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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.261 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1989, 1993 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.07.2019 um 11:45
Zitat von poncoponco schrieb:Das stimmt, da ist der Groschen wohl auch gefallen. Geheimraum, Falltür über der Garage, falls er sich suizidieren muss.. Aber das hat er ja dann in Haft auch geschafft.
Ich kann nicht glauben das KWW dieses nur für seinen eventuellen Suizid gebaut haben soll. Das Ding wurde sicherlich nicht zum Nichtgebrauch eingebaut. Beweisen kann man es bloß nicht.
Zitat von hahnundhennehahnundhenne schrieb:Für einen Ehemann ist das wohl kaum zum Aushalten gewesen quasi bis zum Auffinden der Leiche seiner Frau als Tat verdächtig zu gelten.
Es war der Exgatte, die Ehe war nicht mehr existent.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.07.2019 um 19:43
@TatzFatal

Was mag wohl aus dem Galgenstrick geworden sein?

Für sich selbst hatte Kurt den bestimmt nicht installiert.

Er hat sich zwar in Heimsheim erhängt, hätte er die Wahl gehabt, hätte er sich sicherlich
lieber erschossen.
Der erste Versuch des Erhängens ist ja auch daneben gegangen und er hatte nur starke Halsschmerzen,
steht doch in einem seiner Abschiedsbriefe.
Am nächsten Tag hat es dann wohl geklappt.
Normalerweise wird den Häftlingen in U-Haft ja der Gürtel weggenommen, er soll sich mit einem
Anstaltsgürtel erhängt haben (was ist ein Anstaltsgürtel)?

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.goehrde-morde-serienmoerder-von-goehrde-polizei-prueft-236-verbrechen.cebe0d41-2c88-4273-b825-d068fdc6c1b0.html

Aber , jetzt fällt es mir gerade wieder ein, soll er ja früher schon versucht haben, aus dem
Leben zu scheiden mit Tabletten/Autoabgasen, warum bloß?


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28.07.2019 um 21:10
Gute Frage! Warum hatte KWW eigentlich Selbstmordgedanken, die er dann auch nach mehreren Versuchen in die Tat umgesetzt hat? Die Polizei hatte ihn auch 1993 wegen der Göhrdemorde und dem Mord an Birgit M. nicht so wirklich in Verdacht. Ich vermute eher, dass er sich wegen seiner Schulden Gedanken gemacht hat. Vielleicht hat er befürchtet, dass er sein Haus nicht halten kann, dass es irgendwann zwangsversteigert wird und dass dann sowieso alles ans Licht kommt, was er so in der Garage oder im Garten hinterlassen hat. Ich gehe davon aus, dass ihm das Haus sehr wichtig war. Ist natürlich nur Spekulation.


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28.07.2019 um 21:51
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Die Polizei hatte ihn auch 1993 wegen der Göhrdemorde und dem Mord an Birgit M. nicht so wirklich in Verdacht.
Damit hast Du absolut Recht, ich sehe auch vor allem das hier, was Du vermutest, als Grund für die Suizidversuche.
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Ich vermute eher, dass er sich wegen seiner Schulden Gedanken gemacht hat. Vielleicht hat er befürchtet, dass er sein Haus nicht halten kann, dass es irgendwann zwangsversteigert wird und dass dann sowieso alles ans Licht kommt, was er so in der Garage oder im Garten hinterlassen hat. Ich gehe davon aus, dass ihm das Haus sehr wichtig war.
Schulden sind ein sehr häufiges Motiv zum Suizid. Und das Haus hätte er vermutlich auch lebend nicht mehr lange halten können, seine Witwe konnte es ja bereits nach dem Suizid von ihm nicht mehr halten und musste verkaufen.
Ergo können keine größeren Ersparnisse vorhanden gewesen sein und auch eine Hypothek aufs Haus, hätte die Bank nicht mehr gegeben.


