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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.554 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.11.2016 um 17:53
@Dudu1974 Die Bilder sind so nach und nach veröffentlicht worden und man hat auch nur nach und nach gewisse Feststellungen getroffen. Wie das im Internet so ist, sind manche Seiten nie upgedatet worden und reflektieren daher nicht den aktuellsten Stand.

Fakt ist (nach bestem Wissen und Gewissen), dass es ca. 70 Nachtbilder gibt, die zunächst fast alle für schwarz gehalten wurden. Nach entsprechender Analyse wurde dann festgestellt, dass sie alle in etwa am selben Ort entstanden sein müssen und im Dunkeln im Dschungel gemacht worden sind. Einige der Bilder zeigen die von Dir genannten Utensilien. Das Bild mit dem Klopapier und dem Reflektor wurde erst später veröffentlicht und nicht zusammen mit dem ersten Schwung als das Bild mit dem Zweig und den orangenen Plastikbeutelresten publik wurde. Ebenso gibt es wohl nicht veröffentlichte Bilder von Kris, wo eine Kopfwunde an der Schläfe zu erkennen ist.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.11.2016 um 17:54
Es könnte ein Handyjammer zum Einsatz gekommen sein über viele Tage? Im Regenwald von Panama, auf der abgewandten Seite der Zivilisation?

Meine Güte, das eröffnet ja ganz neue Möglichkeiten in dieser Diskussion.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.11.2016 um 18:08
@MysterieGuy
Ist also das "Klopapier-Bild" ein Bild von den 70 schwarzen Bildern und dieses ist erst 2016 veröffentlicht worden (weil ich bin ja mit meinem Nachlesen schon im März 2016 und da war bis dahin nie die Rede davon)? Also dann denk ich wirklich, dass sie verunfallt sind und an einem Platz landeten, wo es kein wegkommen mehr gab und darum jegliches Utensil genutzt wurde, um auf sich aufmerksam zu machen, dann denke ich auch, dass die Nachtfotos mit Blitz gemacht wurden, um auf sich aufmerksam zu machen, weil irgendwer in der Nähe war. Aber dieser Platz ist nie ausfindig gemacht worden oder? Ich könnt mir echt vorstellen, dass die weniger Verletzte dann immer versucht hat, von höherer Position einen Notruf zu senden und das hat natürlich Zeit gekostet, und deswegen war es evtl. immer die gleiche Zeit, wo die Notrufe versucht wurden?


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04.11.2016 um 18:08
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Es könnte ein Handyjammer zum Einsatz gekommen sein über viele Tage? Im Regenwald von Panama, auf der abgewandten Seite der Zivilisation?
Nein, wenn überhaupt, dann natürlich am Standort/Wohnort/Versteck des/der Entführer und nicht einfach so mitten im Regenwald ;) .


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04.11.2016 um 18:11
Ist also das "Klopapier-Bild" ein Bild von den 70 schwarzen Bildern und dieses ist erst 2016 veröffentlicht worden (weil ich bin ja mit meinem Nachlesen schon im März 2016 und da war bis dahin nie die Rede davon)?]
Ja, meines Wissens sind nach den letzten "normalen" Bildern alle anderen Bilder in der Nacht des 08.04. innerhalb eines Zeitraums von ca. drei Stunden entstanden. Einige Bilder davon im Sekundentakt und andere mit größerem Abstand. Wann genau (ob eher am Anfang oder Ende dieses Zeitraums) die Bilder mit den Gegenständen und Kris entstanden sind, ist mir nicht bekannt und ich weiß nicht, ob dies je veröffentlicht wurde.


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04.11.2016 um 18:12
@MysteryGuy

Und dann schleppt er sie viele Kilometer in den Berg hinauf und wieder hinab und legt sie im Fluss ab, oder kann er hier auch auf technische Unterstützung (Heli z.B.) zurück greifen?

Kann man alles annehmen, dann muss man aber ein paar andere "entrückte" Szenarien auch in die Betrachtung einbeziehen.


