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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

31.01.2019 um 16:10
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sie ist ja keine Außerirdische gewesen,, das wird schon ., nicht aufgeben.
Naja, wieviele Möglichkeiten gibt es denn noch etwas fassbares in Erfahrung zu bringen? Es ist einfach alles durch, zumindest bis auf die Möglichkeit das sie bei Scientology war, und aussteigen wollte oder so. Ich werde jedenfalls keine Mail mit solch einer Anfrage bei EBIS machen.
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Anderer Ansatz:
Gebe ist nicht auch noch die Möglichkeit einer Isotopenanalyse, die den Aufenthaltsort in den letzten Lebensmonaten bestimmen könnte?
Das wurde doch gemacht.


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Die Plaza Frau

31.01.2019 um 17:11
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Du hast Möglichkeit D vergessen, die Waffe einfach zu behalten.
Siehe unten. Wenn du "nur" einen Bankraub begehst, mit ein paar "Warnschüssen" in die Decke, mag das schleichen. Wenn dir eine Verurteilung wegen Mordes droht, schaut das anders aus und die meisten wohlen das "Problem" damit rasch loswerden.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:emand besorgt sich illegal eine Waffe. Soweit ok. Jetzt benutzt er diese. Höchstwahrscheinlich bei einer Straftat. Damit hat er ein Problem, denn diese Waffe ist nun "heiß" und könnte aufgrund ballistsicher Charakteristika zu ihm zurück verfolgt und eindeutig identifiziert werden.
Siehe oben, gelle?!
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb: Nur Profis mit einem unbeschränkten Nachschub an Waffen werden diese Tatmittel mittels Flex oder Schweißbrenner zerstören.
Das machen mehr als du denkst. ;) Und eine billige Makarov ist immer einfacher zu ersetzen als überteuertes Hightech-Zeugs, weswegen gewisse Personen eine solche Massenware eher bevorzugen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Davon, dass jemand seine "heiße" Knarre mit einem neuen Lauf forensisch umfrisiert hätte, habe ich noch nie gehört. Dies erscheint mir als ein sehr theoretisches Konstrukt.
Ist es aber nicht. Besonders wenn die Waffe an sich hochwertig und auch teuer ist, macht das durchaus Sinn. Auch wenn eben an einen Wiederverkauf gedacht wird.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Möglichkeit E wäre, dass diese Waffe von vornherein dafür geschaffen wurde, um als nicht zurückverfolgbares "throw down piece" am Tatort zu verbleiben, z. B. bei einem Attentat, nach dem ein Entkommen ausgeschlossen ist.
Dazu wäre meiner Meinung nach der Aufwand/Preis zu hoch, je nachdem wann die Reparaturen stattfanden.
Eine günstige Makarov wäre die bessere Alternative, hatte ich ja oben schon geschrieben.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich persönlich favorisiere weiterhin Möglichkeit F, nämlich dass es sich um eine wieder scharf gemachte ehemalige Dekowaffe handelt, bei deren Deaktivierung lediglich die Laufmündung zugeschweißt wurde. Damals gab es solche Waffen wie Sand am Meer, und darum herum entwickelte sich eine regelrechte kleine Untergrund-Industrie, die sich auf das Wieder-scharf-machen dieser Dekowaffen spezialisierte.
In der Tat ist dies möglich, keine Frage. Nur ist auch hier der Aufwand extrem hoch. Bei halbautomatischen Pistolen sogar noch mehr, daher werden für solche Umbauten nach Möglichkeit eher Revolver favorisiert.

Aber das passt auch nicht zu der entfernten Rahmennummer. Bei Deko oder auch Schreckschuss gibts wohl keine Registrierung wie bei scharfen Waffen, da diese ja eben nicht mehr als Waffen gelten (Unbrauchbarmachung).

