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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

29.05.2018 um 18:49
@VanDusen

Ähnlicher Fall vor ein paar Jahren hier in der Gegend. Frau beschaffte sich MPi zur Notwehr. Am Ende rabiater Lover tot.

https://www.rundschau-online.de/region/oberberg/44-jaehrige-aus-nuembrecht-freispruch-im-maschinenpistolen-prozess-999084#

BTT:
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Aus Gründen, die ich hier schon mal erläutert habe (9 Patronen im Magazin sind optimal, wenn man eine Browning dauerhaft unterladen in der Nachttischschublade aufbewahren möchte), halte ich es jedoch für die plausibelste Erklärung, dass JF die Knarre ihrem eigentlichen Besitzer entwendet hat. Darum auch der Testschuss, denn so eine Knarre hat neben dem Sicherungsflügel einige Features (z. B. den Schlittenfanghebel), deren Funktion sich technischen Laien nicht unbedingt auf den ersten Blick erschließt.
Zur Aufbewahrung sehe ich das genauso.

Mit den Grundprinzipien so einer Selbstladepistole muss jemand aber schon vertraut sein, um entschlossen genug zuzugreifen, damit das Ding sich überhaupt durchladen lässt.
Zumal als Frau, denk´ auch mal an Handgrößen und das recht voluminöse Griffstück der Browning. Ist ja nicht gerade eine Handtaschenpistole in cal .22 lr ( 6 mm, Kleinkaliber ).

Der Schlittenfanghebel hätte erst beim leergeschossenen Magazin interessiert. Allenfalls der Magazinlöseknopf zur Überprüfung der Magazinladung hätte Bedeutung gehabt.

Und das mit dem Entwenden durch JF würde für mich auch passen, wenn es sich um irgendeine vergessene Kanone aus irgendeinem Opanachlass handeln würde.

Dagegen spricht für mich aber die professionelle Entfernung der Seriennummer mit bewusster Verhinderung der Rekonstruktion derselben.
Es sei denn, man will als den Typ, dem die Waffe entwendet wurde, einen ganz speziellen Geheimdienst- oder Special-OPS-Veteranen in die Story einführen. Oder seinen "Q", der aus Langeweile Seriennummern verschwinden lässt, weil er bürgerlichere Hobbies für langweilig hält. Überspitzt ausgedrückt, nimm´s mir nicht übel.

Und beim Entwenden dieser Kanone durch JF geblieben, wo würde man landen?

Selbstmordabsicht?
Notwehr ( wie oben angerissen ) ?
Kriminelle Absicht?

Die beiden letzten Möglichkeiten wären drastisch danebengegangen. Gegen die erste spricht die Statistik.

@J.Hypolite
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:So kann man getrost mit hoher Wahrscheinlichkeit von Mord und nicht von Suizid ausgehen. Ebenfalls dass JF keine Waffe besass und dass der letzte Besitzer dieser Waffe (bevor sie am Samstag abend gegen 21 uhr von der Polizei in den Händen von JF vorgefunden wurde) diese entweder seit längerem in seinem Besitze hatte oder sie erst vor kurzer Zeit erworben hatte. Zu diesem Punkt wäre mMn. eine interessante Diskussion zu führen.
Was den Mordverdacht angeht, sehe ich das so wie Du.

Welche Grundlagen siehst Du, auf deren Basis man über den letzten Besitzer der Browning etwas herausfinden oder diskutieren könnte?

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 19:18
Ich glaube den Angaben des Wachmanns und der Gerichtsmedizin (alles andere wäre VT) und daher ist mMn. ein Mord äußerst unwahrscheinlich:

Es gibt keine echten Hinweise auf einen Begleiter / Besucher, ein Probeschuss ins Bett wurde abgegeben, der Wachmann hörte den tödlichen Schuss nachdem er geklopft hat, die Tür war von innen verriegelt, die Obduktion widerspricht dem Todeszeitpunkt nicht.

