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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.355 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

26.05.2024 um 00:14
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Es macht für mich auch wenig Sinn Spekulationen auf Spekulationen auf Spekulationen folgen zu lassen, nur um irgendwie ein Szenario zu kreieren, in dem ein Täter vorkommt, anstatt solche Kleinigkeiten unter dem abzubuchen, was sie höchstwahrscheinlich waren - Zufall, Versehen.
Wir hätten dies natürlich auch alles als Zufall abtun und gar nicht erwähnen brauchen. Wir fanden es aber auffällig, dass am 3. April alle möglichen Personen versucht haben, Miriam zu erreichen, was nicht klappte, da sie gerade eine neue Telefonnummer bekommen hatte, die nur sehr wenige Personen bereits hatten - wie Kris und Lisanne. Und dass dann diese Nummer auch am 3. April auf dem Handy der Mädchen abgerufen wird. Klar, kann alles ein Zufall sein. Nur wie gesagt, wenn man erst einen Gesamtüberblick hat, sind das alles wirklich sehr viele Zufälle, die da zusammen kommen. Und wie bereits beschrieben, ein paar, da würde keiner drüber nachdenken. Wenn aber an jeder Stelle irgendwas nicht passt, dann wird man eben skeptisch.

Wir haben nicht versucht, auf Teufel komm raus ein Foul PLay Szenario zu kreieren. Im Gegenteil, wir waren lange von einer Unfallthese überzeugt. Wir haben nur alle Auffälligkeiten herausgesucht und mussten irgendwann zwangsläufig umdenken. Wer die Auffälligkeiten alle unter Zufall abbuchen will, kann das natürlich tun. Beweise für Foul Play gibt es nicht. Für einen Unfall auch nicht.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

26.05.2024 um 00:30
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Wir fanden es aber auffällig, dass am 3. April alle möglichen Personen versucht haben, Miriam zu erreichen, was nicht klappte, da sie gerade eine neue Telefonnummer bekommen hatte, die nur sehr wenige Personen bereits hatten - wie Kris und Lisanne. Und dass dann diese Nummer auch am 3. April auf dem Handy der Mädchen abgerufen wird. Klar, kann alles ein Zufall sein. Nur wie gesagt, wenn man erst einen Gesamtüberblick hat, sind das alles wirklich sehr, sehr viele Zufälle.
Wer waren denn diese Personen und woher weiß man, dass diese versuchten Miriam zu erreichen? Haben die sich selbst gemeldet, oder hat die Polizei die Telefonkontakte von Miriam ermittelt. Sollte letzteres zutreffen, dann kann man feststellen, dass die panamaische Polizei wohl doch nicht so untätig war, wie man dachte.


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26.05.2024 um 00:31
Zitat von Lucifer93Lucifer93 schrieb:Um mir ein besseres Bild von den lokalen Gegebenheiten zu machen, habe ich Bilder vom Trail recherchiert und bin dabei - als Nebenfund - auf Probleme mit aggressiven Hunden gestossen.
In Richtung bedrohliche Hundebegegnung habe ich auch schon überlegt, ich kenne die zitierten Schilderungen. Es hakt aber, finde ich, daran, dass die Schilderungen sich auf die Boquete-Seite des Trails beziehen (wo wohl auch mehr Behausungen sind), während alle Spuren - unterstellt dass außer dem Hund kein sonstiger Täter mitgemischt hat - darauf hindeuten, dass K. und L. auf der Nordseite in Schwierigkeiten geraten sind.

Eine üble Hundebegegnung könnte daher vielleicht ein kurzes Wegrennen in eine falsche Richtung erklären, aber nicht so recht, warum es zu dem ganzen weiteren Ablauf kam. Man muss ja in der Regel nicht kilometerweit vor agressiven Hunden davonlaufen.


