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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 10:07
Es gab noch einen Vermisstenaufruf, der vermutlich von der Familie selbst stammt? https://www.facebook.com/Vaunde/posts/04042015-ameis-birgit-54-flugplatz-hahn-lautzenhausen-rheinland-pfalz-lohmar-ver/725963711196003/

Leider kann ich nicht genau herausfinden, wann dieser erstellt wurde und ob dieser nur über Facebook oder auch vor Ort verteilt wurde.


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22.11.2020 um 10:09
Zitat von PalioPalio schrieb:Sie fährt daher sofort bei der nächsten Möglichkeit wieder ab und fährt in den Ort, um nach einem geeigneten Parkplatz zu suchen, auf dem sie sich kurz ausruhen kann.
War dir schon einmal schlecht und schwindelig? Ich glaube nicht, dass man da noch gezielt umherfahren kann. Das Örtchen ist ja auch nicht besonders groß, man könnte also auch am Straßenrand parken. Mit der Theorie, dass sie so auf den Parkplatz gekommen ist UND noch was im Anschluss passiert ist, gehe ich nicht mit.
Zitat von PalioPalio schrieb:hätte der Täter auch keine Möglichkeiten zum Vergraben einer Leiche gehabt
Sie war doch auch nicht vergraben, sondern nur abgelegt, oder irre ich mich?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 10:15
Zitat von HalinkaHalinka schrieb:Sie war doch auch nicht vergraben, sondern nur abgelegt, oder irre ich mich?
Dazu müsste man wissen ob die angebliche Aussage der Jogger vom Verwesungsgeruch stimmt, die bis heute nicht bestätigt wurde.
Im Video Youtube: Fundort Birgit Ameis bei Lötzbeuren im Hunsrück - 18-NOV-2020
Fundort Birgit Ameis bei Lötzbeuren im Hunsrück - 18-NOV-2020
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sah es zumindest nicht nach großen Grabungsarbeiten aus. (Wenn man vom Wildtierbau an einer Baumwurzel bei Minute 5:27 mal absieht.)


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Palio ehemaliges Mitglied

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 11:32
Zitat von HalinkaHalinka schrieb:War dir schon einmal schlecht und schwindelig? Ich glaube nicht, dass man da noch gezielt umherfahren kann.
Zwischen topfit und komatös gibt's etliche Abstufungen. Klar war mir schon mal schwindelig, übel, ich war müde, unterzuckert, ich hatte schon diverse Symptome, mit der ich noch Auto fahren kann, auch rückwärts einparken, aber auch absehen kann, dass ich mich dringend ausruhen sollte. Sie ist nach dem Abfahren auch nur noch ca. 600 Meter gefahren.

Für mich ist das vorgestellte Szenario im Moment die beste "Arbeitshypothese", die ich finden konnte und ich habe mehrere gedanklich durchgespielt. Dabei wollte ich, wie gesagt, das aktive Handybedienen gegen 14.00 Uhr und den Zeugen nicht ignorieren.

Bei dieser These gibt es einen Täter. Ohne Täter ist das Endziel im Wald inklusive Versterben nur mit Unfall nach einem längeren Spaziergang dorthin trotz des Mistwetters, Suizid oder irrationalem Verhalten zu erklären, das halte ich in Anbetracht der Gesamtumstände für weniger wahrscheinlich.

Ich fände es aber interessant, auch andere vollständige Versionen des Ablaufs ab dem Verlassen des Apartments bis zur Fundstelle im Wald zu lesen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 11:47
Zitat von PalioPalio schrieb:Ich fände es aber interessant, auch andere vollständige Versionen des Ablaufs ab dem Verlassen des Apartments bis zur Fundstelle im Wald zu lesen.
Meine hatte ich ja bereits geäußert, dass ich vermute, dass sie irgendwo auf dem Flughafengelände bzw. auch irgendwo rund ums Appartment abgepasst wurde. Alternativ, dass sie noch etwas abgeben oder abholen wollte (in Richtung Eb'' Kleinanzeigen), sie hat ja viel gestrickt/gehäkelt.

