Für die Isotopenanalyse wurden die Zähne in den Wachstumsstadien von 3,5 Jahren, 5,2 Jahren und 14,9 Jahren verwendet. Ich habe diese drei Karten transparent überlagert, wobei das Alter von 14,9 Jahren die höchste Intensität aufweist.
Original anzeigen (0,2 MB)Die chemischen Analysen wurden am Department of Geosciences der Universität Bergen durchgeführt und später von Professor Jurian Hoogewerff an der Universität von Canberra, Australien, interpretiert.
University of Bergen - Department of Earth Science
P.O.Box 7803 , N-5020 Bergen
Email: post@geo.uib.no
https://www.uib.no/en/geo#National Centre for Forensic Studies
University of Canberra, ACT 2601,Australia
Email: Jurian.Hoogewerff@canberra.edu.au
http://www.ncfs.edu.au/https://researchprofiles.canberra.edu.au/en/persons/jurian-hoogewerffBei der Betrachtung fällt auf, dass nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa gewisse Übereinstimmungen mit den im Zahn von JF gefunden statischen Isotopen auftreten. In der norwegischen Tageszeitung “Verdens Gang“ war dazu folgende Erklärung zu lesen:
„Etwas überraschend weisen die Analyseergebnisse auch auf Norwegen und Dänemark hin. Dafür gibt es jedoch eine
natürliche Erklärung, sagt der Kripos Chemiker Knut-Endre Sjåstad. Es gibt Niederschläge, die bestimmen, welche Isotopenzustände sie an verschiedenen Orten finden. Niederschläge sind in diesen Bereichen ähnlich, weshalb wir diese Ergebnisse erhalten. Diese müssen wir mit der taktischen Untersuchung vergleichen und dann können wir Norwegen und Dänemark fallen lassen. Es gibt auch keinen Hinweis, dass sie beispielsweise aus Spanien oder Frankreich kommt.“ (Original Text norwegisch, von Google übersetzt)
Quelle:
https://www.vg.no/nyheter/i/p0oxR/ny-analyse-i-uloest-mysterium-plaza-kvinnen-kan-vaere-tyskAus meiner Sicht ist diese Erklärung wissenschaftlich nicht ausreichend untermauert. Es wäre für den Leser sicherlich interessant gewesen, zu erfahren, wie genau taktische Untersuchungen zum Ausschluss bestimmter Regionen führen. Sind diese Gebiete gesicherte Mehrdeutigkeiten oder wurde eine Multi-Element Analyse durchgeführt und welche Isotopen-Datenbanken wurde für die Untersuchung verwendet ?
Auch wenn diese Fragen bisher nicht beantwortet wurden, habe ich keine Zweifel, dass das National Centre for Forensic Studies der Universität von Canberra eine wissenschaftlich fundierte Analyse durchgeführt hat.
Bei der Betrachtung der drei Bilder ist zu berücksichtigen, dass die grauen und dunkelblauen Flächen lediglich eine Wahrscheinlichkeit von 1 aufweisen, die orangen und roten Flächen (Hotspots) jedoch einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis über 90 entsprechen. Werden diese blauen Flächen entfernt, zeigt die Isotopenanalyse insbesondere im Alter von 14,9 Jahren eine sehr gute Übereinstimmung mit Deutschland, Aalborg/Frederikshavn (Dänemark) und der westnorwegischen Küste (minimal Schottland und Bulgarien). Ob es nur an den geografischen oder meteorologischen Besonderheiten liegt, dass die Regionen in Dänemark und Norwegen ebenfalls eine gute Übereinstimmung mit den Isotopen aufweist, kann wohl nur die Wissenschaft beantworten. Möglicherweise hat JF auch gerne Lachs und andere Fische gegessen, so dass diese für den Fischfang bedeutenden Gebiete hervorgehoben werden. Im Übrigen sind Aalborg und Wismar seit 1963 Partnerstädte. Die bei JF gefundenen Gegenständen und die Verwendung der deutschen Sprache verstärken allerdings die Vermutung, dass JF tatsächlich aus Deutschland kommt.
JF wurde vermutlich zwischen 1970 und 1973 geboren. Die Isotopenkarte für das Lebensalter von 14,9 Jahren entspricht also den ungefähren Zeitraum von 1985 bis 1988. Insofern weist die Karte eine Besonderheit auf: Eine Grenze, die für die meisten Bürger der ehemaligen DDR unüberwindbar war.
Ist JF nun in Ostdeutschland aufgewachsen oder war sie eine westdeutsche Bürgerin, die ihre ostdeutschen Verwandten regelmäßig besucht hat ? Lassen sich die wenigen Hotspot in Bereich Kassel / Siegen / Gießen meteorologisch (Vorzugswindrichtung W/SW) oder mit Nahrungsmittelexporten erklären ?
Aufgrund der deutlich höheren Dichte von Hotspots ist JF vermutlich in Ostdeutschland aufgewachsen. Die höchste Wahrscheinlichkeit auf der Karte befindet sich um die Region Wittenberge an der Elbe. Das Wasser und die Nahrungsmittel dieser Region stimmen am besten mit den in JF Zahnmaterial gefunden Isotopen im Alter von 14, 9 Jahren überein.
Gruß
Ligjthouse60