Ich glaube die Dame hat Selbstmord begangen und ihren Freitod mit möglichst viel Verschleierung (so wie Uwe Barschel) durchgezogen.

Möglicherweise war sie ja eine Prostituierte, die sich die Waffe früher zum Selbstschutz illegal besorgt hatte oder eben im Rahmen ihres großen Plans, einem Drehbuch folgend.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 19:24
OT @JosephConrad
Barschels Todesumstände sind bis heute umstritten: Polizeiliche Ermittlungen kamen zu dem Ergebnis, dass er Suizid begangen hatte. Dies wird in mehreren Publikationen bezweifelt.
Diese Suizidmethode entspricht einer Anleitung zum Suizid, die von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben herausgegeben worden war.[r-1 1] Diese Deutung wird jedoch von verschiedenen Experten stark angezweifelt.
Wikipedia: Uwe Barschel

Aber man kann immer den öffentlichen Akten glauben. Da ist ja nichts falsches dran.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 19:37
Zitat von DewDew schrieb:Dagegen spricht für mich aber die professionelle Entfernung der Seriennummer mit bewusster Verhinderung der Rekonstruktion derselben.
Es sei denn, man will als den Typ, dem die Waffe entwendet wurde, einen ganz speziellen Geheimdienst- oder Special-OPS-Veteranen in die Story einführen. Oder seinen "Q", der aus Langeweile Seriennummern verschwinden lässt, weil er bürgerlichere Hobbies für langweilig hält. Überspitzt ausgedrückt, nimm´s mir nicht übel.
Nach meiner Auffassung hat @Subarik149 die Herkunft der Waffe eindeutig klären können: FEG-Browning-Klon, der ursprünglich an die irakische Armee geliefert wurde, danach durch Zuschweißen des Laufs irgendwo in Osteuropa als Dekowaffe umgewidmet wurde und für ≈ 150-200 € wieder auf den freien Markt gelangte, aber zuletzt von einem traditionsreichen Schweizer Büchsenmachergeschäft in Winterthur durch Einsetzen eines neuen, originalen FN-Laufs wieder "scharf" gemacht wurde. Die Seriennummer des Laufs hat der Büchsenmacher entfernt, um Rückschlüsse auf seine Werkstatt (als Besteller des Laufs ab Werk Herstal) auszuschließen.

Natürlich verkaufen derartige Pockenvögel ungern direkt an unbekannte Endkunden. Es sind jedoch etliche Konstellationen denkbar (siehe die Gentlemen oben), in denen solche Knarren relativ spontan die Hände wechseln.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 19:46
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Aber man kann immer den öffentlichen Akten glauben. Da ist ja nichts falsches dran.
Danke, da tendiere ich zumeist hin (auch z.B. im Fall Tanja Gräff). Sobald ich aber etwas anderes propagiere wird es schwer, denn dann sollte ich das auch beweisen können weil es sonst mMn. dem Prinzip von "Ockhams Rasiermesser" widerspricht.


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29.05.2018 um 20:36
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Nach meiner Auffassung hat @Subarik149 die Herkunft der Waffe eindeutig klären können: FEG-Browning-Klon, der ursprünglich an die irakische Armee geliefert wurde, danach durch Zuschweißen des Laufs irgendwo in Osteuropa als Dekowaffe umgewidmet wurde und für ≈ 150-200 € wieder auf den freien Markt gelangte, aber zuletzt von einem traditionsreichen Schweizer Büchsenmachergeschäft in Winterthur durch Einsetzen eines neuen, originalen FN-Laufs wieder "scharf" gemacht wurde. Die Seriennummer des Laufs hat der Büchsenmacher entfernt, um Rückschlüsse auf seine Werkstatt (als Besteller des Laufs ab Werk Herstal) auszuschließen.
seriennummern bei waffen sind doch in erster linie dazu da, um verkäufer / käufer / reparaturen / veränderungen nachvollziehen zu können?