P.S.
Besonders hat sich eine solche Szene übrigens in England etabliert, nach der letzten Verschärfung des Waffengesetzes und dem völligen Verbot von Kurzwaffen (Pistolen & Revolver).
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Wenn ich Deine Zeilen richtig interpretiere dann zeigst Du Dich einverstanden mit der Problematik meiner Fragen Auflistung. Das heisst dass wir zuwenige gesicherte Fakten in der Hand haben um all diese Fragen auch nur annähernd beantworten zu können.
So ist es. Die wenigen, fest stehenden Fakten passen eben jeweils in mehrere Szenarien. Wobei ich mir sicher bin, dass wir da noch nicht einmal alle Eventualitäten berücksichtigt haben. ;)
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Sodann was genau bedeutet die Aussage des Rezeptions Zeugen: "Der Gast hat am Telefon einen schlechten Eindruck gemacht"?
Schlecht verständlich gesprochen? Krächzig? Müde?
Daher könnte der Name auch falsch verstanden worden sein? Fairgate - Fergate?
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Oder hatte man in der Rezeptions Ordnung etwas verschlafen?
Passiert in den besten Häusern. Auch da wird nur mit Wasser gekocht. ;)
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Das Pfandhaus schliesse ich ebenfalls fast gesichert aus, auch dass sie die Sachen andertweitig veräussert hätte.
Diese Vermutung habe ich ja auch. Fehlende Papiere und vermutlich fehlende Orts und Personenkenntnisse.
Irgendwo ankommen und ratzfatz den ortsansässigen Hehler und Schwarzmarkt besuchen, obwohl man noch nie da war, gibts nur in Filmen.

Und wäre sie bekannt dort, hätte sich irgendeine Spur doch finden müssen, zumindestens über ihre Herkunft.
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Gebe ist nicht auch noch die Möglichkeit einer Isotopenanalyse, die den Aufenthaltsort in den letzten Lebensmonaten bestimmen könnte?
Oh, @TatzFatal war schneller... ;)



LG
Eye


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31.01.2019 um 18:27
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:In der Tat ist dies möglich, keine Frage. Nur ist auch hier der Aufwand extrem hoch. Bei halbautomatischen Pistolen sogar noch mehr, daher werden für solche Umbauten nach Möglichkeit eher Revolver favorisiert.

Aber das passt auch nicht zu der entfernten Rahmennummer. Bei Deko oder auch Schreckschuss gibts wohl keine Registrierung wie bei scharfen Waffen, da diese ja eben nicht mehr als Waffen gelten (Unbrauchbarmachung).
Vermutlich reden wir aneinander vorbei. Nach der EU Durchführungsverordnung 2015/2403 deaktivierte Waffen wieder scharf zu machen, ist ein Heidenaufwand, ein derartiger Aufwand, dass es einfacher wäre, mit einem Klotz Metall anzufangen und sich selbst eine neue Waffe zu bauen. Außerdem liegt jeder derart deaktivierten Waffe eine Deaktivierungsbescheinigung bei, in der die Seriennummer angegeben ist. Ferner erhält die deaktivierte Waffe neue Markungen, mit Deaktivierungszeichen, Land der Deaktivierung usw.

Das meine ich aber nicht. Bis vor ein paar Jahren gab es Händler in Osteuropa, die zur Deaktivierung einfach nur einen Metallstift in die Laufmündung einschweißten. Diese Waffen wieder scharf zu bekommen, war ein Klacks, und bis heute ziehen diese Waffen eine Blutspur durch Europa, z. B. beim IS-Anschlag auf Charlie Hebdo. 1995 war es überhaupt kein Problem, solche auf simpelste Art und Weise "deaktivierten" Waffen kistenweise für kleines Geld zu erwerben, und es gab Spezialisten wie den illegalen Waffenmeister der IS-Attentäter, die hunderte solche Waffen u. a. in der Slowakei kauften, reaktivierten und unters kriminelle Volk brachten https://www.lexpress.fr/actualite/societe/justice/claude-hermant-l-indic-borderline-qui-a-arme-amedy-coulibaly-malgre-lui_1943676.html


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Die Plaza Frau

31.01.2019 um 18:33
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das meine ich aber nicht
Ich auch nicht, bezog mich primär auf Schreckschusswaffen dabei.

