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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

31.08.2022 um 16:39
Zitat von WattWatt schrieb:Hr. G. wird die Indizien nicht widerlegen können und die neuen Gutachten werden ihn nicht ausschließen können.
Synoptische Betrachtung der Indizien lässt nur den Schluss zu, dass M.G. für den Tod von Fr. K. verantwortlich war.
Herr G. muss auch gar nicht beweisen, dass er unschuldig ist. Stelle Dir vor, Du würdest morgen von der Polizei festgenommen und eines Mordes beschuldigt. Je nachdem *kannst* Du dann nicht einmal beweisen, dass Du es nicht warst. Und dann kann das Gericht doch nicht sagen, aber ein anderer kommt auch nicht in Frage, also musst Du schuldig sein. Das ist doch absurd.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

31.08.2022 um 16:43
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:dass sich Frau K. jahrelang nur mit Waschlappen gesäubert haben will, glaube ich z. B. nicht.
Baden tat sie aber auch nicht, weder heimlich noch mit Hilfe. Heimlich nicht, weil sie das ohne Hilfe gar nicht gekonnt hätte in ihrem Zustand. Sie wäre nicht mehr allein aus der Wanne gekommen. Und dass sie mit Hilfe badete, hat kein Zeuge bestätigt. Im Gegenteil: das Krankenhauspersonal sagte aus, dass sich Frau K. geweigert habe, mit Hilfe zu baden. Sie habe gesagt, dass sie sich vor dem hohen Wasserstand in der Wanne fürchte.

Auch der Hausmeister wusste nichts von Badespuren (Schmutzrändern) an der Wanne zu berichten, die er hätte wegputzen müssen, oder dass er etwa beauftragt worden sei, Badesalz u.ä. zu besorgen. Das, was da auf dem Wannenrand herumstand, war anscheinend nicht neu. Vielleicht stammte es aus der Zeit von LKs Ehrmann, und sie brachte es nicht über sich, es zu entsorgen. Oder es wurde schlicht fürs Wasser im Waschbecken oder in der Fußbadewanne benutzt, wie hier schon angemerkt wurde.

Es hilft nichts: entweder glaubst du, dass sich Frau K. anders als ohne Baden nicht sauberhalten konnte und gestunken hat (was aber kein Zeuge ausgesagt hat), oder du akzeptierst, dass LK sich erfolgreich am Waschbecken bzw. die Füße in ihrer Schüssel wusch.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

31.08.2022 um 16:55
Zitat von AndanteAndante schrieb:dass sich Frau K. geweigert habe, mit Hilfe zu baden
wenn dann zu duschen. Ich wüsste nicht, dass es im Krankenhaus Badewannen gibt. Daher finde ich die Aussage etwas seltsam, dass eine Krankenschwester vom baden spricht...
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auch der Hausmeister wusste nichts von Badespuren (Schmutzrändern) an der Wanne zu berichten, die er hätte wegputzen müssen, oder dass er etwa beauftragt worden sei, Badesalz u.ä. zu besorgen.
War er denn für ihre Körperhygiene zuständig gewesen? bzw. säuberte er ihre Wohnung? Zumindest wurde von ihm keine DNA im Badezimmer gefunden, woher sollte er als wissen, was Frau K. so alles machte, wenn er nicht dagewesen ist? Ich denke die Reinigung des Badezimmers gehörte wohl eher nicht dazu.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Vielleicht stammte es aus der Zeit von LKs Ehrmann, und sie brachte es nicht über sich, es zu entsorgen. Oder es wurde schlicht fürs Wasser im Waschbecken oder in der Fußbadewanne benutzt, wie hier schon angemerkt wurde.
Im Seifenbehälter lag Seife. Wenn jemand mal alte Seife gesehen hat, die verändert nach einiger Zeit die Farbe. Diese sieht jetzt relativ neu aus. Weshalb also hätte Frau K. in die Seifenschale, die auch noch sehr schlecht für sie erreichbar war (sie musste sich über die Badewanne beugen), Seife legen sollen, wenn sie diese gar nicht nutzte? Erschließt sich mir nicht.
Darüber hinaus, warum hatte sie eine Vorrichtung zum Wäscheaufhängen über der Badewanne, wenn sie doch nie Wäsche einweichte? Solche Vorrichtungen sind nicht standardmäßig in Badezimmern vorhanden, sondern sie wird diese wohl nachträglich dort angebracht haben lassen.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