warum sieht denn ein "traditionsreicher Schweizer Büchsenmacher" die notwendigkeit, seine Veränderungen unter den tisch fallen zu lassen?
man hätte, wie auch in anderen branchen üblich, ggf. ein "R" für reparatur oder ähnliches zur seriennummer des laufs dazusetzen können?

kommt mir irgendwie sehr merkwürdig vor.... oder nicht?

eine waffe mit entfernter seriennummer == es war der traditionsreiche büchsenmacher aus der schweiz


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 20:42
Zitat von robixrobix schrieb:seriennummern bei waffen sind doch in erster linie dazu da, um verkäufer / käufer / reparaturen / veränderungen nachvollziehen zu können?
Diese Nummer wird beim Erwerb einer Waffe ins Waffenregister eingetragen.

Ebenso, wie der Hersteller einer Waffe alles haarklein dokumentieren muss, an welchen Händler die Waffe abgegeben wird.

Spielt aber scheinbar in der Schweiz keine Rolle, weil dahin liefern die Herstaler ohne Doku (Achtung: Könnte Spuren von Ironie enthalten)


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 20:50
Zitat von DewDew schrieb:Zumal als Frau, denk´ auch mal an Handgrößen und das recht voluminöse Griffstück der Browning. Ist ja nicht gerade eine Handtaschenpistole in cal .22 lr ( 6 mm, Kleinkaliber ).
Inwiefern ist das Griffstück voluminöser als bei einer x-beliebigen anderen Waffe? Muss mir jetzt mal jemand erklären.

Und btw, was die "Handtaschenpistole" angeht - meine war knapp 30 cm lang und aus Herstal. Über dieser Länge fällt eine Waffe bereits unter Langwaffe. Eine .22 ist keine Handtaschenpistole. Wie oft, @Dew , hattest du in deinem Leben schon eine Waffe in der Hand, um das feststellen zu können?


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 21:25
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Inwiefern ist das Griffstück voluminöser als bei einer x-beliebigen anderen Waffe? Muss mir jetzt mal jemand erklären.

Und btw, was die "Handtaschenpistole" angeht - meine war knapp 30 cm lang und aus Herstal. Über dieser Länge fällt eine Waffe bereits unter Langwaffe. Eine .22 ist keine Handtaschenpistole. Wie oft, @Dew , hattest du in deinem Leben schon eine Waffe in der Hand, um das feststellen zu können?
Wie jetzt, kleine Frau darf nur eine Minipistole in der Frauenhandtasche mit sich herumtragen :-)
Wo schon Harry Callahan feststellte: die .357 ist eine gute Waffe, aber ich habe schon .38er Kugeln von einen Windschutzscheibe abprallen sehen? Also besser ein .44 Magnum.
Mit einer .22 würde ich nicht versuchen Selbstmord zu begehen. Dann lieben eine .50er Desert Eagle oder?
Die Emanzipation gilt auch hier ...


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29.05.2018 um 21:41
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich glaube den Angaben des Wachmanns und der Gerichtsmedizin (alles andere wäre VT) und daher ist mMn. ein Mord äußerst unwahrscheinlich:

Ich glaube die Dame hat Selbstmord begangen und ihren Freitod mit möglichst viel Verschleierung (so wie Uwe Barschel) durchgezogen.

Möglicherweise war sie ja eine Prostituierte, die sich die Waffe früher zum Selbstschutz illegal besorgt hatte oder eben im Rahmen ihres großen Plans, einem Drehbuch folgend.
Dann ist ja alles klar für Dich. Was willst Du eigentlich mit solchen Sätzen bewirken?
Sieht sehr danach aus als ob Du nicht viel Ahnung vom ganzen Fall hier hättest.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wie jetzt, kleine Frau darf nur eine Minipistole in der Frauenhandtasche mit sich herumtragen :-)
Wo schon Harry Callahan feststellte: die .357 ist eine gute Waffe, aber ich habe schon .38er Kugeln von einen Windschutzscheibe abprallen sehen? Also besser ein .44 Magnum.
Mit einer .22 würde ich nicht versuchen Selbstmord zu begehen. Dann lieben eine .50er Desert Eagle oder?
Die Emanzipation gilt auch hier ...
Auch einen Roman dazu zuschreiben macht die Sache nicht besser. Was soll das alles?


