Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Der niederländische Telegraaf hatte Einsicht in den 160 Seiten umfassenden Abschlußbericht des NFI. Daraus wird u.a. zitiert:

"die gegend sei laut artikel bekannt für prostitution und drogenhandel. allein 2014 seien dort 51 menschen verschwunden."

Diskussion: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon (Beitrag von theheist)

Das hat für mich mehr Aussagekraft, als die Allgemeinfassung des Auswärtigen Amtes.

Wenn Du schon zitierst und Bezug auf den Post eines anderen Users nimmst, in diesem Falle @Theheist dann zitiere doch auch richtig und komplett:

die niederländische ermittlungsbehörde geht von einem verlaufen mit todesfolge aus, aber die beiden rechtshilfeansuchen der panamaischen polizei an die niederländische vom 20. juni 2014 sprechen von "einem delikt der freiheitsberaubung zum nachteile kris kremers und lisanne froon.

die gegend sei laut artikel bekannt für prostitution und drogenhandel. allein 2014 seien dort 51 menschen verschwunden.

Daraus geht auch nochmals klar hervor, daß die Niederländer von einem verlaufen mit Todesfolge ausgingen und die panamaische Polizei erstmal von einem Delikt der Freiheitsberaubung zum Nachteile von K & L. Dies allerdings zu einem sehr frühen Zeitpunkt, nämlich im Juni 2014 und nicht später, als alles ausgewertet war.

lilleby schrieb:Die 51 verschwundenen Menschen im Jahr 2014 in der Gegend um Bocas del Toro lassen sich damit auch nicht einfach wegwischen.

In diesen Berichten ging es nicht nur um das Gebiet, sondern um die ganze Provinz Chiriqui und die hat immerhin fast 410.00 Einwohner. Sofern ich das noch richtig in Erinnerung habe, wurden auch fast alle wieder gefunden, bzw. kehrten zurück. Ich sehe da keinen Zusammenhang, außer man will ihn auf biegen und brechen konstruieren.

@lilleby

Alle Verschwundenen bis auf ein Kind und Kris und Lisanne tauchten wieder auf.

@Hathora

Hathora schrieb:Z.B. ist Boca del Tore der Umschlagplatz der Drogen, die per Schiff weitertransportiert werden.

Boca del Toro ist aber weit weg von der Gegend, in der Kris und Lisanne verloren gingen.
Und Drogenanbau im größeren Stil im Dschungel könnte man vermutlich von Hubschraubern aus leicht entdecken.

lilleby schrieb:Mit den Knochenfunden von Lisanne und Kris wurden ja auch Skelettteile einer Frau und eines Kindes gefunden

Und der Zusammenhang ist jetzt wo ? Das war anscheinend eine indigene Frau mit ihrem Kind, die Knochenteile wurden auch abseits der Knochen von K & L gefunden. Wie hier schon zig Mal erwähnt wurde, verlaufen sich dort sogar mal Einheimische.

Tajna schrieb:Alle Verschwundenen bis auf ein Kind und Kris und Lisanne tauchten wieder auf.

Danke, dann hab ich das ja richtig in Erinnerung gehabt.

Hathora schrieb:Ich fiel nicht aus allen Wolken, weil ich den Beitrag, den Du zitierst las, sondern weil ich den Beitrag über Sicherheitshinweise aus hablaypanama las. Aber irgendwie war mir klar, dass meine Quellen natürlich nicht seriös sein können. Welche Ausrede könnte man sonst auch schon haben?