31.08.2022 um 17:00
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:man muss sich doch nur die Fotos der Badewanne ansehen um zu sehen, dass die Badewanne noch für irgendwelche Zwecke genutzt wurde.
Erstaunlich, dass du das anhand von ein paar Photos besser beurteilen kannst, als sämtliche Zeugen, die sowohl Frau Kortüm als auch ihr Badezimmer kannten und das Gegenteil ausgesagt haben.

Vielleicht solltest du das Urteil doch noch mal lesen.
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:dass sich Frau K. jahrelang nur mit Waschlappen gesäubert haben will, glaube ich z. B. nicht.
Auch das beruht auf Aussagen von Zeugen, die Frau Kortüm persönlich kannten, es also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser wissen als du.
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Wenn man das Urteil liest und bei jedem Indiz kommt Ein es könnte so, aber auch so gewesen sein, da stellen sich einem die Haare zu Berge, dass jemand auf dieser Grundlage lebenslang ins Gefängnis gehen musste.
Auf wie viele Indizien trifft das denn zu...oder ist das einfach nur wieder eine deiner maß- und haltlosen Übertreibungen?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

31.08.2022 um 17:08
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Wenn wir bei der Sinnhaftigkeit sind. Es gibt Menschen die gestehen eine Straftat ohne diese begangen haben.
Es ist nicht jeder dazu fähig in einer solchen Situation rational zu reagieren. Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen, sondern zulassen, dass Menschen teilweise absurd reagieren. Insbesondere wenn sie unter Druck gesetzt werden, kommen vielleicht Aussagen zustande, die normalerweise so nicht gefallen wären.
Da hast Du leider recht, aber warum hat Herr G. seine Aussage beim Arzt angerufen zu haben nie revidiert??

Gibt es dazu ein "könnte"?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

31.08.2022 um 17:09
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wenn jemand bei der Polizei was anderes aussagt, als vor Gericht, wird da natürlich nachgehakt...oft ist es aber auch so, dass wir nur die polizeiliche Aussage haben, weil die Angeklagten in der HV von ihrem Schweigerecht Gebrauch machen bzw. ihren Verteidiger für sich sprechen lassen.
Es geht nicht nur um die unterschiedlichen Aussagen. Es geht darum wie kommt es allgemein zu unterschiedliche oder gar falschen Aussagen?

Nehmen wir mal den Fall, an dass 3 Zeugen etwas beobachten. 2 Zeugen stimmen in ihren Aussagen halbwegs überein, der dritte ist so weit entfernt, dass es mit den bekannten Fakten nicht zusammen passt.

Bei Zeugen sagt man dann einfach, er ist unglaubwürdig. Hat er bewusst gelogen? Nein, in den meisten Fällen nicht, er hat sich aus seinen Erinnerungs-/Beobachtungsfetzen etwas (unbewusst) zusammengereimt.

Für den Zeugen wird so etwas nie als belastend angesehen, aber wie ist es bei einem Angeklagten? Im ersten Moment würde jeder sagen, au ganz verdächtig, aber beim Zeugen hat man das gar nicht als verdächtig angenommen. In Wirklichkeit können dort ebenfalls die gleichen Erinnerungsproblem hinter stecken und das Gehirn versucht durch Kombination diese Lücke zu schleißen.

Das ist eben das Problem vor Gericht, ein Angeklagter wird in Wirklichkeit schon immer etwas vorverurteilt, eben nur, weil er Angeklagter ist.


