Bundespolizist Heiko K. aus Berlin spurlos verschwunden

Heute möchte ich hier folgenden mysteriösen Fall zur Diskussion stellen:

Heiko Krüger (57 Jahre) ist seit Jahren Bundespolizist bei der Küstenwache Cuxhaven/Niedersachsen, er ist immer abwechselnd eine Woche in Cuxhaven und dann eine Woche zuhause in Berlin-Hellersdorf.

Heiko Krüger ist verheiratet, er und seine Frau (Monika, pensionierte Sozialarbeiterin) kennen sich seit 1994, seit 2019 sind sie verheiratet. Seine Frau sagt, es habe keinen Streit und auch keinen Frust bei der Arbeit gegeben. Sie mutmaßt, er habe vielleicht eine Freundin, obschon sie die Ehe eigentlich als vollkommen in Ordnung einschätzt. Sie hofft, dass er dienstlich nicht mit gefährlichen Leuten in Berührung kam und ihm etwas angetan wurde.

Am Samstag, den 10.06.2023, verabschiedet er sich abends zuhause in Berlin und verlässt die häusliche Wohnung an der Klausdorfer Straße um 20:30 Uhr, um nach Cuxhaven zu fahren. Hier wird er jedoch nie ankommen. Der Wagen, ein VW-Touareg (Kennzeichen: B-KA 1665) stoppt um 20:55 Uhr an der Shell-Tankstelle Stendaler Straße, der nächstgelegenen zu seinem Wohnort, die er ersten Erkenntnissen zufolge wenig später verließ. Hier wurde er auch zuletzt lebend gesehen.

Als Monika Krüger nichts von ihrem Mann hört, ruft sie am Montag, den 12.06.2023 bei seiner Dienststelle in Cuxhaven an. Dabei zeigt sich: Heiko Krüger hat seinen Dienst nicht angetreten - die Berliner Polizei wird eingeschaltet. Die Berliner Kollegen orten das Handy, es liegt im VW-Touareg. Der Wagen befand sich auf einem Parkplatz - direkt vor seinem Wohnhaus! Zuhause ist er aber nicht erschienen. Neben dem Handy befanden sich darin seine persönlichen Gegenstände (Geld, Dokumente, Kleidung).

Am Freitag, den 16.06.2023 durchsucht die Berliner Polizei mit einem Spürhund ("Rudi") ein Waldgebiet bei Berlin am Kaufpark Eiche. Ob die Polizei dabei auf neue Spuren stieß, ist nicht bekannt.

Heiko Krüger ist etwa 170 bis 175 cm groß, schlank und sportlich. Er hat Glatze und trägt eine selbsttönende Brille mit dunklem Rahmen. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er ein hellblaues T-Shirt mit dunkelblauen Ärmeln.

Die Ermittler stehen vor einem Rätsel.

Quellen:
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100193070/berlin-bundespolizist-auf-dem-weg-zur-kuestenwache-spurlos-verschwunden.html
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/mysterioeser-vermisstenfall-bundespolizist-spurlos-verschwunden-84347602.bild.html
https://www.bz-berlin.de/berlin/marzahn-hellersdorf/hier-sucht-die-polizei-nach-dem-verschwundenen-bundespolizisten

Bitte denkt wie immer an die Krimiregeln.

Das Bild aus dem ersten Link zeigt den vermissten Mann, und das Bild aus dem zweiten und dem dritten Link ebenso? Das kann doch nicht sein. Der Mann mit der Uniform ist doch viel älter.

birotor schrieb:Das Bild aus dem ersten Link zeigt den vermissten Mann, und das Bild aus dem zweiten und dem dritten Link ebenso? Das kann doch nicht sein. Der Mann mit der Uniform ist doch viel älter.

Beim Bild aus dem ersten Link handelt es sich um ein Bild, wo als Bildquelle die Polizei angegeben wird, beim Bild aus BILD ;) steht als Bildquelle "privat".

Womöglich hat die Ehefrau des Vermissten das letztgenannte Bild zur Verfügung gestellt, und es ist später entstanden.