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04.11.2016 um 18:21
Mich interessiert ja nur, wo dieses Bild plötzlich herkam, es aber dann keine neuen Erkenntnisse bringt. Vorher gab es nur das mit dem Ast, den Haaren und mehr auch nicht. Aber ich finde, wenn da versucht wurde, eine SOS-Botschaft zu basteln und mit Steinen zu beschweren usw., dann ist es echt ein Indiz dafür, dass die Beiden festgesessen haben irgendwo und sich seit dem 01.04., also dem 1. Notruf, nicht mehr von der Stelle bewegen konnten. Das Bild mit den Plastiktüten, die hab ich z. B. als eine Art Winkfahne gesehen, wo man mit rumwedelt oder die einfach auslegt, das Kaugummipapier daneben rechts und links, auch nochmal als Reflektor oder so, die Jeans womöglich auch extra so hingelegt, glaube nicht, dass sie dort so lag, weil sie durch Abmagerung einfach so runterrutschte. Wenn dieses Bild mit dem Papier echt ist, dann müssen die in einer Situation gewesen sein, durch Absturz oder sonstwas, wo sie nicht mehr wegkonnten aufgrund von Verletzungen oder eben auch nicht, weil man da nicht mehr hoch kam, diese Zeichen sind echt eindeutig für sowas, finde ich. Und auch, dass die Notrufe so wenige waren, man hat gesehen, da wo sie waren, funktioniert es nicht, darum ist eine immer versucht gewesen, höher zu gelangen, kann sich aber nicht lang dort aufhalten und muss wieder runter klettern.


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04.11.2016 um 18:40
@stanmarsh Ich halte es ja auch für extremst unwahrscheinlich und habe nur eine theoretisch denkbare Möglichkeit für die komischen Handyaktivitäten benannt. Im Übrigen warum "schleppen"? Auf dem Hinweg zum Versteck des Entführers wären die Mädels in einem solchen Szenario aus eigener Kraft nach dem Vorhalten einer Waffe dorthin gelaufen und nach ihrem Ableben nach und nach in kleinen Einzelteilen in den Fluss gelangt.

Ich bin im Grunde absolut ein Vertreter der Verirren-/Unfalltheorie, aber es gibt eben ein paar sehr merkwürdige Dinge, die keinen offensichtlichen Sinn machen. Sonst gäbe es zu diesem Fall auch keine 539 Seiten an Posts und Tausende weitere Posts auf Websleuths und was weiß ich nicht noch wo.

Nachdem ich mittlerweile bei Websleuths zumindest ab dem 4. Thread dort fast alles durchgelesen habe und auch weite Teile des Threads hier, viele Artikel usw. etc. pp. bin ich inzwischen ganz bei @Dudu1974. Es muss schon sehr früh etwas passiert sein, was die Mobilität der Mädels extrem eingeschränkt hat. Vielleicht ein spätes Umkehren und eine etwas zu eilige Rückkehr Richtung Boquete? Dann im Urwald in der Eile etwas übersehen (Abhang, Schlucht, Schlangenbiss?) und schon war es passiert?

Oder eine etwas komplexere Theorie: Die merken am 01.04. sie haben sich verdackelt. Rufen den Notruf als sie merken sie schaffen es nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit. Finden ein relativ gutes Nachtquartier und entdecken am nächsten Tag eine der cable bridges. Die logische Schlussfolgerung: Dort müssen ja früher oder später mal Einheimische oder Touristen mit Guide lang kommen, also beziehen sie dort Quartier und warten einfach mal ab, wann wer kommt. Das würde die geringe Handyaktivität irgendwo auch plausibel erscheinen lassen, denn die Mädels denken, dass es vielleicht 2 oder 3 Tage dauern kann, aber irgendwann MUSS doch wer kommen. Zudem ist es ein relativ gutes "Quartier" mit den großen alleinstehenden Felsen am/im Fluss, da diese eine herausragende Position haben, so dass Viehzeug nicht so leicht an sie heran kann.
Irgendwann könnte es hier beim Überqueren der Brücke zu einem Unfall gekommen sein. Ich denke sie könnten zum Beispiel den Fehler gemacht haben zu zweit auf die Brücke zu gehen. Wenn da eine die Balance verliert und die Brücke ordentlich in Schwingung versetzt, dann fetzt es die andere direkt mit runter.
Oder: Sie haben sich ausgerechnet am 02.04. bei dem Erdbeben in der Gegend an einem unfallträchtigen Ort aufgehalten, so dass sie beide stark an Mobilität eingebüßt haben. Dagegen spricht, dass zur Zeit des Bebens bzw. kurz danach keinerlei (zusätzliche) Notrufaktivitäten stattgefunden haben.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.11.2016 um 21:38
@MysteryGuy schrieb:
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Oder eine etwas komplexere Theorie: Die merken am 01.04. sie haben sich verdackelt. Rufen den Notruf als sie merken sie schaffen es nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit. Finden ein relativ gutes Nachtquartier und entdecken am nächsten Tag eine der cable bridges. Die logische Schlussfolgerung: Dort müssen ja früher oder später mal Einheimische oder Touristen mit Guide lang kommen, also beziehen sie dort Quartier und warten einfach mal ab, wann wer kommt.
Warum dann bei Tagesanbruch nicht einfach umkehren? Außerdem: Die Mädchen