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26.05.2024 um 00:37
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Und wie bereits beschrieben, ein paar, da würde keiner drüber nachdenken. Wenn aber an jeder Stelle irgendwas nicht passt, dann wird man eben skeptisch.
Kann ich absolut nachvollziehen. Aber vll wird man auch "betriebsblind" und ist irgendwann nicht mehr offen für Alternativen.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Beweise für Foul Play gibt es nicht. Für einen Unfall auch nicht.
Es geht, in diesem Fall, eher um Wahrscheinlichkeiten, mMn. Pittí stand ebenfalls hinter der Unfalltheorie und Kris Eltern hätten sicherlich nicht gelogen, auf ihrer eigenen Homepage, als sie ihr Abschlussstatement abgaben.
Das Team hat ein durch und durch Untersuchung in Bezug auf das Szenario getan, um eine mögliche Straftat raus finden. "Die geographischen Bedingungen, soziale Bedingungen und technischen Fakten, die bei der forensischen Untersuchung aufgetaucht sind, deuten darauf hin, ein Verbrechen wie Raub, ein Sexualdelikt, ein Akt der Gewalt oder eine Entführung als sehr unwahrscheinlich. "

Die Option, die bleibt, ist ein tödlicher Unfall möglicherweise durch einen unglücklichen Absturz verursacht
(Quelle mehrfach verlinkt)

Warum sollten sie sich so äußern? Wenn man unterstellen will, dass sie mit einem Unfall "leichter" leben können als mit einem Verbrechen, spricht man ihnen, mAn, das Urteilsvermögen ab.


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26.05.2024 um 00:41
Zitat von StreuselStreusel schrieb:die panamaische Polizei wohl doch nicht so untätig war, wie man dachte.
Die panamaische Polizei war überhaupt nicht untätig. Die Ermittlungen begannen am 3. April, nachdem auch die Polizei Miriam zunächst nicht erreichen konnte. Es wurden dutzende Personen verhört, Grundstücke durchsucht, Razzien durchgeführt. Es wurden ja auch genügend vielversprechende Beweismittel gesammelt, dann aber nicht ausgewertet oder sie verschwanden unter mysteriösen Umständen.

Vgl. dazu VIP, Kapitel Kriminalistische Ermittlungen, S. 45 ff.


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26.05.2024 um 00:57
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Kann ich absolut nachvollziehen. Aber vll wird man auch "betriebsblind" und ist irgendwann nicht mehr offen für Alternativen.
Ich bin immer offen für Alternativen, weil ich mich selbst nicht festgelegt habe auf eine bestimmte Theorie. Ich schließe auch keinen Unfall aus. Aber was den Unfall betrifft oder ein Verlaufensszenario sind die Spekulationen genauso zahlreich vorhanden wie bei einem Foul-Play Szenario. Das siehst du doch hier auch. Man möchte an einen Unfall glauben und muss ständig über Zufälle spekulieren.

Ein Unfall anzunehmen ist in der Regel einfacher, da man diesen nicht beweisen muss, zumindest juristisch nicht. Foul Play hingegen bedarf einen trifftigen Beweis.

Kris Eltern haben alles versucht. Der von ihnen beauftragte Anwalt, der davon überzeugt gewesen ist, dass ein Verbrechen stattgefunden hat und deswegen sogar Panama verklagt hat, ist gescheitert. (Vgl. VIP Kapitel Ermittlungsstopp und Klage gegen Panama, S. 148 ff.) Was soll den Eltern denn danach anderes übrig bleiben als zu akzeptieren, dass man all die Fragen, die man gestellt hat, nicht beantwortet kriegt?


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26.05.2024 um 01:04
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:ich möchte einfach nicht glauben, dass Kris und Lisanne wirklich alles falsch gemacht hätten, was man falsch machen kann. Das passt, wie schon häufig festgestellt, absolut nicht zu beiden und vor allem nicht zu Lisanne, die zuvor immer bis ins kleinste Detail geplant und andere in das eingeweiht hat, was sie tut.
Wenn sie Opfer eines Verbrechens wurden, was ich nicht ausschließe solange nicht besser bekannt ist, was genau passiert ist, hat nur Schuld, wer ihnen das angetan hat.

