Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
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01.04.2018 um 22:10hotspur schrieb:Na, dann darf man ja zumindest dieses Problem als abgeräumt betrachten ... ! 😉trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung.
Es ist ab und zu zum Haare raufen!
Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
01.04.2018 um 22:29Vielleicht sollten wir uns mal mit dem Thema "Zinkwanne" beschäftigen. Wer hat eine Idee, wie es zur Verbringung der Leiche gekommen ist? Wenn das Waldstück bei Birlenbach auch der Tatort war, dann ist es doch sehr eigenartig, dass da zufällig eine Zinkwanne herumliegt, unter der man eine Leiche verstecken könnte. Es ist richtig, dass schon damals viel Sperrmüll einfach im Wald entsorgt wurde, aber dass ausgerechnet in unmittelbarer Nähe eines Mordes/Totschlages eine Zinkwanne herumliegt, diese Theorie finde ich doch weit hergeholt. Schlüssig wäre, dass der Mörder die Wanne schon früher mal zufällig dort liegen gesehen hat und nach der Tat (die nicht direkt in Birlenbach passiert sein muss) die Leiche von Frau Jahn dorthin verbracht hat.
Zum Gronauer: In Wien gab es 1940 einen Dr. Valentin Gronauer. Ob diese Person 1974 noch lebte und ob es einen Zusammenhang zum Telefonat mit der Mutter von Frau Jahn gibt, das lässt sich leider nicht überprüfen.
Zum Brenner: Die Scheckeinlösung am Brenner ist wie schon mehrmals in diesem Forum besprochen, der wahre Knackpunkt in diesem Kriminalfall. Da ist mir auch schon einmal der Gedanke gekommen, dass die Schecks doch von Frau Jahn eingelöst wurden - zu 100% waren sich die Kriminalisten ja nicht sicher, ob die Unterschrift auf den Schecks gefälscht war. Das macht aber nur einen Sinn, wenn U. J. aus irgendeinem Grund (ein paar Tage Urlaub in Italien - eventuell durch Erzählungen von MANFRED auf den Geschmack gekommen) bald nach der Einlösung doch wieder Richtung Norden aufgebrochen ist und dort ihrem Mörder begegnete.
Ich finde die Hinweise einiger Foristen interessant, die anregen, ähnliche Kriminalfälle (Mord oder Überfälle auf Autobahnraststätten in jenen Jahren, Serienmörder in dieser Region) ins Auge zu fassen.
Was wäre mit dieser Theorie: Der Mörder waren zwei Fernfahrer. Einer fuhr nach dem Verbrechen über die Brennerautobahn Richtung Süden und löste in der Wechselstube noch schnell drei Schecks ein. Sein Kollege reiste mit dem FIAT Richtung Norden und stellte dort das Auto ab, er könnte ja in der Nähe von Emden beheimatet gewesen sein. Fernfahrer waren mit den Gepflogenheiten an Grenzübergängen sehr gut vertraut (Wechselstuben).
Zum Gronauer: In Wien gab es 1940 einen Dr. Valentin Gronauer. Ob diese Person 1974 noch lebte und ob es einen Zusammenhang zum Telefonat mit der Mutter von Frau Jahn gibt, das lässt sich leider nicht überprüfen.
Zum Brenner: Die Scheckeinlösung am Brenner ist wie schon mehrmals in diesem Forum besprochen, der wahre Knackpunkt in diesem Kriminalfall. Da ist mir auch schon einmal der Gedanke gekommen, dass die Schecks doch von Frau Jahn eingelöst wurden - zu 100% waren sich die Kriminalisten ja nicht sicher, ob die Unterschrift auf den Schecks gefälscht war. Das macht aber nur einen Sinn, wenn U. J. aus irgendeinem Grund (ein paar Tage Urlaub in Italien - eventuell durch Erzählungen von MANFRED auf den Geschmack gekommen) bald nach der Einlösung doch wieder Richtung Norden aufgebrochen ist und dort ihrem Mörder begegnete.
Ich finde die Hinweise einiger Foristen interessant, die anregen, ähnliche Kriminalfälle (Mord oder Überfälle auf Autobahnraststätten in jenen Jahren, Serienmörder in dieser Region) ins Auge zu fassen.
Was wäre mit dieser Theorie: Der Mörder waren zwei Fernfahrer. Einer fuhr nach dem Verbrechen über die Brennerautobahn Richtung Süden und löste in der Wechselstube noch schnell drei Schecks ein. Sein Kollege reiste mit dem FIAT Richtung Norden und stellte dort das Auto ab, er könnte ja in der Nähe von Emden beheimatet gewesen sein. Fernfahrer waren mit den Gepflogenheiten an Grenzübergängen sehr gut vertraut (Wechselstuben).
