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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

19.947 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Panama, Froon, Kremers ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2024 um 15:19
Zitat von AdahAdah schrieb:So, das war ein langer Text :-)
Danke Adah. Auch an deinen Schwager. Extrem spannend und eine gute Beurteilung, die viele Faktoren berücksichtigt. So in etwa sind wir auch an die Sache herangegangen, als wir gestartet sind. Ist es da zu verstehen, dass die Behörden ausgerechnet den Weg nicht abgesucht haben, von dem sie hätten annehmen müssen, dass Kris und Lisanne ihn genommen haben? Katastrophal.

Es waren dann aber erst die Akten, die uns umdenken lassen haben. Wir sind ganz sicher, dass entscheidende Ermittlungen nicht stattgefunden haben und dass entscheidende Informationen in der Akte verheimlicht wurden. Dafür muss es Gründe geben. Und die erkenne Ich bei einem Unfallgeschehen oder einem Verlaufen nicht.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2024 um 15:49
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Dankke Adah. Auch an deinen Schwager. Extrem spannend und eine gute Beurteilung, die viele Faktoren berücksichtigt. So in etwa sind wir auch an die Sache herangegangen, als wir gestartet sind. Ist es da zu verstehen, dass die Behörden ausgerechnet den Weg nicht abgesucht haben, von dem sie hätten annehmen müssen, dass Kris und Lisanne ihn genommen haben? Katastrophal.

Es waren dann aber erst die Akten, die uns umdenken lassen haben. Wir sind ganz sicher, dass entscheidende Ermittlungen nicht stattgefunden haben und dass entscheidende Informationen in der Akte verheimlicht wurden. Dafür muss es Gründe geben. Und die erkenne Ich bei einem Unfallgeschehen oder einem Verlaufen
Ehrlicherweise war die ganze Absuche katastrophal. Das schmerzte mich mit am Meisten, als ich das Buch gelesen habe.
Sei es, dass man zwei jungen Mädels es nicht zugetraut hat, über den Gipfel drüber zu gehen, oder, genauso wahrscheinlich, dass da klar war, dass XY seine Finger im Spiel hat und man deswegen abgebrochen hat.

Es sind alles Gedankenspiele meinerseits, aber gut vorstellen könnte ich mir zunächst eine Fehleinschätzung des Weges mit den 2 Notrufen bei guter Gesundheit. Treffen auf „Retter“ die sie in eine abgelegene Hütte mitnehmen und es nicht gut mit ihnen meinen….Einer dieser „Retter“ hat Kontakte….Als es zu heiß wird, werden die beiden schwer körperlich und seelisch verletzt in der Dämmerung ausgesetzt, im Wissen, dass der körperliche Zustand und der Ort kein allzulanges Überleben ermöglicht.
Angst vor Handy und oder Kameramutzung muss nicht gegeben sein, da klar war, dass kein Empfang….
Das Überleben nach den Nachtfotos war wegen der körperlichen Schwächung und den Verletzungen nicht mehr lange…


