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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

03.05.2019 um 11:44
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das kann durchaus sein. Oft gibt es einen corporate discount, wie es in der branche heisst. Zumal die Firma hier wohl schon bei der telefonischen Reservierung angegeben wurde, denn sie ist hier schon auf dem Anmeldeschein vorgedruckt.
Dann müsste man aber auch heutzutage die Firma noch finden können..... aber da ist auch nur Luft.


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03.05.2019 um 11:50
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Dann müsste man aber auch heutzutage die Firma noch finden können..... aber da ist auch nur Luft.
Die Firma muss nicht unbedingt existiert haben, oder sie wurde am Telefon nicht richtig verstanden und unsere JF hat das beim einchecken nicht korrigiert, da ja eh alle ihre Angaben unwahr waren... da gibt es also verschiedene Möglichkeiten. Wenn es nur darum ging, seriös zu wirken war das ja vollkommen egal.

Man kann wohl davon ausgehen, dass wenn sonst nichts gestimmt hat, sie wohl auch nicht bei einer Firma zu finden gewesen wäre, selbst wenn diese existiert hätte.


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03.05.2019 um 12:11
ich denke auch wenn viel Hektik ist, würde doch ein Mitarbeiter der Rezeption, nach ihrem Mann fragen ?
bzw.nach der 2. Person ?
oder sich wundern, wo diese Person ist...

die Angabe die wir hier mal durchspielten, er kommt gleich, holt noch das Gepäck...
wäre denkbar.aber woher holt er dann das Gepäck ?
Anreise, Flug, Zug, wie auch immer, hat man es ja gleich mit dabei.
Anreise Auto, geparkt im Parkhaus, ja , gut ..könnte man sagen, er holt noch die Koffer...

ich kenne es nur so, dass man sich dann doch zu zweit erst einmal anmeldet, die Formalitäten ausfüllt und dann holt evtl. einer noch die Koffer nach...

so viel Gepäck für 2 geplante Tage, hatte sie doch dann eh nicht dabei...gesehen wurde sie ja angeblich mit einem Rolly-Koffer...also hätte sie schon alles dabei gehabt...

könnte nur bedeuten, der angegebene Partner reist noch separat an...kommt später...

was hätte er dann gemacht ? sich auch an der Rezeption gemeldet ?

zu Zeiten der Handys, hätte man den Partner angerufen, welche Zimmernummer hast du ? und wäre zum Zimmer gekommen ...der Partner hätte einen ins Zimmer gelassen und man bekommt die zweite Zimmerkarte...
die Rezeption hätte einen nie zu Gesicht bekommen...

wie ist das eigentlich noch mit diesen Zimmerkarten...wenn 2 ausgestellt werden , haben die den gleichen Registierungscode ?
hm..also ich meine, sind die mit den gleichen Daten codiert ? oder selbst beim gleichen Zimmer, gleicher Aufenthaltsdauer usw..unterschiedlich codiert ?

dann hätte man feststellen können, ob immer die gleiche Karte zum Betreten des Zimmers benutzt wurde ...


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03.05.2019 um 13:14
@Rick_Blaine
Bezüglich des Rückstosses.......Dann müsste der Arm oder beide Arme seitlich liegen und die Waffe heruntergefallen sein......bin ich völlig einer Meinung mit Dir.
Es hiess, der Hahn sei mit dem Daumen noch gespannt gewesen. Wie kann das möglich sein? Bei einem Vortäuschen nach einer Ermordung sind die Muskeln völlig schlaff und entspannt. Hast Du eine Idee dazu?


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03.05.2019 um 14:09
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Allerdings. Zu den fehlenden Blut- und Schmauchspuren kommt, dass bei der angenommenen Schussposition der nicht zu unterschätzende Rückstoss der Waffe m.E. die Hand eher seitlich vom Körper weg bewegt hätte und nicht wie auf dem Bild ersichtlich.

Die extrem ungewöhnliche Handhaltung der Pistole hätte m.E. auch wahrscheinlich dazu geführt, dass ihr bei Schussabgabe die Waffe aus der Hand fällt.