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01.04.2018 um 22:47@südtiroler
Dein Hinweis auf Fernfahrer ist interessant. In der Tat gab es bereits einige Morde an Frauen, bei denen ein Fernfahrer als Täter ermittelt wurde. Wie würdest Du Dir dann den Tathergang vorstellen ? Hatte Ursula Jahn eine zweite Panne und wurde von ihnen aufgegabelt ? Das wäre wohl die nächstliegende Möglichkeit.
südtiroler schrieb:Es ist richtig, dass schon damals viel Sperrmüll einfach im Wald entsorgt wurde, aber dass ausgerechnet in unmittelbarer Nähe eines Mordes/Totschlages eine Zinkwanne herumliegt, diese Theorie finde ich doch weit hergeholt.Das macht mir ehrlich gesagt keine größeren Probleme. Ich hatte dazu schon mal was geschrieben :
hotspur schrieb am 20.03.2018:Natürlich wird der Täter die Wanne nicht "gesucht" haben. Ich denke eher, er ist beim Verbringen der Leiche zufällig auf sie gestoßen und hat sie halt zu seinem Zweck benutzt. Wäre sie dort nicht gewesen, hätte er stattdessen vermutlich Zweige und Reisig zur notdürftigen Abdeckung des Körpers benutzt.
Denn darum ging es ihm ja wohl: Die Leiche so abzulegen, dass jemand anders nicht gerade mit der Nase darauf stieß - aber eben doch ohne allzu große Mühe auf ein sorgfältigeres Verbergen zu verwenden.
südtiroler schrieb:zu 100% waren sich die Kriminalisten ja nicht sicher, ob die Unterschrift auf den Schecks gefälscht war.Hatte ich so eigentlich nicht verstanden. Im XY-Film heißt es ohne Einschränkung "mit gefälschter Unterschrift eingelöst". im hörzu-Artikel steht zwar an einer Stelle "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" - was den 100% ja schon ziemlich nahe kommt - , aber ansonsten ist von einem "Unbekannten", der sie einlöste, die Rede, von dem vermuteten Mörder sowie von "Schecks einer Toten am Brenner". Das spricht doch dafür, dass auch der Autor nach Lage der Dinge sehr überzeugt davon war.
Dein Hinweis auf Fernfahrer ist interessant. In der Tat gab es bereits einige Morde an Frauen, bei denen ein Fernfahrer als Täter ermittelt wurde. Wie würdest Du Dir dann den Tathergang vorstellen ? Hatte Ursula Jahn eine zweite Panne und wurde von ihnen aufgegabelt ? Das wäre wohl die nächstliegende Möglichkeit.
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01.04.2018 um 22:53hotspur schrieb:Stimmt so nicht.Wie oft habe ich angedeutet, dass sich zu allem eine Erklärung finden lässt? Der Fachkompetente Forist nennt da eine möglichen Grund, für das Einlösen eines gefälschten Checks. Weniger geschultes Personal dürfte genau so bei anderen Wechselstuben auch vorgelegen haben. Und die Vogesen waren und sind auch ein beliebtes Reiseziel. Wechselstuben auch so ein Begrifflichkeit. Das waren Banken. Bzw Bankgeschäfte. Welche in bescheiden Räumlichkeiten abgewickelt wurden. Wie ich schon schrieb gab es dies
Denn bei der Einlösung am Brenner durch einen Mann gehen wir davon aus - und das nun schon seit geraumer Zeit, nach den Erläuterungen des fachkompetenten Foristen - , dass er die dortige Wechselstube gezielt angesteuert haben könnte, weil sich dort bessere Erfolgsaussichten versprach (Stichwort: weniger geschultes Personal).
an jedem Grenzübertritt. Also zu Risiko erwischt zu werden bleibt doch gleich. Brenner hin Brenner her.
hotspur schrieb:Der oben genannte wäre einer. Außerdem wissen wir ja nicht, ob der Scheck-Einlöser mit dieser Fahrt überhaupt einen Umweg machte. Er könnte ja auch ohnehin nach Italien unterwegs gewesen sein.Dazu siehe im obigen Artikel den ersten Satz. Weiter wäre er/sie dann mit Checks und Ausweisen zum Brenner gereist. Und natürlich hat man den Schlüssel stecken lassen. Falls nicht:
schluesselbund schrieb:So nun wird es schon schwieriger für den Nächsten Interessent. Da würde in der Tat nur noch abschleppen weiter helfen. Und jetzt?Und Falls der Schlüssel steckt brächte ich mal eine Erklärung, warum das Typenschlid entfernt wurde. Weiter sprechen wir hier schon von einem zweiten Dieb. Zufälle gibt es. Anbei will es der Zufall auch noch, dass der Dieb in der Nähe von Emden sein Domizil hat.