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31.08.2024 um 15:56
@Doctective
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Wir sind ganz sicher, dass entscheidende Ermittlungen nicht stattgefunden haben und dass entscheidende Informationen in der Akte verheimlicht wurden. Dafür muss es Gründe geben. Und die erkenne Ich bei einem Unfallgeschehen oder einem Verlaufen nicht.
Abgesehen von dem Geschehen selbst, das zwar im ersten Moment wie ein Unfall aussehen mag, aber viele Hinweise bei näherem Hinsehen für ein FP liefert, stellen diese fehlenden und teilweise schlampigen Ermittlungen und unerklärliche Entscheidungen bei der Suche in der Gesamtschau einen nicht unerheblichen Teil dar, der den Betrachter unweigerlich an eine Beteiligung anderer glauben läßt.
Im Grunde ist nicht das perfekte Verbrechen passiert, sondern eine perfekte Vertuschung eines Verbrechens.
Zitat von JayneSabbathJayneSabbath schrieb:Dass egal was mit K+L am Ende war, jemand anderes wegen diverser Machenschaften nicht an den großen Suchaktionen Interesse hätte. Also dass jemand mit viel Einfluss seine Connections hat spielen lassen, damit die Nachforschungen so dilettantisch sind.
Das sieht alles ganz danach aus. Leider ist so etwas kein Einzelfall, es passiert überall auf der Welt immer wieder. Und das sind leider keine Verschwörungstheorien.
Zitat von AdahAdah schrieb:So, das war ein langer Text :-)
Das war eine gute Zusammenfassung davon, was passieren kann, wenn man sich im Dschungel verirrt. Es gab da mal einen Film (wahre Begebenheit) über einen Flugzeugabsturz im Amazonasgebiet, bei dem nur ein Mädchen überlebte. Genauso wie Du es beschrieben hast, hat das Mädchen viele Tage kämpfen müssen, um ein indigenes Dorf zu erreichen.
Diese wahre Geschichte beweist, dass ein Überleben im Dschungel möglich ist. Ich glaube, wenn Kris und Lisanne sich nur verlaufen hätten, und/oder verunfallt wären, wäre auch ein Überleben möglich gewesen.


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31.08.2024 um 16:10
Zitat von AdahAdah schrieb:So, das war ein langer Text :-)
Aber ein guter! Dazu noch eine kriminalistische Bewertung der Zeugenaussagen und forensischen Spuren (forensische Wahrheit) sowie ein kriminologisches Profiling und man kommt der historischen Wahrheit wahrscheinlich sehr nahe.

#

Zur forensischen Wahrheit möchte ich noch etwas ergänzen / wiederholen, was leicht übersehen wird, aber eine Bedeutung haben kann:

1. April, 13:38 bis 16:39: Diese forensischen Ergebnisse weisen auf ein Fehlen / Löschen von Signalstärke-Logs innerhalb der 3 Stunden hin, da das iPhone lt. meinen Tests mind. jede Stunde kurz aufwacht und diese loggt (rtc-Events)

Folgen wir den (bekannten) forensischen Ergebnissen, den rtc-Events und @cyclic's Schattenanalyse, dann könnten K+L gegen 15 Uhr auf der Boquete-Seite aus dem Wald gekommen sein, 1,5 Std. vor den Notrufen. Ich weiß, dass das so keinen Sinn macht ohne das Provider- / Funkmastprotokoll zu prüfen, falls vorhanden. Sonst ginge das nur mit ausgeschalteten Handys oder verpackt in Alufolie / Spezialtasche. Oder K+L waren in Richtung Boquete unterwegs, ihre Handys aber in die Gegenrichtung zur Affenbrücke, die eine Person mit Ortskenntnis sicher um 16:30 erreicht hätte, falls das (Entführung südlich + Unfall vortäuschen nördlich) von Anfang an der Plan war.


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31.08.2024 um 16:20
Zitat von HathoraHathora schrieb:Flugzeugabsturz im Amazonasgebiet, bei dem nur ein Mädchen überlebte.
Das ist die Geschichte von Juliane Koepcke. Ich muss auch oft an Christopher McCandless denken, der ein paar Kilometer von einer Straße entfernt in Alaska verhungert ist. Auch er hatte eine Kamera dabei und hat einen Abschiedsbrief geschrieben.


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31.08.2024 um 16:39
Zitat von HathoraHathora schrieb:Es gab da mal einen Film (wahre Begebenheit) über einen Flugzeugabsturz im Amazonasgebiet, bei dem nur ein Mädchen überlebte. Genauso wie Du es beschrieben hast, hat das Mädchen viele Tage kämpfen müssen, um ein indigenes Dorf zu erreichen.
Und diese hatte schon vorher bei Expeditionen ihrer Eltern im Regenwald teilgenommen. Sie hatte demnach zumindest etwas Erfahrung mit dem Umfeld, in dem sie dann abgestürzt ist. Das ist dann schon eine etwas andere Ausgangslage.