Jetzt wieder zu Anruf, selbst wenn G das noch wirklich richtig in Erinnerung hatte (was ich bezweifle), dann arbeitet ein Gehirn nie ganz so, wie man es erwartet. Es gib Sprichworte, die genau diese menschliche Eigenschaft charakterisieren: „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“.

Nein, die Erklärung für den Anruf ist alles andere als ein klares Indiz der Täterschaft, wahrscheinlich eher der Hinweis auf die Ungeeignetheit des Gehirns im Allgemeinen für solche Erinnerungen oder Handlungen, die in Wirklichkeit keine echte Bedeutung haben.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Hier muss ich mich korrigieren, das hatte ich falsch in Erinnerung.
Wobei wir wieder mal bei falschen Erinnerungen sind. Au, sehr verdächtig, Du siehst hier, selbst bei solch für einen Fall wichtigen Dingen, versagt manchmal das Erinnerungsvermögen. Wärst Du Angeklagte, wie würde das gedeutet werden?

Soviel in Sachen Gehirn.
Zitat von PalioPalio schrieb:Es ist das Gesamtbild, auf das es ankommt. Alles lief anders an diesem Tag. Keine Kontaktaufnahme zwischen den beiden mehr, keine Erinnerung an die Nummer des Pflegedienstes, erstmaliges Schlüsselsteckenlassen, überflüssiger Bindenkauf, nie dagewesene offene Geldkassette usw..
Eigentlich muss ich Dir darauf nicht antworten, weil Du angekündigt hast, dass Du Dich nach einem Freispruch aus der Diskussion schleichen willst, wenn die obigen „harten“ Indizien endlich vernünftig gewürdigt wurden, wofür die Gerichte damals blind waren. Das bedeutet, dass Du dazu nicht stehen willst, was Du heute behauptest. Gut, das bleibt Dir überlassen.


Aber hier wurde der Tagesablauf eines Menschen mikroskopisch untersucht. Würde ich meinen Tagesablauf untersuchen, würde ich sicher ähnliche Ungereimtheiten finden. Zu denen gibt es andere Deutungen von mir, das werde ich nicht mehr wiederholen.

Und woher willst Du wissen, dass das mit der Geldkassette nie vorgekommen sein soll, gib mir einen Zeugen an, der das für den wahrscheinlichen Zeitpunkt des Todes bezeugen kann? Hat sie, wenn sie kurz eine Zwischentätigkeit ausführt (Wasser in die Wanne laufen lassen) immer die Geldkassete weggestellt hat?


Und der Einkauf, der hat genau die Handschrift einer Frau, die gerade erschöpft aus dem Krankenhaus entlassen wird und kurz vor dem hinlegen ist. Sie hat nicht unbedingt die Lust nachzusehen, welche Dinge wirklich nachzukaufen sind. Sie will sich ausruhen und nennt die Dinge, die ihr wichtig sind. Dass dann ausgerechnet die Binden zu viel sind, passt genau zu diesem Bild. Auf alles kann man verzichten, jedoch kaum auf diese, daher ist es gerade von Anfang an wahrscheinlich gewesen, dass genau diese zu viel eingekauft werden. Sie ist gerade aus dem Krankenhaus gekommen, da hatte sie kaum Erinnerung an den aktuellen Stand, aber dann kauft man einmal lieber mehr die Binden ein als einmal zu wenig.


Da man so etwas überhaupt in das Urteil schreiben muss, zeigt, wie wenig es wirklich harte es belastende Indizien gibt. Da wurde gemeint „Masse statt Klasse“. Im Vergleicht man dazu den Umgang mit den obigen „harten“ entlastenden Indizien, welche aus meiner Sicht in Wirklichkeit so nicht behandelt werden durften (teilweise sogar ignoriert wurden). Heute sieht man doch, dass hier grobe Fehler gemacht wurden und sich das Gericht voll auf die Gutachter verlassen hat, die mit der Sache jedoch überfordert waren (das kann ich selber beurteilen, da ich ausreichend physikalische Vorstellungskraft besitze, aber auch erst mit Hilfe der Simulation).