Bei Betrachten der Fotos sagt mir irgendwie alles, dass Waffe und Hand nachträglich postiert wurden.

Ich selbst besitze eine ähnliche Waffe gleichen Kalibers und kenne daher den Rückstoss einer solchen ganz gut.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Bezüglich des Rückstosses.......Dann müsste der Arm oder beide Arme seitlich liegen und die Waffe heruntergefallen sein......bin ich völlig einer Meinung mit Dir.
Es hiess, der Hahn sei mit dem Daumen noch gespannt gewesen. Wie kann das möglich sein? Bei einem Vortäuschen nach einer Ermordung sind die Muskeln völlig schlaff und entspannt. Hast Du eine Idee dazu?
Ich habe den Eindruck, dass hier irgendwie zyklisch immer das gleiche durchgekaut wird, ohne dass der Thread durchsucht wurde. Der Daumen war doch nicht auf dem Hahn, sondern am Abzug!


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Außerdem findet sich im u.g. einiges über das Thema.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 04.01.2019:Rechtsmedizin 4 · 2005

... Kriminalistisch besonders gravierend sind Fälle von Suizidvortäuschung zum Zweck der Verdeckung eines Tötungsdeliktes. Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass eine Schusswaffe in die Hand des Opfers gelegt worden sein könnte, um eine Selbsttötung glaubhaft zu machen. Tatsächlich sind nur wenige Fremdtötungen bekannt, die auf solche Weise verschleiert werden sollten. Umgekehrt gibt es viele Beobachtungen von erwiesenen Selbsttötungen durch (Kopf-)Schüsse, bei denen die Waffe in der Hand des Suizidenten verblieben ist (nach Krauland in 28% der Fälle [15]).

... Nicht selten kommen bei Suizidenten beide Hände zum Einsatz: die Schusshand im eigentlichen Sinn (mit dem Zeigefinger oder Daumen am Abzug) und die Haltehand, mit der die Laufmündung positioniert und festgehalten wird (meist durch zirkuläres Umfassen des Laufendes). Wichtig ist in jedem Fall die sorgfältige Sicherung und Dokumentation aller Schusshandbefunde, wobei Art und Umfang des Nachweises von Rückständen des Zünd- und/oder Treibsatzes vor der Sektion mit dem Auftraggeber und den kriminaltechnischen Sachbearbeitern abgeklärt werden sollten. Bezüglich der technischen Durchführung solcher Untersuchungen und der Ergebnisinterpretation muss auf die einschlägige Spezialliteratur verwiesen werden [13]. Rückschleuderspuren von Bluttröpfchen und Gewebspartikeln („backspatter“) sind nur relativ selten an der Schusshand eines Suizidenten zu finden (nach Di Maio in weniger als 5% der Fälle [7]). Verletzungen durch das zurückgleitende Verschlussstück gehören zu den Raritäten. Dass Schusswaffen in der Hand des Suizidenten verbleiben können, wurde schon an anderer Stelle erwähnt.

https://slideheaven.com/rechtsmedizinische-aspekte-des-suizids.html



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03.05.2019 um 14:36
@Rick_Blaine
Tschuldigung, nicht der Hahn, sondern der Abzug war gespannt.

