Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

18.647 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Panama, Fotos Zeiten, Froon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 15:21
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Der Punkt ist z.b. für mich bei einem Unfall nicht erklärbar - am Ende der Kräfte packt man alles feinsäuberlich in den rucksack? Aber war der Rucksack wirklich gut gepackt oder lagen die Dinge einfach drinnen?
Also man kann ja nie genau wissen, was andere für Vorstellungen zu diesem Fall und seinem Ende haben, aber da fallen mir schon einige Gründe ein, warum der Rucksack gepackt war.
Z. B. würde ich die Sachen eigentlich jede Nacht zusammen in den Rucksack geben, um nichts zu verlieren. Wenn also eine der beiden schon sehr geschwächt alles für die Nacht verräumt und dann am nächsten Tag einfach nicht mehr aufwacht (Herzstillstand, Vergiftung, Schwäche etc...), ist das doch total logisch erklärt, oder?
Könnte auch sein, dass eine der beiden sich nach dem Tod der anderen nochmal aufgemacht hat, um Hilfe zu suchen und ist dann zusammengebrochen / verunfallt etc...


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 15:23
Ich hätte ja gemutmaßt, dass das Datum auf der Kamere nicht stimmt bzw. beim Überspielen- so wie ich das verstehe gibt es keine Originale, sondern nur schon bearbeitete Kopie seitens der Behörden in Panama - etwas schief ging. Nach dem fehlenden Bild - da sehe ich als Ursache Sturz und folgend elektischen Kurzschluss im Gerät - kommt ja eine lange Lücke. Allerdings hat bei mir bei solchen Ausfällen das Datum immer gestimmt, die Uhrzeit war fallweise falsch. Dann wären die Bilder deutlich früher entstanden und bald nach dem letzten Handyversuch beide nicht mehr am Leben. Eventuell haben auch dritte den Rucksack und die Kamera etc. ohne die Leichen (die bereits im Fluß zerteilt lagen) gefunden, alles reingepackt und ihn dann "finden" lassen um Ärger zu vermeiden. Es sind ja viele Kombinationen aus Manipulation und Unfall und Verbrechen denkbar - Unfall, dritte finden Leichen oder Rucksack, sorgen für Auffindung, Verbrechen und dann Unfall, etc.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 15:33
Was man bedenken sollte, man kann sich auch in einem sehr kleinen Gebiet erbarmungsllos verlaufen oder festhängen. Selber schon bei Touren erlebt - 50 oder 100 Meter können unüberwindbar sein und man bekommt von anderen null mit. Das geht je nach gelände auch in viel begangenen Gegenden. Und ist ja kein markierter WEg wie in den Alpen, wo man das ziel sieht, sondern öfters im Wald, wo man keine Sicht auf das Ziel hat. Der Weg ist ja nicht an allen STellen quasi eine Einbahn, wo man wie im Tunnel geht, da täuschen meiner Meinung nach manche Bilder.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 15:38
Bin ich eigentlich die Einzige hier, die es ungewöhnlich findet, dass beide Frauen so schwer verunglückten, dass sie beide starben?
Wenn zB eine der beiden einen Abhang hinunter stürzte, dann springt doch die andere nicht hinterher- weil was bringt/hilft das?