Gehe ich hingegen von einem Unfallszenario aus, haben sie leider schon einiges selbst zu dem traurigen Verlauf beigetragen. Ich nehme an, dass zumindest Lisanne sich über den Trail bis zum Mirador informiert hat, aber wohl nicht über die Gegebenheiten nördlich des Mirador. Trotzdem liefen sie vermutlich spontan weiter in Richtung richtig tiefer Dschungel. Sie waren völlig unzureichend angezogen, wenn mir meine Tochter, die knapp 20 ist, ein Selfie in Shorts und Tanktop schicken würde mit der Bemerkung, sie gehe jetzt auf eine Dschungelwanderung, würde ich sie fragen, ob sie noch zu retten ist. Sie hatten höchstwahrscheinlich keine gescheiten Karten dabei, keinen Kompass, kein Feuerzeug, keine Trillerpfeife, kaum Proviant. Sie hatten niemandem Bescheid gesagt wo genau sie hingehen und wann sie zurück sein wollen. Und dann hatten sie riesiges Pech, denn zigtausend andere in ihrem Alter hätten es auch nicht anders gemacht, unbekümmert und in der festen Überzeugung, nach ein paar Stunden zurück zu sein, und nahezu immer funktioniert das ja auch.

Dass sich in ein Unfallszenario vieles nicht recht einfügen will, sehe ich schon auch. Aber ein plausibles Foul-Play-Szenario sehe ich erst recht nicht.


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26.05.2024 um 01:14
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:oder sie verschwanden unter mysteriösen Umständen.
Was sind denn "mysteriöse" Umstände?
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Kris Eltern haben alles versucht. Der von ihnen beauftragte Anwalt, der davon überzeugt gewesen ist, dass ein Verbrechen stattgefunden hat und deswegen sogar Panama verklagt hat, ist gescheitert. (Vgl. VIP Kapitel Ermittlungsstopp und Klage gegen Panama, S. 148 ff.) Was soll den Eltern denn danach anderes übrig bleiben als zu akzeptieren, dass man all die Fragen, die man gestellt hat, nicht beantwortet kriegt?
Öffentlich schweigen? Oder genau das, die Unzufriedenheit, zum Ausbruck bringen? Aber sicherlich nicht das komplette Gegenteil behaupten und das taten sie ja.
Als Familie sind wir sehr erleichtert, dass wir endlich nach all dieser Zeit eine plausible Erklärung in Bezug auf alle Fragen gefunden haben, die wir rund um den Tod unserer geliebten Tochter Kris hatten.
[...]
Das war ihre eigene Homepage, niemand hätte sie dazu zwingen können, dort etwas anderes anzugeben, als das, was sie empfanden.

Im übrigen fände ich es nett, wenn du auch mal etwas zitieren würdest, und nicht immer nur auf die entsprechende Stelle im Buch verweist.


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26.05.2024 um 01:16
Um hier heute Nacht abzuschließen. Was ganz klar ist und wo Lost- und Foul-Play-Theorien sich einig sind, ist, dass Kris und Lisanne an einem Ort gewesen sein müssen (wahrscheinlich der Ort der Nachtfotos), aus dem sie beide nicht entkommen konnten, keine Möglichkeit hatten auf sich aufmerksam zu machen und auch von Suchmannschaften nicht gefunden werden konnten.

Die entscheidende Frage ist:

1. Ist dies ein Ort, aus dem man durch natürliche Bedingungen nicht entkommen kann, also eine Schlucht, eine Höhle? Dann wurde die bei allen Bemühungen nie gefunden und ist den Einheimischen unbekannt. Hier gebe ich zu bedenken, dass Kris und Lisanne aufgrund des dichten Dschungels nicht weit vom Trail weggekommen sein können. Der Radius ist also beschränkt.

Oder

2. Sind sie in einem Versteck, einer Hütte, einer Höhle o. Ä. eingesperrt worden und konnten deswegen nicht entkommen. Dafür hätte es Möglichkeiten gegeben, doch diese Stellen wurden erst viel zu spät oder überhaupt nicht durchsucht.