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

31.08.2022 um 17:17
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Im Seifenbehälter lag Seife. Wenn jemand mal alte Seife gesehen hat, die verändert nach einiger Zeit die Farbe. Diese sieht jetzt relativ neu aus. Weshalb also hätte Frau K. in die Seifenschale, die auch noch sehr schlecht für sie erreichbar war (sie musste sich über die Badewanne beugen), Seife legen sollen, wenn sie diese gar nicht nutzte? Erschließt sich mir nicht.
Weil sie die Seife früher genutzt hat.

Um zu wissen, wie alt die Seife aufgrund einer mutmaßlichen Verfärbung ist, müsste man wissen, wie die Seife im Neuzustand aussah. Zudem bedurfte es wohl besserer Bilder als diejenigen, die uns vorliegen.
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Darüber hinaus, warum hatte sie eine Vorrichtung zum Wäscheaufhängen über der Badewanne, wenn sie doch nie Wäsche einweichte? Solche Vorrichtungen sind nicht standardmäßig in Badezimmern vorhanden, sondern sie wird diese wohl nachträglich dort angebracht haben lassen.
Man kann auf dieser Konstruktion auch Wäsche trocknen, die man in Waschbecken oder Waschmaschine gewaschen hat.


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31.08.2022 um 17:21
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Erstaunlich, dass du das anhand von ein paar Photos besser beurteilen kannst, als sämtliche Zeugen,
sämtliche Zeugen, waren das nicht 2 Pflegedienstmitarbeiterinnen die lediglich für die Medikamentenausgabe zuständig waren? Ich will ihnen ja nichts absprechen, aber wie genau kennt man eine Person, die man täglich, wenn überhaupt, eine halbe Stunde zu Gesicht bekommt?
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Auch das beruht auf Aussagen von Zeugen, die Frau Kortüm persönlich kannten, es also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser wissen als du.
wo genau steht das denn im Urteil?
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:uf wie viele Indizien trifft das denn zu...oder ist das einfach nur wieder eine deiner maß- und haltlosen Übertreibungen?
es fing doch schon mit dem Unfallgeschehen an. Die Hämatome passten zu einem Unfallhergang. Plötzlich passten sie nicht mehr dazu.

Wodurch die Schläge letztlich erfolgten, war sich das Gericht dann auch wieder unsicher. Dafür gab es 3 Alternativen um Sicherzustellen, dass eine davon schon passen würde...


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31.08.2022 um 17:37
Zitat von LentoLento schrieb:die gerade erschöpft aus dem Krankenhaus entlassen wird und kurz vor dem hinlegen ist.
Ich dachte, sie wollte erst ihre Füße waschen (lt. M. Genditzki) und dann noch die Dreckwäsche in der Badewanne einweichen (lt. Verteidigung von M. Genditzki)? Nun war sie doch erschöpft? Aber nur zu erschöpft, um im Schrank nachzusehen. Hätte er das nicht machen können, da war er doch noch in der Wohnung?
Zitat von LentoLento schrieb:Sie hat nicht unbedingt die Lust nachzusehen, welche Dinge wirklich nachzukaufen sind. Sie will sich ausruhen und nennt die Dinge, die ihr wichtig sind. Dass dann ausgerechnet die Binden zu viel sind, passt genau zu diesem Bild.
In wessen Frauenbild passt es? In deins? Kaufen ohne nachzudenken. Kann doch der Manfred Genditzki nichts dafür. Sind das nicht lauter Vorurteile und Unterstellungen?