4x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 15:45
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb: Was man bedenken sollte, man kann sich auch in einem sehr kleinen Gebiet erbarmungslos verlaufen oder festhängen.
Das kommt tatsächlich immer wieder vor. Geraldine Largay musste auf dem Appalachian Trail nur kurz aufs Klo, fand den Trail nicht mehr, überlebte fast 30 Tage und wurde zwei Jahre später von Holzfällern gefunden. Auch das gibt es. Doctective schätzt die Lage aber so ein, als ob ein bloßes Verlorengehen nicht möglich wäre (Trailführung, etc.)
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:in ich eigentlich die Einzige hier, die es ungewöhnlich findet, dass beide Frauen so schwer verunglückten, dass sie beide starben?
Wenn zB eine der beiden einen Abhang hinunter stürzte, dann springt doch die andere nicht hinterher- weil was bringt/hilft das?
Das kommt auf den Umstand an. Immer wieder verunglückt jemand, der zweite versucht den ersten festzuhalten und wird mitgerissen - so hätte es auf einer der Monkeybridges sein können.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 15:49
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Doctective schätzt die Lage aber so ein, als ob ein bloßes Verlorengehen nicht möglich wäre (Trailführung, etc.)
Nicht nur er.
Auch die Eltern, die Staatsanwaltschaft von Panama und auch der viel zitierte Frank Van de Goot schließen ein Verlaufen aus.
Es gibt Sicherlich bei vielen Sachen unterschiedliche Meinungen, aber da sind sich alle einig.
Sollte man zumindest in die Überlegungen, was denn nun passiert sein könnte, mit einfließen lassen.....


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 17:18
Naja, Groot etc. gehen von einem Unfall aus. Verlaufen als Ursache nimmt so für sich niemand an, auch ich nicht. Ursächliches Verlaufen kann ich mir auch nur schwer vorstellen, eher als Folge eines Unfalls oder eines Problems, das wir nicht kennen. Also Unfall bzw. Selbstüberschätzung und dann Unfall, danach Weg nicht mehr gefunden z.b. Auch das kann passieren, selber so ähnlich schon erlebt. Und es gibt Stellen, wo tausende daran vorbeilaufen und ihnen der WEg klar ist, und einer biegt dann falsch ab und kommt in dummes Gelände. Auch das selber erlebt, und ich würde sagen, ich habe in den Alpen einige Erfahrung. 99 % der Touristen laufen stur der Markierung nach, aus irgeneinerm Grund war ich (2 x...) der Meinung, der Weg geht gerade weiter, stieg einige Felsstufen hoch und stand plötzlich in etwas dummem Gelände. Und das war auf einem gut markierten Weg, den besserer Halbschuhtouristen vom Lift aus gehen ohne Ausrüstung. Das ist selten, ok, aber völlig ausschließen kann man das nie. Ok, in dem Fall stellt die Vegetation ein Hindernis dar, aber in meinem Fall z.b. war der Weg über die Felsen auch schwieriger, und trotzdem bin ich falsch gegangen. Und auch was das Verhalten in einer Krise angeht - ich zumindest war, wo ich Probleme hatte, erstmal mit mir selber beschäftigt und hätte nicht das Anliegen gehabt, mich bei jemanden zu melden oder eine Nachricht zu hinterlassen. Da tickt jeder anders, es gibt Leute, die am Everst noch nach Hause telefonieren im Sterben, es gibt welche, die keinerlei Nachricht hinterlassen. Und wir wissen nicht, ob nicht aufgrund der Schäden an den Geräten doch was hinterlassen wurde und es nicht gesichert werden konnte. Was hier auch oft vermengt wird ist mutmaßliche Inkompetenz der Behörden und Verschleierung von etwas.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 18:08
@bergfreund
Zitat von OutbackOutback schrieb:Nach wie vor halte ich es aber für möglich, dass sich das iPhone im totalen Funkloch in einer Such-Schleife befindet und nichts loggt, während im Status auf dem Display "Kein Netz" angezeigt wird
Ich hatte das so verstanden, dass nicht nur kein Eintrag bzgl. Signalstärke vorhanden ist, sondern auch andere Einträge fehlen die normalerweise kurz nach dem vollständigen Hochfahren geloggt werden, insbesondere der Akkustand. Ich weiß es nicht, kann mir aber eigentlich kaum vorstellen, dass das Loggen des Ladestands verzögert wird nur weil noch nach einem Netz gesucht wird. Oder ist das eine Info die doch nicht stimmt (hab diese Diskussion nicht ganz so intensiv verfolgt)? Sonst bliebe es doch dabei, dass eigentlich nur ein Ausschalten unmittelbar nach dem Hochfahren in Frage kommt. Bzw. das wäre natürlich noch etwas für eure Tests.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 28.07.2024:. Ab dem 3.4. erfolgte nur noch das An- und Ausschalten, ohne irgendwelche weiteren Aktionen. Daher zeigt das Log auch lediglich den Boot an und nichts anderes. Auch keinen Akkustand usw. Es war schlicht nicht lange genug an, als dass das Log irgendetwas anderes registrieren konnte.
(Hervorhebung durch mich)

PS: Zu den Bildern komme ich natürlich noch. Da mache ich einige Beispielaufnahmen, dann werden die verschiedenen Effekte deutlicher (hoffe und denke ich).


