DieTatii schrieb:was bringt ihm das aber letztlich alles, wenn er dann behauptet, sie badet doch gar nicht?
Er hatte ihr zweimal auf den Hinterkopf geschlagen und sie ist bewusstlos geworden.
Er hätte einfach gehen können. Dann hätte sie evtl. überlebt, bis der Pflegedienst eintrifft. Sie hätte ihn angezeigt, er wäre seinen Job losgeworden, das vorher zum Greifen nahe Erbe könnte er sich auch abschminken. Da Frau Kortüms Lebenszeit ohnehin nahezu abgelaufen war und ihm zu viele Repressalien drohten, entschloss er sich, ihren Tod auf den 28.10.08 zu legen. Ihr den Schädel einschlagen ging nicht, Ersticken passt auch nicht. Also Ertränken. Das erschien ihm von den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten die beste. Danach nahm er alles mit, was von Wert war: Geld, Schmuck, Pelzmäntel - sein "Erbe".
Er hoffte darauf, dass man einen Badewannenunfall ohne nähere Prüfung akzeptiert und das wäre ja auch fast geglückt. Dann sind mit ihm allerdings die Nerven durchgegangen. Wenn nun jemand, ihre Schwester zum Beispiel, das Fehlen des Schmucks und der Pelzmäntel bemerkt? Das Zeug gibt er also schnell zurück, damit ihn bloß keiner verdächtigt. Das ist allerdings völlig nach hinten losgegangen. Nun wurde man gerade aufmerksam. Nun wurde er als Zeuge gehört und man fragte sich, was die alte Frau eigentlich an der Wanne wollte. Seine Erklärung war Füße waschen. Das war das, was ihm einfiel, weil sie das nunmal machte, während sie nie badete.