Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@MysteryGuy
eben weil die wegmarkierungen nich sehr beständig waren bezweifle ich,dass die dinge untersucht worden sind.
sie könnten also doch teilweise schon da gewesen sein. (evtl. von jemandem angebracht,der des auch nur kurzzeitig benötigte).
ich frag mich halt auch warum sie nichts markanteres gewählt hat bzw. des nich beständiger anbrachte.

sie wird die hoffnung auf hilfe gehabt haben,dann wäre es doch so leichter zufinden gewesen.

@Tajna

Tajna schrieb:Es ist möglich, dass wesentliche Aspekte des Geschehens nicht bekannt geworden sind.

Was die Fotos betrifft ist es ja sogar offiziell mitgeteilt worden, dass ein großer Teil der Bilder nicht zur Veröffentlichung freigegeben wurde. Warum das so war, darüber kann man nur spekulieren. Ich spekuliere mal, dass dies geschehen ist um die Würde der verstorbenen Mädchen zu bewahren indem man auf Bilder verzichtet durch die ihr Leid und ihre Verzweiflung öffentlich gemacht werden könnten.
Immerhin sollte es zu denken geben, dass die Verwandten, die ja alle Fotos kennen, sich auch zur Unfall - Theorie bekannt haben.

@fauchi
Da die Zweigwedeltüten denen gleichen, die man auf den Photos ihres Pensionszimmers sehen kann, ist es eher unwahrscheinlich, dass das Gebilde von jemand anderem fabriziert wurden. Übrigens sieht man auf dem Photo auch nicht das Ende des Zweiges. Er kann also noch deutlich länger sein und war vielleicht noch zusätzlich mit einem Stein beschwert.

Und wenn man davon ausgeht, dass es tatsächlich Lisanne war, die die Shorts auf der anderen Seite des Flusses zugeknöpft und ordentlich zusammengefaltet abgelegt hat, wäre das ja ein sehr markantes Signal: "Ich war hier, hier ist etwas passiert, ich habe es auf die andere Seite des Flusses geschafft und bin alleine weiter."

@bikini-apoll
ich hab solch rote tütchen auch hier.
und andere haushalte dort werden sie auch da haben.
vlt. hat der fotografierende sie nur fotografiert weil sie so markant in dieser umgebung waren.

für mich ist die shorts das einzige signal,was man definitiv ihr zuordnen könnte.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dort, wo offenbar tagenlang niemand vorbeikam, der die Mädchen hätte finden können, sonst Tütenwedelfabrikanten en masse herumlaufen und ihre Kunstwerke großherzig anderen zur gefälligen Auswahl hinterlassen.

@Gurnemanz

Gurnemanz schrieb:Was die Fotos betrifft ist es ja sogar offiziell mitgeteilt worden, dass ein großer Teil der Bilder nicht zur Veröffentlichung freigegeben wurde. Warum das so war, darüber kann man nur spekulieren. Ich spekuliere mal, dass dies geschehen ist um die Würde der verstorbenen Mädchen zu bewahren indem man auf Bilder verzichtet durch die ihr Leid und ihre Verzweiflung öffentlich gemacht werden könnten.

Das ist gut möglich, dass die Fotos deswegen nicht veröffentlicht wurden.

@fauchi
@bikini-apoll
@MysteryGuy

Ich glaube nicht, dass die Jeans eine "Wegmarke" sein sollte, entweder hatte Kris sie an, als sie starb, oder Lisanne hat sie verloren.
Lisanne wäre bei dem feuchten Klima nämlich auf jedes zusätzliche Kleidungsstück angewiesen gewesen und hätte sich nicht erlauben können, Kleidung als Wegmarken zu verwenden.

Vielleicht wurde die Jeans tatsächlich so "ordentlich abgelegt" angespült oder ein Einheimischer fand sie am Flussufer und hat sie ordentlich auf den Felsen gelegt, damit der Verlierer sie wiederfinden kann.

Ich habe mich jetzt nicht durch den ganzen Thread gewühlt, aber welchen Tier soll denn die armen Mädchen so zugerichtet haben? Und was soll das für ein Unfall gewesen sein?

Tajna schrieb:Ich glaube nicht, dass die Jeans eine "Wegmarke" sein sollte, entweder hatte Kris sie an, als sie starb, oder Lisanne hat sie verloren.
Lisanne wäre bei dem feuchten Klima nämlich auf jedes zusätzliche Kleidungsstück angewiesen gewesen und hätte sich nicht erlauben können, Kleidung als Wegmarken zu verwenden.

Nun ja, Lisanne war 1,84m groß und sehr schlank, während Kris "nur" 1,72m groß und etwas kräftiger war. Nach den mageren Tagen im Dschungel hat die Short vermutlich selbst Kris kaum noch gepasst und wurde zu weit.
Du hast aber recht, dass L. die Short gut hätte gebrauchen können und wenn nur als "Handtuch", Unterlage oder Zudecke. Insofern in der Tat wenig wahrscheinlich, dass die Short absichtlich dorthin gelegt wurde. Andererseits auch wenig wahrscheinlich, dass L. sie überhaupt mitgenommen hat, denn sonst wäre die Short ja höchstwahrscheinlich auch im Rucksack gewesen mit den Sonnenbrillen, den BHs , den Handys, der Kamera und dem ganzen anderen Krempel.
Hinsichtlich des Einheimischen und des ordentlichen Ablegens halte ich das auch für eher unwahrscheinlich in Anbetracht des Bekanntheitsgrads des Falls in der Region. Es wird dann wohl doch eher die Natur gewesen sein...

