die Jaghundemeute infolge eines fehlgeleiteten Jagstriebes die dort herumschwirrenden Menschen attackiert.

Über diesen Punkt habe ich lange nachgedacht und dann ist mir aufgefallen, was man auf all diesen Videos nicht sieht und deshalb finde ich es auch so wichtig, sich diese Videos einmal anzuschauen, um einen Eindruck von einer solchen Jagd und wie es dort zugeht, zu erhalten. Ich habe zwar Jagdhunde, aber ich habe selbst noch nie an einer wie auch immer gearteten von Menschen organisierten Jagd teilgenommen......eher unfreiwillich an von meinen Hunden veranstalteten.....

Was man auf diesen Videos nicht sieht, sind fremde, nicht zum Rudel gehörende Hunde. Keiner der Jagdzuschauer hat seinen eigenen Hund dabei. Das finde ich bemerkenswert, denn wenn ich einen Ausflug in den Wald oder jedenfalls in die Natur mache, käme ich schon auf die Idee, meine Hunde mitzunehmen.....

Ich bin daher zu dem Schluß gekommen, dass die Jagdhunde gar nicht an Elisa interessiert waren. An Menschen auch im Jagdgebiet sind sie gewöhnt und die beachten sie gar nicht.

Getriggert wurden sie meiner Meinung nach von Curtis. Auch meine Jagdhunde interessieren sich, wie fast alle Hunde, für andere Hunde. Meine Hunde würden nie zu einem fremden Menschen laufen, wenn der keine Hunde dabei hat. Der ist für sie uninteressant. Aber ein anderer Hund kann schon das Interesse meiner Hunde wecken und der wird von ihnen dann auch beobachtet und ich muß ihnen verbieten, dem anderen Hund einen womöglich ungebetenen Besuch abzustatten.
Andere Hundebesitzer verbieten ihren Hunden solche ungebetenen Besuche bei anderen Hunden leider nicht immer, so dass ich auch öfters die Situation habe, die Elisa bereits mit dem Schäferhund zuvor hatte. Da war es ja wohl auch so, dass Elisa ihren Hund an der Leine hatte, der Schäferhund lief hingegen frei und kam zu ihr, was für sie natürlich Stress bedeutete. Der eigene Hund ist an der Leine, spult sich womöglich auf und über die Absichten des ungebetenen Besuchers kann man nur spekulieren: will der nur kurz Hallo sagen oder spielen oder ist der auf Ärger aus und wird meinen durch die Leine gehandicapten Hund beissen?

Ich fürchte, so war es dann auch mit Curtis. Elisa wird versucht haben, die Jagdhunde von Curtis abzublocken, indem sie sich zwischen ihn und die Jagdhunde stellte. Vielleicht hat Curtis sich sehr aufgeregt und diese Erregung ist auf die Jagdhunde übergesprungen. Jedenfalls hat Elisa bestimmt gemerkt, dass die Situation zu eskalieren droht und hat dann Ellul angerufen, der ihr riet, Curtis von der Leine zulassen.

Das hätte ich ihr vielleicht auch geraten. Curtis an der Leine mit Maulkorb konnte sich überhaupt nicht wehren und Elisa konnte ihn nicht wirklich schützen und sicherlich auch nicht beruhigen....Am besten wäre es da noch gewesen, wenn Curtis aus der Situation hätte herausgehen können, indem er sich verdünnisiert hätte.

Das scheint aber wohl nicht funktioniert zu haben. Vielleicht war es auch schon zu spät für eine Deeskalation.

Wenn ich lese, dass Elisa geradezu die Kleidung vom Leib gerissen wurde, dann habe ich leider auch das Bild einer Jagdhundemeute vor mir, die sich gleichzeitig auf ihr Opfer gestürzt und zugebissen und dann gerissen hat. So, wie sie eben auch ihre tierischen Opfer erlegen.

Schrecklich.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Jagdhundemeute an diesem Tag nicht ausreichend gut angeleitet und überwacht wurde, weil der eigentliche menschliche Rudelführer aufgrund seiner Unpässlichkeit die Hunde gerade nicht leitete. Ob von der Berghe oder wie der heißt, die Hunde so im Griff hatte, darf sicherlich hinterfragt werden.

