Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Ja, das ist Teil der Tragik des Falls!
Der Fall geht mir persönlich schon irgendwie nahe muss ich sagen, allein weil die beiden noch so lange im Dschungel umhergeirrt sein müssen bzw. nach und nach werden die physischen und psychischen Kräfte sie einfach verlassen haben u. da ist es dann umso schwerer, klare Gedanken zu fassen, irgendwelche steilen Wege hoch zu steigen oder diese Seil-Brücken, die dort an einigen Stellen zu finden waren zu überqueren.
Interessant ist ja auch, dass bei dem Knochenpfund auch Überreste von anderen Menschen gefunden wurden. Da unten sind also schon anderen Menschen zu Tode gekommen - aber wohl keine Touristen, sondern Einheimische, die dort im Dschungel leben.

@Misterioso

Auch Einheimische können sich in dem Gewirr von kleineren Wegen dort leicht verirren.
Man darf auf keinen Fall den Haupttrail verlassen.
Schon ein kleinerer Unfall kann bewirken, dass man in dem unwegsamen Gelände kaum mehr vorwärts kommt, z.B. wenn man mit einer Fußverletzung nicht mehr in Bächen waten kann oder nicht mehr auf verschlammten Trails gehen kann, ohne eine Infektion zu riskieren.

@Misterioso

Misterioso schrieb:Da unten sind also schon anderen Menschen zu Tode gekommen - aber wohl keine Touristen, sondern Einheimische, die dort im Dschungel leben.

Was eben einen Unfalltod um ein Vielfaches realistischer macht, als
alles Geschwurbel von dunklen Gestalten, die meuchlings durch den
Nebelwald ziehen.

Ja, ich glaube auch eher an einen Unfall.
Man geht ja auch davon aus, dass sie dort unten dann Wasser aus dem Fluss getrunken haben müssen, und da dürften sie dann schnell Durchfall bekommen haben, was zusätzlich den Körper schwächt. Alles in allem, eine wirklich tragische Verkettung von unglücklichen Umständen.

@inci2
wenn ich lese,dass einheimische wanderern nicht immer freundlich gesonnen sind,dann kommt für mich eben auch eine kombination aus UT und VT in betracht.
zumal diese dann bestimmt auch hieb- bzw. schneidwerkzeug dabeihaben um sich evtl. den weg freizumachen.

entweder bekamen sie schon beim blossem anblick angst & haben sich auf der flucht verletzt

oder

sie wurden tatsächlich angegriffen,weil ein einheimischer sie so von seinem land vertreiben wollte.

@fauchi

fauchi schrieb:eine kombination aus UT und VT

So ein Geschwurbel.
Der Unfall liegt doch auf der Hand.
Die beiden waren nicht auf irgendwelchen Pfaden, sondern sind einfach einen Hang hinabgestürzt.

fauchi schrieb:schneidwerkzeug

Die haben Scheren dabei? Messer? Eine Heckenschere?

Ich hab`s: Eine Kombination aus S, M und H!

fauchi schrieb:entweder bekamen sie schon beim blossem anblick angst

In den Alpen stürzen auch immer wieder Wanderer und Bergsteiger ab.
Wahrscheinlich wurden die auch von Einheimischen erschreckt und in die Flucht getrieben.

Mit stichwerkzeug (Mistgabel)?

@accattone
solange nicht alle knochen gefunden und untersucht worden sind,liegt für mich kein reiner unfall auf der hand.
bei den hieb- und schneidwerkzeugen dachte ich eher an Macheten - die sollen ja unter den einheimischen weit verbreitet sein.
------
zu der einstellung der einheimischen im alpengebiet zu wanderern und bergsteigern kann ich hier im thread leider nichts finden.
daher müsste ich das erstmal googeln um dir die frage sinnvoll beantworten zu können.
auch zu deren werkzeugen zum freimachen der zugewucherten wege kann ich dir ohne zu googeln leider nichts sagen.

"zu der einstellung der einheimischen im alpengebiet zu wanderern und bergsteigern"

dann sag doch wenigstens was genaueres zu der einstellung im dschungel von panama, wenn du schon darauf hinaus willst, dass die einheimischen dort potenziell gefährlich sind. ist das denn verbrieft und offiziell, dass man vor den einheimischen dort angst haben u. sie meiden sollte? werden touristen vor den einheimischen im dschungel gewarnt?

