Streusel schrieb:Ayran84 schrieb:
Wer schaltet sein Handy denn in dieser Lage aus?
Ich würde davon ausgehen, dass nach mir gesucht wird und man versucht mein Handy zu orten wenn ich zu lange nicht mehr auftauche.
In der ersten Nacht konnten sie davon ausgehen, dass niemand einen Ortungsversuch machen würde.
Kalkulation: Sie werden am Morgen des 2. April als vermisst gemeldet. Danach kann man mit Ortungsversuchen rechnen. Deshalb wohl, blieb Lisannes Handy am zweiten Tag eingeschaltet. Ich finde das relativ durchdacht.
Das klingt sinnvoll wenn man entspannt zuhause auf dem Sofa liegt und in Ruhe eine Strategie ausbaldowert.
Wenn ich mich aber im Dschungel verirre, oder/und jemand wird ernsthaft verletzt, dann rennt irgendwann noch die Zeit davon weil es dunkel wird, dürfte der Panikmodus anspringen und dann wird man verzweifelt immer wieder versuchen, mit einem Notruf durchzukommen.
Die Idee, dass man taktisch denken muss, also in Erwartung eines noch länger dauernden Aufenthaltes Akku sparen und nur in gewissen Zeitabständen auf Sendung sein sollte, kommt vermutlich erst wenn es wirklich schon ziemlich lange dauert und man fürchten muss, demnächst einen leeren Akku zu haben.
In der Theorie klingt deine Vorstellung sinnvoll, ich glaube aber, dass das in der Praxis anders läuft.
Dazu kommen die von Doctective geschilderten Ungereimtheiten: eine auch ansonsten lebensfremde Handynutzung wenn man die Lage der Frauen bedenkt. Das passt für mich alles nicht im Rahmen einer Unfall-Theorie.
Geht man von Straftätern aus, die K+L überwältigt haben, passt die Handynutzung.
Die gefundenen menschlichen Überreste müssen durch eine sehr große Gewalt abgetrennt worden sein. Das kann nicht durch „einfache“ Umwelteinflüsse passiert sein. Auch hier liefert der Erklärungsansatz „Straftäter“ eine plausible Begründung.