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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

11.08.2018 um 16:58
Zitat von HardclaNHardclaN schrieb am 07.08.2018:Eine wirklich seltsame Geschichte. Vllt mystifizieren wir sie aber auch. Es könnte auch eine "banale" Erklärung, fernab von Mord oder Agententhriller, einschlägig sein: Plaza Frau hat einen Geliebten (sie hatte sich ja sehr aufreizend angezogen), trifft sich heimlich mit ihm (deshalb auch Inkognito), der unbekannte Mann entscheidet sich gegen sie und für seine Frau. Sie ist völlig verzweifelt und erschießt sich.
Dieser Meinung bin ich von Anfang an (hab ich auch schon mehrmals so oder so ähnlich geschrieben); ein anderes Szenario konnte mich bisher noch nicht überzeugen. Diese ganzen Agentengeschichten finde ich einfach zu weit hergeholt. Die Frau war doch auch viel zu jung für so was. Meine Meinung.
Zitat von HardclaNHardclaN schrieb am 07.08.2018:Gegen dieses Szenario würde freilich die Statistik sprechen. Frauen begehen idR nicht durch Schusswaffe suizid.
Die Statistik sagt halt für den Einzelfall gar nichts aus.


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Die Plaza Frau

11.08.2018 um 17:30
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wollte sie doch das Zimmer verlassen und ganz sicher mit der Uhrzeit sein ?
Ich habe mich auch schon gefragt, ob sie gar nicht auf jemanden wartete, wie zumeist angenommen, sondern
weg gehen wollte.
Das hat aber weniger mit der Uhr zutun als mit der der Lederjacke.
Es macht ja eigentlich keinen Sinn, die "einfache" Leinenbluse feinsäuberlich auf einen Bügel in den
Schrank zu hängen und die gute, teuere Lederjacke achtlos auf der Gepäckablage zu deponieren.
Es sei denn, sie hätte sich die Jacke griffbereit zurecht gelegt.
Aber wie auch immer es war, es hilft uns nicht weiter.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:es hätte sie einfach jemand erkennen müssen...wenn es so in der großen Bildzeitung veröffentlicht wurde
Diese Aussagen kommen hier ja immer wieder. "Jemand hätte sie in der Bildzeitung erkennen müssen". "Wieso hat sie keiner
erkannt?" u.s.w.
Im 2.Quartal 2018 verkaufte die Bild ca. 1,6 Millionen Zeitungen täglich. Deutschland hat aber ca. 82 Millionen
Einwohner.
JF hätte jahrelang meine Nachbarin sein können. Wenn ich zu den ca. 80,4 Millionen Menschen gehöre, die nie oder
nur sporadisch die Bildzeitung lesen, dann wüsste ich gar nichts von dem Fall.

Es wäre sicher zielführender gewesen, wenn sich LCW zusätzlich mit den Lokalmedien der Isotopen-Hotspots in Verbindung
gesetzt hätte.


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 10:44
hier hatte doch jemand vor nicht allzu langer Zeit gepostet, dass man festgestellt hat, dass man sehr wohl von außen die Hotelzimmertür 2 x verriegeln kann...
ich finde es leider auf die Schnelle nicht mehr, kann mir jemand sagen auf welcher Seite das war ? danke


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 11:59
Für die Isotopenanalyse wurden die Zähne in den Wachstumsstadien von 3,5 Jahren, 5,2 Jahren und 14,9 Jahren verwendet. Ich habe diese drei Karten transparent überlagert, wobei das Alter von 14,9 Jahren die höchste Intensität aufweist.


Isotopenkarten ueberlagert - KopieOriginal anzeigen (0,2 MB)


Die chemischen Analysen wurden am Department of Geosciences der Universität Bergen durchgeführt und später von Professor Jurian Hoogewerff an der Universität von Canberra, Australien, interpretiert.