Wovon redest Du? Du gabst als Quelle hablaypanama an. Darauf bin ich auf die Seite gegangen und habe nach Deiner Ansicht offenbar abwegigerweise (?) den "Ist Boqeuete sicher?" Eintrag gewählt. Warum sollte ich mich für Panama im Allgemeinen interessieren, wenn es einen extra Eintrag für Boquete -also die unmittelbare Region- des vermuteten Verbrechens gibt? Wo ist da die "Ausrede"? Wo genau sind die Sicherheitshinweise, die Dich "aus allen Wolken fallen" ließen? Es muss sich da ja um ziemlich gravierende Dinge gehandelt haben. Verlinke oder zitiere doch bitte einfach statt vage Andeutungen zu machen und Anschuldigungen auszuteilen bzw. die beleidigte Leberwurst zu spielen.

Zur Theorie der Drogenkriminalität: Können wir sehr gerne drüber diskutieren. Aber auch hier in Anbetracht der vermuteten Drogenkriminalität (statt Organhandel) die Wiederholung meines obigen Anliegens, das da lautet:

Wie passen die objektiv bekannten Zahlen, Daten, Fakten mit jeglicher Form von Drogenkriminalität zusammen? Warum wurden die $83, zwei Handys und eine hochwertige Kamera nicht angerührt, obwohl das panamaische Durchschnittsgehalt diese Beute als attraktiv erscheinen lassen würden? Ich komme da auf kein plausibles mögliches Tatgeschehen. Wenn Du/Ihr schon Verbrechenstheorien vertretet, dann macht Euch doch bitte mal die Mühe, eine wirklich detaillierte Tatablaufsbeschreibung inklusive Motivlage zu posten, also bitte mal konkrete Details zu Tatvorbereitung, Tatausführung sowie zum Verstecken und Verdecken der Straftat.

@MysteryGuy
Ist das Dein Ernst, wenn Du schreibst, wir sollen mal endlich einen konkreten Vorschläge bringen für die Tatvorbereitung, Tatausführung und Verdecken der Straftat? WWAAATTTT? um mit Deinem Wort zu antworten.
Wir sind keine Verbrecher und können mit konkreten Tatausführungen nicht dienen! Wir, bzw ich kann nur das tun, was ich immer wiederholen muss(jetzt zum 4. Mal): nämlich nachzuforschen, ob überhaupt die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass es ein Verbrechen gegeben haben könnte.
@Tajna
Ja, man kann von Hubschraubern aus sehen, wenn da größere Gebiete mit Kokapflanzen odetr Schlafmohn existieren. Die Regierung geht ab und zu auch gegen diese illegalen Plantagen mit Pflanzenvernichtungsmitteln vor. Das wird in Kolumbien manchmal praktiziert, welches das Hauptanbaugebiet Südamerikas für Koka ist. Glaubst Du, dass diese illegalen Felder an der Grenze zu Panama schlagartig aufhören und erst in Costa Rica wieder beginnen? Also ich nicht, denn das wäre aber sehr blauäugig von mir, zu glauben, dass Panama ein Unschuldslämmchen ist und von all dem, was in den Ländern rundherum passiert, so völlig unberührt ist. Und ob es nun Drogenanbau oder Drogenschmuggel oder Organhandel ist. Die holen sich auf jeden Fall ihr Stück vom Kuchen. Die Drogenkartelle in Panama organisieren nicht nur den Schmuggel durch ihr Land, sondern die bauen auch selber an, bzw lassen anbauen, denn das ist die billigste Art an Drogen zu kommen.

@Hathora

Ja, natürlich ist das mein voller Ernst. Wir sind hier doch alle gewissermaßen "Anwälte" unserer eigenen Theorien oder auch der Theorien anderer. Du wirst ca. zwei Seiten vorher Beiträge von mir finden, wo ich selbst eine kriminelle Theorie mal rein als Gedankenspiel unterstützt habe (Thema Handy-Jammer bzw. Störsender, wofür ich auch direkt als "verrückt" deklariert wurde :) ). Ich bin da wirklich für alles offen und spiele die Dinge gerne mal gedanklich durch.

Ich selbst habe in diesem Thread jetzt zwei mögliche Verirren-/Unfallszenarien im Detail dargestellt. Der auf noch mehr Fakten beruhende offizielle Bericht ist auch zu dem Schluss eines Verirrens/Unfalls gelangt.