@alle
Hab mir das Foto mit der Pistole in ihrer Hand angeschaut.
Wenn sie sich selbst erschossen hätte und der Zufall hätte es tatsächlich so gewollt, dass die Waffe in ihrer Hand verblieben wäre, dann wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, dass der Abzug gespannt geblieben wäre.
Denn unmittelbar nach Todeseintritt erschlaffen sämtliche Muskeln. Alle und komplett. Somit wäre der gespannte Abzug einer Pistole nicht in dieser Position zu halten gewesen. Dazu braucht es Muskelkraft, je nach Druckpunkt mehr oder weniger.
Man sieht auf dem Bild, dass der Abzug mit dem letzten Glied des Daumens gehalten wird. Schon das alleine geht nicht, denn dort hat man die wenigste Kraft.
Für mich ist diese Daumenposition, die den Abzug gespannt hält nur mit der Totenstarre erklärbar.
Diese ist eine Verhärtung der Muskeln ( rigor mortis) und vollzieht sich von oben nach unten. Zuletzt erstarren Füsse und Hände. Bei Zimmertemperatur setzt die Leichenstarre etwa zwei Stunden nach dem Tod ein. Nach etwa 6-8 Stunden ist der ganze Körper betroffen. Nach circa 24 -48 Stunden löst sich die Starre wieder.
Ich resümiere:
In dem Moment, in dem sie starb, hatte sie keine Waffe in der Hand. Erst nach mindestens 6-8 Stunden könnte man ihr die Waffe gespannt in die Hand gedrückt haben. Erst dann war der Daumen so starr, dass er die Spannung des Abzüge mit dem letzten Glied aufrecht halten konnte.
Laut Bericht war der Abzug immer noch gespannt, als ihn der Polizist (grob geschätzt um 22.00 bis 23.00) ihn ihr aus der Hand nahm. Zu diesem Zeitpunkt, vorausgesetzt die Auffindezeit und somit tödlicher Schuss waren um circa 20.00, wäre die Totenstarre gerade erst am Anfang (Kopf und Brustbereich) gewesen und der Daumen noch gar nicht betroffen. Das heisst, dass der Abzug mit dem Daumenglied mindestens zwei Stunden mit voller Muskelkraft gespannt gehalten wurde. Never ever!
Ich sehe eine Möglichkeit, wenn man ihr nach der vollständigen Totenstarre die Pistole in die Hand gelegt und den steifen Daumen um den Abzug geklemmt hat.
Grob zurückgerechnet würde dieser Todeszeitpunkt wieder passen:
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:In meinen Augen ist die einzig stimmige Erklärung für die obigen Fakten die, daß der Tod durch Erschießen in der Nacht von Freitag auf Sonnabend eintrat, nach der Analyse des Mageninhalts wahrscheinlich noch vor Mitternacht.
Noch eine Anmerkung zu dem "Geruch", den der Student bemerkt haben will:
Wenn die Totenstarre sich wieder löst, dann beginnt unverzüglich der Zerfallsprozess. Das riecht man auch in der Regel, insbesonders bei Zimmertemperatur.


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03.05.2019 um 14:54
Zitat von HathoraHathora schrieb:Man sieht auf dem Bild, dass der Abzug mit dem letzten Glied des Daumens gehalten wird. Schon das alleine geht nicht, denn dort hat man die wenigste Kraft.
genial, Deine Beobachtungsgabe ist super, da kann man sehr oft diese Bilder alles ansehen, dass ist mir noch nie aufgefallen. Respekt !

@JosephConrad
klar wiederholt sich hier vieles, vielleicht sieht man aber auch manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht, oder es fällt noch irgend etwas auf...
wir geben halt nicht auf, deswegen lassen wir auch nicht locker, egal wie lange es dauert.


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03.05.2019 um 15:15
@JosephConrad
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich habe den Eindruck, dass hier irgendwie zyklisch immer das gleiche durchgekaut wird, ohne dass der Thread durchsucht wurde. Der Daumen war doch nicht auf dem Hahn, sondern am Abzug!
Ich hab mich halt im Eifer des Gefechts vertan, kann ja mal passieren.
Und dass wir uns im Kreise drehen, ist uns schon bekannt.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:klar wiederholt sich hier vieles, vielleicht sieht man aber auch manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht, oder es fällt noch irgend etwas auf...
wir geben halt nicht auf, deswegen lassen wir auch nicht locker, egal wie lange es dauert.
Bravo!


