Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon
17.10.2020 um 13:55Hathora schrieb:Doch, gingen sie. Zumindest was das Material betrifft. Und ich kann euch auch berichten, dass ich damals einen Versuch gemacht habe. Ist schon einige Monate her.Wow, danke für den Versuch und den Bericht darüber, das nenn ich mal Engangement. Echt spannend.
Es hiess, dass der Rucksack aus Lycra war. Eine Firma wurde allerdings nicht angegeben.
Ich habe wochenlang im 2handshops nach blauen Lycrarucksäcken ausgeschaut.
Hinter unserem Grundstück verläuft ein Bach. Er wird gespeist von einem See im Wald etwa 10 Kilometer entfernt und hat drei Einmündungen anderer Bäche. Er ist sehr steinig und bei Regen und Schneeschmelze schwillt er sehr an, weil der See höher liegt und aus dem noch höher liegenden Wald das Wasser sich in den See abfliesst. Ich leb in einem Mittelgebirge.
Wenn die Schneeschmelze kommt, dann bringt der Bach alles mögliche mit, Geröll, Äste, und auch leider Hinterlassenschaften von Menschen. Lenorflaschen sind nicht selten. Plastik aller Art und vorige Woche schüttete einer seine Birnenernte rein, die bei uns im Mühlrechen hängenblieben. Wir müssen das alles dann entsorgen.
Ich hab also in einen Lycrarucksack alte Handys, ne alte Kamera, sonnenbrillen, Plastikflasche, ein Büchlein mit festem Einband, und 2 BH gepackt. Habe den Rucksack dann so in das Wasser gehängt, dass er auf der Wasseroberfläche auflag und die Leine Spielraum hatte (hab eine Hundeleine genommen).
Ich weiss nicht mehr genau, ob Februar oder März es war. Aber es kam zweimal Schneeschmelze runter innerhalb vier Wochen. Bei meiner wöchentlichen Kontrolle hat der Rucksack schon bald geschunden ausgeschaut, war aber nicht kaputt. Ich hab ihn nach 10 Wochen rausgenommen.
Es war alles nass und verdreckt, innen wie aussen. Der Stoff war zwar nicht mehr schön, ist aber nicht zerrissen. Aber der Inhalt: die Sonnenbrillengläser waren zerbrochen, ein Handy hatte einen Sprung im Display. Das Büchlein war durch die Nässe und Bewegung komplett zerfleddert.
Ich stelle mir vor, wenn ein Rucksack an die Steine, wie sie auf den Fotos zu sehen sind, geschleudert wird auf viele Kilometer lang, dann ist der Inhalt nur noch Trümmer!
Für mich bedeutet das wieder einmal: der Rucksack ist nie im Fluss gewesen.
SGarcia schrieb (Beitrag gelöscht):Schon die Ausführung, dass Panama daran Interesse hat, die Region als sichere Touristenattraktion anzubieten und Straftaten zu vertuschen, widerspricht vollkommen der vollumfänglichen Aufklärung der amerikanischen Touristin, die auf der Insel Colón resdierte und zur Nachbarinsel reiste.Das ist EIN EINZIGER Fall, das kann man ja nicht als repräsentativ benennen.
Im Übrigen wäre es nicht ungewöhnlich, wenn lokale Behörden versuchen, ihre Region als sicher darzustellen, auch wenn sie das nicht so sehr ist und wenn in einem solchen Zusammenhang Kriminalität gegen Touristen versucht wird unter den Teppich zu kehren.