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31.08.2024 um 16:57
Zitat von OutbackOutback schrieb:1. April, 13:38 bis 16:39: Diese forensischen Ergebnisse weisen auf ein Fehlen / Löschen von Signalstärke-Logs innerhalb der 3 Stunden hin, da das iPhone lt. meinen Tests mind. jede Stunde kurz aufwacht und diese loggt (rtc-Events)
Ich habe das Gefühl es fehlt generell echte Klarheit über das Verhalten eines (dieses!) iPhones (Version, Firmware), d.h. unter welchen Umständen werden Log Daten geschrieben und wann und unter welchen Umständen ggf. nicht.

Korrigiere mich falls ich falsch liege und bitte nicht falsch verstehen - ich finde deine Beiträge sehr interessant und informativ.

Durch ein unvollständiges Verständnis des Log-Verhalten des iPhones läuft man aber Gefahr voreilige und ggf. falsche Schlüsse zu ziehen.

Für echte Transparenz müssten die Rohdaten, die forensischen Tests und deren Ergebnisse nachvollziehbar protokolliert und der Öffentlichkeit zum Review bereitgestellt werden. Gibt es das irgendwo?


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31.08.2024 um 17:09
Zitat von TatumTatum schrieb:Ich habe das Gefühl es fehlt generell echte Klarheit über das Verhalten eines (dieses!) iPhones (Version, Firmware), d.h. unter welchen Umständen werden Log Daten geschrieben und wann und unter welchen Umständen ggf. nicht.
Da gebe ich dir vollkommen recht:

iPhone 4 (A4 Chip) oder iPhone 4S (A5 Chip, Dual-Core Prozessor) - iOS 7.0.6 Firmware / Betriebssystem :ask:

Recherchiert man auf Allmy oder Reddit oder überhaupt im Netz, erhält man die Info, dass Kris die bessere iPhone 4 Variante hatte, nämlich das iPhone 4S. Dieses startet deutlich schneller und beginnt mit dem Logging der Powerlogs bereits zu einem Zeitpunkt, wo das Gerät noch gar nicht bedienbar / ausschaltbar ist. In dem Fall wäre das forensische Ergebnis bereits ab dem 4. April "unmöglich", nicht erst am 11. April.

Die Akte, ggfs. ein IMEI-Check und bestimmte Logs dürften jedoch darauf hinweisen, dass Kris ein iPhone 4 hatte, kein iPhone 4S. Neben dem wesentlich besseren Dual-Core CPU / GPU-Chip unterscheiden sich auch die Kameras: 5 (2592x1944) vs 8 (3840x2160 ) Megapixel. Äußerlich sind die Geräte nur an zwei kleinen zusätzlichen Antennen-Unterbrechungen im Edelstahlrahmen des 4S zu unterscheiden und anhand der Modellnummer im Kleingedruckten auf der Rückseite.
Zitat von TatumTatum schrieb:Durch ein unvollständiges Verständnis des Log-Verhalten des iPhones läuft man aber Gefahr voreilige und ggf. falsche Schlüsse zu ziehen.

Für echte Transparenz müssten die Rohdaten, die forensischen Tests und deren Ergebnisse nachvollziehbar protokolliert und der Öffentlichkeit zum Review bereitgestellt werden. Gibt es das irgendwo?
Das sehe ich etwas anders und gebe dir nur teilweise recht. Derart wichtige Logs am 1., 4., 5., 6. und 11. April im NFI-Bericht "unerklärt" wegzulassen wäre höchst unprofessionell. Diesbezüglich vertraue ich also den Forensikern des NFI und stricke keine DVD-Rohdaten-Verschwörungstheorien. Aber klar: Ein 100 % gibt es nie und ich kenne ja nicht mal den NFI-Bericht.