Wenn Du/Ihr Euch Eurer Verbrechenstheorien so sicher seid, dann sollte es doch ein Leichtes sein, bitte mal besagte detaillierte Tatablaufsbeschreibung (von mir aus mit als solchen gekennzeichneten Unsicherheiten... die gibt es auch bei der Verirren-/Unfallstheorie) einzustellen. Immer her da mit! Das können wir dann gerne im Detail mal auf Plausibilität durchgehen.
Aber... da kommt ja gar nix!
Außer "ich bin doch kein Krimineller, also was weiß ich wie es genau passiert ist, aber es müssen halt irgendwie [please fill in organ or drug trafficking or rapists] gewesen sein".

Das ist ein wenig sehr dünn oder nicht?

Daher noch mal die Bitte zur Präsentation eines konkreten, detaillierten Tatablaufgeschehens unter Berücksichtigung aller objektiven Zahlen, Daten, Fakten. Idealerweise bitte Details zu Tatvorbereitung, Tatausführung sowie zum Verstecken und Verdecken der Straftat.

@MysteryGuy

Darauf bin ich auf die Seite gegangen und habe nach Deiner Ansicht offenbar abwegigerweise (?) den "Ist Boqeuete sicher?" Eintrag gewählt. Warum sollte ich mich für Panama im Allgemeinen interessieren, wenn es einen extra Eintrag für Boquete -also die unmittelbare Region- des vermuteten Verbrechens gibt?

Es wird halt gerne mal abgeleitet. Da wird dann aus Teilen Panamas und am besten auch noch der umliegenden Länder, auch auf Boquete projiziert, auch wenn Boquete anscheinend sehr sicher und dementsprechend beliebt ist. Das ist zwar so, als würde man die komplette USA nur daran messen, was z.B. in der Bronx abgeht aber was solls. ;)

@Hathora

Wenn da irgendwo Drogen angebaut werden sollten, dann bestimmt nicht in der Nähe einer Stadt, wie Boquete, und nicht im sonnenarmen Nebelwald.
Auch wäre das Zeug rechtzeitig vor Beginn der Regenzeit abgeerntet und abtransportiert worden, schon damit es nicht verschimmelt.
Bei zunehmenden Regenfällen dürfte nämlich der Wirkstoffgehalt, z.B. in den Blättern der Koka-Pflanze, auch stark abnehmen.
Ein Verbrechen sollten diese Drogenbauern nach Möglichkeit aber nicht begehen, denn es könnte auf ihre illegale Drogen-Plantage aufmerksam machen.

@MysteryGuy
Das sind schon gravierende Dinge, wenn man sich in einem Land nicht frei bewegen kann, so wie es diese zahlreichen Sicherheitshinweise empfehlen. Hättest halt mal weitergelesen. Leider bin ich technisch nicht fähig, etwas zu verlinken. Tut mir leid, das lerne ich wohl in meinem Alter auch nicht mehr.
Gravierend nenne ich, um nur einige ganz wenige Beispiele aus diesem Katalog zu nennen: Einen portablen Alarmgeber bei sich zu tragen, seinen Laptop an den Tisch anzuketten, und den Taxifahrer mit seiner fahrerlizenz checken, bevor man einsteigt und niemanden seine Reisepläne zu verraten, keine Abkürzungen benützen, nur Polizisten nach dem Weg zu fragen, mißtrauisch zu sein gegenüber Fremden,die anbieten, Führer zu sein und und . einfach endlose Verhaltensmaßregeln. Das heißt doch auf gut deutsch: keinem Menschen dort vertrauen. Es wird auch beschrieben, dass die Einheimischen jeden Touristen, auch Backpacker als reiche Leute anschauen, deswegen seien Betrügereien und Kleinkriminalität nicht ausgeschlossen.
@Tajna
Drogenanbau funktioniert dort supergut - gerade im Nebelwald. (Vorausgesetzt man hat Phosphat zur Hand!) Deswegen ist Kolumbien auch das Hauptanbaugebiet.
Kokaanbau und Sclafmohnanbau ist nur in bestimmten geografischen Lagen möglich: im Bergland vor allem. Dabei werden natürlich, weil es illegal ist, diese Pflanze anzubauen, entlegene Bergregionen bevorzugt.
Aussaat von Schlafmohn vor der Regenzeit mit reichlich Phosphatdünger. benötigt viel Sonne aber wenig Hitze, braucht zur Keimung viel Wasser, auch im frühen Wachstumsstaium , zur Blüte weniger und zur Reifung Trockenheit. Auch die Kokapflanze ist genügsam und gedeiht in hohen Berglagen sehr gut mit Düngung (Phosphat). Ich spreche immer wieder gerne die Phosphatdüngung an, weil an einem Knochen der Mädchen dieser Stof in bemerkenswerter Menge festgestellt wurde.