@Misterioso
hier im thread wurden die rauen umgangsformen schon thematisiert und es gibt auch einen link zur verbrechensrate vor ort.
daher kommt für mich keine reine UT in frage.
wenn du die vorhergehenden beiträge nochmal durchschaust,dann wirst du so einiges dazu finden.

ja, okay. aber ein doppelmord wäre ja schon ein anderes kaliber als ein rauer umgangston. - natürlich, alles kann vorkommen u. es gibt nichts was es nicht gibt bzw. manchmal übertrifft die realität sogar noch die vorstellung. ohne frage. gab ja auch den "kanibalenfall" in der südsee (letztlich war es kein kanibalismus), wo ein einheimischer eben doch nicht so nett war wie gedacht. aber ohne echte, gewichtige anhaltspunkte... schwierig.... ich tendiere wie gesagt nach allem was ich hier und woanders gelesen habe zur unfalltheorie.

@Misterioso
in einem land in dem drogenschmuggel und waffenhandel existiert ist ein doppelmord bestimmt nich all zu unüblich.
doppelmorde passieren aus den unterschiedlichsten gründen in jedem teil der welt - warum soll es dann ausgerechnet dort so unwahrscheinlich sein?

"doppelmorde passieren aus den unterschiedlichsten gründen in jedem teil der welt - warum soll es dann ausgerechnet dort so unwahrscheinlich sein?"
sie passieren überall auf der welt, absolut richtig, wie auch überall auf der welt unfälle und tragische verkettungen von unglücklichen ereignissen geschehen. das ist erstmal komplett allgemeingültig.
ist ja nicht so, dass man nicht einiges in dem fall in betracht gezogen hätte bzw. sich eben auch in betracht ziehen lässt. am ende muss man die verfügbaren spuren und die daraus gewonnenen erkenntnisse zusammen nehmen u. schlüsse ziehen. u.a. die familien der beiden mädchen scheinen dies in richtung unfalltheorie getan zu haben. möglicherweise haben sie noch einiges mehr an wissen als die öffentlichkeit?!
der fall ist natürlich prädestiniert dafür, weiter zu spekulieren u. zu zweifeln - ohne frage - und genau darum ist er hier im forum gelandet sein.

@Misterioso
wenn du in der suchfunktion den namen "alex humphrey" eingibst,kannst du nachlesen das auch er in boquete verschollen ist.

hier noch ein link dazu:
www.critica.com.pa/sucesos/encuentran-calavera-en-chiriqui-432805

-------
da es in diesem fall genügend sachen gibt die nicht gefunden wurden,eine bilderserie existiert die man unterschiedlich interpretieren kann und eine shorts von kris erst 2 monate auftaucht/gefunden wird,bleib ich bei der VT/UT kombination.

das verschwinden von alex humphrey war hier ja auch schon thema.

@Misterioso
richtig,sonst hätte der tipp mit der suchfunktion ja keinen sinn gemacht.

wenn ich mich richtig erinnere,dann hatte "@lilleby" auch div. infos zu dem fall von L & K in ihrem block.
schau doch da mal mit rein,vlt. findest du da noch was interessantes für dich.

letztlich werden wir nicht abschließend sagen können, was wirklich passiert ist - den fall finde ich hier im forum einen der gruseligsten!
ich weiß nach diesem fall nur eines: sollte ich jemals in panama unterwegs sein werde ich ganz sicher nicht ohne größere gruppe und professionellem guide in den dschungel gehen!

fauchi schrieb:in einem land in dem drogenschmuggel und waffenhandel existiert ist ein doppelmord bestimmt nich all zu unüblich.

Diese Aussage ist leider völlig gaga.
In welchem Land der Welt gibt es denn weder Drogenschmuggel, noch Waffenhandel, noch Doppelmorde?