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 21:42
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Dann ist ja alles klar für Dich. Was willst Du eigentlich mit solchen Sätzen bewirken?
Sieht sehr danach aus als ob Du nicht viel Ahnung vom ganzen Fall hier hättest.
Wieso, bist Du der Experte hier im Thread, wenn ja dann aber nur für VT.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 21:47
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:(...) denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine unbescholtene Person wie JF an so eine professionell bearbeitete Waffe kommt? Eigentlich sehr gering.
EinWaffenverkäufer verkauft zum größten Teil seiner Waffen mit einer Nummer, denn er muss sich gar keine Sorgen über die Herkunft und Rückverfolgung machen. Selbst wenn die Waffe mit einer Nummer aufgefunden wird, kann man zum Händler zurückverfolgen, mehr nicht. (...)
Das sehe ich genauso. Die Waffe ist mMn neben Mr. F. sehr wichtig zur Aufklärung. Zwei Dinge sind bei der Waffe dabei mMn besonders wichtig:

-Es handelte sich nicht um eine handliche, kleine, leichte und demzufolge sehr "führige" Waffe. Sie ist das komplette Gegenteil. Unterstellen wir einen Suizid, war die Auswahl einer solchen Waffe ziemlich -sagen wir- für den Zweck "übertrieben". Ich würde an dieser Stelle als Mutmaßung meinerseits festhalten wollen, dass wir einer Suizidentin nicht auch gleich noch viel Erfahrung mit Faustfeuerwaffen unterstellen können. Diese Waffe ist schwer und furchteinflößend. Wenn wir die psychologische Komponente mit einbeziehen und das Wissen, dass sich -statistisch- nur die allerwenigsten weiblichen Suizidenten überhaupt für eine sog. "harte" Selbsttötungsmethode entscheiden, dann war die Entscheidung für diese Selbsttötungsmethode in Kombination mit dieser Waffe schon sehr ungewöhnlich. Sogar aus zweierlei Hinsicht. Das hat mit Emanzipation nicht viel zu tun.

-Zweitens war diese Waffe noch zusätzlich UND ziemlich aufwendig "Präpariert" worden, um eine Rückverfolgung der Waffe unmöglich, zumindest so schwer wie möglich zu gestalten. So eine Waffe verkauft nicht jeder x-beliebige Straßendealer/Kleinkriminelle in der "dunklen Gasse". Dafür sind diese Waffen garnicht oft genug im Umlauf. Die Präparation dieser Waffe kann für mich persönlich durchaus als Hinweis gedeutet werden, dass sie -entweder- bewusst im Vorfeld so gesucht und "bestellt" wurde, oder das sie durch wirklich sehr "professionelle" Hände zu JF gelangte. Ist das sehr wahrscheinlich, wenn JF nur möglichst anonym und sicher Suizid begehen wollte ? Ich zweifle persönlich daran. Dies ist einer der Hauptgründe, die aus meiner Sicht für ein Kapitalverbrechen sprechen, wenngleich das natürlich nicht in Beton gegossen ist.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 22:18
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn wir die psychologische Komponente mit einbeziehen und das Wissen, dass sich -statistisch- nur die allerwenigsten weiblichen Suizidenten überhaupt für eine sog. "harte" Selbsttötungsmethode entscheiden, dann war die Entscheidung für diese Selbsttötungsmethode in Kombination mit dieser Waffe schon sehr ungewöhnlich. Sogar aus zweierlei Hinsicht. Das hat mit Emanzipation nicht viel zu tun.
Vielleicht hatte sie aus Gründen nur diese Waffe "zur Hand", ähnlich wie die Polizeischülerin, die sich mit ihrer Dienstwaffe erschossen hat. Die Statistik allein hilft da ja auch nicht: Es erschiessen sich pro Jahr nur %5 aller Selbstmörderinnen, aber wie viele Frauen werden denn pro Jahr erschossen? Und wir kennen ihre Psyche nicht: vielleicht wollte sie auf "Nummer sicher" gehen.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 22:32
@Slaterator
Danke, das bringt das alles wieder einigermaßen in Relation.
Leider fehlt eine Information: Ich kannte Frauen, die bei der Berliner Polizei regelmäßig Schießtraining hatten. Deren rechter Oberarm war deutlich stärker als der linke, das hätte man auch bei einer Toten möglicherweise noch nachmessen können. Wir reden hier von 2cm Differenz, also leicht festzustellen.
Hätte die Tote die Waffe selbst geschafft, dann sicher nicht für einen Suizid, denn dazu braucht man nicht so viel Munition.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich glaube die Dame hat Selbstmord begangen und ihren Freitod mit möglichst viel Verschleierung (so wie Uwe Barschel) durchgezogen.
Indem sie irgendwie fast alle persönlichen Besitztümer, darunter ein auffälliges Paar Schuhe und sämtliche Röcke und Hosen zuvor zusammen mit ihrem Kofferhlos wurde, eine absurd große Waffe für den Zweck besorgte und zur Sicherheit ganz viel Munition dazu?