Die Milchflasche auf dem Beifahrersitz irritiert mich allerdings weiterhin. Ich stelle mir eine Glasflasche mit Frischmilch aus dem Kühlregal vor. Im Auto war es zwar zum damaligen Zeitpunkt kühl, aber wenn mal Sonne oder so hineinscheint, kann es auch schnell wärmer als Kühlschranktemperatur werden. Auf dem Flughafen selbst kann man so etwas sicherlich nicht kaufen, wenn dann eher Tetrapacks. Also hat sie die wohl schon von Zuhause mitgenommen. Warum lag sie aber im Auto vorne? Vor allem ist das ja doch eine relativ große Menge (1L) Milch für eine Person. Mir ist klar, dass es Leute gibt, die das an einem Tag trinken können, aber das ist doch eher unwahrscheinlich. Fürs Appartment, z.B. morgens, würde man sich doch dann eher Tetrapacks mit 0,3l o.Ä.mitnehmen, die man dann immer frisch öffnen kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 12:01
@Halinka
Wenn BA aktiv in Kleinanzeigen gewesen wäre hätte man das auslesen können. Nie wurde der Browserverlauf gelöscht, es wurden keine Internetseiten aufgefunden die unschlüssig waren. Wenn sie dort registriert war und tatsächlich etwas verkaufen wollte, sich sogar treffen wollte hätte die Polizei eine heisse Spur. Die würde man auch öffentlich machen.
Es war von einer Milchflasche die Rede. Aber es wurde nie erwähnt ob sie leer oder voll war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 12:03
Hier noch mal eine andere Quelle, die zeigt, dass das Fahndungsplakat mit dem Suchaufruf nach dem Fahrzeug von BA erst am 10.04.2015 von der Polizei veröffentlicht wurde. Das Fahrzeug wurde also sehr schnell nach der Veröffentlichung des Suchaufrufs gefunden.
Nachdem erste Ermittlungen nicht zum Auffinden von Birgit Ameis führten, ging die Siegburger Polizei am Freitag, 10. April, mit der Fahndung und einem Foto der Vermissten an die Öffentlichkeit, woraufhin ein Zeuge nur einen Tag später, am 11. April, ihr Auto auf einem Parkplatz in Lautzenhausen abgestellt bemerkte und die Polizei verständigte.
Quelle:

https://www.blick-aktuell.de/Koblenz/Fiel-Birgit-Ameis-einem-Kapitalverbrechen-zum-Opfer--138914.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 12:40
Zitat von AndanteAndante schrieb:Möglicherweise war es eine Pfandflasche, in Lautzenhausen besorgt, und BA wollte sie dort wieder abgeben. Aber auch das überzeugt (mich) nicht.
Guter Gedankengang. Ich persönlich fände das durchaus nachvollziehbar. Auch wenn es nur Cents sind, ich z.B. werfe nie eine Pfandflasche in einen Glascontainer. Vielleicht nur "aus Prinzip".
Aber is so;). Und Pfandflaschen sind ja in der Regel auch in Läden zurückgebbar, in denen sie nicht gekauft worden sind.

Ich möchte mal weiter "spinnen". Sagen wir, es war so, dass sie sich mit jemandem dort auf dem Parkplatz treffen wollte. Warum auch immer. Wir wissen es bisher nicht. Vielleicht dieses klärende Gespräch.

Dieses Treffen sollte auf dem Gemeindeparkplatz stattfinden, vielleicht weil dort der besagte Glascontainer steht. Sie will das Eine mit dem Anderen verbinden. Der Vorschlag kam von ihr.
Es sollte ja auch nur ein ganz kurzes Treffen werden.

Sie hat in ihrem Apartment die Flaschen und Gläser in der besagten Klappbox gesammelt und will sie nun im Container im Mühlenweg wegwerfen. Sie fährt in den Mühlenweg ein und vergisst am Container anzuhalten. Vielleicht war sie in Gedanken auf das bevorstehende Treffen.