Warum hat er ihr den Einkauf nicht gebracht? Warum hat er sich abends nicht mehr erkundigt, wie es ihr geht? Alles Abweichungen vom Normalfall.
Zitat von LentoLento schrieb:Und woher willst Du wissen, dass das mit der Geldkassette nie vorgekommen sein soll, gib mir einen Zeugen an, der das für den wahrscheinlichen Zeitpunkt des Todes bezeugen kann?
Ich gebe dir mehrere Zeugen:

 20220831 172713

Quelle: 2. Urteil


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31.08.2022 um 17:46
Zitat von PalioPalio schrieb:Warum hat er ihr den Einkauf nicht gebracht?
Wo sie es doch sooooo eilig hatte mit den Binden, die ihr so wichtig waren, dass sie MG beauftragt hat, unbedingt welche zu besorgen, ohne vorher nachzusehen und festzustellen, dass da noch ein Riesenvorrat im Schrank war.

Tja, auch wenn man in die alte Frau allerhand hineinprojiziert, kriegt man es irgendwie trotzdem nicht gebacken, die vielen Widersprüchlichkeiten in MGs Angaben auszuräumen :)


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31.08.2022 um 17:48
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich dachte, sie wollte erst ihre Füße waschen (lt. M. Genditzki) und dann noch die Dreckwäsche in der Badewanne einweichen (lt. Verteidigung von M. Genditzki)? Nun war sie doch erschöpft? Aber nur zu erschöpft, um im Schrank nachzusehen. Hätte er das nicht machen können, da war er doch noch in der Wohnung?
Sie hat sich erst hingelegt. Daher die Zeitung im Bett, vermutlich hat sie auch etwas geschlafen, vielleich 1h oder mehr. Dann hat sie Licht eigeschaltet und die Vorhänge etwas zugezogen.
Zitat von PalioPalio schrieb:In wessen Frauenbild passt es? In deins? Kaufen ohne nachzudenken. Kann doch der Manfred Genditzki nichts dafür. Sind das nicht lauter Vorurteile und Unterstellungen?
Das ist kein "Frauenbild" sondern ein Bild einer sehr erschöpften Frau. Aber auch sehr typisch von dir das so zu bezeichnen, also es einfach nicht wahr haben wollen, dass es andere Deutungen durchaus gibt. Diese entstehen genau dann, wenn man sich die Situation vorstellt, welche G geschildert hat, die auch durch weiter Indizien (Bett mit Zeitung) erhärtet werden. MAn kann auch mal eine Bindenpackg. zuviel haben, die werden mit der Zeit aufgebarucht, wenn sie fehlt, dann wird es unangenehm.

Bzgl. der Geldkassette, das Bild was Du da beschreibst ist das, wenn ein andere im Raum ist, man kann nicht auf dei Verhaltensweisen schließen, wenn derjenige alleine ist.


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31.08.2022 um 17:48
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:wo genau steht das denn im Urteil?
 20220831 174644

Das Urteil ist im Wiki verlinkt, falls du mal selbst suchen möchtest.


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31.08.2022 um 17:53
Zitat von LentoLento schrieb:Bzgl. der Geldkassette, das Bild was Du da beschreibst ist das, wenn ein andere im Raum ist, man kann nicht auf dei Verhaltensweisen schließen, wenn derjenige alleine ist.
Es steckte außen der Schlüssel und sie wollte sich hinlegen, sofern sie noch lebte, als MG die Wohnung verließ. Da hätte sie mit Sicherheit zuerst die Geldkassette weggeräumt.
Sie lebte aber nicht mehr, als MG die Wohnung verließ und so erklären sich denn auch all diese Auffälligkeiten.
Zitat von LentoLento schrieb:Daher die Zeitung im Bett,
Was steht denn dazu im Urteil?


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31.08.2022 um 17:55
Zitat von LentoLento schrieb:MAn kann auch mal eine Bindenpackg. zuviel haben, die werden mit der Zeit aufgebarucht, wenn sie fehlt, dann wird es unangenehm
Sie hatte noch 12 Pakete und einen Boten, der täglich zur Verfügung stand.