- hatten für 9 h (2.4.) eine Erdbeer-Tour bei Guide Feliciano gebucht
- sich vor der Tour am Computer der Herberge und in Ordnern über Trekking-Touren nach El Pianista ausführlich informiert
- waren am Tag zuvor (31.3.) bereits auf dem Pianista, hatten demnach bereits Erfahrung mit der Tour
- waren nur notdürftig, also für eine Kurzwanderung ausgerüstet (1 kleiner Rucksack, ohne Sonnenschutzmittel, das Kris für ihre helle Haut brauchte, keine warme Kleidung für abends, Akkus nur halb geladen etc.)

Das spricht doch eher für eine Umkehr bereits am 1.4. am kleinen Quebrada (Ort des letzten Tageslichtfotos)!


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.11.2016 um 22:23
Zitat von lillebylilleby schrieb:Warum dann bei Tagesanbruch nicht einfach umkehren?
Wenn Du Dich verlaufen hast (ich weiß... für Dich unvorstellbar, dass es solche Super-Trottel geben kann, die sich im Urwald verlaufen, obwohl dies auch Einheimischen schon mal passiert, aber jetzt mal rein theoretisch angenommen, es gäbe Leute, denen so etwas total Abwegiges tatsächlich in diesem Fall passiert sein könnte :) ), wohin willst Du dann "umkehren"?
Ein "Umkehren" setzt der Logik nach voraus, dass Du weißt, wo Du her gekommen bist oder wohin Dich Deine "Umkehr" führen wird, was im Falle eines Verirrens schlicht und ergreifend ein Paradoxon ist. Es liegt in der Natur des Verirrtseins, dass man nirgendwohin "einfach so" zurückkehren oder zielgerichtet hinlatschen kann, denn sonst wäre man ja nicht im Zustand des Verirrtseins, sondern man wüsste, wo man ist.
Dazu können physische/körperliche Hindernisse kommen wie Verletzungen, was in diesem Fall zumindest für Lisanne sogar erwiesen ist, da ihr Fuß gebrochen gefunden wurde (gut, der genaue Zeitpunkt der Fraktur lässt sich nicht mehr ermitteln).
Im Übrigen ist das Gebiet jenseits des Mirador wohl kartenmäßig nicht sonderlich gut erfasst, so dass von einer ausgeklügelten Vorbereitung eher nicht auszugehen ist. Hier jemand, der die Situation vor Ort kennt:

http://www.websleuths.com/forums/showthread.php?255646-Panama-Lisanne-Froon-22-amp-Kris-Kremers-21-Boquete-1-April-2014-5&p=10989050#post10989050

Ich bin bei längerem Nachdenken inzwischen ziemlich überzeugt davon, dass die Mädels an einem der Tage recht früh nach dem 01.04. tatsächlich im Flussbett an (oder in Sichtweite von) einer der cable bridges ein Lager aufgeschlagen und sich dort "häuslich" eingerichtet haben in der festen Überzeugung sehr schnell gefunden zu werden.

Dafür spricht:

- Sie hatten dort sicheren dauerhaften Zugang zu Wasser (was ihnen auch teilweise letztlich zum Verhängnis geworden sein könnte wegen bakterieller Verseuchung)
- Sie waren relativ gut vor Viehzeug geschützt, da die im Fluss liegenden hohen Felsen weit über dem Boden liegen.
- Sie konnten an einer solchen Stelle sehr gut gefunden werden, falls jemand die cable bridge benutzen sollte
- Die Stelle liegt relativ offen, wenn auch teilweise durch das Blätterdach überragt. Dennoch konnten sie hier ihre "rescue markers" halbwegs sinnvoll einsetzen im Gegensatz zum dichten Wald.
- Sie könnten wegen der exponierten Lage diesen Ast mit den Tütenfetzen außer als Markierung oder zum Wedeln auch als Sonnenuhr genutzt haben, wodurch sich auch die regelmäßigen Handyaktivitäten erklären lassen. Bei einem bestimmten Sonnenstand (ca. alle 3 Stunden... die meisten Versuche sind ja so gegen 10/13/16 Uhr) haben sie ihre Handys mal kurz eingeschaltet, um nach Empfang zu schauen. Die Uhrzeiten würden gut passen. So gegen 10:00 bis 11:00 dürfte die Sonne über die Bäume geklettert sein, so dass die Mädels ihre mutmaßliche Sonnenuhr nutzen/ablesen konnten. Dasselbe nachmittags gegen 16:00 bis 17:00 Uhr als die Sonne langsam wieder hinter den Bäumen verschwand.
- Eine cable bridge als etwas von Menschenhand Erschaffenes, dürfte auch psychologisch Sicherheit gegeben haben. An einem Fixpunkt von Zivilisation Lager zu beziehen, würde mir als sinnig erscheinen. Hätte ich je nach Umständen und Mobilität vielleicht auch gemacht.

Die einzige Frage ist, warum kam da vermutlich über längere Zeit keiner? Warum wurden sie nicht gefunden? Dafür müsste man wissen, an welcher cable bridge genau sie Position bezogen haben könnten. Wenn man nach dem Fundort der Shorts geht, dann haben zumindest die offiziellen Suchtrupps von SINAPROC niemals in der Gegend gesucht. Siehe hier:

http://www.websleuths.com/forums/showthread.php?257954-Panama-Lisanne-Froon-22-amp-Kris-Kremers-21-Boquete-1-April-2014-6&p=11029895#post11029895

Ob inoffizielle Teams da jemals in dem Gebiet waren weiß keiner so genau. Zudem: Anfang April mag zwar noch relativ(!) trocken gewesen sein, aber für die einheimischen Ngobe galt das schon als Regenzeit und in der Zeit benutzen die die Pfade mit den monkey bridges wohl nur noch, wenn es unbedingt sein muss. Auch die Guides waren vielleicht eher auf anderen Pfaden unterwegs, da das Wetter in den Tropen blitzartig umschlagen und trockene Flussbetten sich in reißende Ströme verwandeln können. Dazu das Erdbeben am 02.04., das möglicherweise auch abschreckend auf Touristen gewirkt haben mag, so dass viele Touren abgesagt wurden.

Letztlich könnte eine Verknüpfung sehr unglücklicher Umstände dazu geführt haben, dass da tatsächlich mal ein paar Tage einfach keiner kam (zumal die Suche sich auf die Boquete zugewandte Seite fixierte). Hier ein Guide dazu, der es eigentlich wissen müsste und der bestätigt, dass es dort recht einsam zugeht:

http://www.websleuths.com/forums/showthread.php?255646-Panama-Lisanne-Froon-22-amp-Kris-Kremers-21-Boquete-1-April-2014-5&p=10993053#post10993053


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

04.11.2016 um 23:18
@MysteryGuy

Das erklärt alles nicht, was es für einen Grund gegeben haben sollte, weshalb die Mädchen den Pfad weiter nördlich (bergab) gewandert sein sollten, statt wieder (bergauf) zurückzukehren. Der Weg bis zum kleinen Quebrada war klar, man konnte sich dort nicht verlaufen. Dies haben u.a. auch die Eltern von Kris festgestellt.

@MysteryGuy schrieb:
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Wenn man nach dem Fundort der Shorts geht, dann haben zumindest die offiziellen Suchtrupps von SINAPROC niemals in der Gegend gesucht.
Hier findest du eine Übersicht über die Suchaktivitäten von Sinaproc:
https://www.allmystery.de/bilder/km122930/133
Es wurde also bereits am 5.4. bis nach Bocas del Toro und in Richtung Costa Rica gesucht. Ich gehe davon aus, daß die Hubschrauber entsprechend niedrig flogen und die Besatzung sicher mit Ferngläsern ausgerüstet war. Wenn ich mich in einem Flußgebiet aufhalte und Hubschrauberaktivität bemerke, würde ich mich mittig eines Flusses unübersehbar auf Felsen platzieren. Kris hatte ein auffallend rot-weiß-gestreiftes Top an, das hätte sich z.B. sehr gut als unübersehbare "Fahne" geeignet. Die Flüsse waren zu der Zeit nicht hochwasserführend, man konnte sie wohl sogar zu Fuß durchqueren, auch das Vieh wird zur Trockenzeit durchgetrieben.