Etwas weiter oben, wo sie sich mit dem "Unbekannten" trifft und der dort vielleicht schon auf sie wartet, steigt sie dann in sein Fahrzeug um. Freiwillig. Sie nimmt die Box mit und bittet die Person, kurz am Container nochmal anzuhalten damit sie das Altglas einwerfen kann. Oder die Person sagt:"Komm, steig kurz ein, ich fahr Dich schnell runter zum Container."

Bevor sie die Kiste aus ihrem Auto nimmt - ich vermute, die Box stand im Beifahrerfußraum, bemerkt sie, dass da noch eine Pfandflasche ( Milchflasche ) dazwischen geraten war. Sie nimmt die Flasche raus und legt sie auf den Beifahrersitz. Ich vermute, dass die Flasche ausgespült war, so dass keine Gefahr bestand, den Sitz zu verschmutzen.

Für BA sollte das nur ein kurzes Treffen werden. Daher verblieb alles in ihrem Fahrzeug und ist daher für mich absolut nachvollziehbar.

Dass ihr Haustürschlüssel sowie der Dienstausweis auf der Mittelkonsole lagen ist für mich auch erklärbar. Ich gehe davon aus, dass sie Dinge, die sie greifbar haben wollte, dort hinlegte. So eine Art Mechanismus.

Da sie bereits auf der Fahrt nach "nach Hause" war, erklärt den Schlüsselbund ihrer Lohmarer Wohnung auf der Mittelkonsole. Sie wollte nicht erst großartig in ihrer Tasche wühlen müssen, wenn sie in Lohmar angekommen wäre.

Das erklärt mir auch, dass sie alles im Kofferraum verstaute. War vermutlich ihre Angewohnheit, alles nach hinten zu packen. Warum nicht. Und der Flughafenausweis .... die gleiche Erklärung. Dort auf der Konsole musste sie nicht danach suchen. Es war ein fester Platz für dieses "Ding".


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 13:03
Zur Autosuche: Man sollte daran denken BA wurde als vermisst gemeldet. Ihre Sachen waren nicht mehr im Apartment. Die erste Schlussfolgerung, dass BA den Ort verlassen hatte ist nachvollziehbar. Sie war auf dem Weg nach Hause , so die Annahme. Es irritiert mich trotzdem , dass der Bruder scheinbar vor 19 Uhr oder später nicht kontaktiert wurde, wenn die Frau nicht wie gewöhnlich nach Hause kommt. Hierzu hatte ich gestern schon etwas geschrieben. Falls der Ehemann tatsächlich auch auf dem dienstlichen Heimweg gewesen ist, hätte ein Täter unglaubliches Insiderwissen gehabt. Ich betone nun ausdrücklich , dass Folgendes nicht gegen Ehemann geht: Ich persönlich halte es aber für ungewöhnlich , dass Eheleute scheinbar nicht miteinander kommunizieren wann man sich auf dem Heimweg macht. Wir haben keine Erkenntnisse ob das die Regel bei den Eheleuten war. Ich hätte aber trotzdem erwartet , dass man sich wegen Osterfeiertagen abstimmt. "Ich fahre gleich los, soll ich noch etwas mitbringen etc"...
Wenn jemand um 07.00 Uhr Dienstschluss macht und am Abend immer noch nicht zu Hause ist würde ich mich wundern. Ich rufe dann dann mehrfach die Ehefrau an und gar den Bruder. Aus dem Sternartikel kann man entnehmen, dass der Bruder nichts ahnte. Bei Rückkehr um 19 Uhr waren die Taschen weg. Hätte der Ehemann versucht seine Frau zu erreichen, dann wäre ihm doch "dieser Teilnehmer ist zur Zeit nicht verfügbar" aufgefallen. Dieses scheinbare Tatsache hat dem Täter auch positiv in die Karten gespielt.

Hierzu ein aktueller Fall aus meiner unmittelbaren Umgebung (3 Kilometer entfernt?
Wiesbaden: Hunde finden Leiche im Wald - Polizei will DNA-Probe nehmen
Bis erste Obduktionsergebnisse vorliegen, könne es noch bis zu einer Woche dauern. Es würden jetzt alte Vermisstenlisten durchgegangen und versucht, die Identität der oder des Toten mit einer DNA-Probe zu klären. Der Hund eines Jägers war am Samstag, 23.11.2019, auf die Leiche gestoßen.

