Die Plaza Frau
03.02.2019 um 13:43VanDusen schrieb:Um mal ein Praxisbeispiel aus einem anderen neutralen Staat zu geben: Wenn ein nachrichtendienstlich interessanter Gast erwartet wird, wird nicht nur das Zimmer verwanzt bzw. die dort fest verbaute Abhörtechnik eingeschaltet sowie das Telefon abgehört, nein, wenn der Gast richtig interessant ist, wird auch die Abwasserleitung der Toilette umgeleitet, damit der Gast unfreiwillig Urin- und Stuhlproben abgibDa es, wie du es darstellst, ein Praxisbeispiel ist, müsste es auch nachvollziehbar sein. Hast du Links/Veröffentlichungen etc dazu?
VanDusen schrieb:Nehmen wir mal Henri Paul als typischen Sicherheitschef eines Luxushotels. In seinem Adressbuch und seinem Handy hatte er zwei Rufnummern des Inlandsgeheimdienstes DST, eine Nummer des polizeilichen Nachrichtendienstes DCRG, der sich u. a. mit dem Thema Glücksspiel befasst, die Nummer des Chefs der Sittenpolizei sowie die Nummer eines Sicherheitsbeamten am Amtssitz des französischen Präsidenten. Sein Spitzname im Hotel war la Fouine, "das Frettchen", weil er überall seine Nase hineinsteckte. Seine Freundin sagte aus: "Es war Bestandteil seines Jobs, mit Polizisten zu sprechen und Polizeistationen zu besuchen, um mit den Geheimdiensten verschiedener Länder in Kontakt zu bleiben."Das gute Kontakte, zu vor allem örtlichen Autoritäten, nicht verkehrt sind, hatte ich ja schon selbst erwähnt.
Das er überall mitmischte ja auch, aber eben auch mit der Vermutung, das er sich selbst etablieren wollte, geschäftlich wie auch gesellschaftlich. Und ja, ich bin trotzdem immer noch der Meinung, das er ein eher ungeeigneter Kandidat als Fahrer war. ;) Möglicherweise spielte hier auch ein gewisses Geltungsbedürfnis eine Rolle?