FL106772 schrieb:;Angeblich verunfallt in einem äußerst überschaubarem gar nicht soooooo lebensfeindlichem Gebiet welches die Einheimischen wie ihre Westentasche kennen"
Das ist sicher absichtlich schön überspitzt formuliert, aber ich halte das auch im Kern für eine steile These. Es wurde immer wieder mal vorgebracht, für die Einheimischen müsse glasklar sein, wo die Nachtfotos gemacht wurden.
Wenn ich das mal mit dem Fundort der verschwundenen Sonja Engelbrecht vergleiche, deren Überreste nach zig Jahren im Wald bei Kipfenberg in einer Felsspalte gefunden wurden: die Stelle wurde in den Berichten über den Leichenfund als abgelegen beschrieben, eine Stelle, die man nicht zufällig wählt, sondern kennen müsse. Da würde doch auch keiner sagen, die Einheimischen / Kipfenberger kennen alle diese Stelle von jeher ganz genau. Es wird ein paar Leute geben, Waldarbeiter, Jäger, Menschen die als Kind viel im Wald gespielt haben, denen die Stelle bekannt war, darunter vermutlich der Täter. Aber doch bei weitem nicht alle, die dort wohnen.
Ich vermute, dass es im Dschungel nicht grundlegend anders ist. Es wird ein paar Leute mit sehr guten Kenntnissen auch abgelegener Stellen geben, aber die meisten, denen es nur darum geht, ohne in Lebensgefahr zu kommen zB von Alto Romero nach Boquete zu gelangen, werden schön auf dem Pfad bleiben und keine Schluchten erkunden wollen, aus denen man nicht mehr rauskommt. Da kann es genausogut eine Überlieferung geben "auf keinen Fall an der und der Flussbiegung absteigen, weil lebensgefährlich", und dann kennt tatsächlich keiner die Stelle.