Das mit dem Zertifikat ist mit bekannt, das bekommt man beim Kauf dazu. Nur gabs da keinerlei Registrierung, wer die eben gekauft hat.


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31.01.2019 um 20:22
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:z. B. beim IS-Anschlag auf Charlie Hebdo. 1995 war es überhaupt kein Problem, solche auf simpelste Art und Weise "deaktivierten" Waffen kistenweise für kleines Geld zu erwerben, und es gab Spezialisten wie den illegalen Waffenmeister der IS-Attentäter, die hunderte solche Waffen u. a. in der Slowakei kauften, reaktivierten und unters kriminelle Volk brachten https://www.lexpress.fr/actualite/societe/justice/claude-hermant-l-indic-borderline-qui-a-arme-amedy-coulibaly-malgre-lui_1943676.html
Ganz interessanter Artikel. Zeigt auf dass das was Du schon immer zur Herkunft der Waffe (über die Slowakei) geschrieben hast effektiv gängige Praxis unter kriminellen Waffenschiebern ist.

Hier weiter einen detaillierteren Artikel zu C. Hermants Waffen Schieberei (u.a. V Mann für die frz. Polizei und Rechtsextremist). Und Quelle der Coulibalys Waffen.
Hier kommt sogar eine illegale Waffenwerkstatt in Belgien vor welche diese Waffen wieder scharf machte. In diesem Zeitabschnitt (2013-15) geht es um 470 Waffen, hauptsächlich aus russischen Militärbeständen stammend (Kalschnikovs, Glock, Tokarev u.a.). Alle transitierten über Ostblock Länder vor allem über die Slowakei. 427 waren im Sept. 2017 laut Libé Artikel noch immer in der Natur.
https://www.liberation.fr/france/2017/09/11/claude-hermant-l-identitaire-indic-juge-pour-trafic-d-armes_1595616

Es ging zwar im von Dir zitierten Artikel um die von Amedy Coulibaly beim Hyper Cacher Attentat benutzten Kalaschnikows ?, gefunden wurden bei ihm ausserdem zuhause 5 Tokarev (2 Tage nach dem Charlie hebdo Massaker in Paris), aber das ist nur ein Detail.
Wenn gewünscht kann ich den Libé Artikel später übersetzen. Gibt sehr gute Einblicke in die Waffen Unterwelt und evtll sogar Hinweise auf die JF Waffe.


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31.01.2019 um 20:27
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Es ist schwer einen Ansatz für die Firmenangabe zu finden. Das kann alles und nichts sein.
Durch einen anderen Thread bin auf EBIS.e.V. und deren Vorsitzende Liselotte W.-M. gekommen, und auch auf Sea-Org.
EBIS kämpft gegen Scientology, man kann natürlich Cerbis zu EBIS ableiten, Liselotte zu Louis oder der Roman von einem Louis auf des Gründers Nachtschrank, und Sea-Org zur Taucheruhr. Die Schweiz passt auch sogar dazu.
Humorvolle OT Beiträge sind meistens willkommen auch im Plaza thread. :D
Dieser würde dennoch besser in die Rubrik Sekten und Verschwörungstheorien passen.
Siehst Du sicher auch so.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb: Ich werde jedenfalls keine Mail mit solch einer Anfrage bei EBIS machen.
ganz Deiner Meinung, würde ja auch keinen Sinn ergeben.

Was die Identität der JF angeht, sei hierfür unbesorgt. Die wird noch vor Ende dieses Jahres geklärt werden.


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31.01.2019 um 20:27
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Das wurde doch gemacht.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Oh, @TatzFatal war schneller... ;)
Nein!
Da menschliche Zähne in verschiedenen Stadien gebildet werden, konnten die Forscher drei geographische Karten erstellen, die den wahrscheinlichen Wohnsitz der Frau im Alter von 3,5 Jahren, 5,2 Jahren bzw. 14,9 Jahren belegen.
https://www.vg.no/nyheter/i/p0oxR/ny-analyse-i-uloest-mysterium-plaza-kvinnen-kan-vaere-tysk

Ich meinte eine Analyse der letzten Wochen/Monate ihres Lebens, nicht der ersten 15 Jahre und die wurde nicht gemacht.
Möglich wäre natürlich, dass es dafür nach der langen Zeit am richtigen Testmaterial fehlt.