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29.07.2019 um 11:41
Wenn KWW denn tatsächlich so persönlichkeitsgestört war, wie er oft beschrieben wird und wie ich tatsächlich auch annehme, dann hat er sicherlich oft einen gewissen psychischen Leidensdruck gehabt. Gerade Menschen mit einer narzisstischen Störung sind ja oft einerseits von Ängsten und Selbstzweifeln und innerem Druck sowie andererseits von ihren eigenen hohen Anforderungen, dem hohen Selbstbild und Bedarfen nach Bestätigung und Erfolgen geprägt. Dieses Bild schwankte bei KWW sicherlich häufiger, mit seinen Schulden und seinen beruflich nicht so erfolgreichen Vorzeigeprojekten. Dann das evtl zeitweise Gewissen, ein Gewalttäter zu sein (wie viele Taten wissen wir ja nicht so genau) und den Druck regelmäßig wieder ins Visier der Polizei zu kommen (wenn auch nicht nachhaltig). Er flüchtete jedenfalls sofort, als die Polizei die Hausdurchsuchung ankündigte. Die Angst geschnappt zu werden und wieder ins Gefängnis zu müssen wie auch die damit verbundene narzisstische Kränkung und seine Ängste, das Selbstbild nicht aufrecht erhalten zu können und Schulden nicht begleichen zu können usw, sind sicherlich immer wieder genügend Leidensdruck für einen Suizid(versuch).


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.07.2019 um 12:01
Gibt es eigentlich Hinweise darauf, dass KWW (und HJW?) auch Kontakte zum Drogenhandel gehabt haben könnte?

Zu seiner Persönlichkeit könnte ein Drogenkonsum, beispielsweise Koks, ja auch passen. Zu seiner Verschuldung auch. Zum möglichen wie auch immer gearteten Kontakt ins Rotlichmilieu und als Callboy passte es theoretisch auch und in die BDSM-Szene kann das auch passen.

Und wäre es denkbar, dass er dann selber auch Drogen schmuggelte? Er fuhr ja viel mit Auto rum. Vielleicht in die Niederlande rüber oder aber nach Bremerhaven oder so?

Wäre es dann auch denkbar, dass er z.B. über Hamburg Kontakte zu Botten hatte? Konnten er oder sein Bruder ein Boot bzw eine kl Yacht steuern? Hatte er dazu einen Bezug?

Im Kontext der Vermisstenfälle des Todesdreiecks, zu denen ja auch eine Cold-Case-Einheit gegründet wurde, wird diskutiert, ob evtl Drogenhändler mit Boot über die Nordsee kamen und eben auch ihre Opfer mit aufs Boot nahmen oder anderweitig verschwinden ließen. oä

KWW hätte als Friedhofsgärtner aber natürlich auch weitere Möglichkeiten eine Leiche im Moor verschwinden zu lassen. Erfahrungen Frauen mit Auto zu entführen hatte er ja. Und zu zweit kann man evtl auch besser ein Loch graben


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.07.2019 um 23:11
@GonzoX
Vielen Dank fürs Einstellen, ein sehr interessanter Fall. Es ist schwer zu sagen, ob KWW hier in Betracht käme und man kann nur hoffen, dass es noch Asservate gibt, die man mit neuen Methoden auf seine evtl Täterschaft prüfen könnte.

Eher gegen KWW- mit Vorbehalt selbstverständlich- spricht meines Erachtens die Jahreszeit der Tatausführung, so fielen doch die KWW zur Last gelegten Taten, sämtlich in die Frühjahrs und Sommermonate ( Göhrde Morde, Mord an Birgit Meier) und weitere ungeklärte Fälle im Lüneburger Raum, die er evtl. begangen haben könnte.

Auch bevorzugte KWW in der Regel den Übergriff auf seine Opfer in Waldgebieten, bzw. zumindest im Freien ( 17 Jähriges Vergewaltigungsopfer, welches als Anhalterin in sein Fahrzeug stieg), nur die ihm zuvor bekannte Birgit M. ermordete er offenbar in seinem eigenen Haus ( die Handschelle mit dem Blut der B.M. wurde in seinem Hause von der Kripo sichergestellt und das Opfer hatte er bekanntlich in der Werkgrube seiner Garage einbetoniert).

Es gibt zumindet offiziell bisher keine Verdachtsfälle, dass KWW auch auf Firmengeländen oder an/in Gebäuden auf Opfer gelauert hat.
Meiner Meinung nach, konnte an einem Samstag gegen Nachmittag/ Abend auch kaum ein Täter damit rechnen, dass dort ausgerechnet ein Ehepaar anzutreffen sein wird.

Das ist m.E. noch sehr viel unwahrscheinlicher als bei guter Wetterlage ein Pärchen im Wald anzutreffen. Der Zeitpunkt des Übergriffs und der Wochentag sprechen meiner Meinung nach eher für einen ertappten Einbrecher.

Gegen einen Einbrecher spricht m. E, aber das Ausmaß der Brutalität mit dem der Mörder des Ehepaares vorging und auch die Göhrde Opfer hatten schwerste Schädelverletzungen, die bei I.W. auch als todesursächlich benannt wurden.