@MysteryGuy
Ich bin mir der Verbrechenstheorie überhaupt nicht sicher! Was unterstellst Du mir denn dauernd? Ich habe doch einige Posts weiter oben erklärt (jetzt zum 5. Mal), dass ich nur die Möglichkeiten abchecken möchte, ob überhaupt ein Verbrechen in Erwägung gezogen werden kann. Erst wenn man das für sich selbst positiv beantwortet hat, kann man mal dran gehen, wie so ein Verbrechen ev. geschehen konnte. Aber ich bezweifle stark, dass ich dann das Tatgeschehen minutiös beschreiben könnte. Das kann nur einer(wenn es ein Verbrechen war) - der Täter.

Hathora schrieb:Ich spreche immer wieder gerne die Phosphatdüngung an, weil an einem Knochen der Mädchen dieser Stof in bemerkenswerter Menge festgestellt wurde.

Es gab Phosphor Rückstände und das wiederum ist normal bei Verwesung. Ich gehe mal davon aus, daß die Forensiker durchaus in der Lage sind zwischen körpereigenen Zersetzungsprozessen und einem Phosphatdünger zu unterscheiden.

@MysteryGuy

MysteryGuy schrieb:Wie passen die objektiv bekannten Zahlen, Daten, Fakten mit jeglicher Form von Drogenkriminalität zusammen? Warum wurden die $83, zwei Handys und eine hochwertige Kamera nicht angerührt, obwohl das panamaische Durchschnittsgehalt diese Beute als attraktiv erscheinen lassen würden?

Panama gehört neben Argentinien, Chile, Uruquay und Mexiko zu den Ländern mit dem höchsten pro Kopf-Einkommen in Lateinamerika.

In Panama beträgt das durchschnittliche pro Kopf-Einkommen 12.000 US-Dollar im Jahr.

Rechnet man die 83 Dollar mit dem Verkaufswert der gebrauchten Handys und der Kamera zusammen wird man nicht über 250 Dollar kommen.

250 Dollar wären gerade einmal 20% eines durchschnittlichen Monatseinkommens.

Das nimmt man als Krimineller mit, wenn man dafür einen Einfachen Diebstahl oder auch einen Raub begehen muss. Aber dafür einen kaltblütigen Doppelmord anzunehmen, wäre meiner Meinung nach zu hochgegriffen.

@Hathora

Hathora schrieb:Gravierend nenne ich, um nur einige ganz wenige Beispiele aus diesem Katalog zu nennen: Einen portablen Alarmgeber bei sich zu tragen, seinen Laptop an den Tisch anzuketten, und den Taxifahrer mit seiner fahrerlizenz checken, bevor man einsteigt und niemanden seine Reisepläne zu verraten, keine Abkürzungen benützen, nur Polizisten nach dem Weg zu fragen, mißtrauisch zu sein gegenüber Fremden,die anbieten, Führer zu sein und und . einfach endlose Verhaltensmaßregeln.