2x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 18:31
@Doctective
@Outback
@bergfreund

Wo ich gerade schnell einige Beiträge bzgl. Handynutzung nachlese: Sehe ich das richtig, das beide Geräte OS-seitig eine Taschenlampenfunktion hatten (d.h. ohne dass man extra eine entspr. App hätte installieren müssen)? Die Nutzung derselben sollte in den Logs protokolliert werden, würde ich meinen (auch wenn eine App dafür installiert gewesen wäre).

Wurde jemals an einem oder beiden Geräten die Taschenlampenfunktion aktiviert? Ich konnte dazu gerade nichts finden.


2x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 19:19
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Wenn zB eine der beiden einen Abhang hinunter stürzte, dann springt doch die andere nicht hinterher- weil was bringt/hilft das?
Rational betrachtet hast du sicher Recht, aber so handeln Menschen in solchen Situationen halt nicht unbedingt. Es sind schon Leute im Fluss ertrunken, weil sie ihrem Hund hinterhersprangen, der abgetrieben wurde, wobei sich der Hund dann teils ans Ufer retten konnte. Vor einigen Monaten gab es mal die Meldung über 3 junge Männer, dem einen ist das Handy (!) ins Wasser gefallen, Mann hinterher, Freunde hinter Mann her. Am Ende waren 2 von 3 ertrunken. Wenn die Freundin den Abhang runterrutscht und bitterlich weint und schreit, bin ich mir nicht sicher, ob man da ganz nüchtern bleibt und sie dort liegenlässt, um Hilfe zu holen. Ich denke mal der erste Impuls ist oft, gleich nachzuschauen und vermeintlich zu helfen. Natürlich nicht gerade indem man sich selbst eine 100 m Schlucht runterstürzt. Aber sofern man meint, dass man das unter Kontrolle hätte (siehe in den Fluss hinterherspringen -- kann ebenso eine fatale Fehleinschätzung sein), denke ich, dass sehr viele Menschen das aus dem Impuls raus machen würden, gegen jede Vernunft.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 20:06
Zitat von OutbackOutback schrieb:Dreimal in Folge echt gemessene -113 dBm, auch noch an 2 verschiedenen Tagen, halte ich für unrealistisch, selbst wenn das iPhone keinen Millimeter bewegt wurde. Das ist etwas anderes als 3x -94 dBm.
Ich ebenfalls. Da wir die Ansage eines Experten hatten, dass dieser Wert der maximal Messbare des Iphones gewesen ist, nahm ich an, dass dies gleichbedeutend mit "Kein Signal" ist und die Messung hier quasi eingefroren ist. Aber faktisch eben kein Signal vorhanden, im Funkloch oder was auch immer. Das müsste noch mal verifiziert werden.