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01.04.2018 um 22:56@hotspur
Deine Theorie, dass U.J. eine weitere Autopanne hatte, finde ich sehr schlüssig. Die stellte den Wagen am nächsten Rastplatz ab und wartete auf Hilfe. Fernfahrer sind im Umgang mit der Technik von Kraftfahrzeugen meist vertraut und Frau Jahn wäre auch sicher nicht überrascht gewesen, wenn ihr von einem/zwei Fernfahrern Hilfe angeboten worden wäre. Dann kam es zu einem Sexual- oder Raubmord (oder beides). Im Zuge dieses Vorganges könnte es auch schon zur Zerstörung der Windschutzscheibe gekommen sein. Einer der Täter hat dann die Sitzbank von den Scherben gereinigt und mit dem FIAT Richtung Norden gefahren sein, der andere wie schon beschrieben Richtung Brenner.
Deine Theorie, dass U.J. eine weitere Autopanne hatte, finde ich sehr schlüssig. Die stellte den Wagen am nächsten Rastplatz ab und wartete auf Hilfe. Fernfahrer sind im Umgang mit der Technik von Kraftfahrzeugen meist vertraut und Frau Jahn wäre auch sicher nicht überrascht gewesen, wenn ihr von einem/zwei Fernfahrern Hilfe angeboten worden wäre. Dann kam es zu einem Sexual- oder Raubmord (oder beides). Im Zuge dieses Vorganges könnte es auch schon zur Zerstörung der Windschutzscheibe gekommen sein. Einer der Täter hat dann die Sitzbank von den Scherben gereinigt und mit dem FIAT Richtung Norden gefahren sein, der andere wie schon beschrieben Richtung Brenner.
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01.04.2018 um 23:00@südtiroler
@hotspur
Da gibt es sogar einen ähnlichen Fall: den "Pannenhilfemörder".
https://www.abendblatt.de/archiv/1999/article204721805/Der-Pannenhilfe-Moerder.html (Archiv-Version vom 15.06.2021)
So gestand er auch die Vergewaltigung und Ermordung der Berlinerin Elke S. im Dezember 1994 nahe der Raststätte Stolpe. Das Auto der Frau war mit leerem Tank liegen geblieben. Der Lkw-Fahrer bot ihr Hilfe an, verschleppte sie jedoch in ein Waldstück, fiel über sie her und strangulierte die junge Frau mit einem Schal.
@hotspur
Da gibt es sogar einen ähnlichen Fall: den "Pannenhilfemörder".
https://www.abendblatt.de/archiv/1999/article204721805/Der-Pannenhilfe-Moerder.html (Archiv-Version vom 15.06.2021)
So gestand er auch die Vergewaltigung und Ermordung der Berlinerin Elke S. im Dezember 1994 nahe der Raststätte Stolpe. Das Auto der Frau war mit leerem Tank liegen geblieben. Der Lkw-Fahrer bot ihr Hilfe an, verschleppte sie jedoch in ein Waldstück, fiel über sie her und strangulierte die junge Frau mit einem Schal.
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01.04.2018 um 23:13@schluesselbund
(Und bei der Gelegenheit vielleicht auch deinen kryptischen Hinweis auf den ersten Satz. Der hat sich mir gleichfalls nicht ganz erschlossen.)
Und was den steckenden Zündschlüssel als solchen angeht: Da haben dir doch nun sowohl @Nightrider64 als auch ich gefühlt 20 000 Mal dargelegt, dass den Mörder der steckengelassene Zündschlüssel nur hätte recht sein können - weil er sich ja nichts Besseres hätte wünschen können, als dass das Auto nach der Tat gestohlen wird. Nimmst du Erklärungen, die man dir gibt, eigentlich auch mal zur Kenntnis - oder musst du alle zwei Seiten wieder mit demselben längst erledigten Kram um die Ecke kommen ?
schluesselbund schrieb:Weniger geschultes Personal dürfte genau so bei anderen Wechselstuben auch vorgelegen haben. Und die Vogesen waren und sind auch ein beliebtes Reiseziel.Ja, aber Du hattest nicht von anderen Wechselstuben geschrieben, sondern:
schluesselbund schrieb:Diese hätte er - da sie gefälscht waren mit gleich grossem Risiko wirklich überall einlösen können.Und "wirklich überall" heißt: An jeder beliebigen Bank oder Sparkasse. Und das ist definitiv nicht der Fall.
schluesselbund schrieb:Und Falls der Schlüssel steckt brächte ich mal eine Erklärung, warum das Typenschlid entfernt wurde.Fängst du schon wieder mit deinem blöden Typenschild an ? Ich dachte, da wären wir nun langsam mal durch. Verstehe auch nicht, wo da der Zusammenhang mit dem Zündschlüssel sein soll. Erkläre dich näher.
(Und bei der Gelegenheit vielleicht auch deinen kryptischen Hinweis auf den ersten Satz. Der hat sich mir gleichfalls nicht ganz erschlossen.)