Es gibt noch mehr Suchkarten hier im Thread unter "Bilder" zu finden.

Daß die Mädchen trotz dieser umfangreichen und vielfältigen Suchmaßnahmen nicht gefunden wurden, auch keinerlei weitere Spuren von ihnen, lassen für mich nur einen Schluß zu: Sie waren niemals lebend dort!


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04.11.2016 um 23:37
@lilleby

Da alles dichtbewachsen ist, kann man vom Hubschrauber aus keine Personen am Boden entdecken - es sei denn diese Personen befinden sich zufällig auf einer Lichtung.

Ob man gut gesehen wird, wenn man sich auf einem Felsen im Fluss befindet, ist fraglich.

Aus dem Grund wird auch empfohlen, ein möglichst stark rauchendes Feuer anzuzünden, um sich bemerkbar zu machen.

Interessant ist, @MysteryGuy hatte gerade einen Link gesetzt, in dem behauptet wird, dass die roten Linien auf den Sinaproc-Karten keine Suchrouten wären, sondern stattdessen die aktuellen Verläufe der Trails anzeigen.
http://www.websleuths.com/forums/showthread.php?255646-Panama-Lisanne-Froon-22-amp-Kris-Kremers-21-Boquete-1-April-2014-5&p=10989050#post10989050


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.11.2016 um 00:01
@Tajna schrieb:
Zitat von TajnaTajna schrieb:Da alles dichtbewachsen ist, kann man vom Hubschrauber aus keine Personen am Boden entdecken - es sei denn diese Personen befinden sich zufällig auf einer Lichtung.
Eben habe ich an MysteryGuy eine Übersicht über die Suchaktivitäten von Sinaproc gepostet. Dort siehst du auch ein Foto vom Fluß. Er ist deutlich einzusehen. Es gibt auch andere Übersichtsbilder des Gebietes, auf denen erkennbar ist, daß die Flußbetten samt Kiesbänken sehr gut einsehbar sind. Das Gebiet besteht dort überwiegend aus Weideland.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Ob man gut gesehen wird, wenn man sich auf einem Felsen im Fluss befindet, ist fraglich.
Was glaubst du, aus welchem Grund denn dann Hubschrauberflüge durchgeführt würden, wenn es nicht möglich wäre, dort Personen zu sehen?
Zitat von TajnaTajna schrieb:Interessant ist, @MysteryGuy hatte gerade einen Link gesetzt, in dem behauptet wird, dass die roten Linien auf den Sinaproc-Karten keine Suchrouten wären, sondern stattdessen die aktuellen Verläufe der Trails anzeigen.
Hubschrauber fliegen nicht nur einzelne Routen, sondern ganze Gebiete ab. Aber auch das erklärt für mich nicht, welchen Grund es gegeben haben sollte, daß die Mädchen entgegen aller zuvor genannten Punkte den Pfad weiter nördlich (bergab) gewandert sein sollten, statt wieder, wie ja sicher auch vorgesehen, umzukehren (bergauf).


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05.11.2016 um 00:19
@lilleby

Dort wo die beiden verloren gingen, sieht es aber anders aus als wie auf diesem Foto vom Fluß:

Das ist ein zerklüftetes Gebiet im Gebirge mit tiefen, kaum einsehbaren Schluchten, sehr dicht bewachsen, nahezu ohne freie Flächen und einer Vielzahl von schmalen Bächen.

Wo Kris und Lisanne tatsächlich waren, ist auch nicht bekannt, sie müssen nicht tatsächlich bergab gewandert sein.


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05.11.2016 um 00:31
@Tajna schrieb:
Dort wo die beiden verloren gingen, sieht es aber anders aus als wie auf diesem Foto vom Fluß
Wo Kris und Lisanne tatsächlich waren, ist auch nicht bekannt, sie müssen nicht tatsächlich bergab gewandert sein.
So ist es, sie müssen nicht bergab gewandert sein, sie können auch bergauf umgekehrt sein. Das letzte Tagfoto zeigt Kris am Quebrada. Das ist der Ort, wo sie verloren gingen. Auf welchem Weg ihre Knochen und Habseligkeiten an die Fundorte kamen, wissen wir bis heute nicht.