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03.05.2019 um 16:30
Zitat von HathoraHathora schrieb:Doch, die Tote. Der Mörder war schon in der Nacht über alle Berge. Dass sich nur die Tote im Zimmer befindet, war ja allen schon bekannt. Ist aber nur Spekulation.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Wäre in diesem Szenario durchaus denkbar.
Natürlich ist es spekulativ, ganz ohne geht schließlich nicht. Im Moment zumindest würde mir dieses Szenario noch zu weit hergeholt erscheinen, weil diese Annahme dem Fall eine viel größere Dimension gibt, als die Hinweislage derzeit (noch) hergibt. Wenn sich sowohl Kapitalverbrechen als auch eine Dienstbeteiligung eindeutig(er) belegen ließe, sähe das natürlich anders aus. In diesem Fall nämlich wäre es nicht ungewöhnlich seitens des Dienstes, auch die Sicherheitsabteilung des Hotels zu involvieren. Bekannte Fälle aus der Vergangenheit haben diese Vorgehensweise gezeigt. Doch bislang gibt es eben darauf keine Hinweise.
Zitat von NudelkugelNudelkugel schrieb:Es gibt viele Lücken, es gibt ebenso viele Ungereimtheiten und wenn man versucht, das irgendwie unter einen Hut zu bringen, läuft man Gefahr, in irgendeine wilde Spekulation bis hin zu VT zu geraten.
Meine persönliche Herangehensweise unterscheidet sich da insofern, als das ich garnicht alles "unter einen Hut" bringen möchte. Wo elementare Informationen fehlen und Spekulationen auf Spekualtionen aufbauen, müssen bestimmte Dinge nicht zwangsläufig zusammenpassen. Es besteht sonst immer die latente Gefahr, Dinge die nicht passen, passend zu machen. Das ist kein guter Plan. Oftmals erklären sich die Zusammenhänge eines Falles erst im Nachhinein, wenn neue Erkenntnisse hinzugekommen sind.
Zitat von NudelkugelNudelkugel schrieb:Und wenn man sich denkt, okay, vielleicht wurde doch kein Schuss vernommen, dann ist man wieder im Bereich von großen Vertuschungsaktionen seitens des Hotels, was man nun nicht einfach unterstellen kann.
Unterstellungen sind natürlich ein no go. Doch dafür gibt es auch keinen Grund. In diesem Beispiel ist ja die Wahrnehmung einer einzelnen Person betroffen. Sie kann nicht durch weitere Zeugenwahrnehmungen gestützt werden. Die Wahrnehmung eines einzelnen Zeugen kann stimmen, sie kann aber auch getäuscht worden sein. War das wahrgenommene Geräusch definitiv ein Schuß ? Oder kann es auch etwas gewesen sein, dass der Zeuge "nur" für einen Schuss gehalten hat ? In Situationen hoher Anspannung sind Irrtum und Fehlwahrnehmung ein zutiefst menschliches Phänomen und nicht ungewöhnlich. Man muß also nichts unterstellen, um die Aussage dennoch in Frage zu stellen.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:bei aller Planung kann sie nicht wissen, dass man am check-in a) nicht nach ihrem Pass fragt, obwohl die Nummer normalerweise eingetragen werden sollte und b) nicht nach einer Anzahlung fragt.
Das stimmt, doch darauf adäquat zu reagieren und sich aus der Situation zu retten, war mMn jetzt auch keine hohe Kunst. MMn konnte JF davon ausgehen, dass sich das Checkin-Personal -zumindest kurzfristig- hinhalten bzw. vertrösten lässt, wenn man nur die passende Ausrede parat hat und seriös/vertrauenswürdig genug auftritt. In einem Hotel dieser Klasse würde niemand einen angemeldeten Gast in eine peinliche oder für ihn/sie unangenehme Situation bringen wollen. Darauf könnte sie durchaus spekuliert haben. Mit Erfolg. Der Plan ging auf.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wie hätte JF auf die Frage nach ihrem Pass reagiert? Hätte sie eine Ausrede benutzt, wie "mein Mann hat den, ich bringe ihn gleich noch"