University of Bergen - Department of Earth Science
P.O.Box 7803 , N-5020 Bergen
Email: post@geo.uib.no
https://www.uib.no/en/geo#

National Centre for Forensic Studies
University of Canberra, ACT 2601,Australia
Email: Jurian.Hoogewerff@canberra.edu.au
http://www.ncfs.edu.au/
https://researchprofiles.canberra.edu.au/en/persons/jurian-hoogewerff

Bei der Betrachtung fällt auf, dass nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa gewisse Übereinstimmungen mit den im Zahn von JF gefunden statischen Isotopen auftreten. In der norwegischen Tageszeitung “Verdens Gang“ war dazu folgende Erklärung zu lesen:

„Etwas überraschend weisen die Analyseergebnisse auch auf Norwegen und Dänemark hin. Dafür gibt es jedoch eine
natürliche Erklärung, sagt der Kripos Chemiker Knut-Endre Sjåstad. Es gibt Niederschläge, die bestimmen, welche Isotopenzustände sie an verschiedenen Orten finden. Niederschläge sind in diesen Bereichen ähnlich, weshalb wir diese Ergebnisse erhalten. Diese müssen wir mit der taktischen Untersuchung vergleichen und dann können wir Norwegen und Dänemark fallen lassen. Es gibt auch keinen Hinweis, dass sie beispielsweise aus Spanien oder Frankreich kommt.“
(Original Text norwegisch, von Google übersetzt)

Quelle: https://www.vg.no/nyheter/i/p0oxR/ny-analyse-i-uloest-mysterium-plaza-kvinnen-kan-vaere-tysk


Aus meiner Sicht ist diese Erklärung wissenschaftlich nicht ausreichend untermauert. Es wäre für den Leser sicherlich interessant gewesen, zu erfahren, wie genau taktische Untersuchungen zum Ausschluss bestimmter Regionen führen. Sind diese Gebiete gesicherte Mehrdeutigkeiten oder wurde eine Multi-Element Analyse durchgeführt und welche Isotopen-Datenbanken wurde für die Untersuchung verwendet ?

Auch wenn diese Fragen bisher nicht beantwortet wurden, habe ich keine Zweifel, dass das National Centre for Forensic Studies der Universität von Canberra eine wissenschaftlich fundierte Analyse durchgeführt hat.

Bei der Betrachtung der drei Bilder ist zu berücksichtigen, dass die grauen und dunkelblauen Flächen lediglich eine Wahrscheinlichkeit von 1 aufweisen, die orangen und roten Flächen (Hotspots) jedoch einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis über 90 entsprechen. Werden diese blauen Flächen entfernt, zeigt die Isotopenanalyse insbesondere im Alter von 14,9 Jahren eine sehr gute Übereinstimmung mit Deutschland, Aalborg/Frederikshavn (Dänemark) und der westnorwegischen Küste (minimal Schottland und Bulgarien). Ob es nur an den geografischen oder meteorologischen Besonderheiten liegt, dass die Regionen in Dänemark und Norwegen ebenfalls eine gute Übereinstimmung mit den Isotopen aufweist, kann wohl nur die Wissenschaft beantworten. Möglicherweise hat JF auch gerne Lachs und andere Fische gegessen, so dass diese für den Fischfang bedeutenden Gebiete hervorgehoben werden. Im Übrigen sind Aalborg und Wismar seit 1963 Partnerstädte. Die bei JF gefundenen Gegenständen und die Verwendung der deutschen Sprache verstärken allerdings die Vermutung, dass JF tatsächlich aus Deutschland kommt.

JF wurde vermutlich zwischen 1970 und 1973 geboren. Die Isotopenkarte für das Lebensalter von 14,9 Jahren entspricht also den ungefähren Zeitraum von 1985 bis 1988. Insofern weist die Karte eine Besonderheit auf: Eine Grenze, die für die meisten Bürger der ehemaligen DDR unüberwindbar war.

Ist JF nun in Ostdeutschland aufgewachsen oder war sie eine westdeutsche Bürgerin, die ihre ostdeutschen Verwandten regelmäßig besucht hat ? Lassen sich die wenigen Hotspot in Bereich Kassel / Siegen / Gießen meteorologisch (Vorzugswindrichtung W/SW) oder mit Nahrungsmittelexporten erklären ?

Aufgrund der deutlich höheren Dichte von Hotspots ist JF vermutlich in Ostdeutschland aufgewachsen. Die höchste Wahrscheinlichkeit auf der Karte befindet sich um die Region Wittenberge an der Elbe. Das Wasser und die Nahrungsmittel dieser Region stimmen am besten mit den in JF Zahnmaterial gefunden Isotopen im Alter von 14, 9 Jahren überein.