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31.01.2019 um 21:06
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Hier kommt sogar eine illegale Waffenwerkstatt in Belgien vor welche diese Waffen wieder scharf machte.
Nur mal nebenbei. Die FN HP wird ja in Belgien produziert. Quasi an der Quelle für Ersatzteile?
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb: hauptsächlich aus russischen Militärbeständen stammend (Kalschnikovs, Glock, Tokarev u.a.)
Ok, aber Glock ist nicht russisch.
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Ich meinte eine Analyse der letzten Wochen/Monate ihres Lebens, nicht der ersten 15 Jahre und die wurde nicht gemacht.
Möglich wäre natürlich, dass es dafür nach der langen Zeit am richtigen Testmaterial fehlt.
Ob das nun noch Sinn macht? Selbst wenn eine Exhumierung möglich ist/wäre?
Zudem ist es auch ein Kostenaufwand. Teils nicht unerheblich.

LG
Eye


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31.01.2019 um 21:07
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Ich meinte eine Analyse der letzten Wochen/Monate ihres Lebens, nicht der ersten 15 Jahre und die wurde nicht gemacht.
Möglich wäre natürlich, dass es dafür nach der langen Zeit am richtigen Testmaterial fehlt.
Ja stimmt, man wollte wissen aus welchem Land sie kam.
Weshalb die Analyse bei 14,9 Jahren stoppt, weiß ich auch nicht. Material war ja da.
Vielleicht hat man die komplette Analyse nur nicht veröffentlicht.


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31.01.2019 um 21:08
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ob das nun noch Sinn macht? Selbst wenn eine Exhumierung möglich ist/wäre?
Zudem ist es auch ein Kostenaufwand. Teils nicht unerheblich.
Eine Exhumierung hat man ja gemacht.


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31.01.2019 um 21:12
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ja stimmt, man wollte wissen aus welchem Land sie kam.
Weshalb die Analyse bei 14,9 Jahren stoppt, weiß ich auch nicht. Material war ja da.
Vielleicht hat man die komplette Analyse nur nicht veröffentlicht.
Weil man aus den Zähnen nur diese Altersspanne zuordnen kann.
Welches Material für die Analyse der letzten Monate braucht und ob das noch vorhanden ist, weiß ich natürlich nicht. Zweckmäßiger wäre es aber, zu wissen, wo sie sich in den letzten Wochen/Monaten vor ihrem Tod aufgehalten hat, denn dort müsste sie dann auch eher erkannt werden.


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31.01.2019 um 21:13
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Weshalb die Analyse bei 14,9 Jahren stoppt, weiß ich auch nicht. Material war ja da.
Weil dann der Zahnschmelz fertig ausgebildet ist und sich lebenslang nicht mehr verändert. Für aktuellere Aufenthaltsdaten käme z. B. eine Isotopenanalyse der Haare infrage, aber ich bezweifele, dass diese nach all der Zeit noch möglich gewesen wäre.


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31.01.2019 um 21:22
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Eine Exhumierung hat man ja gemacht.
Ja. Aber es klang irgendwie als jetzt noch einmal. Vielleicht hab ich es einfach nur falsch verstanden.


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31.01.2019 um 21:33
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Ganz interessanter Artikel. Zeigt auf dass das was Du schon immer zur Herkunft der Waffe (über die Slowakei) geschrieben hast effektiv gängige Praxis unter kriminellen Waffenschiebern ist.
Hier die Quelle, wo Hermant sein "Rohmaterial" (deaktivierte Waffen) bezogen haben soll: https://www.afg-defense.eu/deactivated-pistol/ Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass man dort inzwischen ebenfalls die einschlägige EU-Richtlinie befolgt und dass es einen immensen, unverhältnismäßigen Aufwand bedeuten würde, diese Waffen wieder scharf zu machen …

… wobei dieser Vogel ebenfalls sein Rohmaterial von dort bezog https://motherboard.vice.com/de/article/8q8wj4/bachelor-of-waffenexport-der-student-der-zum-globalen-waffen-dealer-wurde

Ganz so weit her kann es mit der vollständigen, irreversiblen Deaktivierung also nicht sein. Das ist aber auch egal, denn in den frühen Neunzigern hatte die dort und in Nachbarländern betriebene "Deaktivierung" rein gar nichts mit den technischen Standards zu tun, die in Deutschland seit langem angelegt werden. Jene Waffen wieder scharf zu machen, war eine Fingerübung.