Ja, zum Beispiel. Oder sie hätte vorgeben können, der Pass sei irgendwo im Koffer vergraben. Niemand hätte von ihr verlangt, vor dem Rezeptionstresen ihr Gepäck zu durchwühlen.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wenn man am Empfang auf einer Anzahlung bestanden hätte, hätte sie genug Bargeld gehabt
Für die "Wurst" hatte sie zumindest einen großen Schein parat. Möglicherweise war also bei ihrer Ankunft ausreichend Geld vorhanden.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:sie konnte nicht wissen, wie lange denn das Hotel Geduld haben würde. Was, wenn der security Mensch einen Tag vorher bereits zum Zimmer entsand worden wäre, um sie zur Kasse zu bitten?
Auf mich wirkt es so, als wäre der längere Aufenthalt nicht seitens JF geplant gewesen. Die plötzliche Verlängerung, die dauerhafte Abwesenheit usw. machen auf mich persönlich den Eindruck, es wäre etwas aus dem Ruder gelaufen, eskaliert, schief gelaufen...Was auch immer. Zumindest denke ich nicht, dass sie ihren anonymen Aufenthalt ohne Pass und ausreichende Liquidität ursprünglich so geplant hatte.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Allen, die auf halbwegs "professionelle" Hintergründe dieses Falles vermuten, sollten diese Fakten zu denken geben.
Wie ich schon in anderen Beiträgen geschrieben habe, vermute ich hier kein von langer Hand geplantes Verbrechen. Ich vermute eher, dass sich der Mord sehr kurzfristig ergab. Vlt. war er zunächst "nur" Option, vlt. wurde JF zuvor falsch eingeschätzt, niemand weiß es. Die Fundsituation zumindest wirkt wie die Arbeit von Profis unter Zeitdruck mit einem Teil Improvisation. Wenn es tatsächlich so sein sollte, wenn es Profis waren, ein "Dienst" hier agierte, dann sollte man auch über eine Involvierung von Personal nachdenken und darüber, warum ausgerechnet der Chef der Hotelsicherheit nie namentlich erwähnt wurde, durch VG befragt werden konnte bzw. nie in Erscheinung trat, wenn man seine mutmaßliche Zeugenaussage gegenüber der Polizei mal außen vor lässt. Man sollte auch darüber nachdenken, welche Rolle der mysteriöse und unkooperative Mr. F. spielte. Doch ersteinmal muß mit Sicherheit klar sein, dass hier ein Kapitaldelikt vorliegt und in welchen Kreisen der/die Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit verortet werden können. Kurz: Wir brauchen neue Infos.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Zu den fehlenden Blut- und Schmauchspuren kommt, dass bei der angenommenen Schussposition der nicht zu unterschätzende Rückstoss der Waffe m.E. die Hand eher seitlich vom Körper weg bewegt hätte und nicht wie auf dem Bild ersichtlich.
Die Frage ist, wer begeht einen Mord in dieser Art und Weise. Für mich spricht vieles für einen "Dienst", da ein Ersttäter sicher nicht so agieren würde, wie in diesem Fall. Das sie als Zufallsopfer an einen psychopathischen Mehrfachmörder geriet oder im Auftrag einer kriminellen Organisation Opfer eines Auftragsmörders wurde, ist zwar nicht auszuschließen, ich persönlich halte es aber für eher unwahrscheinlich. Das sie selbst wissentlich/unwissentlich Teil einer Organisation gewesen sein könnte, könnte hingegen durchaus sein. Die Legendierung spricht zumindest dafür, auch wenn sie nur sehr oberflächlich arrangiert wurde und keiner tiefergehenden Überprüfung standgehalten hätte. Wenn, war sie sicher nicht sehr gut ausgebildet bzw. erfahren. Eher ein sehr kleines Licht, dass sich dann jedoch (ggf. überraschend?) als deutliche Gefahr herausstellte. Mit entsprechenden Konsequenzen.