Gruß
Ligjthouse60


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 13:26
@Lighthouse60
Du verblüffst immer wieder ! sehr gute Arbeit .


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 18:16
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Aufgrund der deutlich höheren Dichte von Hotspots ist JF vermutlich in Ostdeutschland aufgewachsen. Die höchste Wahrscheinlichkeit auf der Karte befindet sich um die Region Wittenberge an der Elbe. Das Wasser und die Nahrungsmittel dieser Region stimmen am besten mit den in JF Zahnmaterial gefunden Isotopen im Alter von 14, 9 Jahren überein.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb am 01.04.2018:Die Isotopenkarte zeigt einen Hotspot um Wittenberge. Diese Stadt ist im Übrigen bei Freizeittauchern für den Indoor-Tauchturm "Alte Ölmühle" bekannt. Ein weiterer Hotspot wird südlich der Uckermark angezeigt. Am Werbellinsee gab es damals eine europäische Jugenderholungs- und Begegnungsstätte und der See ist eines der attraktivsten Tauchreviere in Brandenburg.
Zur Geschichte des Tauchsports in der damaligen DDR möchte ich euch folgende interessante Seite empfehlen:
http://www.tsc-graefenthal.de/tsc/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=21&Itemid=35
Schaut euch auf dieser Seite bitte auch einmal die Bilder aus der damaligen Zeit in vergrößerter Darstellung an.
Nun bist du schon zum 2. mal in dem Thread auf Wittenberge gekommen..... ( letzteres Zitat oben ist von April diesen Jahres).... Klasse! Und ich, als Ossi, habe immer mehr das Gefühl ( Bauch), dass da was dran sein könnte. Also, daß JF von dort stammt.


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 18:40
Zitat von mi-lami-la schrieb:Diese Aussagen kommen hier ja immer wieder. "Jemand hätte sie in der Bildzeitung erkennen müssen". "Wieso hat sie keiner
erkannt?" u.s.w.
Im 2.Quartal 2018 verkaufte die Bild ca. 1,6 Millionen Zeitungen täglich. Deutschland hat aber ca. 82 Millionen
Einwohner.
JF hätte jahrelang meine Nachbarin sein können. Wenn ich zu den ca. 80,4 Millionen Menschen gehöre, die nie oder
nur sporadisch die Bildzeitung lesen, dann wüsste ich gar nichts von dem Fall.
Grundsätzlich sehe ich es genauso. 1,6 Mio. ist bei 82 Mio. nicht viel. Nehmen wir an, die Zeitung wurde auch noch an Dritte weitergeben, werden es wohl so um die 2 Mio. sein. Über den Fall wurde auch bei Bild-Online berichtet. Dort hatte auch ich erstmalig davon gehört. Ich vermute, dass hier auch noch so 1-2 Mio. Leser den Artikel zur Kenntnis genommen haben. Vermutlich hat also statistisch gesehen ca. jeder 20. Bürger das Bild von JF gesehen.

Es gab einmal eine Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass wir alle um die drei bis vier Ecken miteinander vernetzt sind (und das nicht erst seit der Existenz des Internets). Unser typisches soziales Umfeld von Angehörigen, Freuden bis zum Arbeitskollegen und Bäcker um die Ecke umfasst 100 oder mehr Menschen. So gesehen hätte eigentlich mindestens eine Person JF erkennen müssen. Aber wie es bei der Statistik so ist, die Füße im Backofen und den Kopf im Kühlschrank ergibt in der Mitte eine angenehme Temperatur. Es ist also durchaus denkbar, dass die Kampagne der Bild Zeitung völlig an den Personen vorbeigegangen ist, die nie die Bild-Zeitung lesen – auch nicht online.

Oder…sie wissen es und wollen (aus guten Gründen ?) keinen Kontakt zur Polizei.


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 18:44
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb: HardclaN schrieb:
Eine wirklich seltsame Geschichte. Vllt mystifizieren wir sie aber auch. Es könnte auch eine "banale" Erklärung, fernab von Mord oder Agententhriller, einschlägig sein: Plaza Frau hat einen Geliebten (sie hatte sich ja sehr aufreizend angezogen), trifft sich heimlich mit ihm (deshalb auch Inkognito), der unbekannte Mann entscheidet sich gegen sie und für seine Frau. Sie ist völlig verzweifelt und erschießt sich.