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31.08.2024 um 18:16
Zitat von OutbackOutback schrieb:1. April, 13:38 bis 16:39: Diese forensischen Ergebnisse weisen auf ein Fehlen / Löschen von Signalstärke-Logs innerhalb der 3 Stunden hin, da das iPhone lt. meinen Tests mind. jede Stunde kurz aufwacht und diese loggt (rtc-Events)
Nur für mein Verständnis. Deinen Tests und deiner Expertise zur Folge gibt es für dieses Ergebnis nur eine Erklärung. Die Logs wurden gelöscht oder im NFI-Bericht weggelassen, richtig? Ein Weglassen im NFI-Bericht muss man aber aufgrund der Bedeutung solcher Logs und aufgrund der Tatsache, dass man dafür auf Seiten der Niederländer keinen Grund gehabt hätte, als höchst unwahrscheinlich einstufen. Korrekt?


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31.08.2024 um 18:25
Zitat von InspektorLemonInspektorLemon schrieb:Ein Weglassen im NFI-Bericht muss man aber aufgrund der Bedeutung solcher Logs und aufgrund der Tatsache, dass man dafür auf Seiten der Niederländer keinen Grund gehabt hätte, als höchst unwahrscheinlich einstufen.
Aber im Fall, dass Daten gelöscht wurden, würde man auch erwarten, dass dieses Löschen im Bericht steht. Das ist fallrelevant.


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31.08.2024 um 18:32
Zitat von InspektorLemonInspektorLemon schrieb:Nur für mein Verständnis. Deinen Tests und deiner Expertise zur Folge gibt es für dieses Ergebnis nur eine Erklärung. Die Logs wurden gelöscht oder im NFI-Bericht weggelassen, richtig? Ein Weglassen im NFI-Bericht muss man aber aufgrund der Bedeutung solcher Logs und aufgrund der Tatsache, dass man dafür auf Seiten der Niederländer keinen Grund gehabt hätte, als höchst unwahrscheinlich einstufen. Korrekt?
Korrekt. Allerdings bin ich mir bei den rtc-Events noch nicht sicher, ob das an meiner technischen Umgebung liegt (WLAN etc., WLAN am Handy natürlich abgeschaltet) oder an irgendeiner Einstellung (die Kris anders gehabt haben könnte). Oder ob es eben iOS-Standard ist. Deshalb betrachte ich das auch nicht als valides Ergebnis (wie die Dummy-Logs), sondern als "zu bedenkende Möglichkeit", weil meine Test nie was anderes ergeben haben.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Aber im Fall, dass Daten gelöscht wurden, würde man auch erwarten, dass dieses Löschen im Bericht steht. Das ist fallrelevant.
Natürlich. Nur führt iOS eben kein Löschprotokoll wie Allmy in den Threads. "Gelöschte Logs" heißt nicht vorhandene Logs heißt Handy zu schnell aus oder nicht oder nicht so leicht (11. April) erkennbare Manipulation.


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31.08.2024 um 18:40
Zitat von OutbackOutback schrieb:Natürlich. Nur führt iOS eben kein Löschprotokoll wie Allmy in den Threads. "Gelöschte Logs" heißt nicht vorhandene Logs heißt Handy zu schnell aus oder nicht oder nicht so leicht (11. April) erkennbare Manipulation.
Ich meine, dass diejenigen, die den Bericht verfasst haben, darauf hingewiesen hätten, dass eine Löschung erfolgte, wenn dies anhand der vorliegenden Daten die einzig mögliche Interpretation wäre. Aber so ein Hinweis fehlt offenbar.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2024 um 18:51
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Ich meine, dass diejenigen, die den Bericht verfasst haben, darauf hingewiesen hätten, dass eine Löschung erfolgte, wenn dies anhand der vorliegenden Daten die einzig mögliche Interpretation wäre. Aber so ein Hinweis fehlt offenbar.
Falls sie einen Feldtest mit einem Vergleichsgerät durchführten hast du recht. Ansonsten wäre das alleine aufgrund der Rohdaten nicht ersichtlich, außer ein Forensiker war iOS-Experte für diese spezielle Hardware- / Firmware-Kombination.


