Wo ist Rebecca Reusch?
25.06.2024 um 17:42frauZimt schrieb:Die Ermittler wissen sehr wohl, dass es im Leben Zufälle gibt. Hier wird manmit Bedacht F.Das stimmt. Ist das denn Ausschlusskriterium für andere Hergänge? Für mich sagt es aus, dass man einen zurecht Tatverdächtigen hat und gegen ihn ermittelt. Tatverdacht bedeutet aber nicht, dass man den Täter ausfindig gemacht hat. Wenn dem so wäre, könnte man anklagen. Kann man das nicht, fehlt etwas. Das wiederrum beweist keine Unschuld. Es kann also sein, dass man nie herausfinden wird, was wirklich passier ist. Dieser Umstand spricht weder für noch gegen den TV.
weiterhin für verdächtig halten.
Es ist zu viel, um ihn aus dem Verdacht zu entlassen, zu wenig um ihn gerichtsfest anzuklagen.
Man könnte nun die gesetzgebung diskutieren, und warum unter gewissen Umständen eine Anklage scheitern kann, obwohl man den realen Täter hat, aber das wäre ein völlig anderes Thema. Wäre ich gerne bereit zu diskutieren, aber wenn man alles durcheinander wirft, dreht man sich nur im Kreis.
Es wäre in meiner Ansicht absolut tragisch, wenn der TV Täter ist, und man ihm das nicht nachweisen kann. Es wäre aber ebenso tragisch, wenn ein Mensch sein Leben lang unter Mordverdacht steht, juristisch und persönlich/privat, der nicht Täter ist. Diese Situation wird verschärft, wenn in ermangelung eines Alternativtäters ein Tatverdacht bis in alle Ewigkeit aufrecht erhalten wird und das einzige für die Öffentlichkeit greifbare Argument was bleibt ist " wie soll es denn sonst gewesen sein?????1111!!" Denn alles andere wissen nur die EB und vor dem Hintergrund sehe ich den TV erstmal neutral im Vergleich zu anderen Theorien unabhängig davon was "mein Gefühl" oder mein Abwägen von Wahrscheinlichkeiten dazu sagt.
Dazu kommt für mich der Zeitfaktor, der nicht unwichtig ist. Klare Sachbeweise (in dem Fall Beweise für Rebeccas Ableben im Haus des TV) sehe ich wie einen fallenden Dominostein in einer Kette. Sie geben den Anstoß für weitere Ermittlungen in die richtige Richtung, wodurch sich weitere Evidenz herausarbeiten lässt an deren Ende eine Anklage steht. Das unterliegt ein Paar äußßeren Faktoren, auch wieder der Zeit. Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger kann Spurensuche sein. Deshalb können Sachbeweise in einer Zeitachse schwächer werden. Zeugen verlieren an Glaubwürdigkeit usw usf. Kennen wir alles hier. Inzwischen sind mehr als 5 Jahre vergangen. Das lässt micht zumindest in Betracht ziehen, dass man die Aussage der StA bezüglich "Rebecca hat das Haus nicht leben verlassen, heute so möglicherweise nicht mehr tätigen könnte, obwohl sie damals valide war. Das ist selbstredend nur meine Auffassung.
Und die ist, wenn ich als normaler Bürger keine Schuld nachvollziehen kann, dann gehe ich davon aus, dass es auch anders gewesen sein kann. Solange nur ein Funken Zweifel besteht.
Dazu noch ein kleines Beispiel: Wenn es einen Zeugen gäbe, den man durch die Schalluntersuchungen für denkbar hält, der aber nach 5 Jahren nicht mehr lebt, könnte man heute damit nichts mehr anfangen. Nun muss ich dazu sagen, dass Ermittlungsarbeit kompliziert ist, und das mit Sicherheit kein Vorwürf an die Geschwindigkeit der Ermittlungen sein kann. Und selbst wenn er noch lebt und man ihn findet, weiss heute noch kein Mensch, was der dann aussagen würde.
Wahrscheinlich hat der Zeitfaktor dem Täter unwahrscheinlich in die Hände gespielt, sowie einige Zufälle am Tattag und unmittelbar anschließend.
Was bringt es denn, sich daran festzuklammern, dass es nur der TV und sonst nichts anderes gewesen sein kann? Welches Interesse hat man daran? ich verstehs nicht.