BoobSinclar schrieb:Die Familie muss zuvorderst damit fertig werden, dass die Tochter seit 5 Jahren verschwunden ist. Sie muss damit fertig werden, dass ein Familienmitglied durch die Öffentlichkeit gezerrt wurde, obwohl es keinen dringenden Tatverdacht gibt. Die Familie muss vor allem damit fertig werden, dass sie in der Öffentlichkeit aufgrund eines völlig pervertierten Verfolgungseifers uninformierter Außenstehender und dem damit zusammenhängenden Moralbegriff fast ausschließlich nicht nur kritisiert, sondern auch in Grund und Boden beschimpft und verleumdet wird. Und ihr vorgehalten wird, implizit oder explizit, was sie so alles falsch gemacht hat und was man ja selber ganz anders und das man das gar nicht nachvollziehen kann. Empathie, bei allem Verständnis für die Sorgen um eine verschwundene Frau, sieht ganz ganz anders aus.
Jede einzelne Aussage der Familie (auch der Schwester von R.) beschreibt diese Situation als unerträglich. Die haben andere Sorgen als sich über die Wäschekenntnis des Florian Gedanken zu machen.
Das heisst, die Strategie der EB, die hier vermutet wird, durch durchgestochene Details (Pornos etc.) Druck zu erzeugen, dürfte genau das Gegenteil erreichen. Je mehr von außen gerüttelt wird, desto weniger vorstellbar, dass da irgendwas in der Familie zerbricht.
Natürlich ist das für die Familie schlimm keine Frage. Aber zuerst einmal muss einfach darauf hingewiesen werden, dass die Familie ursprünglich die Öffentlichkeit ja gesucht hat. Da gab es zahlreiche Interviews, sie haben die Journalisten in ihre Wohnung bzw. in ihren privaten Bereich, gelassen, sind bei Lanz aufgetreten, waren im Frühstücksfernsehen und und und.... und dazu noch dieses Lolita Foto. Das man damit ein massives öffentliches Interesse generiert, ist doch naheliegend. Menschen sind nun mal neugierig, das liegt halt in deren Natur. Das das den R´s nicht klar war, kann ich nicht glauben, denn mein persönlicher Eindruck war immer, dass sie wissen was sie tun.
Das F. so durch die "Öffentlichkeit "gezerrt" wird, findet doch seinen Ursprung darin, dass er die Unwahrheit gesagt und Informationen verschwiegen hat, die vielleicht dazu hätten führen können, entweder R. zu finden oder die Suche in eine andere Richtung zu lenken und/oder ihn zu entlasten.
Und nochmals möchte ich darauf hinweisen: Es gibt wohl jetzt keinen dringenden Tatverdacht,
aber es gab ihn, und er war nicht unbegründet. Auch gab es eine öffentliche Suche, sowohl seitens der EB aus auch der Eltern.
Und wie nennst du es, pervertierter Verfolgungseifer uninvormierter Außenstehender? Das schließt doch uns alle hier ein. Finde ich schon krass, dies alles so zu benennen. Wir dürfen hier alle sachlich diskutieren, alles im Rahmen und hierfür ist das Forum gedacht. Solltest Du informierter sein als wir oder kennst das nahe Umfeld? Dann wäre es nett, wenn Du uns an Deinen Information teilhaben lassen könntest.