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26.05.2024 um 01:24
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Im übrigen fände ich es nett, wenn du auch mal etwas zitieren würdest, und nicht immer nur auf die entsprechende Stelle im Buch verweist.
Ich habe heute einige Stellen aus dem Buch zitiert. Wenn ich allgemein über meine Meinung spreche, zum Beispiel, wenn ich sage, es gibt zahlreiche Ungereimtheiten, weiß ich ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll, mit dem zitieren. Ich zitiere dann gerne, wenn es um spezifische Fragen zu bestimmten Themen geht. Wie zum Beispiel heute mit den Telefondaten. Oder wenn ich Falschinfos korrigieren kann.

Ich zitiere dir aber hier gerne auch mal etwas, das die Eltern auf ihrem Blog diskutiert haben und das bis heute ebenfalls ein unerklärliches Rätsel geblieben ist: Nämlich das mysteriöse fast sechswöchtige Verschwinden des NFI-Berichtes in der entscheidenden Phase:
Am 18. August geben die Kremers auf dem von ihnen eingerichteten Blog Antwoorden voor Kris bekannt, dass Arrocha den NFI-Bericht nicht in den Gerichtsunterlagen finden kann. Bereits zuvor haben sie von ihrem holländischen Anwalt erfahren müssen, dass der Bericht womöglich gar nicht vollständig fertiggestellt worden ist. Pittí erklärt daraufhin, dass der Report aus Holland noch gar nicht geschickt worden sei. Das NFI dementiert dies – man habe wie vereinbart alles an die niederländische Staatsanwaltschaft übergeben. Diese wiederum soll die Unterlagen nicht weitergeleitet haben, streitet das aber ab.
Fakt ist: Irgendjemand spricht hier die Unwahrheit. Die Kremers merken, dass sie hingehalten werden. Ohne Bericht kann ihr Anwalt nicht aktiv werden. Arrocha nutzt die Zeit, um Ende August mit einem Team die Wanderstrecke bis zum letzten bekannten Foto am Bach zu begehen. Nach eigener Ortsbegehung ist er überzeugt, dass Kris und Lisanne nur entführt worden sein können. Etwa zeitgleich stellt Pittí beim Ministerium den Antrag, den Fall zu schließen – ohne neue Erkenntnisse.
Die Ermittlungen scheinen also inoffiziell eingestellt, obwohl angeblich weiterhin niemand Einsicht in den NFI-Bericht hat. Sowohl die panamaische als auch die niederländische Staatsanwaltschaft erklären am 9. September gegenüber Medien, auf die Dokumente zu warten.
Quelle: Hardinghaus/Nenner, VIP, 2024, S. 149-150.


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26.05.2024 um 04:09
Ich möchte kurz eine ähnliche Story mit euch teilen, die uns einen tieferen Einblick in die Situation gewährt, in der sich auch Kris und Lisanne befanden. Der Überlebenskampf von Juliane bringt uns das Drama, das sich - je nach bevorzugter Theorie - hinter dem Mirador abgespielt haben könnte, etwas näher, macht es begreifbarer.

Es gibt einige Parallelen zu unserem Fall (weiblich, Alter, leicht bekleidet, Regenzeit) und zeigt auf, wie schnell sich in dieser lebensfeindlichen Umgebung getroffene Entscheidungen auf ein mögliches Überleben auswirken können. Und welchen Faktor das Glück beim Überleben einer solchen Ausnahmesituation spielt.

Der Link dient ausdrücklich nicht dazu, diesen Fall hier zu diskutieren, es ist vielmehr ein Mehrwert, um sich möglicherweise besser in die Situation von Kris und Lisanne hineinversetzen zu können. Ich habe die Verwaltung vorher kontaktiert und hoffe, dass es okay ist, wie ich es hier einbringe.

https://www.welt.de/vermischtes/article245823160/Flugzeugabsturz-im-Regenwald-Als-Juliane-vom-Himmel-fiel.html


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26.05.2024 um 07:52
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb: und ist den Einheimischen unbekannt.
Das ist für mich einer der springende Punkte dass die Mädels ganz woanders waren. Das wolltest Du wohl nicht so provokativ rüber bringen, wie viele Schluchten etc wird es wohl geben die bei den Einheimischen nicht bekannt sind auf so einen äußerst überschaubaren Radius bei welchen sehr viele Quadratmeter auch noch wegfallen weil de facto unbegehbar und flach .... 100? :-) Also eher "Angeblich verunfallt in einem äußerst überschaubarem gar nicht soooooo lebensfeindlichem Gebiet welches die Einheimischen wie ihre Westentasche kennen" als "Lost in Panama".