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31.08.2024 um 20:07
@augustine
Zitat von MariaM.MariaM. schrieb:Wenn der Gurt ein Riemen vom Rucksack ist oder doch vom Flip Flop, dann ist das SOS-Zeichen sehr sehr klein.
An dem Riemen würde ich das nicht festmachen. Klar ist dass der nahe vor der Kamera ist. Halbiere die Entfernung und ein Objekt wird im Bild doppelt so groß abgebildet (bei gleicher Brennweite). Solche Änderungen erreicht man aber schnell wenn es eh nur um wenige Zentimeter geht.

Aussagekräftiger ist der Ausschnitt aus dem Touri-Flyer den Lisanne in den Bildern #454 - 459 studiert (insbesondere #459) und der rechts neben dem spiegelnden runden Objekt ebenfalls zu erkennen ist. Dass das dieselbe Abbildung ist, ist klar. Da das eine Art Legende sein könnte, könnte es auch eine Wiederholung auf der anderen Seite oder einem anderen Flyer sein und damit evtl. eine andere Größe haben. Dafür spricht vielleicht, dass mir etwas unklar ist, warum man diesen Ausschnitt genau in der Art heraustrennen sollte.

Nimmt man an dass es dieselbe Größe wie im Flyer ist, dann schätze ich diesen Schnipsel auf 3-4cm (jedenfalls <5cm). Damit ist die Breite (bzw Buchstabenhöhe) des vermeintlichen "SOS" so ca. 40cm und damit kleiner oder zumindest nicht größer als der Flyer selbst.

Sehr groß ist das jedenfalls nicht und kein echter Vorteil ggü. einem Auslegen des kompletten unzerfledderten Flyers. Im Gegenteil: die vielen Schnipsel fliegen leichter weg oder werden vom Regen weggespült.

Bzgl. Riemen interessiert mich natürlich auch wieder der Blitzschatten. Aber auch da gilt, dass auf so kurze Entfernungen kleinste Änderungen einen großen Effekt haben und man erkennt nur wenige Details. Was da genau unter dem Riemen ist - ich habe keine Ahnung.
Deshalb hatte ich gehofft Riemen (egal von was) zu finden die eine sehr ähnliche Form, Stärke und vor allem Struktur (Zickzackmuster auf dem Rand) aufweisen. Bisher aber ohne Erfolg (bevor jmd. Vorschläge macht: ich meine genau das Muster, das ich hier markiert habe: Beitrag von cyclic (Seite 932)).


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31.08.2024 um 20:22
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Dafür muss es Gründe geben. Und die erkenne Ich bei einem Unfallgeschehen oder einem Verlaufen nicht.
Ich schon. Nämlich schlicht un einfach Unfähigkeit, Schlamperei, Überforderung, eben menschliches Versagen seitens der Ermittler.
Man muss keine Verschwörungstheorie aufstellen, um solche Fhler zu verstehen.


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31.08.2024 um 21:14
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich schon. Nämlich schlicht un einfach Unfähigkeit, Schlamperei, Überforderung, eben menschliches Versagen seitens der Ermittler.
Man muss keine Verschwörungstheorie aufstellen, um solche Fhler zu verstehen.
Leute sprechen meist dann leicht von Verschwörungstheorien, wenn sie die Zusammenhänge nicht verstehen oder die Aktenlage nicht kennen. Wenn ich mir den Kram zu Mondlandung oder 9/11 anschaue, reagiere ich idR genauso. Im Fall K+L gibt es aber mehr forensische Ergebnisse als die Handydaten, zB die Knochenbefunde. Es gibt unklare Zeugenaussagen, schlechte Ermittlungen, unzureichende Beweismittelsicherung (DNA, Fingerabdrücke), keine Nachermittlungen nach Erscheinen des NFI-Reports und keine praktischen Unfall-Plausi-Tests.

FvdG benennt einen 40-Meter Hang in der Nähe Q1 als möglichen Unfallort und zeigt diverse Fotos in der Nähe der Kabelbrücken. Daraus geht weder der Unfallort noch der Ort der Nachtfotos hervor, es sind einfach nur vage Angaben oder Spekulationen.