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Die Plaza Frau

31.01.2019 um 21:37
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ja. Aber es klang irgendwie als jetzt noch einmal. Vielleicht hab ich es einfach nur falsch verstanden.
Wieso nochmal? Ich gehe doch davon aus, dass noch brauchbares Material gesichert wurde beim letzten Mal.
Wie gesagt, weiß ich ja nicht, ob diese Analyse unterblieben ist, weil die sterblichen Überreste das nicht mehr zulassen oder aus anderen Gründen. Jedenfalls wärs hilfreich gewesen, zu wissen, wo sie sich zuletzt aufgehalten hat, denn das kann ja überall gewesen sein und muss mit der ursprünglichen Herkunft überhaupt nichts zu tun haben.


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Die Plaza Frau

01.02.2019 um 08:48
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Was die Identität der JF angeht, sei hierfür unbesorgt. Die wird noch vor Ende dieses Jahres geklärt werden.
hast Du hierfür Gründe das anzunehmen ? gerne auch per PM an mich.


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Die Plaza Frau

01.02.2019 um 09:37
Hätte, hätte, Fahrradkette. Hätte man JFs Kleidung nicht gewaschen und entsorgt, hätte man womöglich über eine Pollenanalyse Rückschlüsse auf ihre letzten Aufenthaltsorte ziehen können.


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Die Plaza Frau

01.02.2019 um 13:02
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Hier die Quelle, wo Hermant sein "Rohmaterial" (deaktivierte Waffen) bezogen haben soll: https://www.afg-defense.eu/deactivated-pistol/
Ich hab mir die slowakische afg home page angeschaut. Ich nehme an das sind aktuelle 2019 Angebote. Wollte Dich mal naiverweise fragen wer denn heute 300€ und mehr auf den Tisch blättert um eine desaktivierte alte FN oder FEG Browning zu kaufen? z.B aus dem Angebot:
1 Makarov 63cal9 Feg für 365€ oder 1 FN Browning cal9 aus dem Jahr 1910 oder 1922 für 355€
Sammlerpreise? Und wie Du selbst schreibst
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:dass es einen immensen, unverhältnismäßigen Aufwand bedeuten würde, diese Waffen wieder scharf zu machen …
wird wohl niemand diese Waffen heute erstehen um sie wieder scharf zu machen. Und die Aktivitäten von AFG werden wohl ordentlich von den zuständigen Behörden überwacht werden (Security Corporation).

Wie gesagt ich finde diese Medien Artikel interessant weil sie u.a. Personen und Biographien benennen welche im illegalen Waffenhandel tätig sind und waren.
Unter anderem wird dort gesagt dass C. Hermants belgische Quelle im Mai 2014 versiegte weil der dortige Lieferant in Schwierigkeiten ;) mit den Behörden geriet. Ein Herr namens P.H.
Und dass C.H. ab dann seine "Waren" direkt in der Slovakei (AFG) über Internet bezog.

Interessant wäre es zu erfahren seit wann der belgische Herr P.H. (Klarname im Libé Artikel vom 11.09.2017) diesen Geschäften nachging (schon 1995? oder erst später)?

@PrivateEye
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Nur mal nebenbei. Die FN HP wird ja in Belgien produziert. Quasi an der Quelle für Ersatzteile?
Sorry, ich muss noch ein gestriges Missverständnis von mir berichtigen.
zitat aus dem Libé Artikel
"Selon l’enquête, il les remet en fonctionnement dans son atelier de Lomme, équipé de postes à souder, de touret, de perceuses : tout le matériel nécessaire."
Er reaktivierte die Waffen in seiner (hierfür bestens ausgestatteten Werkstatt) in Lomme.

