Die Plaza Frau
21.01.2019 um 22:48J.Hypolite schrieb:1 Could the Plaza woman be part of a major drug operation where something went wrong, so that she either had to kill herself or be killed by others?Ich tippe auf eine Mischung aus 3 und 4.
2 Did she work for a secret intelligence service? Was that why she had removed all identity clues?
3 Was she a professional assassin who had come to Norway to kill someone?
4 Was she a high-end prostitute who operated in fine hotels?
5 Was she just a depressed woman who came to Oslo to kill herself?
Bei #1 sehe ich die Dinge etwas anders als @PrivateEye, es gab und gibt in den nordischen Ländern im Verhältnis zur Bevölkerungszahl riesige Drogenszenen, doch diese waren und sind fest in der Hand bestimmter Ethnien.
#2 fällt für mich ebenfalls weg, dafür war die ganze Vorgehensweise zu wenig professionell und zu auffällig.
#3 würde eigentlich ebenfalls entfallen, denn Profikiller brauchen keine Testschüsse. Zudem ist die Ausrüstung einerseits überdimensioniert (Riesenknarre, die eigentlich dazu gedacht ist, sich in einem militärischen Kontext ein längeres Feuergefecht liefern zu können, plus dazugehörige Ersatzmunition), andererseits unterdimensioniert (keine Ersatzmagazine, keine Zweitwaffe, kein Messer, keine kleinen Extras für den Fall der Fälle wie Handschellenschlüssel oder unter den Innensohlen der Schuhe versteckte Rasierklingen).
#4 Pardon, falls dies sexistisch bzw. "lookistisch" klingen sollte, aber meines Erachtens gibt ihr körperliches Erscheinungsbild das nicht her.
#5 ist gut möglich, zieht aber natürlich gleich einen ganzen Rattenschwanz von Fragen hinter sich her, z. B. woher und aus welchem Milieu sie kam, um niemals als vermisst gemeldet zu werden.
Eine Kombination aus #3 und #4 ergibt für mich in Kombination mit dem mutmaßlichen Jugos-in-der-Schweiz-Hintergrund der Knarre noch am ehesten einen Sinn. Neben der Schweiz war auch Norwegen damals ein sehr beliebter Fluchtstaat für Bürger des ehemaligen Jugoslawiens, die übrigens dort auch erstmals so etwas wie klassische Organisierte Kriminalität etabliert haben. Dort fanden sich damals bestimmt Figuren, die andere Akteure dieses Bürgerkriegs gerne ausgeschaltet gesehen hätten, welche sich umgekehrt gefreut hätten, in der mit eleganten Klamotten und schönen Dessous aufgebrezelten JF in der Ferne auf eine sexuell nicht abgeneigte Landsmännin getroffen zu sein. Jene Figuren hätten dann eben ihre Bodyguards mit einem Augenzwinkern nach Hause geschickt, hätten sich mit JF auf den Weg zum Plaza gemacht (so eine gute, Vertrauen einflößende Adresse), und auf dem Weg dorthin oder im Zimmer von JF ein paar Kugeln in den Kopf kassiert.