Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Die Idee mit der Buecherkiste als Klappbox weiter oben finde ich auch noch plausibler als WelpenKitzeMoos und Baerlauch:) und auch originell. Das kann ich mir noch vorstellen.

Und was herbeigezauberte Bekannte angeht wie geschrieben wurde, so herbeizaubern muss man die gar nicht. Warum in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah, oder anders: seit HannibalLecter wissen wir alle, dass man das begehrt was man jeden Tag sieht:)) Oder zwei bis drei mal die Woche eben auf dem Flughafen sieht z. B. Da laufen ja genug herum, und nur weil man keine Handynachrichten oder Mails oder sonstwas fand, also verabreden kann man sich immer auch noch muendlich.

Sehr gut fand ich weiter oben den Hinweis bzgl des Flugmodus, bzw den Hinweis dass das Handy die Funkzelle Lautzenhausen nicht verlassen hat.
Das heisst tatsaechlich NICHT, dass der Flugmodus im Auto eingestellt werden musste... Das kann man sonstwo im Gebiet gemacht haben und das Handy abschliessend ins Auto getan haben, genau wie Tasche und co. Das kann durchaus nachher wieder reingelegt worden sein.

Die zeitlichen Ablaeufe sind das Problem. Und hier gibt es nur das vermutlich durch die Zugangsprotokolle belegte Austreten aus dem Tower. Theoretisch nicht mal das, sonst haette die Polizei den Tower absolut auschliessen koennen als evtl vorhandenen Tatort.
Es hiess im Stern dass Hunde an mehreren Stellen Tower angezeigt haben (was sie gezeigt haben stet da nicht) Die SpuSi hat aber an den Stellen nicts gefunden, kein Blut, keine Schleifspuren o. sonstiges

Original anzeigen (1,5 MB)
Die kräftige Markierung ist das Geschäft in Lautzenhausen und ihr seht die Entfernung bis zum letzten Parkplatz hinter dem Gemeindehaus.

Hatte die Werkstatt denn offen? Und dann haette die Polizei dort doch nachgefragt, waere das nicht rausgekommen dass Frau Ameis jemand dorthin gefuehrt haette?

@Spitzel1.0

Spitzel1.0 schrieb:BA kennt von ihren Spaziergängen den Handel von Melvyn Becker, der Autozubehör verkauft (liegt wenige Meter vom Gemeindehaus in Lautzenhausen entfernt). Sie geleitet den Passagier mit ihrem Auto dorthin und steuert den Parkplatz am Gemeindehaus an um noch etwas zu frühstücken...

Wie hat sich denn Herr Melvyn Becker dazu geäußert? Die Ermittler haben ihn doch befragt, oder?

Es ist keine Werkstatt, sondern ein Geschäft für Autozubebör. Aber unabhängig, ob geöffnet oder nicht wäre es vielleicht ein Ansatz warum sie in Lautzenhausen war.

Spitzel1.0 schrieb:Es ist keine Werkstatt, sondern ein Geschäft für Autozubebör. Aber unabhängig, ob geöffnet oder nicht wäre es vielleicht ein Ansatz warum sie in Lautzenhausen war.

Aber hätte sie da nicht an der Straße oder noch näher parken können? Ich glaube nicht, dass sie in einem Autoteileladen war...

Zum Abschleppseil: Könnte da nicht auch eine falsche Fährte mit gelegt worden sein in Richtung Suizid? Wenn der Täter Handschuhe getragen hat, könnte er fast alles im Auto angefasst haben... Vielleicht war es auch jemand, der schon öfter in dem Auto gesessen hat, weil BA ihn gut gekannt hat. Vielleicht auch jemand, den sie vom Flughafen aus mitgenommen hat nach Lauzenhausen...

@mitH2CO3
Ob man ihn befragt hat kann ich nicht sagen, aber es wurde von Haus zu Haus gegangen um Anwohner zu befragen also vermute ich das man auch ihn befragt hat.
Er könnte natürlich Karsamstag geschlossen haben und BA ging davon aus das er offen hatte und begleitet einen Passanten dorthin.

Also ich bin ehrlich: das kann ich mir nur schwer vorstellen.
In unmittelbarer Umgebung liegende Geschaefte, Einrichtungen sind doch bestimmt befragt worden, ausserdem hingen ja Suchplakate aus.
Und dann ist immer noch nicht geklaert was ein Passagier mit Autopanne dann mit Frau Ameis Tod zu tun haben sollte....oder gar die Werkstatt vielleicht? :) (das war jetzt ironisch gemeint, sorry:))

Ok, wie gesagt, es gibt ja nichts was es nicht gibt, und manchmal werden ja Sachen oder Zeugen nicht gesehen oder nicht gehoert, also von daher nichts fuer ungut:)

@Halinka Ich verstehe den Gedankengang Richtung Abschleppseil-falscheFaehrte-Suizid nicht ganz.

Wenn man einen Suizid bzw eine Faehrte Richtung Suizid legen will, lege ich dann das Abschleppseil in den Kofferraum?

Ich persoenlich wuerde diesem Seil vielleicht gar nicht viel Bedeutung schenken, das kann Frau Ameis aus nichtigeren Gruenden obenauf gelegt haben z. B.

@MrsM Dass ein Täter das Abschleppseil "rauslegt" (also normal ist es ja irgendwo im Kofferraum verstaut), um auf einen Suizid hinzudeuten, der in Wahrheit aber ein Mord oder Tötungsdelikt war.

Ansonsten nutzen manche Leute das Abschleppseil auch als Befestigungsmittel, damit Zeugs im Auto nicht so herumfliegt. Nur mal als weitere Idee.