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26.05.2024 um 08:03
@GigiNazionale
Der Fall der Juliane K. ist der Irrsinn. Sie hatte sicher viel Glück im Unglück, aber ein großer Unterschied zu K. und L. ist auch, dass Juliane Koepcke mit dem Dschungel von klein auf vertraut war.

Ich neige zu einem Unfallszenario, bin aber wirklich offen für andere Annahmen, und mich beeindruckt dabei durchaus, dass @Doctective und @Annju, die unvoreingenommen und ausführlich und vor allem auch vor Ort recherchiert haben, eher von Foulplay ausgehen. Andererseits fällt mir einfach kein plausibles FP-Szenario ein, wenn ich (wirklich gutwillig!) versuche, mir eines auszudenken. Bei der Unfalltheorie hakt auch vieles, aber das "Wegerklären" fällt mir erheblich leichter. Es gibt manchmal auch Verläufe, wo sich ein blöder Zufall an den anderen reiht.

Hier angefangen mit dem geplatzten Praktikum: das war in gewisser Weise kausale Ursache für die fatale Wanderung, denn eigentlich war ja geplant, dass die beiden am 1. April im KiGa arbeiten. Und irgendwer hat hier "Schuld" daran, dass es mit dem Praktikum nicht geklappt hat, entweder die Kindergartenleiterin oder die Sprachschulfrau, die es organisiert haben will, und die unterschiedlich ausgesagt haben. Weil die Behörden es damals wohl nicht näher aufgeklärt haben, wird man heute nicht mehr rausfinden können woran es lag und ob jemand bewusst gelogen hat. Wenn es ein Trick war, müsste aber mindestens die Sprachschulmitarbeiterin, oder die Kindergartenleiterin, oder sogar beide, Teil einer Verschwörung sein, wie viele andere, die in dem Fall eine Rolle gespielt haben. Aber wozu, welchen Mehrwert könnte es einem planenden Täter bieten, dass das Praktikum platzt? K. und L. konnten ja frei entscheiden, was sie mit ihrer Zeit anstellen.

Falls ein Foul Play stattfand, dann meiner Einschätzung in der Form, dass Kris und Lisanne zur falschen Zeit am falschen Ort waren, oder bereits verirrt waren und auf die falschen Leute trafen, aber nicht als Verschwörung ab Eintreffen in Boquete (eigentlich müsste man dann ja sogar bei der Reisebuchung anhebeln). Sie waren damals zwei ganz normale junge Frauen, keine Millionärstöchter oder Berühmtheiten. Und dann eine riesige Verschwörung, vom Praktikumsplatz bis hin zu pfuschenden Oberbehörden in Panama UND den Niederlanden? Wer soll da dahinterstecken? Dagegen wäre ja jeder James-Bond-Bösewicht ein winzig kleines Licht, und all das wegen zwei niederländischen Touristinnen?


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26.05.2024 um 08:10
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:K. und L. konnten ja frei entscheiden, was sie mit ihrer Zeit anstellen.
Das ist eine für mich offene Frage:

Evtl. sollte die Arbeit im Kindergarten ja einen Teil der Kosten decken. Evtl. wollte eine von beiden dieses Praktikum für ihr Studium verwenden. Aus welchen Gründen genau, sie dieses Praktikum absolvieren wollten, ist nicht bekannt.
Und falls der Fall dort schon beginnt( wenn es denn ein Foul Play gab) , stellt sich schon die Frage, in welchem Umfeld die Personen agieren. Die Leiterin der Sprachschule ist abgereist und hat die weitere Klärung der Praktikantin überlassen. Das empfinde ich schon als fragwürdig. So viel Zeit für ein Praktikum im Ausland hatten sie nicht und es war bis zu hrem Verschwinden nicht geklärt, wie es weiter geht.