Das ist das Problem heutzutage wenn man aus einer naja etwas verwöhnten, naiven Region wie Deutschland kommt und den Werbebildern glaubt.
Diese Regeln gelten eigentlich generell in jeder Pauschalbadeurlaubsregion, bewegt man sich z.B. auf den Canaren oder sonstwo ein wenig von Hotel und Strand weg sieht man wenn man die Augen auf macht eher weniger whohlhabende oder wenig vertrauenserweckende Gegenden, der Pauschali findet das dann im Gegensatz zu den Bewohnern urig oder exotisch.

Selbst in vielen zivilisierten Großstädten wie Barcelona sollte man sich nicht so "frei bewegen" wie es touris tun und schon bei Ankunft schon während des Aussteigens oft mit ihrem Geldbeutel und Wertsachen bezahlen.

Also die information auf der Seite bzgl. Verhaltenstipps würde ich schon als korrekt ansehen aber die Interpretation als falsch weil vom Rest der Welt ein verzerrtes Bild vorherrscht.

@Hathora

Hathora schrieb:Aber ich bezweifle stark, dass ich dann das Tatgeschehen minutiös beschreiben könnte.

Minutiös wäre jetzt auch nicht meine Erwartung, aber ein paar Eckpunkte, wie das Ganze ausgesehen haben könnte, wären eine gute Diskussionsgrundlage.

Ich glaube, alle haben verstanden, dass du ein Verbrechen nur in Erwägung ziehst, dir aber nicht sicher bist. Wie könnte das denn abgelaufen sein, hast du da Ideen oder Vorstellungen dazu?

Ich schließe mich Jonami an, mich würde auch interessieren, wie in etwa ein Verbrechen abgelaufen sein könnte. Wenn man diese Variante in Erwägung zieht, gibt es doch zwangsläufig auch eine Vorstellung davon? Zumindest ist es für mich so bei der Unfalltheorie, ich kann mir durchaus vorstellen - auch anhand der Spurenlage - wie sich ein Unfall hätte ereignen können bzw. wie die beiden Frauen zunächst die Orientierung verlieren u. sich dann am Fluss in der Nähe der Cable Bridge längere Zeit aufhalten ohne gefunden zu werden.
Wie ist ein mögliches Szenario für ein Verbrechen - Ablauf, Motive, Zusammenhang mit Spurenlage? Aber bitte keine allzu abstrusen Geschichten wie Organhandel (wurde hier durch die Moderation bereits als abwegig eingestuft), auch der Drogenanbau geht in diese Richtung, denn Drogenbanden haben andere Sorgen u. müssen schon arg in Bedrängnis kommen, um zwei junge Touristinnen, von denen sie nicht ernsthaft etwas befürchten müssen, mal eben zu töten.
Bleibt ein Einzeltäter?

In dem Rucksack den die beiden Frauen bei ihrem Verschwinden mit sich führten befanden sich zwei Bikini-Oberteile bzw. BHs. die von derFarbe her als Badekleidung hätten dienen können.

Es könnte also angenommen werden, dass die beiden hofften auf ihrer Wanderung irgendwohin zu kommen wo sie ein Bad nehmen konnten.

Sie könnten also nach einer solchen Stelle (Wasserfall) Ausschau gehalten haben, vor allem nachdem sie wahrscheinlich sehr schnell den Pianista-Trail hinter sich gebracht hatten und ihnen ihrer Meinung nach noch etwas Zeit geblieben wäre für weitere Unternehmungen in der Gegend. So könnten sie vom Hauptweg abgekommen sein.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die beiden entführt hat, aber es könnte zu einem durch Dritte verschuldeten Unfall gekommen sein. Ich denke dabei vor allem an möglicherweise illegal aufgestellte Fallen jenseits der Hautpwege.