Und was den steckenden Zündschlüssel als solchen angeht: Da haben dir doch nun sowohl @Nightrider64 als auch ich gefühlt 20 000 Mal dargelegt, dass den Mörder der steckengelassene Zündschlüssel nur hätte recht sein können - weil er sich ja nichts Besseres hätte wünschen können, als dass das Auto nach der Tat gestohlen wird. Nimmst du Erklärungen, die man dir gibt, eigentlich auch mal zur Kenntnis - oder musst du alle zwei Seiten wieder mit demselben längst erledigten Kram um die Ecke kommen ?
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01.04.2018 um 23:31In den siebziger Jahren trieb auch der sogenannte "Münsterlandmörder" sein Unwesen; er wurde bis heute nicht gefasst. Ihm werden vier Morde an jungen, dunkelhaarigen Frauen zur Last gelegt.
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01.04.2018 um 23:35südtiroler schrieb: Es ist richtig, dass schon damals viel Sperrmüll einfach im Wald entsorgt wurde, aber dass ausgerechnet in unmittelbarer Nähe eines Mordes/Totschlages eine Zinkwanne herumliegt, diese Theorie finde ich doch weit hergeholt. Schlüssig wäre, dass der Mörder die Wanne schon früher mal zufällig dort liegen gesehen hat und nach der Tat (die nicht direkt in Birlenbach passiert sein muss) die Leiche von Frau Jahn dorthin verbracht hat.Die Zinkwanne erachte ich auch nicht unbedingt als Zufallsfund. Nicht dass sie der Täter mitgebracht hat, aber zumindest im weitern Umfeld von der Ablagestelle der Leiche zu finden war.
südtiroler schrieb:@hotspurNun ja Fernfahrer mögen hilfsbereite Personen sein. Aber gleich zwei die ein Verbrechen begehen kaum vorstellbar. Weiter Wissen wir nicht ob überhaupt ein Sexualdelikt vorgelegen hat. Aufgrund der Auffindesituation (bekleidete Leiche) wohl eher nicht. Zumal sich in XY wie im Hörzu Artikel kein Hinweis findet.
Deine Theorie, dass U.J. eine weitere Autopanne hatte, finde ich sehr schlüssig. Die stellte den Wagen am nächsten Rastplatz ab und wartete auf Hilfe. Fernfahrer sind im Umgang mit der Technik von Kraftfahrzeugen meist vertraut und Frau Jahn wäre auch sicher nicht überrascht gewesen, wenn ihr von einem/zwei Fernfahrern Hilfe angeboten worden wäre
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01.04.2018 um 23:53@südtiroler
Da erscheint mir das Szenario mit den Autodieben doch näher zu liegen.
Insofern müssten wir, wenn es nur wegen der von Dir angedachten "Arbeitsteilung" geschähe, nicht unbedingt zwei Täter annehmen. Denn das erschiene mir an sich schon weniger wahrscheinlich - eben deshalb, weil Sexualmorde, die von mehreren Tätern gemeinsam verübt werden, zwar vorkommen mögen - aber doch erheblich seltener.
Ich denke, das einfachste Szenario ist ein einzelner Fernfahrer als Täter, der nach Süden unterwegs war - und daher am Brenner vorbeikam, wie Du es angenommen hast. Den Fiat ließ er eben einfach nach der Tat stehen - und er wurde geklaut.
So gesehen, hätten wir also den ursprünglich angenommenen Anhalter alternativ durch einen Fernfahrer ersetzt. Und die Spritztour der Autodiebe nach Italien durch eine beruflich motivierte Fahrt des Täters.
Die letztere Annahme hat freilich jeweils einen Vor- und einen Nachteil :
Bei dem Fernfahrer hätten wir zwar das Problem vermieden, dass der Fiat noch so weit bewegt und zweimal über die Grenze gebracht worden wäre.
Dafür müssen wir aber die Annahme machen, dass der Mörder nach der Tat noch kaltschnäuzig genug war, die Schecks einzulösen - was ja doch mit einem gewissen Risiko für ihn vor ihn verbunden war.
Zwar sagtest Du ja an anderer Stelle, dass ihm nicht die Gefahr gedroht hätte, als offenkundiger "Fremd-Abheber" sofort dingfest gemacht zu werden. Und auch Überwachungskameras gab es ja noch nicht, die er hätte fürchten müssen. Aber zumindest hätte wohl die Möglichkeit bestanden, dass er nach Aufliegen der falschen Unterschrift - mit der er ja rechnen musste - gegebenenfalls von einem Schalterbeamten im nachhinein hätte beschrieben werden können.
südtiroler schrieb:Einer der Täter hat dann die Sitzbank von den Scherben gereinigt und mit dem FIAT Richtung Norden gefahren sein, der andere wie schon beschrieben Richtung Brenner.Na ja, ob sie sich dann getrennt hätten - und der andere sich von Emden zurück durchgeschlagen hätte: Da weiß ich nicht so recht.
Da erscheint mir das Szenario mit den Autodieben doch näher zu liegen.