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26.05.2024 um 08:16
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Was ganz klar ist und wo Lost- und Foul-Play-Theorien sich einig sind, ist, dass Kris und Lisanne an einem Ort gewesen sein müssen (wahrscheinlich der Ort der Nachtfotos), aus dem sie beide nicht entkommen konnten, keine Möglichkeit hatten auf sich aufmerksam zu machen und auch von Suchmannschaften nicht gefunden werden konnten.
Ich gehe davon aus, dass dieser Ort das Flussbett ist.
Wenn man mit Hubschraubern die Flussläufe konsequent abgeflogen hätte, dann wären sie meiner Meinung nach gefunden worden.


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26.05.2024 um 08:25
@SkyL
Im www sind Fotos der damaligen Werbeflyer betreffen das damals gebuchte Paket (Sprachunterricht und Freiwilligenarbeit) zu finden, es war keine Entlohnung vorgesehen. Die Sprachschule hatte verschiedene Standorte in Panama (dadurch erklärt sich zumindest im Grundsatz das Herumgereise der Mitarbeitenden) und kooperierte dem Flyer nach mit diversen Einrichtungen, in denen gearbeitet werden konnte, und von denen man sich eine aussuchen konnte (KiGa, Waisenhaus, Tierheim usw.).


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26.05.2024 um 08:26
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Wir fanden es aber auffällig, dass am 3. April alle möglichen Personen versucht haben, Miriam zu erreichen, was nicht klappte, da sie gerade eine neue Telefonnummer bekommen hatte, die nur sehr wenige Personen bereits hatten - wie Kris und Lisanne
Immerhin war sie die Gastmutter von zwei vermissten Personen, das kann doch schon zu mehr Kontaktaufnahmen führen. Hat sich denn dann wer bei Miriam gemeldet, der es vorher unter der alten Nummer versucht hat und die neue Nummer nur von K&L bekommen haben kann?

Und dass Kris und Lisanne nach dem lokalen Kontakt suchen finde ich nicht ungewöhnlich.

Für mich sieht das Indiz sehr konstruiert aus.


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26.05.2024 um 08:29
Die Sache mit den Hunden habe ich ja auch schon mal angedacht. Beim Aufstieg Ärger mit den Hunden, daher die Idee, einen anderen Weg zurück zu gehen. Was mir auch eingefallen ist, vielleicht planten sie, weil der Weg anfangs nach dem Gipfel so gut ging, bis zum nächsten Ort auf der anderen Seite zugehen? Bei den Brücken wird es dann plötzlich schwierig, zu spät für Umkehr. Was für mich aus den Luftbilder unklar ist, was wird auf den weiden nach dem gipfel für Vieh gehalten bzw wie lösen das die einheimischen dorthin zu kommen? Das scheint mir eine ziemliche und teils gefährliche Strecke in beiden Richtungen zu sein und wie treiben sie das Vieh auf? Geht ja wohl nur über die Seite von der beide kamen, über die Brücken dürften Tiere ja nicht kommen. Die weiden könnten dann den Eindruck erweckt haben schon in der Nähe der Siedlung auf der andern Seite zu sein.


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26.05.2024 um 08:30
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Wir fanden es aber auffällig, dass am 3. April alle möglichen Personen versucht haben, Miriam zu erreichen, was nicht klappte, da sie gerade eine neue Telefonnummer bekommen hatte, die nur sehr wenige Personen bereits hatten - wie Kris und Lisanne.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Wir haben nur alle Auffälligkeiten herausgesucht und mussten irgendwann zwangsläufig umdenken. Wer die Auffälligkeiten alle unter Zufall abbuchen will, kann das natürlich tun. Beweise für Foul Play gibt es nicht.
Es gibt noch nicht mal den Hauch eines Indizes für Foul Play. Und an dem oben zitierten Beispiel mit Myriam merkt man, mit Verlaub, dass ihr vermeintliche Indizien an den Haaren herbeizieht. Also der Täter schnappt sich das Handy, sucht sich gezielt die Nummer von "Mykiam" und macht dabei versehentlich einen Screenshot. Dann wird aber nichts weiter daraus folgen wie eine Lösegeldforderung u.a. Wenn der/die Täter M. eh persönlich kannten, könnten sie im Ort auch mal beiläufig nach ihrer neuen Nummer fragen, wie jeder normale Mensch. Der verräterische Screenshot wird dann übrigens auch nicht gelöscht, obwohl der Täter sonst ein hochversierter Meister in der technischen Manipulation ist, der Fotos aufwendig bearbeitet, Metadaten verändert, Handyaktivitäten im großen Stil inszeniert usw., sondern die Handys werden feinsäuberlich und auffindbar im Rucksack platziert, nachdem man die Frauen ermordet hat.