Sie hätte sich nicht darauf verlassen können, dass niemand Geld verlangt. Ihr ganzes Vorgehen mit dem heraustrennen der Etiketten und der anonymen Waffe u.s.w. sprechen für sorgfältige Vorbereitung... und dann riskiert sie, dass das Hotelpersonal sie stört, weil nichts bezahlt wurde?
Sie hätte so wie andere Suizid-Kandidaten im Hotel eher im voraus bezahlt, damit sie einige Tage in Ruhe gelassen wird, und dann eine "sauberere" Methode gewählt.
Aber den Suizid wie einen Geheimdienst-Komplott aussehen lassen... wozu? Noch dazu, wo niemand nach ihr suchte? Bei Barschel stand ja immer dieser gigantische Medienrummel im Hintergrund, aber bei dieser Frau interessierte sich doch überhaupt niemand, nicht mal für ihren Tod.
Das würde auf eine massive Psychose deuten, einen Verfolgungswahn, der es nötig scheinen ließ, so vorzugehen. Aber psychotische Menschen gehen nicht so professionell vor - sie würden wichtiges übersehen, da sie einer eigenen Logik folgen.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 22:43
Zitat von FFFF schrieb:Aber den Suizid wie einen Geheimdienst-Komplott aussehen lassen... wozu? Noch dazu, wo niemand nach ihr suchte? Bei Barschel stand ja immer dieser gigantische Medienrummel im Hintergrund, aber bei dieser Frau interessierte sich doch überhaupt niemand, nicht mal für ihren Tod.
Aber noch abstruser wäre doch die Mordtheorie: der Mörder hinterlegt eine große Menge Munition, schiesst irgendwann in das Bett. Nachdem es klopft erschießt er das Opfer, das nicht schreit. Dann wischt er die Waffe ab, legt sie ihr in die Hand und verschwindet misteriös aus dem verschlossenen Zimmer wobei beide Zimmerkarten noch drin sind?


Übrigens Frauen und Selbstmord mit großer oder kleiner Waffe (2013):

Polizeibeamte fanden im April eine 49 Jahre alte Frau mit einem Kopfschuss in einem Haus in Recklinghausen.