Dieser Meinung bin ich von Anfang an (hab ich auch schon mehrmals so oder so ähnlich geschrieben); ein anderes Szenario konnte mich bisher noch nicht überzeugen. Diese ganzen Agentengeschichten finde ich einfach zu weit hergeholt. Die Frau war doch auch viel zu jung für so was. Meine Meinung.

HardclaN schrieb:
Gegen dieses Szenario würde freilich die Statistik sprechen. Frauen begehen idR nicht durch Schusswaffe suizid.

Die Statistik sagt halt für den Einzelfall gar nichts aus.
Volle Übereinstimmung.

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 19:15
Wie ich weiter vorn schon geschrieben habe:
Da die Frau trotz veröffentlichung von guten Fotos offenbar in Mittel/Nordeuropa niemand zu erkennen scheint, könnte es doch sein, dass die Frau von ausserhalb dieses Gebiets stammt.
Deutschkenntnisse sowie der Bezug zu Belgien haben vielleicht den Suchfokus auf die falsche Region gelenkt..

Bulgarien/Rumänien zB sind auf der Karte ja auch „hotspots“..
Nehme mal an, dass dort noch gar nicht gross „öffentlichkeitsarbeit“ geleistet wurde.
Da alles andere bisher zu keinem Erfolg geführt, wäre dies vielleicht ein neuer Ansatzpunkt (falls dort nicht bereits gesucht wurde).


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 19:49
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Bulgarien/Rumänien zB sind auf der Karte ja auch „hotspots“..
Das sind Ferienorte der Ostdeutschen. Ich glaube nicht, dass sie niemand erkannt hat. Ermittlungen werden halt nicht in der Öffentlichkeit geführt.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:So gesehen hätte eigentlich mindestens eine Person JF erkennen müssen.
Ich bin sicher, dass mehr als eine Person JF erkannt hat. BILD und die Polizei werden es nicht sagen.

Es reicht nicht, dass sie erkannt wird, es muss auch bewiesen werden, dass die Tote JF ist.
Die DNA muss abgeglichen werden, das kann Wochen dauern. Es ist Sommer, alle machen Urlaub.


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Die Plaza Frau

12.08.2018 um 23:32
Zitat von NepetaNepeta schrieb:Es reicht nicht, dass sie erkannt wird, es muss auch bewiesen werden, dass die Tote JF ist.
Die DNA muss abgeglichen werden, das kann Wochen dauern. Es ist Sommer, alle machen Urlaub.
Es muss gar nicht bewiesen werden, dass die Tote JF ist, da sie so nicht wirklich hieß! Es muss bewiesen werden, dass JF in Wirklichkeit xy war!

Und welche DNA soll bitte mit welcher anderen DNA verglichen werden?
Zitat von NepetaNepeta schrieb:Das sind Ferienorte der Ostdeutschen. Ich glaube nicht, dass sie niemand erkannt hat. Ermittlungen werden halt nicht in der Öffentlichkeit geführt.

Ja, Rasgrad in Bulgarien war/ist auch eine Partnerstadt von Wittenberge.



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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 07:01
Liebe Kerika, solange der wirkliche Name der JF alias Jennifer Fairgate (Fergate),
alias Plaza-Frau nicht bekannt ist, benenne ich sie mit ihrem Alias-Namen.

Leider reicht es nicht, dass 20 Leute sagen: „Das ist JF.“,
denn es werden sich andere finden, dies sagen „Das ist XY.“

Es braucht den Sachbeweis. Was liegt also näher, die DNA abzugleichen?
Wobei ihre Familie nicht helfen muss, was es schwerer machen kann. Aber gut.

Wittenberge ist nicht falsch, aber eben eine Station ihres Lebens.

Have a nice day.