Halinka schrieb:Vielleicht war es auch jemand, der schon öfter in dem Auto gesessen hat, weil BA ihn gut gekannt hat. Vielleicht auch jemand, den sie vom Flughafen aus mitgenommen hat nach Lauzenhausen...

Dagegen spricht , dass man keine „Fremde“ DNA im Kraftfahrzeug gefunden hat.

mister schrieb:Dagegen spricht , dass man keine „Fremde“ DNA im Kraftfahrzeug gefunden hat.

Wieso? Wenn derjenige Handschuhe trug und eine Mütze, fallen vielleicht nicht mehr so viele DNA-Partikel ab.
Ich würde es nicht ausschließen.

Also laut Stern lag das Abschleppseil obenauf bzw auf den Wanderstoecken. Warum es dort lag, kann man tatsaechlich nur vermuten, mit meinem Abschleppseil koennte ich z. B. nur ein anderes Auto befestigen, es ist zu dick und zu sperrig und laesst sich nicht festzurren.

@Halinka
Wenn jemand öfter im Fahrzeug sitzt wie du das geschrieben hast wird es fast unmöglich, sein keine Spuren zu hinterlassen. Auch zufällig mitgenommene Leute haben Kleidung an denen sich alles ansammelt, Hautschuppen, Haare usw

mister schrieb:Wenn jemand öfter im Fahrzeug sitzt wie du das geschrieben hast wird es fast unmöglich, sein keine Spuren zu hinterlassen. Auch zufällig mitgenommene Leute haben Kleidung an denen sich alles ansammelt, Hautschuppen, Haare usw

Dann wäre es enger Bekanntenkreis oder jemand, der es sehr geschickt gemacht hat,

Mich würde, wie viele hier sicher auch, interessieren, wo und ob überhaupt der Schlüssel bei BA gefunden wurde.
Könnte man das eigentlich noch feststellen, ob er bei ihr z.B. in der Hosentasche war nach so langer Liegezeit?

Ich bin auch gespannt, ob herausgefunden wird, wie lange sie dort an der Stelle lag. Man kann das ja auch anhand von Verwesung/Verwitterung etwas eingrenzen.

EDGARallanPOE schrieb:Unlängst wurde von einem ortskundigen User ein Bild eingestellt (Danke), dass ein Fahrzeug der Spusi und eine Behelfsunterkunft direkt neben der Straße zeigt.

Bitteschön. Ja -das war ich gewesen. Allerdings weder "ortskundig" noch "ortsansässig" - bei der Internet-Recherche gefunden. Quelle und sogar Fotograf sind gemäß den allmysteriösen Forenregeln natürlich angegeben... 😉

Fundort Birgit Ameis bei Lötzbeuren im Hunsrück - 18-NOV-2020

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Quelle: youtube Fundort Birgit Ameis

Ein „grausiges“ Video. Man sieht genau wie großflächig Äste entfernt wurden um alles akribisch abzusuchen. Wenn man überlegt, dort hat sie gelegen 5 Jahre lang und es hat niemand bemerkt. Abgelegt , entsorgt vergessen.
Schrecklicher Gedanke.

Trotzdem danke fürs einstellen.

@Enterprise1701 Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Video.

Ganz ehrlich - meine Meinung - so habe ich mir das nach Bekanntwerden der ersten Bilder auch vorgestellt. Das ist für mich so ein typisches Waldstück, wo jemand abgelegt wird. Für Selbstmord sind diese Stämmchen eher ungeeignet.... gut,m vielleicht noch mit Tabletten, aber das glaube ich nicht... Das ist eher ein Ort, wo man hofft, ungestört und lange unsichtbar eine Leiche abzulegen. Nur einseitiger Zufahrtsweg, wenig Durchgangsverkehr (gemeint auch Spaziergänger etc)., ziemlich dicht bewachsen...
Wie @mister schreibt,

mister schrieb:Abgelegt , entsorgt vergessen.

Leider! Das ist wirklich ganz ganz schlimm :( , wenn man sich das so durch den Kopf gehen lässt.

Enterprise1701 schrieb:Würde ein Täter um die Identifikation zu erschweren nachweisliche persönliche Gegenstände nicht entfernen ?

Der Fund von Gegenständen (mehreren) bei der Leiche ist ein wichtiger Hinweis.

Im Renault fehlten nur der Autoschlüssel und die Plastik-Klappbox, in der sie immer ihre Lebensmittel transportierte. Ihr Bruder kann sich nicht erinnern, was in der Kiste lag, nur dass er sie am Abend seiner Ankunft im Apartment hatte stehen sehen.

Nur die Klappbox und der Autoschlüssel waren verschwunden. Die in der Nähe der Leiche gefundenen Gegenstände sind also höchstwahrscheinlich die unbekannten Dinge, die sich in der Kiste befanden. Was könnte das gewesen sein?

Ihre Klamotten waren im Trolley. Nicht mitgenommen hat sie:

Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley mit schmutziger und sauberer Kleidung. In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy

Quelle:
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Sie hat ihre Sachen inklusive Jacke ins Auto gelegt, als wolle sie die lange Fahrt nach Hause antreten.
Sie ist dann aber nach 600 Metern schon wieder abgefahren. Sie hat das Auto verlassen. Sie hat eine Kiste mit Gegenständen (evtl. Lebensmitteln?) mitgenommen.
Ihre Jacke, Geld, Ausweis, Handy ließ sie im Auto zurück.
Sie begab sich mit den Dingen in der Kiste in ein abgelegenes Waldgebiet ins Unterholz und verstarb dort.

Wenn der Ablauf tatsächlich so gewesen sein sollte, verweise ich auf diesen Thread:

Tim W. aus Berlin vermisst