Hallo
@darkstar69 ,
freut mich......VIELEN DANK
Diese Variante: Täter gleichzeitig Serienkiller und Terrorist (und Drogenhändler) finde ich reizvoll.
Es ist nicht so, dass ich felsenfest davon überzeugt wäre, es müsste so sein. Aber es ist eine Variante, die
alle Fragen beantworten könnte.
Zum Beispiel auch, warum eine Zeugin die 1977 verschwundene Anja Beggers (oder eine Frau die ihre Identität nutzte) 1979 in einem Sex-Shop in MÜnchen treffen konnte.
Ich möchte hier mal alle Punkte auflisten, die aus meiner Sicht für diese abenteuerliche Möglichkeit sprechen:
1) Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit mit der Cuxhavener Kripo zu sprechen. Es ging mir damals vor allem darum, Ihnen meine NordKorea-Theorie darzustellen.
Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 13) (Beitrag von GonzoX)Dabei erfuhr ich (unter anderem) dass es schon eine Fall-Analyse gegeben hatte. Und diese zum Ergebnis hatte, dass jene Anzahl vermisster jungen Frauen (1977-1986) eher nicht auf das Konto eines Serienmörders gehen könnten. (die genaue Formulierung habe ich nicht mehr parat).
Ob sie es für wahrscheinlicher hielten, dass es Einzeltaten waren, oder aber eine Organisation wie ein ausländischer Geheimdienst oder ähnliches dahintersteckten, konnte ich nicht erfragen.
2) mit dem kürzlich entdeckten Spiegel-Artikel (von 1978), der aussagt, dass "Radikale" bei Gewalttaten sexuelle Lust verspüren, aber gleichzeitig das Interesse an normalem Sex verlieren, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Person - Terrorist + Lust-Mörder - existieren könnte.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40606137.html3) es passt absolut nicht zum Bild des peniblen Serienkillers - der in Norddeutschland seine Opfer so radikal und spurlos verschwinden ließ - den Pass eines seiner Opfer wieder in Umlauf zu bringen (Fall Anja Beggers).
Interessant sind auch Anjas Begleiter, die die Zeugin für "Irische Straßenmusikanten" hielt, nachdem sie ihre Pässe kontrolliert hatte.
Handelte es sich möglicherweise um IRA-Terroristen? Ich habe dabei auch das Oktoberfest-Attentat im Hinterkopf, das ein Jahr später passierte.
4) 1980 existierte eine Verbindung der Bremer Revolutionären Zellen mit denen im Rhein-Main-Gebiet.
Im Mai 1980 gab es einen Bomben-Anschlag auf das US-Offiziers-Kasino in Osterholz-Scharmbeck.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14340716.html5) Uta Flemmings Fahrrad wurde 1985 nach ihrem Verschwinden auf einem Truppenübungsplatz in Schwanewede gefunden, zu dem auch der sogenannte Wifo-Wald gehört. Unter diesem befindet sich das größte unterirdisch angelegte Tanklager der Welt.
Welches auch Anschluss an die NATO-Pipeline hat.
https://www.relikte.com/brm_wifo/Am 30.05.85 (ca 1 Monat vor Utas Verschwinden) verüben Revolutionäre Zellen einen Anschlag auf eine solche Nato-Pipeline in Mörfelden (bei Frankfurt)
6) Lassen sich mit den (norddeutschen) Terroranschlägen gar Lücken im bekannten Halb-Jahresrhytmus des Großen Killers füllen?
-22.10.74 Erika Kunze
-30.04.76 Maria-Elsa Scholte
-11.10.76 Michelle Pfeiffer
-28.04.77 Maria Theresia Majer
- 07.10.77 Anja Beggers
- 07.06.78 Angelika Kielmann
- 23.09.78 Anschlag auf US Kaserne Garlstedt
-16.05,79 Anke Streckenbach
-14.05.80 Anschlag auf Offiziers-Casino (ehemaliges Bahnhofs-Hotel) Osterholz-Scharmbek
-30.11.80 Andrea Martens
7) einige der Frauenmorde fanden zu Zeiten statt, als die "Terror-Fieber-Kurve" den Höhepunkt erreicht hatte:
- am Morgen des Tages Maria Th. Majers Mord fiel das Urteil im Stammheim-Prozess
- einen Monat vor Anja Beggers Verschwinden wurde Hans Martin Schleyer entführt, 6 Tage nach ihrem Verschwinden wird die Lufthansa Maschine Landshut gekapert, kurze Zeit später gestürmt und die RAF-Terroristen tot in ihren Zellen aufgefunden.
Hat der Große Killer sich möglicherweise durch diese Ereignisse in Erregung versetzen lassen??
8) Passend auch (wenn man an Anja Beggers vermeintiiche Begleiter in München denkt):
die Rhein-Main-Revolutonären-Zellen hatten zu jener Zeit gute Kontakte zur IRA.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39908688.html9) die IRA wiederum kooperierte mit Nordkorea
https://www.nknews.org/2013/05/the-rocky-road-to-pyongyang-dprk-ira-relations-in-the-1980s/Und um den Kreis zu schließen ist vom nordkoreanischen Geheimdienst bekannt, dass er Ende der 70er zahlreiche junge Frauen aus westlichen Ländern (vor allem Japan) kidnappte um sie zur Agenten-Schulung einzusetzen.