Seltsam... Er hat sein Wohnhaus mit seinem Auto verlassen, ist zur Tankstelle gefahren, anschließend ist er wieder zu seinem Wohnhaus gefahren, hat das Auto dort abgestellt, alle persönlichen Sachen im Auto gelassen, nur der Schlüssel fehlte und weg.
Warum ist er denn tanken gefahren und dann wieder zurück?

Hat er an der Tankstelle vielleicht jemanden getroffen?

Stumpf schrieb:Warum ist er denn tanken gefahren und dann wieder zurück?

Könnte es denn nicht auch sein, das jemand anders den Wagen zurück gefahren hat?
Und war der Wagen abgeschlossen? Wenn Heikos persönliche Gegenstände im Wagen blieben, die Schlüssel aber mitgenommen wurden, dann könnte es zB sein, das demjenigen, der den Wagen parkte Heikos Sachen egal waren.
Oder das wenn es doch Heiko war er nur kurz den Wagen verlassen wollte. ZB um etwas zu holen oder etwas einzuladen.

Dr.Edelfrosch schrieb:Könnte es denn nicht auch sein, das jemand anders den Wagen zurück gefahren hat?

Dann hätte derjenige wissen müssen, wo Heiko wohnt...
Merkwürdig.

Mein Handy nehme ich doch immer mit, vielleicht ist er wirklich kurz ausgetreten, da er etwas gesehen hat? Aber warum dann zurück zum Wohnhaus?

„Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Herr Krüger in einer Notlage befindet“, so die Polizei.
https://www.nord24.de/landkreis-cuxhaven/auf-dem-weg-nach-cuxhaven-bundespolizist-spurlos-verschwunden-144478.html
Notlage? Eventuell war er auf Medikamente angewiesen.
Ich vermute Selbstmord, er hat seine gesamten persönlichen Gegenstände sowie sein Handy im Auto zurück gelassen.

Folgende Fragen drängen sich mir sofort auf:
1. Warum musste erst das Handy geortet werden, um das direkt vor dem Haus auf dem gewohnten Parkplatz befindliche Auto entdecken zu können?
2. Wann wurde das Auto dorthin bewegt? Kann man ggf. Daten aus dem Bordcomputer des Fahrzeugs dazu auswerten?
3. Gibt es DNA-Spuren im Fahrerbereich des KfZ, die darauf schließen lassen könnten, dass eine dritte Person involviert war? (neben den Personen, die ohnehin regelmäßig zutritt zum Fahrzeug hatten, meine ich)

Stumpf schrieb:Seltsam... Er hat sein Wohnhaus mit seinem Auto verlassen, ist zur Tankstelle gefahren, anschließend ist er wieder zu seinem Wohnhaus gefahren, hat das Auto dort abgestellt, alle persönlichen Sachen im Auto gelassen, nur der Schlüssel fehlte und weg.
Warum ist er denn tanken gefahren und dann wieder zurück?

Naja, so seltsam finde ich das zunächst nicht. Man fährt los, dann fällt einem ein, dass man noch etwas vergessen hat oder erledigen wollte und fährt zurück. Bis dahin wirkt es für mich noch nachvollziehbar.
Dass er das Handy nicht mitgenommen hat, ist bisschen komisch.
Wenn man von einem "normalen Ablauf" ausgeht, lasse ich das Handy im Auto, wenn ich z.B. nur nochmal in den Keller muss oder sowas. (Das können wir hier natürlich ausschließen.)

Wenn ich mich mit Jemandem kurz treffe (z.B. Kumpel, Nachbar oder so), lasse ich nicht das Geld und Handy im Auto. Es sei denn, er hat es vergessen. Aber vergisst man sowas?

Hätte Jemand eine "kriminelle Verabredung" kann es schon sein, dass man das Handy nicht mitnimmt, denn das könnte sein berufliches Aus bedeuten. (Ich möchte dem Gesuchten jedoch nichts unterstellen. Es ist nur eine typische Überlegung bei Vermisstenfällen.) Aber da wären Handy + Dokumente in der Wohnung sicherer als im Auto gewesen, und da hätte er bei seiner Frau ja irgendeinen Termin (Arzt, ...) vorschieben können.

Sillyrama schrieb:Naja, so seltsam finde ich das zunächst nicht. Man fährt los, dann fällt einem ein, dass man noch etwas vergessen hat oder erledigen wollte und fährt zurück.