Die Frage wäre auch, wie ist der Mörder in das Obergeschoss gelangt, von Einbruchsspuren stand nichts zu lesen. Ohne Einbruchsspuren müsste es ja so gwesen sein, dass aus Unachtsamkeit eine Türe offen war, oder man bequem über ein Fenster einsteigen konnte.

Das würde eher für einenTäter sprechen, der sich dort auch auskannte und dort auch mal gearbeitet hat. Evtl. ein entlassener Ex- Mitarbeiter, der sich am früheren Chef rächen wollte und sich ungerecht vom Abteilungsleiter behandelt fühlte.
Ein "knochenharter Hund" wie der Ermordete hat sicherlich nicht nur Freunde unter seinen (ehe) maligen oder noch dort arbeitenden Untergebenen.
Allerdings wurde ja die Belegschaft überprüft und es kam dabei nichts herum. Ein schwieriger Fall, wie gesagt, man kann evtl auf neue technische Untersuchungen der hoffentlich vorhandenen Asservate hoffen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.07.2019 um 22:32
Bei meinem (gelöschten) Beitrag ging es um einen bis heute ungeklärten Mordfall vom 22.2.86, der sich in Cuxhaven, Niedersachsenstraße 96, Neuer Fischereihafen abspielte.

@darkstar69 hatte gefragt, ob jemand etwas über einen Bezug KWWs zu Booten wüsste.
Damit kann ich nicht dienen, aber immerhin gab es in Cuxhaven einen Pärchenmord in maritimer Umgebung.
Die Opfer waren Kurt und Ingeborg K.
Kurt war zum Tatzeitpunkt 55 Jahre alt und Betriebsmeister der Paul Kröner GmbH, die zur Fisch-Union gehörte.
Er wird als "unerschrocken, gradlinig und knochenharter Hund" beschrieben.
Der Mord galt als besonders grausam. Die Leichen wiesen Stich- und Schnittwunden auf. Todesursächlich waren Schläge auf den Kopf.

(diese Infos stammen aus der Ausgabe der Niederelbe Zeitung vom 24.07.19)

Nach monatelangen Ermittlungen konnten die Ermittler keine heiße Spur finden und auch das Motiv blieb unklar.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Eher gegen KWW- mit Vorbehalt selbstverständlich- spricht meines Erachtens die Jahreszeit der Tatausführung, so fielen doch die KWW zur Last gelegten Taten, sämtlich in die Frühjahrs und Sommermonate ( Göhrde Morde, Mord an Birgit Meier) und weitere ungeklärte Fälle im Lüneburger Raum, die er evtl. begangen haben könnte.
Es ist sicher richtig, dass nicht sehr viel dafür spricht, das KWW hier der Täter sein könnte.
Dieser Doppelmord lässt sich eigentlich nur sinnvoll mit den Göhrde-Morden vergleichen.
Trotz all der Zeitungsartikel, Fernsehreportagen, podcasts und Forums-Beiträgen sind wir in der Frage, aus welchem Motiv heraus KWW mordete (vor allem im Fall Birgit M.) noch kaum weiter gekommen.
In der Frauenmorde in Münster und Heidelberg (Seite 17) (Beitrag von GonzoX) bei der es sehr viel um die Anhaltermorde im Rhein-Main-Gebiet geht (die ja oft mit KWW in Verbindung gebracht werden) hatten wir "ermittelt" dass es dem Täter dort vor allem ums Töten selbst ging.
Die Morde waren also keine "gewöhnlichen" Sexualmorde sondern sogenannte Lustmorde. Trotzdem wählte der Täter ausschließlich attraktive junge Frauen als Opfer und hinterließ die Leichen oft mit heruntergezogener Hose.
Man könnte also vielleicht sagen, er unternahm Lustmorde mit sexueller Note.
Das könnte man wiederrum auch vom Göhrde-Mörder behaupten. Der seine Opfer ja auch nicht vergewaltigte oder ausraubte, aber anscheinend den weiblichen Opfern teils in die Brüste schnitt.

Beim Cuxhavener Mörder spricht wohl wenig dafür, dass er Raub- oder Rache-Absichten hatte.
Wäre es so gewesen, hätten es auch schon die damaligen Ermittler mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ermittelt.
Welcher Art die die Schnittverletzungen waren, würde man natürlich gern wissen.
Er schien jedenfalls keine großen Hemmungen gehabt zu haben - aber vielleicht Erfahrunge darin - seine Opfer zu töten.