Danke für deine wirklich hilfreichen Beiträge.
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Doctective schrieb:
Ich halte das Handyverhalten nach dem 1.4. für überhaupt ganz und gar nicht glaubwürdig.
Könnte daran liegen, dass das Handyverhalten vielleicht gar nicht so war, wie du es annimmst. Wie @Outback oben erörtert hat.
Ich sehe da keine "Verbesserung" des widersprüchlichen, absolut nicht passenden Handyverhaltens. Eher eine Bestätigung.
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Bin ich eigentlich die Einzige hier, die es ungewöhnlich findet, dass beide Frauen so schwer verunglückten, dass sie beide starben?
Wenn zB eine der beiden einen Abhang hinunter stürzte, dann springt doch die andere nicht hinterher- weil was bringt/hilft das?
Nein bist du nicht. Überhaupt dort abzustürzen, wäre schon ein ziemlich außergewöhnliches Ereignis, da das noch nie passiert ist. Zu zweit wäre der Zufall um so kurioser. Eingebettet in dutzende andere Merkwürdigkeiten, kann man eben irgendwann nicht immer alles auf Zufälle schieben.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Wo ich gerade schnell einige Beiträge bzgl. Handynutzung nachlese: Sehe ich das richtig, das beide Geräte OS-seitig eine Taschenlampenfunktion hatten (d.h. ohne dass man extra eine entspr. App hätte installieren müssen)? Die Nutzung derselben sollte in den Logs protokolliert werden, würde ich meinen (auch wenn eine App dafür installiert gewesen wäre).

Wurde jemals an einem oder beiden Geräten die Taschenlampenfunktion aktiviert? Ich konnte dazu gerade nichts finden
Beide hatten Taschenlampen. Soweit ich weiß, wird die Benutzung nicht geloggt. Jedenfalls ist keine Nutzung protokolliert. Sie wäre dem Forensiker allerdings wahrscheinlich durch einen höheren Akkuverbrauch aufgefallen.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 20:55
Zitat von cycliccyclic schrieb:. Ab dem 3.4. erfolgte nur noch das An- und Ausschalten, ohne irgendwelche weiteren Aktionen. Daher zeigt das Log auch lediglich den Boot an und nichts anderes. Auch keinen Akkustand usw. Es war schlicht nicht lange genug an, als dass das Log irgendetwas anderes registrieren konnte.
(Hervorhebung durch
Wäre es möglich, dass die logs nachträglich geändert wurden?


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 20:56
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Ich sehe da keine "Verbesserung" des widersprüchlichen, absolut nicht passenden Handyverhaltens. Eher eine Bestätigung.
Naja, wenn die Handys gar nicht VOR Signalanzeige wieder runtergefahren wurden, dann waren es wahrscheinlich eben schon Signalchecks und somit nicht mehr so mysteriös!