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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 08:33
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Dieser Meinung bin ich von Anfang an (hab ich auch schon mehrmals so oder so ähnlich geschrieben); ein anderes Szenario konnte mich bisher noch nicht überzeugen. Diese ganzen Agentengeschichten finde ich einfach zu weit hergeholt. Die Frau war doch auch viel zu jung für so was. Meine Meinung.
Es muß ja keinesfalles ein Agententhriller sein, welcher sich hier abgespielt hat. Für mich persönlich ist der entscheidende Punkt, dass nach derzeitiger Informationslage mehr für ein Kapitalverbrechen spricht, als für einen Suizid. Ob es nun etwas mit Agenten zu tun hat, mit Liebhabern oder mit sonstigen Disputen, kann sich ohnehin erst ergeben, wenn wir wissen wer sie überhaupt war. Bis dahin sind alle Optionen offen und ähnlich wahrscheinlich. Das Lebensalter der Verblichenen sehe ich überigens auch als Faktor, der eher gegen eine Agententätigkeit spricht. Zumindest gegen geheimdienstliche Tätigkeiten, die eine umfassende Ausbildung und Erfahrung voraussetzen.


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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 10:20
Die oben eingestellte Karte endet am Mittelmeer, daher meine Frage, ob das Areal jenseits des Mittelmeeres und die Türkei laut Isotopenanlyse definitv als Herkunftsort ausgeschlossen werden können, ich denke dabei vor allem an die Länder des nahen Ostens entlang der Mittelmeerküste?


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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 14:58
vielleicht nur eine Täuschung aber auf Bild 4..hier im Thread.sieht es so aus , wie wenn die linke Hand von JF / bzw die Finger doch voll Blut sind...
oder täusche ich mich da ?


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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 17:29
der Winkel und die Größenverhältnisse der Hände passen irgendwie nicht...sowohl bei dem genannten Bild. als auch hier im Video...
sieht eher so aus, wie wenn hier was zusammengeschnitten wurde .oder ?

Miunute 18.13....

https://www.vg.no/spesial/2017/plaza-english/


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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 17:30
kann aber auch sein, dass ich mich täusche, dann gerne Korrektur...


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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 22:19
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es muß ja keinesfalles ein Agententhriller sein, welcher sich hier abgespielt hat. Für mich persönlich ist der entscheidende Punkt, dass nach derzeitiger Informationslage mehr für ein Kapitalverbrechen spricht, als für einen Suizid.
Ich denke, wir müssen die Informationslage etwas differenzierter betrachten. Tatsächlich gibt es keine Beweise für eine Tatbeteiligung durch einen Dritten. Der Mordhypothese wird im wesentlich durch die mangelnden Blut- und Schmauchspuren an der Schusshand begründet.

Ich würde dazu gerne zwei Fragen an die Kriminalforensik und Spurensicherung stellen wollen:

Lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass

1.) unter Berücksichtigung aller Parameter (z.B. räumliche Position und Haltung der Waffe bei der Schussabgabe und Distanz zum Körper) keine oder nur sehr geringe Spuren an der Schusshand auftreten ?

2.) die Spuren vor der Aufnahme und Befundung der Schusshand nicht im Rahmen der ärztlichen Untersuchung oder Sicherung des Tatortes verwischt wurden ?

Wenn beide Fragen zweifelsfrei und wahrheitsgemäß mit “ja“ beantwortet werden können, wäre das ein Indiz für einen Mord.

Ich habe versucht, eine Antwort auf die ungewöhnliche Spurenlage zu finden. Gefunden habe ich folgende Hinweise: Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8591835
„Häufigkeit von Blutspritzern an der Schusshand und von Bindehaut-Petechien nach selbstmörderischen Schusswunden am Kopf.
Betz P1, Peschel O, Stiefel D, Eisenmenger W.
Institut für Rechtsmedizin, Universität München, Deutschland.
Insgesamt wurden 103 selbstmörderische und 29 tödliche Schussverletzungen bewertet. Bei 42% der Selbstmorde konnten charakteristische Befunde wie Blutspritzer und/oder Pulververschmutzungen an der Schusshand mit bloßem Auge festgestellt werden, was auf die Wichtigkeit einer genauen Untersuchung der Hände des Verstorbenen bei der Autopsie für eine vorläufige Diagnose hinweist.“


Ich verstehe diese Aussage so, dass in 58% der Fälle keine charakteristischen Befunde wie Blutspritzer und/oder Pulververschmutzungen an der Schusshand mit bloßem Auge festgestellt werden können.

In dem Buch “Principles of Bloodstain Pattern Analysis: Theory and Practice” (Grundlagen der Blutfleckenmusteranalyse: Theorie und Praxis), Seite 136 und 137, Quelle: https://books.google.de/books?id=8_fKBQAAQBAJ&printsec=frontcover&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
wird von vergleichbaren Ergebnissen berichtet: Sie fanden heraus, dass bei 32% Blutspritzer an den Händen mit bloßem Auge nachweisbar waren.