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03.05.2019 um 18:18
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Auf allen Fotos bei denen die Hand mit der Waffe abgebildet ist, sieht für mich die Hand ab oberhalb des Handgelenks wie gebrochen aus. Solch eine extreme Wölbung hab ich noch nie gesehen.
Ein Handgelenk ist beweglich, aber oberhalb davon nicht. Ein unglückliches Foto kann ich noch verstehen, aber doch nicht auf allen.


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03.05.2019 um 18:25
@TatzFatal
Jetzt wo Du es sagst.........
Gebrochen wird der Knochen nicht sein. Das hätte man sicher bemerkt und kommuniziert.
Komisch trotzdem. Mein erster Gedanke war: sieht unnatürlich aus wie hingebogen, drapiert,


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03.05.2019 um 18:30
@Hathora

Aber so biegen kann man keinen Knochen, auch nach eintritt des Todes bleibt ein Knochen starr, und wird nicht zu Gummi.


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03.05.2019 um 18:49
Zitat von HathoraHathora schrieb:Gebrochen wird der Knochen nicht sein. Das hätte man sicher bemerkt und kommuniziert.
Da bin ich mir nicht sicher das man es mitgeteilt hätte, vielleicht ist es auch nicht aufgefallen. Auch möglich das man an den Rückstoss der Waffe dachte, und dabei ein Arm brechen könnte.
Möglich ist aber auch das beim drapieren der Leiche die Totenstarre sich arg hinderlich erwiesen hat, und man ihr den Arm brechen musste. Es musste wie ein Suizid aussehen, und eine Leichenstarre wird zum Problem, wenn sie auch hilfreich ist um jemandem eine Waffe in die Hand zu geben.


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03.05.2019 um 19:26
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Auf allen Fotos bei denen die Hand mit der Waffe abgebildet ist, sieht für mich die Hand ab oberhalb des Handgelenks wie gebrochen aus. Solch eine extreme Wölbung hab ich noch nie gesehen.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Jetzt wo Du es sagst.........
Gebrochen wird der Knochen nicht sein. Das hätte man sicher bemerkt und kommuniziert.
Würde ich das Bild bei einem Patienten in der Unfallchirurgie sehen, würde ich auch spontan auf eine Fraktur tippen. Das kann aber täuschen. Ganz eindeutig ist es zumindest aus meiner Sicht nicht. Ist aber sehr interessant. Wenn es eine Fraktur sein sollte, müßte man sich fragen, wie sie zustande kam. Durch den Rückstoss der Waffe verursacht, wäre die Endposition der Hand/des Armes ganz sicher eine Andere. Ohnehin ist die Position ziemlich merkwürdig. Aber das hatten wir ja schon... Es spricht also einiges dafür, dass die Fraktur (sofern es eine ist) nicht durch eine Schussabgabe von JF entstand. Wurde bei Fund der Leiche überhaupt ein rigor mortis festgestellt ? Wäre ja eine sehr wichtige Info...


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03.05.2019 um 19:57
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wurde bei Fund der Leiche überhaupt ein rigor mortis festgestellt ? Wäre ja eine sehr wichtige Info...
Ich weiß nicht ob man einen Suzidenten komplett Röntgen würde, wohl eher nicht denk ich mal.

Mir fällt gerade auf, das ich mich falsch ausgedrückt hab. Ich meinte natürlich das der Arm oberhalb des Handgelenks gebrochen aussieht, und nicht die Hand.
Die Wölbung scheint auch verdickt zu sein.

Sollten die Fotos alle unglücklich fotografiert worden sein, kann man alle bisherigen Infos daraus vergessen. Dann stimmen sämtliche Proportionen nicht.


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03.05.2019 um 20:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn es eine Fraktur sein sollte, müßte man sich fragen, wie sie zustande kam. Durch den Rückstoss der Waffe verursacht, wäre die Endposition der Hand/des Armes ganz sicher eine Andere.
Da habe ich keine Ahnung von, also fällt der Rückstoss weg.
Wann die Fotos entstanden sind, also wie lange nach Todeseintritt ist nicht bekannt. Für mich sieht die Hand auch nicht angespannt aus, obwohl der Daumen den Anschein macht, aber auch nur der Daumen.
Vielleicht sind die ganzen Aufnahmen aber auch nur durchweg schlecht bis ziemlich unbrauchbar.