Ich weiß nicht, ob die Angehörigen mit einer Lost / Unfall Annahme besser leben können. Schließlich könnte das Ende in so einem Szenario viel grausamer gewesen sein, als zB ein schnelles Erschießen. Deshalb ist das auch kein Grund für mich, Lost / Unfall quasi im Sinne der Angehörigen anzunehmen.

Im Übrigen könnte man jeden Mord- oder Tatverdacht gegen eine bekannte oder unbekannte Person oder Gruppe zu Beginn der Ermittlungen und selbst nach einem rechtskräftigen Urteil (zB Fall Genditzki) als Verschwörungstheorie abtun. Ich denke nicht, dass man im Fall K+L die Annahme eines möglichen Verbrechens oder einer möglichen Datenmanipulation der Handys und Kamera (Bild #509) als paranoid bzw. Verschwörungstheorie einstufen kann und sollte. Sonst hätte es wohl auch nicht den Versuch einer Klage gegen Panama gegeben, wenn ein Unfall so klar ist.


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31.08.2024 um 22:26
Verschwörungstheorie fällt oft dann, wenn Menschen komplexe, unbewiesene Zusammenhänge sehen wollen, wo vielleicht keine sind. Das bedeutet nicht, dass alle alternativen Theorien Unsinn sind, doch gibt es einen Unterschied zwischen legitimen Fragen und wilden Spekulationen. Im Fall Kris und Lisanne gibt es offene Fragen, aber das bedeutet nicht automatisch, dass eine Vertuschung dahintersteckt.
Die Knochenfunde z.B. und andere Details sind ungewöhnlich, dennoch heißt das nicht, dass sie manipuliert wurden. In extremen Umgebungen können seltsame Dinge passieren, die man nicht sofort erklären kann. Solche Abweichungen sind in der Natur nicht so ungewöhnlich, wie man vielleicht denkt.
Ja, die Ermittlungen in Panama waren nicht perfekt, aber das ist in solch einer Region doch eher ein Zeichen für mangelnde Ressourcen und Erfahrung als für eine Vertuschung. Viele Länder haben nicht die Mittel oder das Know-how, um solch komplexe Fälle wie bei uns zu behandeln. Fehler bedeuten nicht automatisch, dass etwas vertuscht wird. Natürlich sollte man alle Optionen prüfen, auch die Möglichkeit eines Verbrechens. Aber ohne konkrete Beweise bleibt das Spekulation. Nur weil etwas nicht komplett ausgeschlossen werden kann, heißt das nicht, dass es die wahrscheinlichste Erklärung ist.
Außerdem verstehe ich, dass die Angehörigen klare Antworten wollen, und es ist schwer, sich mit der Idee eines Unfalls abzufinden. Aber persönliche Gefühle oder Zweifel machen ein Verbrechen nicht wahrscheinlicher. Die Beweise deuten eher auf einen Unfall hin, auch wenn das schwer zu akzeptieren ist.
Zudem gibt es keine handfesten Beweise dafür, dass die Handydaten oder das gelöschte Foto manipuliert wurden. Solche Behauptungen sind leicht aufzustellen, jedoch extrem schwer zu beweisen. In der Kriminalistik zählt das, was man nachweisen kann, nicht das, was man sich vorstellt. Und was mir nicht in den Kopf will, wenn es einen Täter gegeben hätte, wäre es für ihn sinnlos, die Handys der Opfer so zu manipulieren, wie es geschehen ist. Warum sollte ein Täter monatelang den Anschein erwecken, als ob die Opfer noch leben, indem er die Handys sporadisch aktiviert? Solch ein Verhalten ergibt keinen Sinn und widerspricht typischen Täterprofilen, die entweder die Leichen und Spuren sorgfältig verbergen oder sie sofort beseitigen würden.
Am Ende gibt es keine endgültige Gewissheit, aber die Beweise deuten nunmal mehr auf einen tragischen Unfall hin.