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05.11.2016 um 00:31
Die Map, die ich oben verlinkt habe, hat ein ortskundiger User erstellt, der diese SINAPROC Such-Map nach Google Maps übertragen hat. Es hat in dem Gebiet, wo die Shorts gefunden wurde, zumindest anfänglich keinerlei offizielle Suche gegeben, da kein Mensch wusste oder damit rechnete, dass die Mädels jemals die CD bzw. den Mirador überschritten haben. Es gibt unterschiedliche Ansichten, ob diese Map alle offiziellen Suchbemühungen zeigt oder nur einen Teil oder ob dort überhaupt gesucht wurde. Dies liegt vor allem daran, dass es sich um eine extrem schlecht organisierte Suche gehandelt haben muss. Es wurde viel zu spät begonnen und viel zu wenig systematisch gesucht. Ein Ortskundiger, der an der Suche beteiligt war, hat die Suchaktion treffend -wörtlich- als "clusterfuck" bezeichnet.

In dem zerklüfteten, gebirgigen Gelände mit dichtem Bewuchs könnte man in der Tat Personen am Boden sehr leicht übersehen. Ist ja auch immer eine Abwägung. Fliegt man hoch, um mehr Areal überblicken zu können, aber riskiert Details zu verpassen oder fliegt man niedrig und sieht mehr Details, aber nimmt dafür in Kauf wenig Areal abdecken zu können? Die Vegetation in dem Gebiet heißt auch nicht umsonst "cloud forest". Zwischenzeitlich wird das Wetter da auch mal eher bescheiden gewesen sein mit starker Bewölkung, Nebelschwaden, Gewitter und Regen. Am 08.04. ist es per mehrerer Fotos der Lisanne gehörenden Kamera ja auch dokumentiert, dass es geregnet hat.

Im Übrigen hat es auch bei uns im gut organisierten und relativ übersichtlichen D'land schon genug Suchen in verhältnismäßig kleinen Wäldchen gegeben mit Hubschrauber und Wärmebildkameras und allem drum und dran, wo Personen dennoch übersehen wurden. Oder man denke nur an den Fall einen Thread weiter hier... Tanja Gräff. Und da soll es ausgeschlossen sein, dass Mädels im panamaischen Urwald bei einer Suche übersehen werden? OK. Kann man glauben...


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05.11.2016 um 03:43
@lilleby
Zitat von lillebylilleby schrieb:Was glaubst du, aus welchem Grund denn dann Hubschrauberflüge durchgeführt würden, wenn es nicht möglich wäre, dort Personen zu sehen?
Weil man hofft, dass Verirrte ein Zeichen geben können in Form von Rauch, Leuchtkugeln etc.

@MysteryGuy

Wenn das stimmt, was in dem von dir verlinkten Post steht, dann hätte Sinaproc nicht mal gewusst, wo der Pianista-Trail jenseits des Miradors verläuft, bzw. einen anderen Trail fälschlich für den Pianista-Trail gehalten.

Dort, wo die Shorts gefunden wurden, waren sie vielleicht nie.
Die könnten genauso wie die anderen Fundstücke vom Wasser dorthin geschwemmt worden sein.


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05.11.2016 um 10:24
@MysteryGuy
Cloud forest ja wahrscheinlich auch deshalb, weil die Feuchtigkeit dort Nebel erzeugt.
Im Regenwald regnets ja auch nicht permanent.

Tanja Gräff ist nicht direkt zu vergleichen - sie war während der Suchen sicher schon tot und man konnte keine aktive Zuarbeit ihrerseits erwarten. Dazu geht man in D nur selten tatsächlich verloren. In deutschen Wäldern gehen maximal Kinder verloren, weil die Wälder entweder nicht so gross sind, oder zumindest eine Strasse etc. durchführt.

Die zwei Mädels hätten sich sicherlich bemerkbar gemacht, wenn sie einen Hubschrauber gehört hätten. Am Leben waren sie ja offensichtlich zum Zeitpunkt der Heli-Suche!