... In der Wohnung stießen Polizisten auf zwei Faustfeuerwaffen. Es handelt sich bei der einen um eine kleinkalibrige Sportwaffe in legalem Besitz. Die andere – illegale Waffe – ist ein großkalibriger Revolver, aus ihm soll geschossen worden sein.


https://www.waz.de/staedte/vest/frau-aus-recklinghausen-stirbt-nach-schuss-in-den-kopf-id7930306.html


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 23:18
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:J.Hypolite schrieb:
Dann ist ja alles klar für Dich. Was willst Du eigentlich mit solchen Sätzen bewirken?
Sieht sehr danach aus als ob Du nicht viel Ahnung vom ganzen Fall hier hättest.
Wieso, bist Du der Experte hier im Thread, wenn ja dann aber nur für VT
Nein, ich denke niemand will hier im thread als Experte auftreten.
Dazu sind viel zu viele Details und Informationen zur Original Sachlage "geschwärzt" worden
bevor sie bei VG landeten.
Es tut mir aufrichtig leid dass ich Dich verärgert habe. Dumm von mir Dich derart
"anzugreifen". Wie Du siehst es bringt mir nur zusätzliche und sinnlose Schreibarbeit ein.
Zitat von FFFF schrieb:JosephConrad schrieb:
Ich glaube die Dame hat Selbstmord begangen und ihren Freitod mit möglichst viel Verschleierung (so wie Uwe Barschel) durchgezogen.
Die Dame?
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Möglicherweise war sie ja eine Prostituierte, die sich die Waffe früher zum Selbstschutz illegal besorgt hatte oder eben im Rahmen ihres großen Plans, einem Drehbuch folgend
Von welchem grossen Plan redest Du?

Stelle Deine paar Beiträge einmal unkritisch gegenüber den gesamt Inhalt dieses threads, dann verstehst Du
weshalb ich komisch reagiert habe. Aber, nochmals meine Entschuldigung dass ich mich davon nerven liess.


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Die Plaza Frau

29.05.2018 um 23:48
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Lustig war auf jedenfall diese Diskussion über die flasche Adresse und die Folgen der falschen Anmeldung.....
Es liegt in der Natur juristischer Formulierungen, dass diese sich nüchtern und nur selten lustig anhören. Die Ausgangsfrage bezog sich auf mögliche Folgen für JF aufgrund ihrer falschen Angaben und wie @überführtes es hier gut erklärt hat, hätte allein die gefälschte Identität sicherlich auch in Norwegen keine gravierenden Folgen gehabt.
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Mein Arbeitgeber verlangt nicht von mir jeden Ausweis zu checken....... heute!!
Was meinst du genau mit ...heute und nicht jeden ? Nach welchen Kriterien geht ihr vor ?
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Merke ich aber sowas........ 'Sie haben sich falsch ausgewiesen, warum? Ich möchte sie höflich darauf hinweisen, sich ein anderes Hotel zu suchen.'
Beutet also, dass ihr falsche Angaben grundsätzlich nicht toleriert ?

Gruß
Lighthouse60


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Die Plaza Frau

30.05.2018 um 01:54
Zitat von DewDew schrieb:@J.Hypolite
J.Hypolite schrieb:
So kann man getrost mit hoher Wahrscheinlichkeit von Mord und nicht von Suizid ausgehen. Ebenfalls dass JF keine Waffe besass und dass der letzte Besitzer dieser Waffe (bevor sie am Samstag abend gegen 21 uhr von der Polizei in den Händen von JF vorgefunden wurde) diese entweder seit längerem in seinem Besitze hatte oder sie erst vor kurzer Zeit erworben hatte. Zu diesem Punkt wäre mMn. eine interessante Diskussion zu führen.
_________________
Was den Mordverdacht angeht, sehe ich das so wie Du.

Welche Grundlagen siehst Du, auf deren Basis man über den letzten Besitzer der Browning etwas herausfinden oder diskutieren könnte?