Ja das könnte sein.

MissWexford schrieb:Notlage? Eventuell war er auf Medikamente angewiesen.
Ich vermute Selbstmord, er hat seine gesamten persönlichen Gegenstände sowie sein Handy im Auto zurück gelassen.

Auch das sehe ich im Bereich des Möglichen.

Interessant ist, dass seine Ehefrau eine womögliche Freundin öffentlich ins Spiel bringt.

Die beschriebenene Auffindesituation des Fahrzeugs hat den Anschein, als hätte jemand sein Lebensumfeld verlassen.

Allerdings passt das Betanken (so fern er das hat) iwie nicht darein.

Vielleicht hat er eine Freundin, aber unsere Ehe war eigentlich vollkommen in Ordnung“, sagt Monika Krüger,

Quelle: https://m.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/mysterioeser-vermisstenfall-bundespolizist-spurlos-verschwunden-84347602.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F

Seltsam, dass Frau Krüger ihe Aussage zur Ehe mit "eigentlich" relativiert.

Alktanzler schrieb:1. Warum musste erst das Handy geortet werden, um das direkt vor dem Haus auf dem gewohnten Parkplatz befindliche Auto entdecken zu können?

Das wundert mich auch, der Frau hätte das Auto doch auffallen müssen.

Interessant finde ich, HK fährt am 10.06. um 20:30h, das dauert 4,5stunden. Wäre dann um ca. 1:00h am 11.06. angekommen.
Am 12.06. ruft die Ehefrau beim Arbeitgeber an, der bemerkt das sein Arbeitnehmer nicht sein Dienst angetreten ist und das bei der Küstenwache.
Ich glaube nicht, das HK offiziellen Dienst am 11.06 hatte, vermutlich erst am 12.06. Seine Abwesenheit wäre registriert worden und ein Ersatz gefunden worden. Man hätte HK angerufen und die Ehefrau, um nach seinem Verbleib sich zu erkundigen.

@Mevsim

Das ist ein guterPunkt.

Die Abwesenheit von Herrn Krüger hätte vorher bemerkt werden müssen so fern er Dienst gehabt hätte.

🤔

Serecato schrieb:Die beschriebenene Auffindesituation des Fahrzeugs hat den Anschein, als hätte jemand sein Lebensumfeld verlassen.

Allerdings passt das Betanken (so fern er das hat) iwie nicht darein.

Ja, erst fährt er zur nächsten Tankstelle, um das Auto vollzutanken, dann kehrt er nach Hause zurück und bringt sich irgendwo um. Nicht sehr logisch, aber die Antwort auf diese Bemerkung wird wohl sein, dass suizidale Menschen nicht mehr logisch nachdenken können. Woher wissen wir eigentlich, dass HK suizidal war? Oder gehört das zu dem Bereich der "wilden Spekulationen"?

Wenn Heiko Krüger zwischen Cuxhaven und Berlin pendelte, also zwischen Wohnort Berlin und Arbeitsstätte Cuxhaven, dann muss er ja in Cuxhaven auch noch eine Wohnung gehabt oder in einer Unterkunft der Bundespolizei gelebt haben (sofern es so etwas gibt). Möglicherweise war die Ehefrau nicht über alles im Bilde, daher vielleicht ihre Vermutung, dass ihr Ehemann eine Freundin haben könnte.

@birotor

birotor schrieb:Woher wissen wir eigentlich, dass HK suizidal war?

Das wüsste ich auch gerne.
Hab ich das überlesen ?

Interessant zu wissen wäre auch ob Herr Krüger getankt hat oder ob er nur Besorgungen an der Tanke gemacht hat.

quote=Misetra id=33639558]Möglicherweise war die Ehefrau nicht über alles im Bild

[/quote]

Scheint mir subtil auch so.

Misetra schrieb:Möglicherweise war die Ehefrau nicht über alles im Bilde, daher vielleicht ihre Vermutung, dass ihr Ehemann eine Freundin haben könnte.

Aber wenn dem so wäre, dann würde er doch - als Bundespolizist - sein Auto nicht auf dem häuslichen Parkplatz in Berlin abstellen, wo man mit als Erstes nachsieht, oder?