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31.08.2022 um 18:23
Zitat von PalioPalio schrieb:Es steckte außen der Schlüssel und sie wollte sich hinlegen, sofern sie noch lebte, als MG die Wohnung verließ. Da hätte sie mit Sicherheit zuerst die Geldkassette weggeräumt.
Bist Du Dir sicher? Das kann man nicht wissen. Das kommt immer auf den Ablauf an. So kann sie auch erst auf die Toilette gegangen sein, nachdem G die Wohnung verließ um, dann danach die Kasette zu verstauen. Sie ist dann doch direkt ins Bett, entweder weil sie zu erschöpft war ins Wohnzimmer zurück zu gehen oder einfach weil sie es vergessen hatte. Es gibt immer gewisse Dinge, die dann erstmal erfolgen müssen, wenn Besuch die Wohnung verlassen hat, die dann u.U. sogar dringend sind.
Zitat von PalioPalio schrieb:Sie hatte noch 12 Pakete und einen Boten, der täglich zur Verfügung stand.
Hat also G ihr Binden nie vorher gekauft? Wie gesagt, ich geh davon aus, dass sie nach dem Krankenausaufenthalt es nicht mehr in Erinnerung hatte.

Stimmt, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. 12 Pckg. Binden klingt fast schon als Marotte! Das kann man sogar als Angst davor deuten, dass Ihr irgendwann mal die Binden ausgehen. Das bestärkt meine Vermutung und der Einkauf besitzt noch deutlicher den "Fingerabdruck" von Frau K.


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Palio ehemaliges Mitglied

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31.08.2022 um 19:01
Zitat von LentoLento schrieb:dass sie nach dem Krankenausaufenthalt es nicht mehr in Erinnerung hatte.
Zitat von LentoLento schrieb:Marotte!
Das ist schon ein Phänomen, wie du M. Genditzki, der sich selbst schon um Kopf und Kragen redete, hier mit feinstem Victim blaiming kreativ da weiter unterstützt, wo seine Fantasie bereits endete.
Nein, ihre "Bindenmarotte" war es nicht, die ihn zum Einkauf bei Edeka (übrigens vor dem späteren nochmaligen Einkauf bei Edeka) trieb, sondern der Drang, sich einen Abwesenheits-Bon zu besorgen, während der bewusstlosen Frau Kortüm langsam das Wasser bis zum Hals stieg.
Zitat von PalioPalio schrieb:Was steht denn dazu im Urteil?
Bist du schon fündig geworden?


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31.08.2022 um 19:46
Zitat von PalioPalio schrieb:Das ist schon ein Phänomen, wie du M. Genditzki, der sich selbst schon um Kopf und Kragen redete, hier mit feinstem Victim blaiming kreativ da weiter unterstützt, wo seine Fantasie bereits endete.
Gut ausgedrückt. Ich finde es allmählich auch schwer erträglich, wie man hier einem alten Menschen, der sich nicht mehr wehren kann, der aber nach allen Zeugenaussagen geistig noch fit war, allerdings körperlich gebrechlich, allerhand ganz plötzliche irrationale Handlungen unterstellt mit dem lapidaren Hinweis „Alte Leute sind nun mal oft seltsam“. Und das, um auf jeden Fall eine Story zu retten, die aber angesichts der bestehenden Indizien vorne und hinten klemmt und klemmt und klemmt.

Nicht das Gericht hat Märchenstunde gehabt. Mir scheint, die Märchen werden weit eher hier von einigen erzählt.


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31.08.2022 um 20:02
Zitat von PalioPalio schrieb:Nein, ihre "Bindenmarotte" war es nicht, die ihn zum Einkauf bei Edeka (übrigens vor dem späteren nochmaligen Einkauf bei Edeka) trieb, sondern der Drang, sich einen Abwesenheits-Bon zu besorgen, während der bewusstlosen Frau Kortüm langsam das Wasser bis zum Hals stieg.
Schade, dass Du so reagierst. Eine Marotte, die sogar fast offensichtlich ist.

Und damit ist dieser Einkauf komplett anders zu erklären. Und damit kann es auch nicht mehr belastend sein, genaugenommen ist es damit auch kein bewuisst beschafftes Alibi!!!!