Da ist die Erklärung in meinen Augen *geringfügig* einfacher und menschlich nachvollziehbar, dass die Mädchen die Nummer aufrufen, aber ihnen ja doch im dem Moment schmerzlich bewusst wird, dass es SOWOHL wegen der fehlenden Auslandssim als auch wegen des fehlenden Empfangs UNMÖGLICH ist, jemanden zu erreichen. Das mit der fehlenden SIM, was ich vorher nicht wusste, ist für mich ein ganz ganz stark nachvollziehbarer Grund, warum man nicht Anrufe und SMS ins nirgendwo geschickt hat, weil es im Unterschied zum evtl nur temporär fehlenden Empfang einfach UNMÖGLICH ist, dass es funktioniert. Und wenn ich von mir Handy-Nulpe ausgehe, hätte ich das mit dem Roaming bei Kris Handy schlichtweg nicht gewusst und daher null an so eine Option gedacht (dass es dadurch doch evtl möglich wäre).

Diese angeblich wahnsinnig große Menge an Ungereimtheiten in puncto Handy-und Kameranutzung fußt doch letztlich nur auf dem Gedanken: "ICH hätte mich garantiert anders verhalten!!"
Das ist jetzt für mich nun wirklich kein Indiz dafür, dass deshalb im Umkehrschluss der intelligente Verbrecher in einem komplex-gestrickten Szenario am Werk war, sondern ist eine höchst subjektive Interpretation. Aus meiner Sicht ist das sogar reine Projektion, weil man sich nicht vorstellen zu vermag, dass andere Menschen nicht genauso - vermeintlich - logisch handeln wie man selbst es tun würde in so einer Extremsituation.

Davon abgesehen hast du mir die Frage nach den Wasserschäden der Handys leider noch immer nicht beantwortet, was mir das schräge Gefühl gibt, dass diese Behauptung zutrifft, das aber nicht gern eingeräumt wird, weil man so auch gut erklären könnte, dass die Handys vielleicht gar nicht mehr richtig bedienbar für die Mädchen waren. Bitte korrigiere mich, wenn mich mein Eindruck da täuscht.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Was ganz klar ist und wo Lost- und Foul-Play-Theorien sich einig sind, ist, dass Kris und Lisanne an einem Ort gewesen sein müssen (wahrscheinlich der Ort der Nachtfotos), aus dem sie beide nicht entkommen konnten, keine Möglichkeit hatten auf sich aufmerksam zu machen und auch von Suchmannschaften nicht gefunden werden konnten.
Dann noch zu diesem Punkt: kann mir mal ein Anhänger der Foul-Play-Theorie schlüssig erklären, warum die Mädels dort runtergestoßen oder ausgesetzt wurden, sie aber wieder Zugriff zu Handy und Kamera hatten? Also teils nimmt man ihnen die Handys weg, teils sind sie wieder in deren Besitz - je nachdem, wie es gerade in die zurechtgezimmerte Theorie passt. Oder hockte der Täter mit den (toten oder halbtoten) Mädchen dort im Regen, schoss selbst 100 Fotos in den Nachthimmel, um bloß keine Aufmerksamkeit zu erregen *Ironie off? Nebenbei hat er dann über Tage Handyaktivitäten gefaked.... usw.... Vielleicht waren auch übernatürliche Kräfte am Werk, ausschließen kann man schließlich nichts...


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

26.05.2024 um 08:33
Ich tippe auch auf einen Wasserschaden oder ähnliches bei den Handys. Hatte ich auch mal, es ging nur mehr ein Drittel des Touchscreens. Dann wurde sich einiges erklären.


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