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 20:57
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:in einer Krise angeht - ich zumindest war, wo ich Probleme hatte, erstmal mit mir selber beschäftigt und hätte nicht das Anliegen gehabt, mich bei jemanden zu melden oder eine Nachricht zu hinterlassen. Da tickt jeder anders,
Ich versuche immer wieder zu berücksichtigen dass jeder anders tickt und handelt. Ich war auch einige Male in meinem Leben in sehr unangenehmen, teilweise (für mich) bedrohlichen Situationen und habe keine Nachrichten getippt. Das Problem zog sich aber nicht über Tage und ich musste auch nicht im tiefsten Wald ausharren.
Zu zweit mag das nochmal anders sein und dennoch: Es sind 2 junge Frauen im Nirgendwo, warten auf die Rettung, nichts zu essen, möglicherweise verletzt, kalten und dunklen Nächten ausgesetzt, sicherlich werden sie von Tag zu Tag schwächer und sie schreiben keine Nachricht. Ich bekomme das nicht zu greifen.
Ich gehe mit, dass sie irgendwann völlig kraftlos waren, selbst dazu. Aber ich bin überzeugt, dass ihre Gedanken um die Angehörigen kreisten, dazu hatten sie Zeit im Überschuss und kein Bedürfnis, irgendwas zu schreiben? Insbesondere bei dieser Art von Verhältnis, die die beiden offensichtlich mit ihren Familien pflegten.
Ich weiß dass dieser Punkt nichts bringt, außer dass Menschen unterschiedlich ticken, wie man immer wieder erklärt. Ja, akzeptiert. Völlig unverständlich bleibt es für mich trotzdem. Und dabei vergleiche ich keineswegs andere Situationen wie jemand sonstwo verlaufen, Flugzeugabsturz usw. Es ist ein Bauchgefühl wenn ich versuche, mich in diese Lage reinzuversetzen. Vielleicht nicht sofort, denn das glaube ich, dass sie entweder gewartet haben weil die Rettung ja kommen wird oder selbst versucht haben, einen Ausweg zu finden. Am 3.Tag muss aber die Verzweiflung und besonders die Unsicherheit gewachsen sein.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 21:11
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:nicht passenden Handyverhaltens. Eher eine Bestätigung.
Naja, wenn die Handys gar nicht VOR Signalanzeige wieder runtergefahren wurden, dann waren es wahrscheinlich eben schon Signalchecks und somit nicht mehr so mysteriös!
Wer sagt das? Ich halte mich an den forensischen Bericht. Wäre ein Signal angezeigt worden, wäre das im Log gespeichert gewesen. Ist es nicht. Oder der Forensiker verheimlicht uns allen diese entscheidende Information.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 21:13
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Bin ich eigentlich die Einzige hier, die es ungewöhnlich findet, dass beide Frauen so schwer verunglückten, dass sie beide starben?
Wenn zB eine der beiden einen Abhang hinunter stürzte, dann springt doch die andere nicht hinterher- weil was bringt/hilft das?
Ich finde es ebenso ungewöhnlich.
Auch wenn eine sich sehr schwer verletzt hat und die andere "leicht", ist sie nicht nach 2-3 Tagen los um Hilfe zu suchen/holen, wenn schon keine kommt.
Ich verstehe wenn man jemanden nicht alleine lassen oder selbst nicht alleine gelassen werden will aber wenn nichts passiert, keine Rettung kommt, stattdessen sitzen wir da und hungern, die nächste Nacht steht uns bevor aber wir halten Händchen?
Also mussten sie beide irgendwo gewesen sein, ohne Ausweg, ohne eine Möglichkeit rauszukommen und da stellt sich die Frage, wie dieser Unfall passiert sein soll.
Eine rutscht runter, kommt nicht mehr hoch und die Andere will helfen, fällt ebenfalls runter. Ok, möglich. Also hocken sie da unten aber niemand findet sie, wo doch später angeblich Einheimische gesucht haben.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 21:29
Zitat von MariaM.MariaM. schrieb:Eine rutscht runter, kommt nicht mehr hoch und die Andere will helfen, fällt ebenfalls runter. Ok, möglich.
Oder eine stützt die andere und beide fallen. Oder eine greift nach der anderen, weil sie den Halt verliert, oder beide wollen an dem Hang ein Selfie knipsen und verlieren dabei den Halt. Da gibt es einige Möglichkeiten.
Zitat von MariaM.MariaM. schrieb: Also hocken sie da unten aber niemand findet sie, wo doch später angeblich Einheimische gesucht haben.
Da unten hat niemand gesucht. Und da laufen anscheinend keine Einheimischen durch. Das ist menschenleeres Gebiet.


1x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 22:04
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Oder eine stützt die andere und beide fallen. Oder eine greift nach der anderen, weil sie den Halt verliert, oder beide wollen an dem Hang ein Selfie knipsen und verlieren dabei den Halt. Da gibt es einige Möglichkeiten.
Tatsächlich gibt es mehrere Möglichkeiten aber dann nur 2 Notrufe?
"Nur" 2 Notrufe würde ich erwarten, wenn das was passiert ist, nicht sehr bedrohlich ist, zumindest zunächst.
Deshalb finde ich es so ungewöhnlich dass beide gleichzeitig verletzt wurden, dazu unauffindbar, dazu nur 2mal versucht haben, den Notruf zu erreichen. Einzeln würde ich es nicht so sehr hinterfragen aber alles zusammen ist schon skurril.