Erstmeldung vom Montag, 25.11.2019, 13.36 Uhr: Wiesbaden - Einen grausigen Fund machten Jagdhunde am Samstag (23.11.2019) in einem Waldstück in Wiesbaden. Die Tiere entdeckten einen toten Menschen. Die Entdeckung war reiner Zufall. Jetzt rätselt die Polizei, um wen es sich bei der Leiche handelt.

Es war Samstagmorgen gegen 10 Uhr, als die Hunde einer Jagdgesellschaft einen toten Menschenkörper in einem Wald am Kellerskopf in der Nähe von Naurod, einem Vorort von Wiesbaden, aufspürten. Natürlich informierten die geschockten Jäger sofort die Polizei.

Wiesbaden: Leiche in Wiesbaden gefunden - Identität unklar
Wie die Polizei Westhessen aus Nachfrage mitteilt, muss der Mensch schon längere Zeit tot sein. So sei die Leiche schon stark skelettiert gewesen sein. Weder über das Geschlecht noch der Identität könne man deshalb aktuell Angaben machen. Nun soll eine Obduktion und eine forensische Untersuchung Klarheit bringen. Die Kripo Wiesbaden ermittelt nun in dem Fall.
Quelle: https://www.tz.de/welt/wiesbaden-wald-finden-hunde-jagd-leiche-koerper-stark-verwest-zr-13246455.html
WIESBADEN - Bis heute ist unklar, wer der Mann ist, der am 23. November 2019 tot in einem Waldstück bei Wiesbaden-Naurod gefunden wurde und woran er starb. Bei einer Treibjagd fanden Jäger am Kellerskopf, etwa 35 Meter von einem Waldweg entfernt, im Unterholz den bereits zum Teil skelettierten Leichnam. Die Polizei geht davon aus, dass der Leichnam zu diesem Zeitpunkt bereits seit mindestens drei Monaten im Wald lag. Die Todesursache konnte bislang nicht geklärt werden. Alle bisherigen Maßnahmen der Wiesbadener Kriminalpolizei führten bislang nicht zur Identifizierung des Unbekannten.
Quelle: https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/stadtteile-wiesbaden/naurod/leichenfund-am-kellerskopf-wer-kennt-den-unbekannten-toten_22626818

Die Todesursache konnte nicht ermittelt werden. Vielleicht stelle ich noch eine Thread dazu ein. Der Tote lag ca 35 Meter abseits vom Weg im Dickicht. Wie will denn bei BA nach 5 Jahren die Todesursache feststellen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 13:07
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Vielleicht stelle ich noch eine Thread dazu ein.
@Enterprise1701
Zu dem Fall gibt es einen Thread.
Leichenfund in Wiesbaden Naurod


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22.11.2020 um 13:34
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wie will denn bei BA nach 5 Jahren die Todesursache feststellen ?
Das kommt darauf an. Einen eingeschlagenen Schädel oder Knochendurchschüsse wird man auch bei einer skelettierten Leiche feststellen können, vielleicht auch Messerspuren an Rippen oder ähnliches. Ich traue den Gerichtsmedizinern da eine ganze Menge zu.


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22.11.2020 um 13:47
@Brausebonbon
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn der Ablauf tatsächlich so gewesen sein sollte, verweise ich auf diesen Thread:

Tim W. aus Berlin vermisst
Zitat von PalioPalio schrieb:Lies mal zu Tim W.. Der Fall ist ähnlich rätselhaft.
Tim W. war offensichtlich in einer emotionalen/psychischen Ausnamesituation, die Fälle sind überhaupt nicht vergleichbar.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 13:48
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ihre Sachen waren nicht mehr im Apartment.
Dazu sollte man bedenken, das ihre Sachen abfahrbereit standen. Ein eventueller Täter hätte also nicht lange "zusammenräumen" müssen, um den Anschein zu erwecken, das sie sich tatsächlich auf den Heimweg gemacht hat.
Im Apartment standen noch die Taschen von Birgit Ameis.
Quelle: Stern vom 09.10.2016
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:dass der Bruder scheinbar vor 19 Uhr oder später nicht kontaktiert wurde
Das ist zumindest nicht öffentlich bekannt. Aber er hätte wahrscheinlich ohnehin seinen Arbeitsplatz nicht verlassen können, um im Appartement nachzusehen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Falls der Ehemann tatsächlich auch auf dem dienstlichen Heimweg gewesen ist, hätte ein Täter unglaubliches Insiderwissen gehabt.
Wo wir an der Stelle wieder bei einem Arbeitskollegen wären.
Für ausgedehnte private Kontakte gibt es zum einen keinen Anhaltspunkt, zum anderen ist bei dem Schichtmodell Freizeit nur spärlich vorhanden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 13:56
Gemäss Aufzeichnungen sei Birgit Ameis bereits am 19. März die Strecke gewandert.

Folgende Theorie:
Während der Wanderung entdeckte sie den Bereich des späteren Fundorts und fand dort etwas interessantes, was sie gerne mit nach Hause nehmen würde ( wurde schon einige Male erwähnt, vielleicht sogar die jungen Bäume?).
Sie hat aber nichts für den Transport dabei und beschliesst noch einmal vorbeizukommen.

Tag des Verschwindens:
Gemäss der Aussagen aus Familien und Kollegenkreis waren sie nicht sehr extrovertiert.
Warum sollte sie ihrem Bruder also detailliert erzählen, was sie jetzt exakt nach Schichtende tun wird.
Der Bruder konnte sich an die blaue Klappbox erinnern, aber nicht an den Inhalt.

Theorie:
In der Klappbox befand sich nichts.
Sie packte also ganz normal ihre Sachen ins Auto und fuhr ganz bewusst zum Parkplatz.
Es sollte vom Auto ein schneller strammer Marsch/Jogging zum Fundort sein. Daher liess sie auch die Milchflasche auf dem Beifahrersitz.
In den frühen Morgenstunden war es noch recht kühl und sie wollte ja in maximal einer Stunde wieder zurück sein.
Beim Fundort selbst stürzte sie dann im Dickicht über eine dieser Baumstämme und zog sich tödliche Verletzungen zu.

Schwachpunkt:
Flugmodus.
Aber woher weiss man das eigentlich? Wenn das Handy eine Woche später gefunden wurde, muss das schon ein sensationeller Akku gewesen sein.
Vielleicht war dies damals auch ein strategischer Ansatj der Ermittler, da man von einem Tötungsdelikt ausging?
Es könnte ja auch ab 14.00 Uhr nicht mehr erreichbar gewesen sein (Akku leer).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 14:00
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn jemand um 07.00 Uhr Dienstschluss macht und am Abend immer noch nicht zu Hause ist würde ich mich wundern. Ich rufe dann dann mehrfach die Ehefrau an und gar den Bruder. Aus dem Sternartikel kann man entnehmen, dass der Bruder nichts ahnte. Bei Rückkehr um 19 Uhr waren die Taschen weg. Hätte der Ehemann versucht seine Frau zu erreichen, dann wäre ihm doch "dieser Teilnehmer ist zur Zeit nicht verfügbar" aufgefallen. Dieses scheinbare Tatsache hat dem Täter auch positiv in die Karten gespielt.
Vielleicht war es ja so, dass sich die Familie an die unregelmäßigen Schichten und das viele Reisen gewöhnt hatte und daher "entspannter" mit Heimreisezeiten oder Anrufen umging. Unter dem Motto: "Mutter / Schwester / Frau meldet sich schon."

Und vielleicht wurde seitens des Ehemannes auch nicht erwartet, dass sie gleich morgens nach dem Dienst losfahren würde und plante eine Ausruhzeit, Packen etc. mit ein. Da könnte man locker erst einmal auf eine Abfahrtzeit von 15 bis 16 Uhr kommen.

Dann großzügig 2 Stunden Fahrzeit gerechnet plus vielleicht noch was erledigen. Sagen wir, man hätte zwischen 18 und 19 Uhr mit ihr rechnen können.