Ob die Jagdhunde blutverschmiert gewesen sein müßten? Nach meiner Erfahrung nicht. Hundebisse sind tief, bluten aber oftmals nicht stark. Das wäre für mich also kein "K.O.-Argument" gegen die Jagdhunde und es wäre für mich auch kein Beleg dafür, dass "man" die beteiligten Hunde gereinigt oder gar entfernt hätte.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 15:31
@asadeh
Das ist nochmals ausführlich zusammengefasst und spiegelt auch meine Überlegungen. Allerdings ist dein Szenario so gar nicht neu, es wird auf Seite drei das erste Mal so beschrieben und seither schon seitenlang diskutiert.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 16:12
"Free Curtis" wird unter Garantie nicht passieren, und das ist richtig so...würde sonst der illegalen Einfuhr dieser Hunde Tür und Tor öffnen, es würde noch öfter passieren als jetzt schon...und all die Gesetzesbrecher würden sich auf CE und Curtis berufen können.

ansonsten...."Pittis" 🙄...hier verliert so mancher jedes Maß.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 16:39
@asadeh
Ich könnte mir vorstellen, dass die Jagdhundemeute an diesem Tag nicht ausreichend gut angeleitet und überwacht wurde, weil der eigentliche menschliche Rudelführer aufgrund seiner Unpässlichkeit die Hunde gerade nicht leitete.
Die Unpässlichkeit trat erst nach Eintreffen der Jäger am Treffpunkt auf, also deutlich nach 13 Uhr. Das bedeutet, der Piqueux war zum Zeitpunkt des Unglücks sehr wohl für die Jagdhunde verantwortlich und seinetwegen liess sich S.v.B. auch zum involvierten Zeugen deklarieren. Der Piqueux ist - nach dem Opfer - die menschliche Schlüsselfigur in diesem Drama.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 17:03
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Die Unpässlichkeit trat erst nach Eintreffen der Jäger am Treffpunkt auf, also deutlich nach 13 Uhr. Das bedeutet, der Piqueux war zum Zeitpunkt des Unglücks sehr wohl für die Jagdhunde verantwortlich und seinetwegen liess sich S.v.B. auch zum involvierten Zeugen deklarieren. Der Piqueux ist - nach dem Opfer - die menschliche Schlüsselfigur in diesem Drama.
Ich habe es bisher so verstanden, dass der Piqueux sich erst gar nicht mehr aufs Pferd gesetzt hat, er also die Meute an diesem Tag jedenfalls nicht geleitet hat. Oder gibt es dazu andere Informationen?

Hat der Piqueux auch den Status eines involvierten Zeugen?

Der Todeszeitpunkt war zwischen 13.00 Uhr und 13.00 Uhr, korrekt?
Das Eintreffen der Hunde und deren Freilassung ist noch nicht abschließend geklärt, oder? So weit mir bekannt, soll es da unterschiedliche Angaben geben.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 17:14
Zitat von asadehasadeh schrieb:Der Todeszeitpunkt war zwischen 13.00 Uhr und 13.00 Uhr, korrekt?
Das wäre sehr eindeutig ;-) Ich glaube es war zwischen 13:00 und 13:30 Uhr.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 17:15
@asadeh
Ich habe es bisher so verstanden, dass der Piqueux sich erst gar nicht mehr aufs Pferd gesetzt hat, er also die Meute an diesem Tag jedenfalls nicht geleitet hat. Oder gibt es dazu andere Informationen?
Das Drama hat sich ja deutlich vor Jagdbeginn ereignet, insofern ist es völlig irrelevant ob der Piqueux zu Fuss, im Auto oder zu Pferd an der Jagd teilgenommen hat. Sein Problem ist, daß er als einziger der Jagdgesellschaft schon vor 13 Uhr am Treffpunkt war und die restliche Jagdgesellschaft erst zum vereinbarten Zeitpunkt gegen 13:30 Uhr dort eintraf.
Er befand sich dort also mindestens eine halbe Stunde allein mit den beiden Pferden und den Jagdhunden. Es gibt Zeugen, die die Jagdhunde gegen 13 Uhr im Wald gesehen und gehört haben wollen.
Der Piqueux ist auch der einzige, der zuverlässig sagen könnte wann er denn die Hunde aus dem Transporter liess und ob ihm evtl. ein paar zu früh entwischt sind, wenn er das denn will.

