@GonzoX Ja, dass es unterschiedliche Herangehensweisen zur Kontaktaufnahme mit den Opfern gab, kann der jeweiligen Situation geschuldet sein. in den unterschiedlichen Jahren und an den unterschiedlichen Orten hatte der Täter dann ja mglw. unterschiedliche eigene Zugänge zur Öffentlichkeit und zu jungen Frauen. Und er lernte sicherlich hinzu und gewann auch an Sicherheit. Die Annäherung erfolgte aber ja im Grunde meist ähnlich. Es erfolgte eine Ansprache und Kontaktaufnahme und Vertrauensgewinnung an einem relativ sicheren Ort.
Mitnahme einer prostituierten ist recht einfach, selbst wenn man unsicher ist. Man winkt mit etwas Geld und die dame steigt freiwillig ins Auto ein und man kann unerkannt entkommen. Tramperinnen steigen auch freiwillig ein, wenn man etwas Selbstsicherheit und Freundlichkeit ausstrahlt. Kontaktaufnahme in oder vor Kneipen, Diskos, usw ist schon öffentlicher und bedarf noch mehr Selbstsicherheit, die Mädels davon zu überzeugen ins Auto einzusteigen und dabei auch nicht erkannt zu werden. Dennoch ist dies alles ein fortlaufendes ähnliches Schema.
Was etwas rausfällt, ist: Wenn der Täter sich tatsächlich noch mit einem oder mehreren Opfern in der Öffentlichkeit gezeigt haben sollte und sie möglw sogar unter Zwang gefangen gehalten haben könnte. Mit dem ersten Opfer in Münster tat er dies nicht. Mit dem zweiten offenbar ja. Möglich wäre es ebenso mit den beiden letzten Opfern. Ich habe jetzt nicht im Kopf, bei wie vielen Opfern dies in Heidelberg oder Weser/Elbe-Raum möglich wäre. Einige sind aber ja vermisst und da wäre eine Gefangenhaltung durchaus möglich.
Was mir ebenso auffällt ist, dass das erste Münsteraner Opfer gleich kurz nach der Tat gefunden wurde, weil es nicht sonderlich gut versteckt wurde. Die folgenden Opfer im Münsterland fand man nicht sofort, teilweise erst lange Zeit später. Der Täter hat gelernt und Sicherheit erlangt. Für die weiteren Serien gilt dies fast ausnahmslos ebenso (nur Maria Theresia Majer nicht, sie wurde an einen Baum gelehnt. Wurde der Täter gestört?) Im Todesdreieck gibt es bislang kaum Leichen. Hat der Täter nochmals hinzugelernt und eine Möglichkeit des gründlichen Versteckens der Leichen gefunden? Hat er neue Möglichkeiten erhalten?
dennoch passt auch das Nachtatverhalten durchaus in allen Fällen/Serien zueinander, wenn man es als Abfolge des Lernens sieht.