Aber Deine Reaktion zeigt das Gleiche wie letzten Mittwoch, sogar noch mehr, man kann mit Dir nicht diskutieren. Du bist nicht mehr im geringsten ergebnisoffen, was für eine vernünftige Diskussion notwendig wäre.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Gut ausgedrückt. Ich finde es allmählich auch schwer erträglich, wie man hier einem alten Menschen, der sich nicht mehr wehren kann, der aber nach allen Zeugenaussagen geistig noch fit war, allerdings körperlich gebrechlich, allerhand ganz plötzliche irrationale Handlungen unterstellt mit dem lapidaren Hinweis „Alte Leute sind nun mal oft seltsam“. Und das, um auf jeden Fall eine Story zu retten, die aber angesichts der bestehenden Indizien vorne und hinten klemmt und klemmt und klemmt.
Das ist vollkommener Blödsinn. Man kann beim Opfer nicht alles ausblenden, nur weil es als negativ angesehen werden kann. 12 Packungen Binden sind nunmal Fakt und ja, es ist wahrscheinlich eine Marotte und was das für diesen Teil des Urteils zu bedeuten hat, wirst Du ganz genau wissen.

In eine Punkt hast Du jedoch recht, und das betrifft die Krimirubrik allgemein. Ist es überhaupt richtig dort solche Diskussionen zu führen, über Opfer, Menschen, welche wahrscheinlich unschuldig sind, Menschen, die vielleicht auch schuldig sind. Ja, genau das ist auch ein Problem, wenn man über die Angeklagten spricht muss man auch (möglicherweise negativ) über das Opfer sprechen, wobei ich eine Marotte nicht unbedingt als negativ ansehe. Mein Großvater hatte nach seinem Tod eine ähnliche Anzahl von Klopapierpaketen im Keller. Wenn das geradezu ofensichtlich ist, muss man es auch aussprechen können.

Andere Möglichkeit, wir beenden ab sofort die Diskussion! Dieses Schlammwerfen auf G u.a. widert mich in Wirklichkeit auch an.


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31.08.2022 um 20:05
Zitat von AndanteAndante schrieb:ut ausgedrückt. Ich finde es allmählich auch schwer erträglich, wie man hier einem alten Menschen, der sich nicht mehr wehren kann, der aber nach allen Zeugenaussagen geistig noch fit war, allerdings körperlich gebrechlich, allerhand ganz plötzliche irrationale Handlungen unterstellt mit dem lapidaren Hinweis „Alte Leute sind nun mal oft seltsam
es wird ja auch unterstellt, dass Frau K. von einer Unterschlagung nichts mitbekommen haben soll, obwohl sie, wie du sagst, fit im Kopf war. Dass sie freiwillig ihr Geld, wie auch immer, ausgegeben haben könnte, das wird nicht in Erwägung gezogen.

Das Gericht spekuliert letztlich auch bei der Tat, es ist nichts, rein gar nichts erwiesen. Es kann nicht mal gesagt werden, ob Frau K. ins Badezimmer getragen wurde, oder geschleift, weil für alles eben Spuren fehlen. Auch DNA Spuren von MG im Badezimmer. Das macht scheinbar aber nichts, weil das Gericht das so deutet, wird es schon richtig sein. Das finde ich ehrlich gesagt nicht weniger unerträglich.


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31.08.2022 um 20:13
@DieTatii

Ich warte noch auf deine Antwort:
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Wenn wir bei der Sinnhaftigkeit sind. Es gibt Menschen die gestehen eine Straftat ohne diese begangen haben.
Es ist nicht jeder dazu fähig in einer solchen Situation rational zu reagieren. Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen, sondern zulassen, dass Menschen teilweise absurd reagieren. Insbesondere wenn sie unter Druck gesetzt werden, kommen vielleicht Aussagen zustande, die normalerweise so nicht gefallen wären.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Da hast Du leider recht, aber warum hat Herr G. seine Aussage beim Arzt angerufen zu haben nie revidiert??

Gibt es dazu ein "könnte"?
Siehe Beitrag von Cpt.Germanica (Seite 238).


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