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03.05.2019 um 20:36
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Mir fällt gerade auf, das ich mich falsch ausgedrückt hab. Ich meinte natürlich das der Arm oberhalb des Handgelenks gebrochen aussieht, und nicht die Hand.
Die Wölbung scheint auch verdickt zu sein.
So hatte ich es auch verstanden bzw. selbst gesehen. Auf den ersten Blick auf jeden Fall ungewöhnlich.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Sollten die Fotos alle unglücklich fotografiert worden sein, kann man alle bisherigen Infos daraus vergessen. Dann stimmen sämtliche Proportionen nicht.
Die gesamte Fundsituation wirkt auf mich ziemlich befremdlich und passt mMn nicht zum ermittelten Szenario. Wenn dann noch die Fotos unstimmig sein sollten, wundert mich das auch nicht mehr.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Da habe ich keine Ahnung von, also fällt der Rückstoss weg.
Wann die Fotos entstanden sind, also wie lange nach Todeseintritt ist nicht bekannt.
Ich bin bislang davon ausgegangen, dass sie recht zeitnah nach ihrem Ableben gefunden wurde und noch keine Starre eingetreten war. Belegt ist das freilich anhand der öffentlichen Informationen nicht. Aber es wirft zumindest die Frage nach einem Ableben einige Zeit vor dem Fund auf. Bei Zimmertemperatur setzt die Starre binnen 1-2 Std. z.B. bei der Kaumuskultur ein und ist erst nach ca. 6-12 Std. vollständig ausgeprägt. Wohlgemerkt bei Zimmertemperatur....


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03.05.2019 um 22:14
@TatzFatal
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wann die Fotos entstanden sind, also wie lange nach Todeseintritt ist nicht bekannt.
Die Fotos entstanden am Samstag Abend zwischen 20.30 und 2.30. Für mich persönlich steht der Todeszeitpunkt nicht fest. Wie ich oben schon erläuterte, liegt ein Todeszeitpunkt in der Nacht von Freitag auf Samstag durchaus im Bereich des Möglichen.


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03.05.2019 um 22:32
@TatzFatal
Auf Bild 163 sieht es aber ganz anders aus. Da sieht man mehr vom Arm. Ich glaube nicht, dass er gebrochen ist. Der schwarze Ärmel verdeckt einen Teil des Armes. Das wird vor dem schwarzen Hintergrund nicht deutlich und so macht es optisch den Eindruck, als sei der Arm unnatürlich gebogen.
Und ich bin mir schon sicher, dass die Gerichtsmediziner eine Fraktur nicht übersehen hätten. Dazu brauchen sie nicht röntgen.


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03.05.2019 um 22:39
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Die gesamte Fundsituation wirkt auf mich ziemlich befremdlich und passt mMn nicht zum ermittelten Szenario. Wenn dann noch die Fotos unstimmig sein sollten, wundert mich das auch nicht mehr.
Dieser Meinung bin ich auch.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich bin bislang davon ausgegangen, dass sie recht zeitnah nach ihrem Ableben gefunden wurde und noch keine Starre eingetreten war.
So wird es zumindest vermittelt durch den Bericht von VG, die haben es von der norwegischen Kripo, und die Kripo wurde informiert nachdem die studentische Sicherheitskraft einen Schuss gehört haben will, den sonst scheinbar niemand gehört hat, und das Zimmer von JF kurz betrat.
Mir stellt sich die Frage wie erfahren die damaligen Ermittler in solchen Dingen waren.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Aber es wirft zumindest die Frage nach einem Ableben einige Zeit vor dem Fund auf. Bei Zimmertemperatur setzt die Starre binnen 1-2 Std. z.B. bei der Kaumuskultur ein und ist erst nach ca. 6-12 Std. vollständig ausgeprägt. Wohlgemerkt bei Zimmertemperatur....
Das Fenster war offen, und Monsieur F hatte bereits viel früher die Info über einen Todesfall. Das Personal hat einen Maulkorb bekommen, und Monsieur F redet nicht mit der Presse. Wo ein Belgier, da ein eigenartiger Suizid, könnte man unken.
Unlogisch ist auch das jemand sich etwas zu essen bestellt, und einen Tag später davon einen kleinen Happs kostet, wie kürzlich jemand angemerkt hat.
Ich fühl mich ein wenig wie an der Nase herumgeführt.

@Hathora wärst du bitte so lieb, und würdest die 163 hier einstellen?


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