Wenn jemand derartige Fallen illegal aufgestellt hätte und eine der Frauen wäre hineingetreten und hätte sich dabei schwer oder sogar tödlich verletzt, dann läge hier vielleicht ein Motiv für eine Tötung der beiden Frauen . Man könnte sie irgendwo eingesperrt und sozusagen gewartet haben bis sie starben. Die immer zu fast identischen Zeiten erfolgten Einloggversuche der Handys könnten ein Hinweis auf ein solches Vorgehen sein, die Täter wären immer zu identischen Zeiten zum Versteck zurückgekommen um nach den Frauen zu schauen.

@Misterioso
@Jonami
Ich gehe derzeit auch nicht von einem Mord oder Doppelmord aus. Ich hatte bis jetzt eigentlich nur im Hinterkopf, dass unter Beteiligung Dritter die Mädchen zu Tode gekommen sein könnten. Darauf gebracht hat mich die Grafik von @lilleby von den Handyaktivitäten.
1. Zuerst mal ist klar, dass sich die Handys nicht im Bereich eines Netzes befanden. Dieser Bereich könnte jjenseits des Mirador sein. Die Funde von Short, Rucksack und Knochen bestätigen dies.
Damit dürfte auch klar sein, dass sich die Mädchen dort befanden, was wiederum das Einschalten per Pin impliziert.
2. Ebenso klar ist, dass die beiden, zumindest aber eine solange am Leben waren, wie Handy und Camera ir Betrieb genommen wurden. Lediglich am 7.4. gab es keinerlei Aktivitäten. Warum ausgerechnet an diesem Tag nicht? Es muss sich etwas sehr Schwerwiegendes ereignet haben, das sie daran hinderte, diesbezüglich an diesem Tag aktiv zu werden. An allen vorhergehenden Tagen haben sie regelmäßig versucht, Hilfe zu erreichen. Regelmäßig nicht nur täglich, sondern auch etwa um die gleichen Tageszeiten. Am 7. 4. hat diese Regelmäßigkeit etwas unterbrochen. Was könnte es sein, dass die Mädchen hinderte, versuchen, um Hilfe zu bekommen. Das hatte doch in ihrer Situation die allererste Priorität.
3. Das Handy von Lisanne war schon leer. Nur Kris I-Phone funktionierte noch. Es wurde aber bis zum 11.4. auch nicht mehr aktiviert und dann ohne Pin. Lediglich die Camera wurde in der Nacht zum 8. 4. nochmal benutzt. Das ist meines Erachtens das letzte Lebenszeichen von den Mädchen.
4. Beide Mädchen erlitten mit hoher Wahrscheinlichkeit am 7.4. schwerste Verletzungen, denen sie kurz darauf erlagen. Zuerst wohl Kris, denn Lisanne konnte noch deren Wunden am Kopf fotografieren. und die Camera wieder im Rucksack verstauen. Lisanne lebte wohl noch einen oder zwei Tage, wie man an der Fraktur ihres Fußes erkennen konnte. Allerdings war sie nicht mehr in der Lage, das Handy zu bedienen. (Sie kannte vielleicht auch die Pin nicht).
5. Die beiden Handys und die anderen Habseligkeiten der beiden befanden sich in einem Rucksack. Für mich sieht es so aus, als ob die Mädchen sich auf der Flucht befanden. Eventuell in der Dunkelheit oder Dämmerung. Sie stürzten in einen Fluß und brachen sich die Knochen. Lisanne außer dem Fuß noch etwas schlimmeres wie z.B. Kopf oder Hüfte, das sie dann hinderte, das Ufer zu erreichen und Kris den Schädel.
6. Warum flüchteten die beiden? Denkbar wäre, dass sie in etwas hineinstolperten, das sie nicht hätten sehen sollen. Wie zum Beispiel ein Kokafeld oder eine Hütte, in der die Düngemittel gelagert wurden. (Zu Beginn der Regenzeit wird gedüngt). Sie könnten die Hütte oder den Unterstand entdeckt haben auf der Suche nach einer sicheren Übernachtung, nachdem ihnen klar war, dass sie den Mirador nicht mehr bei Tageslicht erreichen würden. Sie wurden dann ihrerseits von den Bauern entdeckt, denen die Anpflanzung gehört. Es lag vielleicht gar nicht in deren Absicht, die Mädchen zu ermorden, aber sie konnten oder wollten die beiden zuerst mal nicht gehen lassen. Zumindest waren die beiden bis Samstag mittag (6.4.) offensichtlich unversehrt, da sie in der Lage waren ihre Handys zu bedienen.