Insofern müssten wir, wenn es nur wegen der von Dir angedachten "Arbeitsteilung" geschähe, nicht unbedingt zwei Täter annehmen. Denn das erschiene mir an sich schon weniger wahrscheinlich - eben deshalb, weil Sexualmorde, die von mehreren Tätern gemeinsam verübt werden, zwar vorkommen mögen - aber doch erheblich seltener.
Ich denke, das einfachste Szenario ist ein einzelner Fernfahrer als Täter, der nach Süden unterwegs war - und daher am Brenner vorbeikam, wie Du es angenommen hast. Den Fiat ließ er eben einfach nach der Tat stehen - und er wurde geklaut.
So gesehen, hätten wir also den ursprünglich angenommenen Anhalter alternativ durch einen Fernfahrer ersetzt. Und die Spritztour der Autodiebe nach Italien durch eine beruflich motivierte Fahrt des Täters.
Die letztere Annahme hat freilich jeweils einen Vor- und einen Nachteil :
Bei dem Fernfahrer hätten wir zwar das Problem vermieden, dass der Fiat noch so weit bewegt und zweimal über die Grenze gebracht worden wäre.
Dafür müssen wir aber die Annahme machen, dass der Mörder nach der Tat noch kaltschnäuzig genug war, die Schecks einzulösen - was ja doch mit einem gewissen Risiko für ihn vor ihn verbunden war.
Zwar sagtest Du ja an anderer Stelle, dass ihm nicht die Gefahr gedroht hätte, als offenkundiger "Fremd-Abheber" sofort dingfest gemacht zu werden. Und auch Überwachungskameras gab es ja noch nicht, die er hätte fürchten müssen. Aber zumindest hätte wohl die Möglichkeit bestanden, dass er nach Aufliegen der falschen Unterschrift - mit der er ja rechnen musste - gegebenenfalls von einem Schalterbeamten im nachhinein hätte beschrieben werden können.
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01.04.2018 um 23:58hotspur schrieb:Und "wirklich überall" heißt: An jeder beliebigen Bank oder Sparkasse. Und das ist definitiv nicht der Fall.Tust du so oder bist du schwer von Begriff. Ganz klar war da die Meinung Wechselstube. Aber Falles es nicht reicht, so kann ich dir auch sagen, dass Check-Betrüger ihr Unwesen auch in ganz normalen Banken tätigten.
hotspur schrieb:Fängst du schon wieder mit deinem blöden Typenschild an ?Nun das steht im Raum. Und kann nicht weg diskutiert werden. Eigentlich hätte ich jetzt mal ein Erklärung erwartet. Und kein Verwies welcher eh der Fantasie entspricht. Die Entfernung eines Typenschildes bedarf auch eine Werkzeuges wie eines Grundes.
Falls du fähig bist mir hier Auskunft zu geben, werde ich es nachher fachlich beurteilen.
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02.04.2018 um 00:01@hotspur
Wie schon mehrfach diskutiert, wurden in den sechziger und siebziger Jahren Vermisstenfälle, die Erwachsene betrafen, nicht mit besonderem Nachdruck untersucht. Ich erinnere an den Kriminalfall Josef Gaum - er war monatelang außerhalb von Deutschland unterwegs, überquerte Grenzen in Italien, Österreich und der Schweiz - er wurde erst als Leiche im Bodensee gefunden. Und dass der Bankangestellte eine Personenbeschreibung abgeben konnte, halte ich für nahezu ausgeschlossen. In den Wechselstuben herrschte in jenen Jahren ein wahrlich unvorstellbarer Massenbetrieb. Ich hatte einen Kollegen, der in der Sommersaison in einer Wechselstube arbeitete und mir mal von 350 Geschäftsfällen/Tag berichtete. Diese Wechselstubenmitarbeiter hatten doch gar keine Zeit eine Unterschrift genauer unter die Lupe zu nehmen bzw. den Einlöser zu mustern.
Konform gehe ich allerdings mit deiner Aussage, dass es eventuell doch nur einen Täter gab, der den FIAT einfach stehen ließ.
Wie schon mehrfach diskutiert, wurden in den sechziger und siebziger Jahren Vermisstenfälle, die Erwachsene betrafen, nicht mit besonderem Nachdruck untersucht. Ich erinnere an den Kriminalfall Josef Gaum - er war monatelang außerhalb von Deutschland unterwegs, überquerte Grenzen in Italien, Österreich und der Schweiz - er wurde erst als Leiche im Bodensee gefunden. Und dass der Bankangestellte eine Personenbeschreibung abgeben konnte, halte ich für nahezu ausgeschlossen. In den Wechselstuben herrschte in jenen Jahren ein wahrlich unvorstellbarer Massenbetrieb. Ich hatte einen Kollegen, der in der Sommersaison in einer Wechselstube arbeitete und mir mal von 350 Geschäftsfällen/Tag berichtete. Diese Wechselstubenmitarbeiter hatten doch gar keine Zeit eine Unterschrift genauer unter die Lupe zu nehmen bzw. den Einlöser zu mustern.
