Die Plaza Frau
20.03.2018 um 20:22mi-la schrieb:Ich frage mich also, ob das Hotelmanagement bereits Ende Mai über die geplanten Treffen informiert war.Dass die Frau, ohne irgendwelche Angaben machen zu müssen, einchecken konnte und sogar ihren Aufenthalt verlängern konnte, ohne dass irgendwer mal einen Identitätsnachweis oder eine Kreditsicherheit von ihr verlangt hat, das finde ich schon auch sehr kurios. Eigentlich schwer zu glauben, selbst wenn man berücksichtigt, dass die Skandinavier in dieser Hinsicht vielleicht etwas "lockerer" sind. Aber beim Plaza geht es ja nicht um irgendein kleines Hotel, sondern um ein Luxushotel.
Nehmen wir einmal an, es wäre so gewesen.
Da wird einige Wochen zuvor publik, dass im Plaza ein Mord verübt wurde.
Mehr noch: -der Mord konnte offensichtlich geschehen, ohne das irgend jemand etwas davon mitbekam
-es ist kein Tatverdächtiger zu finden
-es stellt sich heraus, dass die Frau problemlos mit einer falschen Identität einchecken konnte,
ihr Pass wurde nicht geprüft und andere Gäste brauchten noch nicht mal ein Anmeldeformular
ausfüllen.
mi-la schrieb:Was hätte es wohl für den guten Ruf des Hotels bedeutet, wenn das alles an die Öffentlichkeit gekommen wäre?Ich bin mir ganz sicher, dass man beim Hotel keine derartige "Werbung" wollte, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Sicherheitsbeauftragte des Plaza aus Eigeninitiative einen Tatort so verändert hat, so dass aus einem Mord ein Selbstmord wurde oder aus einem möglichen Selbstmord ein "wasserdichter" Selbstmord wurde. Selbst wenn ich jetzt mal hypothetisch annehme, dass der Sicherheitschef massiv unter Druck gesetzt wurde, weil die unbekannte Frau tagelang unbehelligt (von ihm) gratis im Hotel wohnen konnte und irgendwann mit einem Kopfschuss tot im Zimmer lag, so kann ich mir nicht vorstellen, dass der Sicherheitschef das "Problem" dann dadurch löste, dass er den Tatort manipuliert hat. Er hätte sich schon sehr sicher sein müssen, dass die Ermittler später den Fall nicht so genau untersuchen werden.
Welche finanziellen Konsequenzen hätte es für das Hotel gehabt, wenn die beiden Delegationen ihre Treffen
wegen plötzlicher Sicherheitsbedenken abgesagt hätten?
Wäre das alles Grund genug gewesen, einen Mord zu einem "harmlosen" Selbstmord "umzuinszenieren"?
Viel eher kann ich mir da vorstellen, dass es darum ging, diplomatische Unsicherheiten zu beseitigen, also dass z.B. der Geheimdienst involviert war und dafür sorgte, dass der Fall bei der Polizei schnell "gelöst" und als als eindeutiger Selbstmord verbucht wurde. Aber klar, auch das ist nur Spekulation.
emodul