@Misterioso @Jonami Ich gehe derzeit auch nicht von einem Mord oder Doppelmord aus. Ich hatte bis jetzt eigentlich nur im Hinterkopf, dass unter Beteiligung Dritter die Mädchen zu Tode gekommen sein könnten. Darauf gebracht hat mich die Grafik von
@lilleby von den Handyaktivitäten.
1. Zuerst mal ist klar, dass sich die Handys nicht im Bereich eines Netzes befanden. Dieser Bereich könnte jjenseits des Mirador sein. Die Funde von Short, Rucksack und Knochen bestätigen dies.
Damit dürfte auch klar sein, dass sich die Mädchen dort befanden, was wiederum das Einschalten per Pin impliziert.
2. Ebenso klar ist, dass die beiden, zumindest aber eine solange am Leben waren, wie Handy und Camera ir Betrieb genommen wurden. Lediglich am 7.4. gab es keinerlei Aktivitäten. Warum ausgerechnet an diesem Tag nicht? Es muss sich etwas sehr Schwerwiegendes ereignet haben, das sie daran hinderte, diesbezüglich an diesem Tag aktiv zu werden. An allen vorhergehenden Tagen haben sie regelmäßig versucht, Hilfe zu erreichen. Regelmäßig nicht nur täglich, sondern auch etwa um die gleichen Tageszeiten. Am 7. 4. hat diese Regelmäßigkeit etwas unterbrochen. Was könnte es sein, dass die Mädchen hinderte, versuchen, um Hilfe zu bekommen. Das hatte doch in ihrer Situation die allererste Priorität.
3. Das Handy von Lisanne war schon leer. Nur Kris I-Phone funktionierte noch. Es wurde aber bis zum 11.4. auch nicht mehr aktiviert und dann ohne Pin. Lediglich die Camera wurde in der Nacht zum 8. 4. nochmal benutzt. Das ist meines Erachtens das letzte Lebenszeichen von den Mädchen.
4. Beide Mädchen erlitten mit hoher Wahrscheinlichkeit am 7.4. schwerste Verletzungen, denen sie kurz darauf erlagen. Zuerst wohl Kris, denn Lisanne konnte noch deren Wunden am Kopf fotografieren. und die Camera wieder im Rucksack verstauen. Lisanne lebte wohl noch einen oder zwei Tage, wie man an der Fraktur ihres Fußes erkennen konnte. Allerdings war sie nicht mehr in der Lage, das Handy zu bedienen. (Sie kannte vielleicht auch die Pin nicht).
5. Die beiden Handys und die anderen Habseligkeiten der beiden befanden sich in einem Rucksack. Für mich sieht es so aus, als ob die Mädchen sich auf der Flucht befanden. Eventuell in der Dunkelheit oder Dämmerung. Sie stürzten in einen Fluß und brachen sich die Knochen. Lisanne außer dem Fuß noch etwas schlimmeres wie z.B. Kopf oder Hüfte, das sie dann hinderte, das Ufer zu erreichen und Kris den Schädel.
6. Warum flüchteten die beiden? Denkbar wäre, dass sie in etwas hineinstolperten, das sie nicht hätten sehen sollen. Wie zum Beispiel ein Kokafeld oder eine Hütte, in der die Düngemittel gelagert wurden. (Zu Beginn der Regenzeit wird gedüngt). Sie könnten die Hütte oder den Unterstand entdeckt haben auf der Suche nach einer sicheren Übernachtung, nachdem ihnen klar war, dass sie den Mirador nicht mehr bei Tageslicht erreichen würden. Sie wurden dann ihrerseits von den Bauern entdeckt, denen die Anpflanzung gehört. Es lag vielleicht gar nicht in deren Absicht, die Mädchen zu ermorden, aber sie konnten oder wollten die beiden zuerst mal nicht gehen lassen. Zumindest waren die beiden bis Samstag mittag (6.4.) offensichtlich unversehrt, da sie in der Lage waren ihre Handys zu bedienen.
lilleby schrieb:Die 51 verschwundenen Menschen im Jahr 2014 in der Gegend um Bocas del Toro lassen sich damit auch nicht einfach wegwischen.
