Zunächst einmal wünsche ich allen in dieser Runde ein frohes Osterfest.
Ich möchte versuchen, den dünnen Faden der Isotopenanalyse und der Taucheruhr hier noch ein wenig weiter spinnen. Dabei gehe ich von folgenden Annahmen aus:
1.) Bei der Ermittlung der Herkunft einer unbekannten Person kann die Isotopenanalyse die gesuchte Region mit einer guten Wahrscheinlichkeit eingrenzen, wenn Mehrdeutigkeiten und andere Störeinflüsse gering sind und genügend Referenzmaterial zur Verfügung steht.
2.) JF hat sich wenige Jahre vor Ihrem Tod eine hochwertige Taucheruhr gekauft. Diese Uhr wird gewöhnlich nicht als „nice to have“ gekauft, sondern tatsächlich im Tauchsport verwendet. Auf dem Uhrenarmband ist eine Druckstelle vom Verschluss erkennbar, so dass diese nicht von einer Person mit einem anderen Gelenkdurchmesser getragen wurde.
Ausgehend von diesen Annahmen hat JF ihre Jugendzeit sehr wahrscheinlich in den neuen Bundesländern verbracht und war vermutlich Tauchsportlerin.
Die Isotopenkarte zeigt einen Hotspot um Wittenberge. Diese Stadt ist im Übrigen bei Freizeittauchern für den Indoor-Tauchturm "Alte Ölmühle" bekannt. Ein weiterer Hotspot wird südlich der Uckermark angezeigt. Am Werbellinsee gab es damals eine europäische Jugenderholungs- und Begegnungsstätte und der See ist eines der attraktivsten Tauchreviere in Brandenburg.
Zur Geschichte des Tauchsports in der damaligen DDR möchte ich euch folgende interessante Seite empfehlen:
http://www.tsc-graefenthal.de/tsc/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=21&Itemid=35Schaut euch auf dieser Seite bitte auch einmal die Bilder aus der damaligen Zeit in
vergrößerter Darstellung an.
@lenNOFirst of all, I wish everyone in this group a happy Easter.
I would like to try to spin the thin thread of isotope analysis and the diver's watch a little further here. I assume the following:
1.) When determining the origin of an unknown person, isotope analysis is very likely to narrow down the region sought if ambiguities and other interferences are low and sufficient reference material is available.
2.) JF bought a high quality diving watch a few years before her death. This watch is not usually bought as "nice to have", but is actually used in diving. A pressure point on the watch strap can be seen on the clasp so that it was not worn by a person with a different joint diameter.
Based on these assumptions, JF probably spent her youth in the GDR and was probably a scuba diver.
The isotope map shows a hotspot around Wittenberge. By the way, this city is known by recreational divers for the indoor diving tower "Alte Ölmühle". Another hotspot is displayed south of the Uckermark. At that time there was a European youth recreation and meeting place at the Werbellinsee and the lake is one of the most attractive diving areas in Brandenburg.
For the history of diving in the former GDR I would like to recommend the following interesting site:
http://www.tsc-graefenthal.de/tsc/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=21&Itemid=35Please have a look at the pictures of that time on this page.
Gruß
Lighthouse60