Des weiteren reden wir hier über Costa Rica und nicht über Kolumbien, Guatemala oder Teile Mexikos.
Costa Rica, und insbesondere die Gegend um Boquete, werden nicht umsonst als die Schweiz Mittelamerikas bezeichnet.

fauchi schrieb:hier im thread wurden die rauen umgangsformen schon thematisiert und es gibt auch einen link zur verbrechensrate vor ort.

Welche rauen Umgangsformen ? Boquete ist extrem beliebt und das bestimmt nicht wegen der schlechten Umgangsformen oder weil es da so extrem gefährlich ist.

Misterioso schrieb:das verschwinden von alex humphrey war hier ja auch schon thema.

Richtig und deshalb frage ich mich auch immer wieder, wieso dieser Fall zur Untermauerung für irgendeine VT herhalten muß. A. Humphrey verschwand bereits zig Jahre vorher, lt. Zeugenaussagen wurde er zuletzt an einem Strand, eine ganze Ecke weg von Boquete, gesehen. Zusammenhang gleich Null.

@fauchi

fauchi schrieb:wenn ich lese,dass einheimische wanderern nicht immer freundlich gesonnen sind,dann kommt für mich eben auch eine kombination aus UT und VT in betracht.
zumal diese dann bestimmt auch hieb- bzw. schneidwerkzeug dabeihaben um sich evtl. den weg freizumachen.

entweder bekamen sie schon beim blossem anblick angst & haben sich auf der flucht verletzt

oder

sie wurden tatsächlich angegriffen,weil ein einheimischer sie so von seinem land vertreiben wollte.

Ja, lauter Diebe und Wegelagerer da auf dem Pianista.

Entschuldige bitte, dafür gibt es nicht den geringsten Hinweis. Im Gegenteil,
die Leute leben davon, daß Touristen über die Trails laufen, weil das auch Besuche
auf deren Fincas (=Verdienstmöglichkeit) beinhaltet.

Ich streite nicht ab, daß es auch in Panama Kriminalität gibt, die beschränkt sich aber
eher auf das Gebiet von Boquete.

Von Touristen anfallenden und mordenden Einheimischen auf den verschiedenen
Trails ist nichts bekannt. Vielleicht liest Du dich noch mal etwas besser ein?

Mit abwertenden Kommentaren, wie "Geschwurbel", "absurd", "Verschwörungstheorie", "völlig gaga", "vielleicht liest Du dich noch mal etwas besser ein?" etc., lassen sich Beiträge eben mal leicht vom Tisch wischen. Für eine faire Diskussion kann ich sie nicht ernstnehmen. Relevant sind die Fakten!

@inci2 schrieb:

...die Leute leben davon, daß Touristen über die Trails laufen, weil das auch Besuche auf deren Fincas (=Verdienstmöglichkeit) beinhaltet.

So sehe ich das auch, deshalb die Fakten:

Es wurden in der Zeit vom 1.-11.4.2014

- nicht die geringsten Spuren von Lisanne und Kris gefunden
- keinerlei Hilfeschreie wahrgenommen (außer am 1.4., auf die scheinbar nicht reagiert wurde)
- die auffällig drapierte Jeans nicht entdeckt
- der auffällig blaue Rucksack nicht entdeckt
- der auffällig platzierte Stock mit zwei roten Tüten nicht gesehen
- keine Witterung der privat und von den Suchteams eingesetzten Hunde aufgenommen

obwohl

- täglich eine Vielzahl von Touristen und Guides über die Trails laufen
- private Suchteams mit einer hohen Anzahl von Menschen die Pfade intensiv abgesucht hatten
- Rettungsteams mit Hunden und Hubschraubern das Gebiet intensiv absuchten

Das schließt für mich ein Unfall-Szenario völlig aus und läßt nur den Schluß zu: Die Mädchen haben sich im Zeitraum ab 1.4. nicht weiter als bis zum kleinen Quebrada bewegt (allerhöchstens bis zur 2. Cablebridge, woran ich allerdings auch nicht glaube). Sie haben sich jedoch niemals lebend auf dem weiteren Weg Richtung Norden und im Gebiet der späteren sterblichen Überreste und Fundgegenstände aufgehalten, da sie schon vorher einem vermuteten Verbrechen zum Opfer gefallen sein dürften.