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05.11.2016 um 16:22
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Cloud forest ja wahrscheinlich auch deshalb, weil die Feuchtigkeit dort Nebel erzeugt.
Im Regenwald regnets ja auch nicht permanent.
Dass es nicht permanent regnet, ist klar. Es gibt aber Leute hier im Thread, die von zwei Wochen strahlendem Sonnenschein ohne Wölkchen am Himmel ausgehen und dies basierend auf den Daten der Wetterstation in Boquete. Am Mirador verläuft jedoch die Kontinentalgrenze und auch die Trennung von pazifischer und karibischer Seite mit den entsprechenden durch die Berge bedingten Einflüssen wie ab-/auflandigen Winden, Steigungsregen, Föhnwetterlagen usw. etc. pp.
Das Wetter ist dort gemäß Berichten Ortskundiger sehr wechselhaft wie man es von Bergen gewöhnt ist. Von Boquete auf Traumwetter am Mirador bzw. jenseits der CD zu schließen ist wie ich schon mal sagte so, als ob man vom Wetter in Zürich auf das Matterhorn schließen würde.
Ich meine man kann ja sogar auf Bildern, die K&L selbst angefertigt haben, oben auf dem Mirador, erkennen, dass zu den verschiedenen Seiten die Bewölkung ganz anders war.

1) Lisanne mit Bewölkung zur einen Richtung

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2) Kris mit Traumwetter zur anderen Richtung

0gp01qaOriginal anzeigen (0,3 MB)

Zum Bemerkbarmachen im Urwald wurde schon einiges gesagt. Dies muss nicht von Erfolg gekrönt sein, selbst wenn die da am Boden das olympische Pflicht- und Kürprogramm einer rumänischen Goldmedaillensiegerin abfeiern. Dazu ist die Lage viel zu komplex und es sind schon ganz andere Leute schwer oder gar nicht gefunden worden.

Hier hat sich mitten in Deutschland eine Omi mit Rollator(!) ver"laufen" und wurde (Ironie des Schicksals) durch andere Verirrte erst 10 Monate später gefunden. Trotz aufwändiger Suche mit Schrapp-Schrapp und Schnüffel-Wuffis.

http://www.ksta.de/nrw/verirrte-frau-gefunden--skelett-und-rollator-entdeckt-23867188


Es gibt alles in allem jedenfalls keinerlei Grund so zu tun, als ob ein Verirren und Nichtgefundenwerden völlig außerhalb aller denkbaren Möglichkeiten läge und total abwegig wäre. In dieser Gegend, bei dem Klima und der Vegetation, sowie den typisch südländischen Schwächen in Sachen Organisation und Systematik bei der Suche, erscheint es vielleicht als Verkettung unglücklicher Umstände, aber keinesfalls abwegig, dass K&L tatsächlich einfach nicht rechtzeitig gefunden wurden.


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05.11.2016 um 23:40
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:
Es gibt alles in allem jedenfalls keinerlei Grund so zu tun, als ob ein Verirren und Nichtgefundenwerden völlig außerhalb aller denkbaren Möglichkeiten läge und total abwegig wäre. In dieser Gegend, bei dem Klima und der Vegetation, sowie den typisch südländischen Schwächen in Sachen Organisation und Systematik bei der Suche, erscheint es vielleicht als Verkettung unglücklicher Umstände, aber keinesfalls abwegig, dass K&L tatsächlich einfach nicht rechtzeitig gefunden wurden.
@MysteryGuy
@alle
Es gibt alles in allem aber auch keinen Grund so zu tun, als ob Einwirken Dritter oder sogar ein Verbrechen völlig außerhalb aller denkbaren Möglichkeiten läge und total abwegig wäre! In dieser Gegend, bei dem Klima und der Vegatation, die geradezu prädestiniert sind für Drogenanbau sowie den bekannten Tätigkeiten dort in Beziehung Drogenschmuggel sowie der Verbrechensrate und nicht zuletzt angesichts der Sicherheitshinweise für Reisende in diesem Land - speziell für die Region Bouquete - ist es keinesfalls unmöglich, dass Kris und Lisanne durch die Schuld Unbekannter ums Leben kamen! Es besteht m.E. sogar ein so hoher Grad der Wahrscheinlichkeit dafür, dass man diese Möglichkeit sehr genau betrachten sollte. Und das werde ich versuchen zu tun und die Ergebnisse meiner Suche hier nach und nach einstellen.
Ich bin gespannt auf Eure hoffentlich objektiven Meinungen und Diskussionen dazu.

Ich beginne gleich mal mit den Sicherheitshinweisen, da es bisher hier immer hieß, dass Bouquete absolut sicher sei, die Einheimischen so freundlich gegenüber Touristen und es fast keine Verbrechen gäbe. Wie in der Schweiz! Ich las einige Reiseblogs über Panama und eben die genannten Sicherheitshinweise auf der Seite: wwwhablayapanama und fiel aus allen Wolken. Bitte schaut Euch die mal an, denn diese hier aufzuzählen ist ein fast endloses Unterfangen.


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