Doch ausgerechnet an diesem Abend war der Ehemann nicht zu Hause und kam erst gegen Mitternacht zurück? Erst dann bemerkte er, dass seine Frau nicht da war. Er unternahm daher nichts mehr. Rief auch den Schwager nicht mitten in der Nacht an.

Als die Frau am nächsten Morgen noch immer nicht zu Hause angekommen war, verständigte er die Polizei.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 14:04
Zitat von DubiosxxxDubiosxxx schrieb:Aber woher weiss man das eigentlich? Wenn das Handy eine Woche später gefunden wurde, muss das schon ein sensationeller Akku gewesen sein.
Hier ist denkbar, das das Handy tatsächlich noch an war. Ohne das am Display "gespielt" wird und ohne Sende/Empfangs - Aktivitäten hält der Akku schon sehr lange.
Denkbar aber auch, das nach dem Laden durch die Ermittler das Gerät wieder eingeschalten wurde.
Den Flugmodus muss man aktiv beenden, nur durch ein und ausschalten ändert sich am Flugmodus nichts.


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22.11.2020 um 14:09
@MettMax
Vielen Dank für die Erläuterungen!

Bedeutet:
Um 14.00 Uhr wurde das letzte Mal ein aktives Signal gesendet. Das passiert aber auch im Flugmodus, korrekt?
Heisst, BA hätte es bewusst schon beim Verlassen des Autos in den Flugmodus schalten können, vielleicht auch schon bei der Abfahrt in Hahn.


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22.11.2020 um 14:22
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Den Flugmodus muss man aktiv beenden, nur durch ein und ausschalten ändert sich am Flugmodus nichts.
Mettmax, ich habe mal eine Frage. Ich kenne mich mit Flugmodus leider gar nicht aus. Wäre es denn vielleicht möglich, dass BA sowieso schon den Flugmodus ab 14 Uhr generell aktiviert hatte und nur vergessen hatte, den "zurückzustellen"? Geht so was?

Vielleicht am Tag vorher ( Freitag ), weil sie sich ab 14 Uhr vor ihrer Nachtschicht nochmal ein paar Stunden hinlegen und nicht gestört werden wollte. Im Tower durften vielleicht generell keine Anrufe empfangen werden, so dass BAs Mobile eigentlich immer zwischen, sagen wir, 14:00 und 07:00 Uhr deaktiviert war? Ich meine an den Tagen, wenn sie in Hahn Nachtschichten hatte.

Die "vorprogrammierte" Einstellung des Flugmodus, die sich dann zur eingestellten Zeit aktivierte. Sagen wir, wie ein Wecker im Handy. Mir ist es schon passiert, dass ich vergessen hatte, die eingestellte Weckzeit zu deaktivieren und saß am nächsten Morgen, als ich gar nicht früh geweckt werden wollte, im Bett, weil der Wecker wieder klingelte.

Sorry für eventuell blöde Frage. Ich habe keine Ahnung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.11.2020 um 14:26
@Klarmann
Ich meine mich zu erinnern, dass sie morgens gegen 06.00 noch eine Nachricht an eine Bekannte schrieb.

Aber sie kann den Flugmodus ja bewusst vor der Abfahrt eingestellt haben. Sie machte ja einen sehr rechtschaffenen Eindruck.
Um 14.00 Uhr wurde im Flugmodus das letzte Signal gesendet und der Akku war leer.


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22.11.2020 um 14:30
Zitat von DubiosxxxDubiosxxx schrieb:Aber sie kann den Flugmodus ja bewusst vor der Abfahrt eingestellt haben.
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Die "vorprogrammierte" Einstellung des Flugmodus,
Dazu habe ich hier schonmal etwas eingestellt.


Beitrag von MettMax (Seite 238)
@Klarmann
Ich meine mich zu erinnern, dass sie morgens gegen 06.00 noch eine Nachricht an eine Bekannte schrieb.
Ja, aber scheinbar als Mail, vom Dienstrechner. Siehe viel zitierter Stern- Artikel.


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