Das Pronomen Er bezieht sich auf C. Hermant und nicht wie ich fälschlicherweise verstand auf den belgischen Waffenlieferanten P.H. Also liegt Lomme nicht in Belgien (obschon es dort ein Flüsschen mit dem selben Namen Lomme gibt) sondern Lomme ist ein Vorort von Lille (Fr). Lille, im flämischen Norden Frankreichs von wo eben C.Hermant herstammt und er eine Friterie betrieb.
@VanDusen
@PrivateEye
Interessant hierbei ist noch dass C.Hermant, ausser dass er für die frz. General Direktion der Inneren und Aeusseren Sicherheit (DGSE) Missionen in Kinshasa (Mobutu) und Angola erledigte, dies lange vor 2014, er ebenfalls im kroatischen Jugoslawienkrieg 1992-93 bei den brigades volontaires etrangères mitstreitete.
Dort in Kroatien hätte er damals das Waffenhandwerk aus dem ff gelernt, so gab er bei der Gerichtsverhandlung im Sept.2014 an.
@PrivateEye
Ok, aber Glock ist nicht russisch.
Klar, aber sie gehörte zu den slowakischen Waffenlieferungen


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Die Plaza Frau

01.02.2019 um 17:41
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:wird wohl niemand diese Waffen heute erstehen um sie wieder scharf zu machen.
Zwischen "einfach den Stopfen aus der Laufmündung entfernen" und "mit einem Klotz Metall ganz von vorne anfangen" liegt eine breite Grauzone. Für die von AFG ebenfalls angebotene Kalaschnikow z. B. kann man in den USA völlig legal halbfertige Bauteile erwerben, die den Aufwand bei einer Reaktivierung deutlich senken https://www.recreatorblanks.com/online-store Damit kann ein ambitionierter Hobbyist, der über eine gut ausgerüstete Werkstatt verfügt, durchaus etwas anfangen.

Vor Anfang 2016, als die entsprechende EU-Durchführungsverordnung zur Deaktivierung von Schusswaffen in Kraft trat, war der erforderliche Aufwand bei beim Rückbau von "Dekowaffen" aus der Slowakei und Nachbarländern jedoch noch wesentlich geringer. Wenn man es auf die primitive Art machen wollte, reichte es aus, dem in die Laufmündung eingeschweißten Pfropfen ein Gewindeloch zu verpassen und ihn anschließend mit einem Abzieher oder einem Ziehhammer zu entfernen. Ein kompletter Austausch des Laufs war jedoch die elegantere Lösung, da der originale Lauf beim Einschweißen sowie bei der späteren Entfernung des Pfropfens ziemlich litt.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Interessant hierbei ist noch dass C.Hermant, ausser dass er für die frz. General Direktion der Inneren und Aeusseren Sicherheit (DGSE) Missionen in Kinshasa (Mobutu) und Angola erledigte, dies lange vor 2014, er ebenfalls im kroatischen Jugoslawienkrieg 1992-93 bei den brigades volontaires etrangères mitstreitete. Dort in Kroatien hätte er damals das Waffenhandwerk aus dem ff gelernt, so gab er bei der Gerichtsverhandlung im Sept.2014 an.
Hermant ist prototypisch für eine bestimmte Sorte von Händlern illegal wieder scharf gemachter Waffen. Indirekt, über einen befreundeten Strafverteidiger, kenne ich sogar sein Pendant: gelernter Büchsenmacher, ehemaliger Söldner, sehr gut ausgestattete Hobbywerkstatt ;-) Ich vermute jedoch, dass sich in diesem Milieu eine breite Palette von kriminellen Typen tummelt, die außer einer Faszination für Waffen, mechanischem Geschick und Geldknappheit wenig gemein haben.


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Die Plaza Frau

01.02.2019 um 18:34
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:sehr gut ausgestattete Hobbywerkstatt ;-)
ja off topic, muss aber mal sein...da wäre ich gerne einmal zu Besuch - smile -
lg


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