@Hathora
Ich finde du lässt dich zu sehr von der Verbrechenstheorie von @lilleby leiten.
Mit den Punkten 1-5 erklärst du doch eindeutig eine Unfalltheorie. Diese Punkte brauchen auch kein Einwirken von Dritten. Warum dann noch den Punkt 6 erfinden?
Eine Flucht kann auch durch Tiere ausgelöst werden.

Mal eine Theorie, die mit durch den Kopf ging.

Kürzlich im Urlaub in vermutlich ähnlicher Umgebung (Dschungel, mehr oder minder befestigter Wanderweg) habe ich die Situation mal Revue passieren lassen.
Zwar hatten wir einen Wanderführer, der sich in dem Gebiet auskannte, allerdings kamen uns auf der ca. 1-1,5h pro Strecke langen Wanderung etwa 3 Touristengrüppchen entgegen. Relativ wenig für ein ausgewiesenes Touristenziel; ein Wasserfall bergauf.
Gewandert sind wir entlang des Flusses, linkerhand ging es zum Flussbett steil bergab, felsig.
Es gab einige Abzweige, die zwar auf den ersten Blick nicht der Hauptweg waren, allerdings in Panik oder bei einer interessanten Entdeckung durchaus gewählt werden könnten - willentlich oder versehentlich. Drei Flussüberquerungen waren über angelegte Seilbrücken.

Dort im Dschungel gab es jedenfalls eine Ansammlung von Wespen/Hornissennestern. Möglicherweise würde ein oder mehrere Stiche und Angriffe durch die Tiere eine Panik auslösen.
Ebenso schwächen mehrere Moskitostiche merklich den Körper!

Am Wasserfall angekommen verlief der Weg immer mehr der Natur überlassen weiter entlang des Flusses. Wir haben sodann kehrt gemacht.

Ich will sagen, ja, auf solch einer Wanderung kann man sich definitiv verlaufen, wenn man vom Weg abweicht oder an der Spitzkehre weiterwandert.
Stiche bzw. ein Angriff durch Wespen könnten eine Panik bzw. Schwächung auslösen.

@Hathora
Punkt 6: Selbst wenn die beiden irgendein Kokafeld oder Düngemittel gesehen haben - fraglich, ob man als Laie überhaupt solche Schlüsse zieht, sprich ob man erkennt was da genau wächst, ich persönlich wüsste nicht wie Kokain angebaut wird - welche Gefahr ging denn von dieser Tatsache für die beteiligten Leute aus?
Wenn, dann hätte doch erst das Festhalten der Beiden Probleme bereitet.

Hathora schrieb:Es lag vielleicht gar nicht in deren Absicht, die Mädchen zu ermorden, aber sie konnten oder wollten die beiden zuerst mal nicht gehen lassen.

Du meinst, erst gegen den Willen festhalten und dann gehen lassen könnte der Plan gewesen sein - was ist der Sinn dahinter? Spätestens dann hätten die Beiden doch in jedem Fall den Vorfall öffentlich gemacht (also, auch wenn sie beispielsweise gar nicht wirklich was von Drogenanbau mitbekommen haben).