Mir fällt noch ein, dass auch das vermeintlich letzte Opfer des "Großen Killers", Irene Warnke (ermordet Sept. 1986 in Lintig) erhebliche Kopfverletzungen aufwies.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.07.2019 um 23:15
@GonzoX
@darkstar69

Müßte die Polizei eigentlich wissen, ob KWW einen Sportbootführerschein etc. hatte.

Herr Warmbier hatte jedenfalls eine Yacht in Groß Liedern, wo sich wohl alle möglichen
"Halbseidenen" getroffen haben.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

30.07.2019 um 23:29
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Dieser Doppelmord lässt sich eigentlich nur sinnvoll mit den Göhrde-Morden vergleichen.
Die brutale Vorgehensweise, "Zeugen berichteten, wie es in einem Flur aussah, der von der Spurensicherung anschließend wieder freigegeben wurde: Blut sei auf dem Fußboden, aber auch bis auf eine Höhe von 1,50 m an den Wänden zu sehen gewesen ." Quelle: Niederelbe Zeitung, vom 24.07.2019 ist durchaus mit dem Doppelmord an den Göhrde Opfern vergleichbar, denn auch dort spielten Schläge auf den Kopf der Opfer eine Rolle, bei I.W. waren sie todesursächlich.


Beim Cuxhavener Mörder spricht wohl wenig dafür, dass er Raub- oder Rache-Absichten hatte.

Evtl. ja doch, wenn man an KWW denkt.
KWW hat ja schon als Jugendlicher die Untermieterin seiner Eltern überfallen und mit einem Dolch bedroht und Geld verlangt.
Da er finanziell im Laufe der Jahre zunehmend klamm war, dachte er möglicherweise er könnte in der Halle des Fischereihafens Geld oder Wertsachen stehlen und das Ehepaar kam ihm in den Weg.

Das könnte ich mir schon vorstellen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

31.07.2019 um 09:57
Ich denke, dass man KWW und ggf auch HJW nicht zu eng als mögliche Täter analysieren kann. Wenn dem denn alles so ist, dann sehe ich KWW eher als jemanden, der aus unterschiedlichen Motiven und Möglichkeit bietenden Situationen heraus handelte. Da sehe ich dann eben nicht das eine Muster und das eine übliche Ritual und das eine besondere Alleinstellungsmerkmal des KWW (und ggf HJW oder andere).

Erstens verändert sich sowas über die Jahre und Jahrzehnte. Zweitens hat gerade ein KWW wohl unterschiedliche Facetten in sich und gerade als (Klein-)Gruppe kommen da evtl auch unterschiedliche Interessen zum Tragen usw. KWW trug, so glaube ich, sowohl die Facetten der sexuellen Motivation in sich aber auch die der Macht und Gewalt. Im Laufe der Zeit kann sich das mehr hin zum Lust am Quälen und Töten und Lust an der sexuellen Gewalt und Macht gesteigert haben. BDSM gesteigert bis hin zum Mord und Lustmord und zu sexueller Erquickung ohne direkten Sex. Möglicherweise dann eben auch mit Trophäen usw. Und möglicherweise kann dann eben die Geldnot auch noch die Komponente Finanzen eingebracht haben.

Ich sehe diese verschiedenen Facetten und Möglichkeiten bei einem Serienmörder KWW, der dann eben wahrscheinlich mit mindestens einem Kumpanen unterwegs war, durchaus als gegeben an. Und möglicherweise hat es diese Vielfalt an Facetten der Polizei dann auch erschwert, ihn als solchen zu erkennen. Zumal er sehr charmant und recht ansehnlich war und viele Freunde/Bekannte gehabt haben dürfte.


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31.07.2019 um 23:15
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:ist durchaus mit dem Doppelmord an den Göhrde Opfern vergleichbar, denn auch dort spielten Schläge auf den Kopf der Opfer eine Rolle, bei I.W. waren sie todesursächlich.
Das ist dann ja doch einiges..
Wenn man mal bedenkt, wie wenige Pärchenmorde es in Deutschland in den letzten 30 Jahren gegeben hat - haben wir also neben den Göhrde-Morden einen weiteren, der eine gewisse räumliche und zeitliche Nähe aufweist und was die Tötung angeht Parallelen enthält: Stiche, Schnitte und Gewalt gegen den Kopf.
Es ist allerdings schwer vorstellbar, dass der Täter hier (am Fischereihafen) Jagd auf Paare machte. (was ja in der Göhrde oft angenommen wurde).
Ich könnte mir eher vorstellen, dass das Paar den Täter (oder die Tätergruppe) bei etwas erwischte, das sehr brisant war. Dieses wird sicher nicht der Diebstahl der Kaffeekasse oder von ein paar Gläsern Kaviar gewesen sein.
Dann spulte womöglich der Killer hemmungslos das Programm runter, welches er schon mehrfach "erfolgreich" angewandt hatte. Inclusive der grausamen Übertreibungen.