2x zitiertmelden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

05.08.2024 um 22:18
Zitat von MariaM.MariaM. schrieb:"Nur" 2 Notrufe würde ich erwarten, wenn das was passiert ist, nicht sehr bedrohlich ist, zumindest zunächst.
Wir wissen nicht wie schwer verletzt sie zu dieser Zeit waren. Als sie gesehen haben, dass die Notrufe nicht funktionieren könnten sie ihren Fokus auf andere Betätigungen gelegt haben um auf sich aufmerksam zu machen. Schreien, mit Ästen auf Stämme klopfen usw. Sie ließen die Handies ja noch ca. 1 Stunde eingeschaltet nach den Notrufen. Sie hätten also gesehen, wenn sie Empfang gehabt hätten.

Es macht ja im FP-Szenario keinen Sinn für einen Täter den Notruf nur zwei Mal zu wählen. Er war ja in einem Bereich ohne Empfang und hätte problemlos öfters den Notruf wählen können.


melden

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

06.08.2024 um 00:40
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Danke, das klingt für mich tatsächlich logisch und würde das Mysterium um das Handyverhalten ganz einfach erklären, ohne dass imaginäre Täter ein seltsames Benutzen der Handys faken.
Ja und nein. :-)

Eine pauschale Aussage (nicht von ViP) wie "die Handys wurden immer nur ein- und ausgeschaltet" (bewusstes Ausschalten vor Signalmessung) ist eh falsch bzw. nicht belegbar. Beim Samsung Galaxy sowieso nicht und beim iPhone anhand der fehlenden Logs der Signalstärke allenfalls vom 4. April morgens bis 5. April morgens, also dreimal (von 12 iPhone-Nutzungen), danach wurde kein SIM-Pin mehr eingegeben. (Wenn man möchte, kann man noch den 3. April mittags dazunehmen, obwohl das iPhone an dem Tag morgens und nachmittags für eine Signalmessung lange genug an war.)

Falls es "Signalchecks" waren, dann eben auch nur 3x vom 4. April morgens bis 5. April morgens, denn ohne SIM-Pin kein Signalcheck. Trotz negativem Signalcheck oder fehlender SIM-Pin würde man mE aber bei jedem Handyeinschalten den Notruf versuchen, das kostet 5 Sekunden Zeit und Akku. Auch abends und nachts kostet ein Booten und ein kurzer Notrufversuch kaum Akku im Verhältnis zum möglichen Nutzen. Gegen völlige Verwirrung ab 4. April sprechen die umgesetzten Ideen und die Blitz-Aktion am 8. April.

Aus meiner Sicht ist das Handyverhalten spätestens nach dem 3. April morgens (keine Notrufe mehr) völlig unpassend (vorbehaltlich Teildefekt) zu einem Lost-/Unfallszenario, unabhängig davon, ob die 3 Signalchecks am 4./5. April nun möglich waren oder nicht.

Ein Täter, der Handy-Nutzungslogs bei gleichzeitiger Verhinderung von Signalstärke-Logs produzierte und zudem bereits am 4. April ein Wiederauftauchen der Handys plante, erscheint mir auch unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist für mich ein Täter, der das iPhone nur kurz benutzte, um eine Echtzeit-Ortung zu verhindern, wohl aber mit der Absicht, 1 Sekunde am Funkmast registriert zu werden und wieder off zu sein, bevor man 911 tippen könnte.
Zitat von KendellKendell schrieb:Ich würde dazu noch die theoretische Überlegung ergänzen, dass ein iPhone 4 im Funkloch zwar möglicherweise grundsätzlich -113 Signalstärke loggt, das iPhone von Kris aber defekt war. Es ließ sich in Panama nicht einschalten, beim NFI in Holland aber schon. Dadurch könnte es zu folgenden Problemen gekommen sein:
- Anschalten des iPhones klappte auch im Dschungel nicht immer oder es fuhr gelegentlich selbstständig wieder herunter,
- Logeinträge wurden vom iPhone nicht vollständig gemacht oder es sind welche verloren gegangen/überschrieben worden.
- außerdem wäre es möglich, dass einige geloggte Einträge im NFI-Bericht unterschlagen wurden (dafür müsste man die Logfiles mit dem Bericht abgleichen).
Stimmt, da fehlt iwie ein technischer Komplett-Funktionscheck des iPhones nach Auffinden mit dem aufgeblähten Akku. Waren die in Panama zu blöd, haben die in Holland einfach nen neuen Akku genommen? Ich weiß es nicht. Problematisch bis unmöglich ist es natürlich den technischen Zustand zB genau am 4. oder 7. April zu rekonstruieren.