Konform gehe ich allerdings mit deiner Aussage, dass es eventuell doch nur einen Täter gab, der den FIAT einfach stehen ließ.
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02.04.2018 um 00:09@hotspur
hotspur schrieb:Ich denke, das einfachste Szenario ist ein einzelner Fernfahrer als Täter, der nach Süden unterwegs war - und daher am Brenner vorbeikam, wie Du es angenommen hast.Wobei sich da aber wieder das Problem ergibt, wie er Ursula Jahn aufgegabelt hat, die ja nach Norden unterwegs war.
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02.04.2018 um 00:20schluesselbund schrieb:Ganz klar war da die Meinung Wechselstube.Wenn du das meinst, dann musst du es auch hinschreiben. Der Unterschied ist nämlich in unserem Zusammenhang wichtig.
Wenn ich den Beitrag des - zufällig gerade anwesenden - Kollegen nochmal zitieren darf :
südtiroler schrieb am 21.03.2018:Die Scheckinhaber mussten bei der Einlösung der Schecks - egal ob in einem Geschäft oder vor einem Bankangestellten - immer die Unterschrift unter den Augen des Entgegennehmers leisten - dieses Procedere war eine zusätzliche, kleine Sicherheitsmaßnahme - so meinte man, Unberechtigten das Einlösen zu erschweren. In der Praxis wurden die Unterschriften - schon auf Grund des Kundenandranges, vor allem in Wechselstuben - eher oberflächlich kontrolliert. In unserem Fall ist davon auszugehen, dass der Scheck tatsächlich von einer weiblichen Person eingelöst wurde, sonst wäre es dem Schalterangestellten aller Wahrscheinlichkeit schon doch aufgefallen, dass an der ganzen Sache was faul ist.Auf Nachfrage fügte er aber die bedeutsame Information hinzu :
südtiroler schrieb am 21.03.2018:Eines gilt aber in diesem Zusammenhang noch zu bemerken: Früher wurde sogenannte Wechselstuben manchmal auch von Tourismusbüros betrieben - dazu sei erwähnt, dass die dort tätigen Mitarbeiter natürlich über keine fundierte Bankausbildung verfügten und es ist auch einige Male vorgekommen, dass es vor allem bei Bargeldtransaktionen (Fremdwährungen) zu Schwierigkeiten (Diebstahl, Ablenkung, falsche Kurse usw.) gekommen ist. Wenn es sich nun bei dem Dieb der Scheckformulare von Frau Jahn um eine männliche Person handelte, dann könnte dieser (auch mit Absicht) eine solche Wechselstube aufgesucht haben.Zum Typenschild :
schluesselbund schrieb:Nun das steht im Raum. Und kann nicht weg diskutiert werden. Eigentlich hätte ich jetzt mal ein Erklärung erwartet.Was soll denn das nur andauernd ? Geht das schon wieder los mit "was wegdiskutieren" - bei einer Sache, wo ich noch nie irgendwas "wegdiskutieren" musste ?
"Jetzt mal eine Erklärung" ist doch wohl ein Witz. Die hattest du schon vor geraumer Zeit von mir bekommen:
hotspur schrieb am 24.03.2018:Wobei es ja ohnehin der Witz ist, dass ich überhaupt nicht weiß, was Du mir mit dem Typenschild, um das es ging, überhaupt unter die Nase reiben willst. Als wenn mir das irgendwelche Probleme machen würde. Die Typen haben eben in Emden die Nummernschilder und das Typenschild abmontiert. Ja, und weiter ? Dann haben sie es eben getan. Vielleicht ja, weil sie - obwohl sie in meinem Fall nur Autodiebe und keine Mörder sind - , trotzdem auf Nummer Sicher gehen wollten; denn auch wenn der Halter des Fahrzeugs nicht direkt zu ihnen geführt hätte, war es ja eventuell aus ihrer Sicht noch besser, wenn das Auto überhaupt nicht oder später gefunden wird. Könnte man sich jedenfalls vorstellen.Haben wir's jetzt endlich mit dem Typenschild ?
Und falls dir das nicht reicht: Sie könnten vorgehabt haben, das Auto zu verkaufen - unter der Hand natürlich - , und weil das vielleicht ein paar Tage mehr brauchte, haben sie es eben auf dem Garagenhof zwischengelagert; vermutlich wohlwissend, dass der Besitzer da nicht so genau hinschaut. Aber für alle Fälle haben sie die Identifikationsmerkmale eben abmontiert - denn es wäre natürlich blöd gewesen, wenn sie drei Tage später mit einen Käufer oder Hehler angerückt wären und der Wagen inzwischen am Haken gehangen hätte.
Kleiner Tip: Tu mal was für dein Kurzzeit-Gedächtnis.
Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
02.04.2018 um 00:24wegen dem Prospekt zurück zukommen. Es schein sich um folgendes gehandelt zu haben:
https://brand-history.com/asfinag-autobahnen-und-schnellstrassen-finanzierungs-ag/asfinag/brenner-autobahn-brenner-autobahn-tirol-austria-durchgehend-vorfahrt-in-den-urlaub-das-gibt-s-nur-einmal-brenner-autobahn-die-einzige-durchgeh
https://www.google.de/search?q=%22traumstra%C3%9Fe+%C3%BCber+die+alpen%22&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiRsKrT4JPaAhUlKpoKHWSCBTMQ_AUICygC&biw=1920&bih=974#imgrc=g4lTAdIKYIJjAM:
sind leider nur schwarz weis Abbildungen.
Im XY Video scheint es farbig zu sein und der Flyer/Prospekt hochwertiger zu sein, glänzend, beschichtet? Hätte man dort keine Fingerabdrücke feststellen können?
https://brand-history.com/asfinag-autobahnen-und-schnellstrassen-finanzierungs-ag/asfinag/brenner-autobahn-brenner-autobahn-tirol-austria-durchgehend-vorfahrt-in-den-urlaub-das-gibt-s-nur-einmal-brenner-autobahn-die-einzige-durchgeh
https://www.google.de/search?q=%22traumstra%C3%9Fe+%C3%BCber+die+alpen%22&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiRsKrT4JPaAhUlKpoKHWSCBTMQ_AUICygC&biw=1920&bih=974#imgrc=g4lTAdIKYIJjAM:
sind leider nur schwarz weis Abbildungen.
Im XY Video scheint es farbig zu sein und der Flyer/Prospekt hochwertiger zu sein, glänzend, beschichtet? Hätte man dort keine Fingerabdrücke feststellen können?
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02.04.2018 um 00:28nephilimfield schrieb:hotspur schrieb:Sehr richtig !
Ich denke, das einfachste Szenario ist ein einzelner Fernfahrer als Täter, der nach Süden unterwegs war - und daher am Brenner vorbeikam, wie Du es angenommen hast.
Wobei sich da aber wieder das Problem ergibt, wie er Ursula Jahn aufgegabelt hat, die ja nach Norden unterwegs war.
Da kommt dieses ja bereits erörterte Problem quasi wie ein Bumerang zu uns zurück.
Insofern setzt sich die Fernfahrer-Theorie im Grunde voraus, dass Ursula Jahn - aus welchen Gründen auch immer - von der Autobahn abgefahren ist. Und da kam dann ein Fernfahrer vorbei. Das kann ja dann auch in der Gegenrichtung gewesen sein. Auf der Autobahn selbst ist es eigentlich schwer vorstellbar - aus dem von Dir genannten Grund.
Man muss wohl nicht erwähnen, dass das eine schwere Hypothek auf dieser Variante ist. Denn wie kann man das noch anders lösen ?
Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
02.04.2018 um 11:53@hotspur
Die Fernfahrer-These wirft aber weitere Fragen auf: Wie wurde die Leiche verbracht? Der Mörder ist doch nicht etwa mit dem LKW in den Wald gefahren? Und wie kam der Fiat nach Emden, wenn er fahruntüchtig war ("zweite Panne")?
hotspur schrieb:Man muss wohl nicht erwähnen, dass das eine schwere Hypothek auf dieser Variante ist. Denn wie kann man das noch anders lösen ?Nunja, ich bin mal eine Woche lang mit einem befreundeten LKW-Fahrer mitgefahren. Wir sind täglich zwischen Italien und Deutschland gependelt. Das wäre die Lösung des Problems: Da der Scheck erst einen Tag nach Ursula Jahns Verschwinden eingelöst wurde, könnte der Fernfahrer einfach wieder in der Gegenrichtung unterwegs gewesen sein.
Die Fernfahrer-These wirft aber weitere Fragen auf: Wie wurde die Leiche verbracht? Der Mörder ist doch nicht etwa mit dem LKW in den Wald gefahren? Und wie kam der Fiat nach Emden, wenn er fahruntüchtig war ("zweite Panne")?
Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
02.04.2018 um 12:18@nephilimfield
O je, ich merke, dass mich @südtiroler s Idee gestern offenbar ziemlich kalt erwischt hat. Denn sowohl auf Deine Frage wie auf Deine selbst gegebene Antwort hätte man ja mit etwas Nachdenken durchaus kommen können ... !
Natürlich - es ist ja klar: Wir haben noch den einen Tag dazwischen. Da wohl nach menschlichem Ermessen Ursula Jahn am 17. August ermordet worden sein muss - vorausgesetzt, sie war wirklich direkt nach Krefeld unterwegs. Dass ein Fernfahrer einmal hin und am nächsten Tag wieder zurück fuhr, bietet sogar eine ziemlich elegante und schlüssige Erklärung.