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31.07.2019 um 23:27
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Müßte die Polizei eigentlich wissen, ob KWW einen Sportbootführerschein etc. hatte.

Herr Warmbier hatte jedenfalls eine Yacht in Groß Liedern, wo sich wohl alle möglichen
"Halbseidenen" getroffen haben.
Das ist interessant.
Viellleicht verfügte ja auch ein anderes Mitglied seiner Gruppe über Boot und Führerschein.


so sieht die Örtlichkeit Niedersachsenstraße 96, Cuxhaven in der Vogelperspektive aus:


Bildschirmfoto 2019-07-31 um 23.22.17Original anzeigen (0,7 MB)


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01.08.2019 um 00:06
@GonzoX

Der kleine Hafen, den ich meinte, ist in Uelzen, OT Groß Liedern, schräg gegenüber von der Bäckerei Warmbier.

https://www.google.com/maps/place/Gro%C3%9F+Liedern,+29525+Uelzen/@52.9581659,10.5916781,1060m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47ae2cf9e8126c03:0xa263df5063ea990!8m2!3d52.9567904!4d10.5990799

Das mit dem Bootsführerschein Binnengewässer oder auch See (binnen und buten) muß mal überprüft werden.


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01.08.2019 um 03:14
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb am 28.07.2019:Normalerweise wird den Häftlingen in U-Haft ja der Gürtel weggenommen, er soll sich mit einemAnstaltsgürtel erhängt haben (was ist ein Anstaltsgürtel)?
Aus dem Bauch heraus, würde ich sagen, dass dieser keine Metallelemente hat, damit er von den Häftlingen nicht als Schlagwerkzeug eingesetzt werden kann.


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01.08.2019 um 11:39
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wäre es dann auch denkbar, dass er z.B. über Hamburg Kontakte zu Botten hatte? Konnten er oder sein Bruder ein Boot bzw eine kl Yacht steuern? Hatte er dazu einen Bezug?

Im Kontext der Vermisstenfälle des Todesdreiecks, zu denen ja auch eine Cold-Case-Einheit gegründet wurde, wird diskutiert, ob evtl Drogenhändler mit Boot über die Nordsee kamen und eben auch ihre Opfer mit aufs Boot nahmen oder anderweitig verschwinden ließen. oä
Ich als Skipper sag dir was ich denke.
Ein Boot zu steuern ist nicht schwer, es unbeschadet an und abzulegen, in schwierigen Situationen auf dem Wasser richtig zu reagieren ist ohne Wissen über Schallzeichen, Navigation und Lichterführung schon eher schwierig.

Und wo soll der Starthafen gewesen sein, wenn jemand über die Nordsee nach Deutschland kommt? Mit einem Sportboot will niemand auf die Nordsee.. Wenn es da mal richtig stürmt hast du verloren. Viel zu rau. Viel zu gefährlich. Teils 10 Meter hohe Wellen. Ich glaube eher nicht, dass das so passiert ist. Ich weiss nicht, welche Art von Drogen Du im Kopf hattest aber Kokain kommt zwar schon über das Wasser, allerdings in Containerschiffen. Hauptumschlagsplatz in Deutschland ist Hamburg. Drogen wie Crack, Heroin, Hasch, Methamphetamine kommen aus dem Ostblock oder werden in Deutschland hergestellt.


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01.08.2019 um 12:25
@ponco
Ich habe nur die Diskussion aus dem Thread zum Todesdreieck aufgenommen und dann eben im Hinblick zu den vermissten Mädchen und Morden dort. Es gibt ja mittlerweile auch eine Cold-Case-Einheit dazu.