MfG

Dew
Gute Frage von Dir. Einführend gebe ich gerne zu dass ich persönlich mit Waffen nichts am Hute hab.
Kenne mich damit nicht aus, ausser dass ich einige solcher Utensilien vor langer Zeit beim Armeedienst ausprobieren durfte. Dafür gibt es aber hier im thread sehr professionelle Beiträge zu Waffen aus denen man viel lernen kann.
Die Beantwortung Deiner Frage kann nur spekulativ ausfallen

Für heute abend schreib ich Dir noch nichts über Grundlagen, zu spät, werde morgen nochmals darauf zurück kommen.
Wegweisend wäre schon die sehr gelungene Zusammenfassung von @Slaterator

1. die Theorie Selbstmord: hierzu hat @Slaterator vorhin detailliert geschrieben und sehr logisch Stellung bezogen
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich würde an dieser Stelle als Mutmaßung meinerseits festhalten wollen, dass wir einer Suizidentin nicht auch gleich noch viel Erfahrung mit Faustfeuerwaffen unterstellen können. Diese Waffe ist schwer und furchteinflößend. Wenn wir die psychologische Komponente mit einbeziehen und das Wissen, dass sich -statistisch- nur die allerwenigsten weiblichen Suizidenten überhaupt für eine sog. "harte" Selbsttötungsmethode entscheiden, dann war die Entscheidung für diese Selbsttötungsmethode in Kombination mit dieser Waffe schon sehr ungewöhnlich. Sogar aus zweierlei Hinsicht. Das hat mit Emanzipation nicht viel zu tun.
2. zum Szenario Kapitalverbrechen, wobei die Waffe dann natürlich nicht von JF "bestellt" wurde. Sondern "professionelle" Hände (evtll sogar 2 oder 3 Paar Hände) sich ihrer bedienten um JF auszulöschen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:-Zweitens war diese Waffe noch zusätzlich UND ziemlich aufwendig "Präpariert" worden, um eine Rückverfolgung der Waffe unmöglich, zumindest so schwer wie möglich zu gestalten. So eine Waffe verkauft nicht jeder x-beliebige Straßendealer/Kleinkriminelle in der "dunklen Gasse". Dafür sind diese Waffen garnicht oft genug im Umlauf. Die Präparation dieser Waffe kann für mich persönlich durchaus als Hinweis gedeutet werden, dass sie -entweder- bewusst im Vorfeld so gesucht und "bestellt" wurde, oder das sie durch wirklich sehr "professionelle" Hände zu JF gelangte.



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30.05.2018 um 04:52
@JosephConrad
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Polizeibeamte fanden im April eine 49 Jahre alte Frau mit einem Kopfschuss in einem Haus in Recklinghausen.

... In der Wohnung stießen Polizisten auf zwei Faustfeuerwaffen. Es handelt sich bei der einen um eine kleinkalibrige Sportwaffe in legalem Besitz. Die andere – illegale Waffe – ist ein großkalibriger Revolver, aus ihm soll geschossen worden sein.
Ja, vorkommen kann alles mal. Nur ist das ein sehr seltener Fall, nach allen möglichen Aussagen.
Und wenn sie Suizid begangen hat: warum fehlt die Hälfte der Bekleidung? Sie ist ja wohl kaum ohne Rock oder Hose angekommen? Warum hätte sie die verschwinden lassen sollen und insgesamt diesen Aufwand betreiben, anonym zu bleiben... für wen?


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30.05.2018 um 08:39
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Übrigens Frauen und Selbstmord mit großer oder kleiner Waffe (2013):

Polizeibeamte fanden im April eine 49 Jahre alte Frau mit einem Kopfschuss in einem Haus in Recklinghausen.

... In der Wohnung stießen Polizisten auf zwei Faustfeuerwaffen. Es handelt sich bei der einen um eine kleinkalibrige Sportwaffe in legalem Besitz. Die andere – illegale Waffe – ist ein großkalibriger Revolver, aus ihm soll geschossen worden sein.

https://www.waz.de/staedte/vest/frau-aus-recklinghausen-stirbt-nach-schuss-in-den-kopf-id7930306.html
Ihr Mann wurde zwischenzeitlich festgenommen. Ich finde allerdings kein endgültiges Ergebnis.


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