"Im Verhör brach es aus Bernd K. heraus. So gestand er auch die Vergewaltigung und Ermordung der Berlinerin Elke S. im Dezember 1994 nahe der Raststätte Stolpe. Das Auto der Frau war mit leerem Tank liegen geblieben. Der Lkw-Fahrer bot ihr Hilfe an, verschleppte sie jedoch in ein Waldstück, fiel über sie her und strangulierte die junge Frau mit einem Schal.
Immer wieder schlug er an der Autobahn 24 zu. Hier kannte er sich bestens aus, hier fühlte er sich sicher. Im Sommer 1998 stoppte er eine Frau per Lichthupe nahe der Raststätte Walsleben. Angeblich sollte ein von ihrem Wagen hochgeschleuderter Stein seinen Lkw beschädigt haben. Als sich die 26-Jährige den Schaden ansehen wollte, schlug der 43-Jährige sie von hinten nieder und würgte sie. "
Da hätten wir doch gleich ein paar Ansätze: Keine richtige Panne, sondern ein vorgetäuschter Zwischenfall, bzw. Benzin ausgegangen. Und der Tatort explizit ein "Waldstück". Voilà !
O je, ich merke, dass mich @südtiroler s Idee gestern offenbar ziemlich kalt erwischt hat. Denn sowohl auf Deine Frage wie auf Deine selbst gegebene Antwort hätte man ja mit etwas Nachdenken durchaus kommen können ... !
Natürlich - es ist ja klar: Wir haben noch den einen Tag dazwischen. Da wohl nach menschlichem Ermessen Ursula Jahn am 17. August ermordet worden sein muss - vorausgesetzt, sie war wirklich direkt nach Krefeld unterwegs. Dass ein Fernfahrer einmal hin und am nächsten Tag wieder zurück fuhr, bietet sogar eine ziemlich elegante und schlüssige Erklärung.
nephilimfield schrieb:Die Fernfahrer-These wirft aber weitere Fragen auf: Wie wurde die Leiche verbracht? Der Mörder ist doch nicht etwa mit dem LKW in den Wald gefahren? Und wie kam der Fiat nach Emden, wenn er fahruntüchtig war ("zweite Panne")?Na gut: Bei diesen Fragen war ich meinerseits immerhin so clever, den von Dir eingestellten Zeitungsartikel über den Pannenmörder heranzuziehen. Denn wie der Spitzname jenes Taters schon sagt, liegt es nahe, mal zu schauen, wie es sich diesbezüglich in seinem Fall verhielt :
"Im Verhör brach es aus Bernd K. heraus. So gestand er auch die Vergewaltigung und Ermordung der Berlinerin Elke S. im Dezember 1994 nahe der Raststätte Stolpe. Das Auto der Frau war mit leerem Tank liegen geblieben. Der Lkw-Fahrer bot ihr Hilfe an, verschleppte sie jedoch in ein Waldstück, fiel über sie her und strangulierte die junge Frau mit einem Schal.
Immer wieder schlug er an der Autobahn 24 zu. Hier kannte er sich bestens aus, hier fühlte er sich sicher. Im Sommer 1998 stoppte er eine Frau per Lichthupe nahe der Raststätte Walsleben. Angeblich sollte ein von ihrem Wagen hochgeschleuderter Stein seinen Lkw beschädigt haben. Als sich die 26-Jährige den Schaden ansehen wollte, schlug der 43-Jährige sie von hinten nieder und würgte sie. "
Da hätten wir doch gleich ein paar Ansätze: Keine richtige Panne, sondern ein vorgetäuschter Zwischenfall, bzw. Benzin ausgegangen. Und der Tatort explizit ein "Waldstück". Voilà !
Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
02.04.2018 um 12:44Eine richtige Lösung ist das natürlich noch nicht. Per Lichthupe jemanden zum Anhalten nötigen, stelle ich mir auf der Autobahn ziemlich schwierig vor - der Schauplatz in dem vorliegenden Fall war sicherlich eine Landstraße. Und "Benzin ausgegangen" wäre ja doch ein ziemlich blöder Zufall - zumal ich mir nicht denken kann, dass Ursula Jahn das Tanken vergessen hätte, wenn sie ausgerechnet von einer Tankstelle aus die Heimfahrt antrat.
Wahrscheinlicher wäre dann schon, dass der Täter sie auf einem Autobahn-Parkplatz oder einer Raststätte ansprach. Aber sie da zu überwältigen, wäre natürlich wiederum nicht so einfach gewesen.
Irgendwie ist ein Fernfahrer in diesem Szenario doch ein ziemlich sperriger Täter ... !
Wahrscheinlicher wäre dann schon, dass der Täter sie auf einem Autobahn-Parkplatz oder einer Raststätte ansprach. Aber sie da zu überwältigen, wäre natürlich wiederum nicht so einfach gewesen.
Irgendwie ist ein Fernfahrer in diesem Szenario doch ein ziemlich sperriger Täter ... !
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