Doctective schrieb:es sind Interviews in Form eidesstattlicher Erklärungen. Ermittler fragt. Zeuge antwortet.
Das minimiert dann aber die möglichen Fehlerquellen, und wird offenbar ähnlich gehandhabt wie bei uns: Der vernehmende Beamte fragt, der Zeuge antwortet, alles wird 1 zu 1 aufgeschrieben und am Ende vom Zeugen durchgelesen und unterschrieben. Da ist nichts mit "schnell mal nachträglich das Datum ändern", um es (auch ohne böse Absicht) passend zu machen. Daher scheint mir das "Wegerklären" mit kollektiver Datumsverwechslung und Korrektur durch die Vernehmenden umso schwieriger.
Bei uns liefe es, wenn nachträglich eine Diskrepanz auftaucht, so, dass der Vernehmungsbeamte dazu einen zusätzlichen Vermerk in die Akte schreibt, etwa: "Der Zeuge nannte 'Dienstag, der 20. März', nachträglich fiel auf, dass der 20. März ein Mittwoch war.".
Wenn es so gemacht wird, bleibt alles nachvollziehbar, aber natürlich kenne ich die panamesischen Gepflogenheiten nicht.