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31.08.2024 um 22:42
Zitat von OutbackOutback schrieb:Ich denke nicht, dass man im Fall K+L die Annahme eines möglichen Verbrechens oder einer möglichen Datenmanipulation der Handys und Kamera (Bild #509) als paranoid bzw. Verschwörungstheorie einstufen kann und sollte. Sonst hätte es wohl auch nicht den Versuch einer Klage gegen Panama gegeben, wenn ein Unfall so klar ist.
Ich weiß nicht, was in dem Prozess alles zur Sprache kam. War eine mögliche Handy-Manipulation überhaupt Thema?

Dass die Familien gerne gründlichere Ermittlungen gesehen hätten, ist volkommen nachvollziehbar. Aber dann haben sie ja privat die Initiative ergriffen und FvdG mit Nachforschungen betraut. Und dessen Ergebnisse waren offenbar zufriedenstellend.
Natürlich könnte man mehr machen. Die mutmaßliche Absturzstelle untersuchen und sehen wie es in der Gegend unterhalb aussieht. Da müsste man den Ort der Nachtfotos finden können. Das müssten abenteuerlustige Leute machen. Denn offiziell wird wahrscheinlich nicht mehr ermittelt werden, obwohl die Möglichkeit bei Vorlage neuer Sachverhalte bestünde.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.08.2024 um 22:46
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Verschwörungstheorie fällt oft dann, wenn Menschen komplexe, unbewiesene Zusammenhänge sehen wollen, wo vielleicht keine sind.
MMn. passt der Begriff "Verschwörungstheorie" nicht zum Fall und wird quasi nur rhetorisch gegen eine für manche scheinbar schwer vorstellbare FP-Annahme verwendet.
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Ja, die Ermittlungen in Panama waren nicht perfekt, aber das ist in solch einer Region doch eher ein Zeichen für mangelnde Ressourcen und Erfahrung als für eine Vertuschung. Viele Länder haben nicht die Mittel oder das Know-how, um solch komplexe Fälle wie bei uns zu behandeln. Fehler bedeuten nicht automatisch, dass etwas vertuscht wird. Natürlich sollte man alle Optionen prüfen, auch die Möglichkeit eines Verbrechens. Aber ohne konkrete Beweise bleibt das Spekulation. Nur weil etwas nicht komplett ausgeschlossen werden kann, heißt das nicht, dass es die wahrscheinlichste Erklärung ist.
Klar kann man ein menschliches Versagen auf Seiten der operativen Ebene sehen, also Ermittler / Rettungsfachkräfte / Forensiker / Pathologen / Laboranten / Assistenten und dergleichen. Schön einfach, weil niemand fehlerfrei arbeitet und es quasi immer alle Auffälligkeiten und Ungereimtheiten eines Falls pauschal erklärt. Man kann es aber auch auf Seiten der Entscheider und Key-Experten sehen, also hier zB Regierung / StA Panama und FvdG.

Und wenn bei Einstellung der Ermittlungen nach vernünftigen Maßstäben und in der Gesamtbetrachtung zu viele Ungereimtheiten bzw. direkte oder gar vom NFI empfohlene Ermittlungsansätze verbleiben, die nicht aus- oder nachermittelt wurden, kann man auch FP, Manipulation, Absicht und / oder Korruption vermuten - für mich dann substantiiert begründet und weit entfernt von Verschwörungstheorien.

Dass FP die wahrscheinlichste Erklärung ist, hat niemand behauptet. Aber auch nicht unwahrscheinlicher als Lost / Unfall und schon gar nicht im Bereich Verschwörungstheorie.
Zitat von sphereherespherehere schrieb:Am Ende gibt es keine endgültige Gewissheit, aber die Beweise deuten nunmal mehr auf einen tragischen Unfall hin.
Ich sehe keine nachvollziehbare Beweis- oder Indizienkette, die auf ein reines Lost- / Unfallgeschehen hindeutet oder mehr hindeutet, als auf FP.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Ich weiß nicht, was in dem Prozess alles zur Sprache kam. War eine mögliche Handy-Manipulation überhaupt Thema?
Kann ich nicht beantworten. Auch nicht, ob man sich einer möglichen Handy-Datenmanipulation im Zusammenhang mit den den seltsamen bzw. fehlenden Logs überhaupt bewusst war.


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