Mir fehlt das Beurteilungsvermögen für diese medizinischen Fragen, aber zu mindestens erscheint es mir nach diesen Informationen durchaus möglich, dass in diesem Fall keine mit dem Auge sichtbaren Spuren an der Schusshand erkennbar waren.


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Die Plaza Frau

13.08.2018 um 23:15
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Ich würde dazu gerne zwei Fragen an die Kriminalforensik und Spurensicherung stellen wollen:

Lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass

1.) unter Berücksichtigung aller Parameter (z.B. räumliche Position und Haltung der Waffe bei der Schussabgabe und Distanz zum Körper) keine oder nur sehr geringe Spuren an der Schusshand auftreten ?

2.) die Spuren vor der Aufnahme und Befundung der Schusshand nicht im Rahmen der ärztlichen Untersuchung oder Sicherung des Tatortes verwischt wurden ?

Wenn beide Fragen zweifelsfrei und wahrheitsgemäß mit “ja“ beantwortet werden können, wäre das ein Indiz für einen Mord.
Guten Abend Lighthouse60.
Wieder einmal alle Achtung für Deine Recherche Arbeit. Du bist hier u.a. der Professor für Forensik.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Ich habe versucht, eine Antwort auf die ungewöhnliche Spurenlage zu finden. Gefunden habe ich folgende Hinweise: Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8591835
„Häufigkeit von Blutspritzern an der Schusshand und von Bindehaut-Petechien nach selbstmörderischen Schusswunden am Kopf.
Betz P1, Peschel O, Stiefel D, Eisenmenger W.
Institut für Rechtsmedizin, Universität München, Deutschland.
Insgesamt wurden 103 selbstmörderische und 29 tödliche Schussverletzungen bewertet. Bei 42% der Selbstmorde konnten charakteristische Befunde wie Blutspritzer und/oder Pulververschmutzungen an der Schusshand mit bloßem Auge festgestellt werden, was auf die Wichtigkeit einer genauen Untersuchung der Hände des Verstorbenen bei der Autopsie für eine vorläufige Diagnose hinweist.“
Nun, wenn nach dieser Studie "bei 42% der Selbstmorde charakteristische Befunde wie Blutspritzer und/oder Pulververschmutzungen an der Schusshand mit bloßem Auge festgestellt werden konnten" dann ist dies doch schon eine recht stattliche % Anzahl. Nur schon mit blossem Auge!
Wie ich aber in einem anderem Beitrag zur Schmauchspuren Frage gelesen hatte, werden Spuren an den Händen auch noch mit feineren Methoden gesucht, gefunden und festgestellt, obschon man diese nicht mit blossem Auge feststellen kann.
Jetzt hängt dies ganz sicher auch noch von der Distanz der Waffe zum Körper, in welchem Winkel und, nehme ich an, auf welchen Körper Teil die Waffe gerichtet war.

Wie schon mal erwähnt wir nehmen zwar hier nicht an einem Wettbewerb oder einer "Wetten Dass" Show teil, und dass es jene gibt welche den Tod JFs eher als Mord einstufen (wie z.B. Slaterator, andere und ich selbst) und wieder andere welche sich beim Suizid Szenario "wohler fühlen" (wie u.a. Du selbst), das wird die tatsächliche Faktenlage (welche wir NOCH nicht kennen) nicht ändern. Oder? Ich gehe davon aus dass beide Szenarien zutreffen können, obschon Mord für mich wahrscheinlicher ist und vor allem dann wenn Deine obige Fragenstellung eindeutig mit Ja beantwortet werden würde.
LG
J.H.


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Die Plaza Frau

14.08.2018 um 00:11
@J.Hypolite
Es ist nicht selten, dass ein Kriminalfall vorschnell beurteilt und zu den Akten gelegt wurde, später aber eine ganz andere Wendung genommen hat. Zuletzt gab es bei XY einen Fall, wo zunächst alles nach einem Unfall aussah. Dieser „Unfall“ stellte sich später als Mord heraus. Ich respektiere die Mordtheorie…nur hat mich diese persönlich bisher noch nicht überzeugen können.

Gruß
Lighthouse60


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