@ElvisP Alles was man wissen muss steht hier drin:

1) http://www.thedailybeast.com/articles/2016/07/24/death-on-the-serpent-river-how-the-lost-girls-of-panama-disappeared.html (Archiv-Version vom 18.10.2016)
2) http://www.thedailybeast.com/articles/2016/07/30/the-last-man-to-see-the-lost-girls-of-panama-alive.html (Archiv-Version vom 22.10.2016)
3) http://www.thedailybeast.com/articles/2016/08/07/the-lost-girls-of-panama-the-camera-the-jungle-and-the-bones.html (Archiv-Version vom 22.10.2016)

@MysteryGuy

Wenn wir schon über die Jeans-Shorts sprechen ... ich denke schon, dass Lisanne sie hätte tragen können und sie könnte sie z.B. auch mal zum Trocknen außen am Rucksack befestigt haben.

Auch wenn den Einheimischen bekannt war, dass die Mädchen vermisst wurden, ist nicht gesagt, dass die Jeans gleich damit in Verbindung gebracht wurde.

Das mit der Jeans ist für mich nach wie vor ein Rätsel. Welche Freundin würde einer ev. toten Freundin nicht die Hose wieder drüberstreifen.

Glaubt ihr tatsächlich sie hat Kris nur in Unterwäsche tot da liegen lassen? Allein schon der Gedanke ist völlig absurd.
Entweder ging sie von alleine von den Beinen (Abmagerung ) oder jemand hat sie ihr abgestreift, aber ganz sicher nicht Lisanne bzw.
diese hätte ganz sicher die Hose ihrer Freundin wieder angezogen.
Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sie die Hose absichtlich als Zeichen irgendwohin gelegt hat.
Das muss anders abgelaufen sein.

@Bluelle

Bluelle schrieb:Glaubt ihr tatsächlich sie hat Kris nur in Unterwäsche tot da liegen lassen? Allein schon der Gedanke ist völlig absurd.

Absurd finde ich das überhaupt nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es ihr psychisch oder physisch nicht mehr möglich war, ihrer toten Freundin die Hose anzuziehen.

Mögt ihr mal bitte den Thread zusammenfassen, welche Schlüsse ihr bislang gezogen habt ohne dass man alles nachlesen muss. Die ersten Beiträge habe ich gelesen. Wäre sehr nett

@AngelEyes01
Schau mal in den Blog von nodoc wenn du magst
Der ist sehr übersichtlich
https://www.allmystery.de/blogs/nodoc

@AngelEyes01
Und den langen Post von MysteryGyde auf Seite 528, den finde ich auch super.

@Bluelle
Hast Du schonmal einen Toten umgezogen?
Das ist nicht besonders angenehm und alleine nicht einfach zu bewerkstelligen, schon gar nicht wenn man selbst geschwächt ist...

Also ich persönlich könnte mich in so einer Situation bestimmt auch nicht dazu durchringen, die Shorts meiner toten Leidensgenossin wieder anzuziehen, auch wenn ich kräftemäßig dazu noch in der Lage wäre. Und dass die Shorts auf "natürlichem" Weg justament in unmittelbarer Nähe einer Seilbrücke angespült wird, und das auch noch "schön ordentlich", ist mir ein zu großer Zufall.
Natürlich wäre es -- wie von einigen vorher schon mal vermutet -- auch denkbar, dass ein Einheimischer die Shorts fand und in Kenntnis des Vermisstenfalls und des ganzen Gemunkels über ein Verbrechen keinen Ärger haben wollte und sie dann dort einfach ablegte.

Allerdings gebe ich auch zu, dass es verwunderlich ist, dass die Shorts über zwei Monate lang unentdeckt an der Seilbrücke 2 gelegen haben soll, wenn man davon ausgeht, dass Lisanne sie dort abgelegt hat. Man sollte annehmen, dass Lisanne die Shorts dann auch so plaziert, dass sie leicht entdeckt werden kann.

Was für ein tragischer Fall und schrecklicher Tod! Diese armen Frauen müssen unglaubliches durchgemacht haben, bevor es vorbei war.

Die ganze Situation hat mich übrigens entfernt an den Film "Into the wild" erinnert.

@ElvisP

Wenn ich mich richtig erinnere, wurde "Into the Wild" ja nach einer wahren Begebenheit gedreht.
Und der Typ hätte nicht verhungern müssen, wenn er nur eine Karte gehabt hätte, denn dann hätte er gesehen, dass er bald zu einer Siedlung kommt, wenn er in der anderen Richtung am Fluss entlang geht.

Manchmal überlege ich, ob Kris und Lisanne fälschlicherweise glaubten, sie würden bald zu einer größeren Siedlung kommen, wenn sie weiter flussabwärts gehen.

"Manchmal überlege ich, ob Kris und Lisanne fälschlicherweise glaubten, sie würden bald zu einer größeren Siedlung kommen, wenn sie weiter flussabwärts gehen."

Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe - denke, in einem der drei englischsprachigen Links, die hier öfter schon gepostet worden sind. Da wurde genau das vermutet bzw. eine der beiden hatte halt alpine Wandererfahrung u. unter Wanderern gilt wohl oftmals der Grundsatz, wenn man sich verirrt hat, dann zum Fluss absteigen und den entlang laufen (so als würde der eben irgendwohin führen, sprich zum nächsten Ort).

@Misterioso

Es ist ja grundsätzlich auch richtig, flussabwärts zu gehen, aber in diesem Fall wäre Boquete auf jeden Fall näher gewesen und in dem zerklüfteten Gebiet konnte man praktisch keinem Flusslauf folgen, schon gar nicht, wenn man verletzt war, da immer wieder Steilwände den Weg versperren.