Camus versucht verzweifelt dem Piqueux ein Alibi für die kritische Zeit zu verschaffen, das kann natürlich nicht gelingen, denn er war eben eine geraume Zeit allein mit den Tieren am Treffpunkt der nicht einmal einen Kilometer vom Fundort der Leiche entfernt ist. Was die Jagdgesellschaft hingegen mit Sicherheit sagen kann ist die Tatsache, daß dem Piqueux bei ihrer Ankuft speiübel war.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 17:34
Zitat von MiMoneypennMiMoneypenn schrieb:Mir ist aber immer noch nicht klar, wer nun offiziell Besitzer/Halter von Curtis ist. 🤔
Soweit ich es verstanden habe, Christophe Ellul, der Lebensgefährte von Elisa und Vater des ungeborenen Sohnes.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 18:52
Irgendwo vor einigen Seiten schrieb mal jemand, dass Curtis noch immer der Züchterin gehört und CE nur der Halter ist..


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 19:04
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Soweit ich es verstanden habe, Christophe Ellul, der Lebensgefährte von Elisa und Vater des ungeborenen Sohnes.
Danke, ich meinte irgendwo gelesen zu haben, dass der Hund auf den Züchter eingetragen ist.
Aber letztendlich wäre es egal ob der Hund als "Gast" in Frankreich ist, oder auf Christophe Ellul gemeldet, beides wäre vermutlich illegal.
Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass ein Hund der an Ausstellungen teilnimmt und somit in der Öffentlichkeit ist tatsächlich illegal gehalten wurde. Aber gut, wurde hier auch schon diskutiert, nichts ist unmöglich, es spricht ja einiges für eine illegale Haltung.
Zitat von asadehasadeh schrieb:Elisa wird versucht haben, die Jagdhunde von Curtis abzublocken, indem sie sich zwischen ihn und die Jagdhunde stellte.
Das Szenario ist für mich plausibel und mittlerweile mein Favorit. Sie wollte Curtis schützen und ist zwischen die Hunde geraten.
Im Grunde eine Situation, wie sie wahrscheinlich viele Halter kennen, nur nicht mit einem derart dramatischen Ausgang.
Man darf gespannt sein was in diesem Drama noch zum Vorschein kommt.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 21:47
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:Dass aufgrund dieses Vorfalls in Frankreich oder Europa die Rasselisten abgeschafft werden, das bedarf keines einzigen Gedankens.
Ganz genau. Allenfalls landen halt Poitevines dann auch noch auf der Liste.
Alles in allem wird Beides und auch ein eventuelles Verbot der Meutenjagd sowie von Game-Sport künftig derartige Vorfälle nie wirklich verhindern können.
Dann passieren sie halt mit einem unbedarften, netten Hippie, seinen vier freilaufenden Rumänen und einer Passantin mit Malinois des Partners auf Gassi oder dergleichen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 22:03
Zitat von MiMoneypennMiMoneypenn schrieb:Danke, ich meinte irgendwo gelesen zu haben, dass der Hund auf den Züchter eingetragen ist.
Kann es sein, dass diese Verwirrung von den Game-Sports und den Infos über Curtis Platzierungen hier kommt? Dort werden die Hunde oft nach dem Züchter gelistet, der ja auch ein besonderes Interesse an guten Leistungen seiner Zucht-Nachkommen hat. Das hätte aber nichts mit den Besitzverhältnissen zu tun. Curtis wäre dann wahrscheinlich trotzdem rechtlich in Elluls Besitz.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

01.02.2020 um 22:36
Zitat von MiMoneypennMiMoneypenn schrieb:Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass ein Hund der an Ausstellungen teilnimmt und somit in der Öffentlichkeit ist tatsächlich illegal gehalten wurde. Aber gut, wurde hier auch schon diskutiert, nichts ist unmöglich, es spricht ja einiges für eine illegale Haltung.
Das wundert mich eben auch. Wer einen im Land verbotenen Hund hält, präsentiert ihn dort doch nicht unnötig auf Ausstellungen, bei Wettkämpfen und dergleichen, wo er den zuständigen Behörden eine Beschlagnahme des Hundes gar nicht leichter machen kann.


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