Ich messe dem eine nicht so große Wahrscheinlichkeit bei, da der Entsperrcode offenbar immer problemlos eingegeben werden konnte und das iPhone am 11.4. ne Stunde in Betrieb war sowie alle mir bekannten Geräte auch mit moderat aufgeblähtem Akku funktionierten. Außerdem hat das iPhone 4 an der Ladebuchse und Kopfhörerbuchse zwei eingebaute Flüssigkeitssensoren (LCI), die anzeigen, ob das Phone mit Wasser (nicht Feuchtigkeit) in Berührung gekommen ist. Trotzdem könnte das iPhone natürlich (vorübergehend) Defekte aufgewiesen haben, wodurch zB der Touchscreen teilweise nicht richtig reagierte.
Zitat von FL106772FL106772 schrieb:Wie genau meinst Du das bzw. was meinst Du mit "nicht geloggt"?
Zitat von cycliccyclic schrieb:Ich hatte das so verstanden, dass nicht nur kein Eintrag bzgl. Signalstärke vorhanden ist, sondern auch andere Einträge fehlen die normalerweise kurz nach dem vollständigen Hochfahren geloggt werden, insbesondere der Akkustand. Ich weiß es nicht, kann mir aber eigentlich kaum vorstellen, dass das Loggen des Ladestands verzögert wird nur weil noch nach einem Netz gesucht wird. Oder ist das eine Info die doch nicht stimmt (hab diese Diskussion nicht ganz so intensiv verfolgt)? Sonst bliebe es doch dabei, dass eigentlich nur ein Ausschalten unmittelbar nach dem Hochfahren in Frage kommt. Bzw. das wäre natürlich noch etwas für eure Tests.
Aus den Systemlogs geht der Akkustand nur bis 3. April als geloggter Fakt hervor, ab 4. April wurde dieser nur noch geschätzt. Es ist jedoch unmöglich das iPhone auszuschalten, bevor der Akkustand angezeigt wird. iOS könnte den Wert also in Realtime loggen, tut oder tat es aber offenbar nicht. Am 11. April wäre dafür eine Stunde Zeit gewesen.

Ein verzögerter Log des Akkustatus (zB 5 Sekunden), selbst wenn keine oder eine gesperrte SIM im Gerät ist, wäre natürlich der Beweis für ein unsinnig schnelles Ausschalten (des iPhones). Dagegen spricht jedoch der fehlende Akkustand-Log am 11. April.

Eine mögliche Erklärung für den 11. April wäre der DFU-Mode (Device Firmware Update), eine Art Minimalboot, was auch für einige Jailbreaks nötig ist. Des Weiteren ist damit ein SSH-Ramdisk-Zugriff möglich bzw. das Mounten des iPhone-Filesystems auf dem PC, ohne Jailbreak und mWn. mit nahezu Vollzugriff.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Wo ich gerade schnell einige Beiträge bzgl. Handynutzung nachlese: Sehe ich das richtig, das beide Geräte OS-seitig eine Taschenlampenfunktion hatten (d.h. ohne dass man extra eine entspr. App hätte installieren müssen)? Die Nutzung derselben sollte in den Logs protokolliert werden, würde ich meinen (auch wenn eine App dafür installiert gewesen wäre).
Beim iPhone ist die Taschenlampe über das neue Kontrollzentrum in iOS 7 direkt und ohne Entsperrcode verfügbar. Ob die Aktivierung aus dem Kontrollzentrum geloggt wird? Keine Ahnung. Für mich ist es in einer Notsituation die einzig sinnvolle Funktion, warum das Kontrollzentrum in den Einstellungen extra auch auf dem Boot-/Lockscreen zugänglich gemacht wurde.


3x zitiertmelden