War es in den 70ern und 80ern evtl noch anders mit dem Drogenschmuggel? Es wird und wurde ja auch viel über Bremerhaven eingeschmuggelt. Es gibt eben Medienberichte (s. Todesdreieck), dass wohl auch Boote auf den Gräben dort um Cuxhaven gesichtet wurden und auch auf den Inseln. Aber eben alles jetzt nicht klassisch belegt. Und ob die Familie Wichmann involviert war eben erst Recht nicht. Es wäre aber eben eine Möglichkeit, dass KWW dort zwischen Niederlande, Bremerhaven, Cuxhaven, Hamburg und Bremen sowohl mit Boot wie auch Auto unterwegs war.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.08.2019 um 13:54
Zitat von poncoponco schrieb:Drogen wie Crack, Heroin, Hasch, Methamphetamine kommen aus dem Ostblock oder werden in Deutschland hergestellt.
Das stimmt alles. Bezogen auf KWW müssen wir aber immer im Hinterkopf haben, dass es bis Oktober 1989 die innerdeutsche Grenze gab, der Drogenschmuggel aus dem Ostblock begann erst nach Grenzöffnung und Wiedervereinigung.

Da hätte KWW nur eine Zeitspanne von ca. max. 4 Jahren für derlei Aktivitäten in Verbindung zum Osten gehabt, da er ja bereits April 1993 durch Suizid in der Haft verstarb.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es wäre aber eben eine Möglichkeit, dass KWW dort zwischen Niederlande, Bremerhaven, Cuxhaven, Hamburg und Bremen sowohl mit Boot wie auch Auto unterwegs war.
Das wäre theoretisch und auch praktisch möglich. Hamburg und Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven sind ja schnell erreichbar von LG.
Das könnte spekulativ auch seine viel gefahrenen Autokilometer erklären.


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01.08.2019 um 14:30
@Rotmilan
Und speziell auf die Mord- und Vermisstenfälle im sogenannten Todesdreieck wäre es eben auch auf die 70er und 80er Jahre bezogen. In die Daten dieser Fälle kann man sogar theoretisch die Fälle aus Münster und Karlsruhe einfügen.

Interessant zu wissen wäre, ob KWW sich evtl sogar gerne in sogenannten "Kiffer-Kneipen" Oder Kiffer-Discos" aufhielt, da vermutlich dort Kontakte zu Opfern hergestellt wurden oder aber in deren Nähe an Anhalterplätzen. @GonzoX


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01.08.2019 um 14:49
@darkstar69

https://www.msl24.de/muensterland/rheine-ort847846/muensterlandmoerder-toetete-in-70ern-vier-frauen-bis-jetzt-fehlt-jede-spur-9799155.html
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und speziell auf die Mord- und Vermisstenfälle im sogenannten Todesdreieck wäre es eben auch auf die 70er und 80er Jahre bezogen. In die Daten dieser Fälle kann man sogar theoretisch die Fälle aus Münster und Karlsruhe einfügen.
Ja, nur die Münsterland Serie passt meines Erachtens vom Zeitrahmen nicht, da KWW von 1970- 1974 in der JVA Wolfenbüttel inhaftiert war. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er da während Hafturlaubs ins Münsterland gereist sein könnte.
Er hatte ja über Zeitungsannonce die wohlhabende Ex Zahnarztgattin kennengelernt aus Karlsruhe, also ganz andere Richtung.
Die Bekanntschaft zu dieser Frau muss doch recht intensiv gewesen sein, soweit dass die Möglichkeiten in der Haft zugelassen haben, denn die Dame hat sich ja noch erfolgreich dafür eingesetzt, dass KWW ein Jahr früher aus der Haft entlassen wurde und bei ihr einziehen konnte.
Daher würde ich vermuten, dass ihn etwaige Hafturlaube viel eher Richtung Karlsruhe geführt haben.

Die Fälle um Karlsruhe/ Heidelberg passen dagegen wieder auf die Zeit nach KWWs vorzeitiger Haftentlassung, als er in Karlsruhe gewohnt hat.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Interessant zu wissen wäre, ob KWW sich evtl sogar gerne in sogenannten "Kiffer-Kneipen" Oder Kiffer-Discos" aufhielt, da vermutlich dort Kontakte zu Opfern hergestellt wurden oder aber in deren Nähe an Anhalterplätzen. @GonzoX
Das wäre sehr interessant zu wissen. Er war ja sehr charmant und man könnte sich schon gut vorstellen, dass er in Kiffer- Discos erfolgreich junge Frauen beschwatzt hat und ihnen angeboten hat, sie nach Hause zu fahren.
Da er ja tausende Mehrkilometer, als es für seinen eigentlich Job erforderlich war, mit PKWs zurück gelegt hat, kann man sicher davon ausgehen, dass er übliche Anhalterplätze, wo Frauen trampten, auch gekannt haben wird.


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