Die Plaza Frau
01.02.2019 um 18:55Blutgräfin schrieb:Wieso nochmal? Ich gehe doch davon aus, dass noch brauchbares Material gesichert wurde beim letzten Mal.Deswegen ging ich wohl fälschlicherweise davon aus, dass du eben einen erneuten Test meintest.
Im Normalfall werden auch bestimmte Beweismittel durchaus lange in den Asservaten gehalten. Das hatte einige alte Fälle aufgeklärt, als sich die DNA-Analyse durchsetzte, besonders bezüglich Blut und Spermaproben.
VanDusen schrieb:Hätte, hätte, Fahrradkette. Hätte man JFs Kleidung nicht gewaschen und entsorgt, hätte man womöglich über eine Pollenanalyse Rückschlüsse auf ihre letzten Aufenthaltsorte ziehen können.Das ist wohl wahr. Ein dilletantischer Fehler der Ermittler?
J.Hypolite schrieb:Er reaktivierte die Waffen in seiner (hierfür bestens ausgestatteten Werkstatt) in Lomme.Ah ok. Obwohl ich nicht weiß, ob es egal wäre oder nicht. In Deutschland zählen Läufe ja auch unter wichtige Waffen(bestand)teile und sind daher nicht freiverkäuflich. Möglicherweise wird oder wurde das in anderen Ländern lockerer gehandhabt? Oder vielleicht doch ein alter Lauf, aus einer originalen, aber kaputten FN HP. Diese aus 3 mach 1 könnte auch eine Möglichkeit sein, besonders wenn man @VanDusen seine interessanten Ausführungen zu dem "Waffenwart" liest. :Y:
J.Hypolite schrieb:Ok, aber Glock ist nicht russisch.Stimmt. Aber es ist eben keine reguläre Dienstwaffe der russischen Armee.
Klar, aber sie gehörte zu den slowakischen Waffenlieferungen
Btw, alle Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes benutzten ja das gleiche, wenn auch in Teils landestypischer Produktion. Daher AK-47 und AK-74 als Sturmgewehre und die Makarov als Pistole. Jedenfalls passten da überall die gleichen Magazine und auch die jeweilige Munition. Da ganze ist ähnlich dem angedachten STANAG-Prinzips der Nato.
Übrigens könnten da auch andere Waffen dabei gewesen sein, andere ältere Militärwaffen und auch Beutewaffen des zweiten Weltkriegs. Ich glaub in den 90ern öffnete man ein altes russisches Lager mit Waffenlieferungen aus den USA in den 40er Jahren, mit original verpackten 1911ern, die dann auf dem zivilen Markt offiziell in Europa verkauft wurden.
J.Hypolite schrieb:Interessant hierbei ist noch dass C.Hermant, ausser dass er für die frz. General Direktion der Inneren und Aeusseren Sicherheit (DGSE) Missionen in Kinshasa (Mobutu) und Angola erledigte, dies lange vor 2014, er ebenfalls im kroatischen Jugoslawienkrieg 1992-93 bei den brigades volontaires etrangères mitstreitete.
Dort in Kroatien hätte er damals das Waffenhandwerk aus dem ff gelernt, so gab er bei der Gerichtsverhandlung im Sept.2014 an.[/quot]
Und gewiss auch jede Menge Kontakte etc knüpfen konnte. Ich würde vermuten, dass es diesbezüglich durchaus Netzwerke gab oder gibt, fällt ja auch mit in die organisierte Kriminalität.VanDusen schrieb:Für die von AFG ebenfalls angebotene Kalaschnikow z. B. kann man in den USA völlig legal halbfertige Bauteile erwerben, die den Aufwand bei einer Reaktivierung deutlich senkenDie aber hier her zu bekommen ist das größere Problem. Viele bestellen auch über Amazon & Co. Manchmal klappts, manchmal nicht.VanDusen schrieb: Ein kompletter Austausch des Laufs war jedoch die elegantere Lösung, da der originale Lauf beim Einschweißen sowie bei der späteren Entfernung des Pfropfens ziemlich litt.Jep, eine Schwachstelle dann. Laufplatzer oder Aufbauchungen sind keine Seltenheit.
LG
Eye