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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 12:59
@hotspur

Reizvoll am Fernfahrerszenario ist für mich die Erklärung der Scheckeinlösung, wie vorhin ausgeführt. Eine zweite Panne, weil der Fiat an der Tankstelle vielleicht nicht ausreichend repariert wurde, kann ich mir auch vorstellen. Aber wie bereits gesagt, kann ich mir nicht gut vorstellen, wie die Leiche mit einem LKW in den Wald verbracht wurde (ich stelle mir da immer einen Sattelschlepper vor, aber es kann natürlich auch ein Klein-LKW gewesen sein) und wie ein defekter Fiat nach Emden gekommen sein soll.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 13:45
Genauso ist es - man kann fast sagen: Der Reiz, den die eine Erklärung bietet, wird sozusagen teuer erkauft mit den Anschluss-Problemen, die man sich damit einhandelt ... !

Wobei der Wald aus meiner Sicht noch das geringste ist. Denn die genaue Lage des Fundortes kennen wir ja nicht. Nur dann wüssten wir, ob ein Täter mutmaßlich mit ihr ein Stück in einen Waldweg hineingefahren ist - was natürlich mit einem Lastwagen schwer vorstellbar wäre. Aber in dem genannten Artikel lässt einen die Kombination Fernfahrer und "Waldstück" eher vermuten, dass es sich um ein Wald-Areal in der Nähe einer Landstraße handelte - und das kann man sich in unserem Fall ja auch vorstellen. Dann wäre die Tat im LKW selbst geschehen und der Täter hätte anschließend lediglich die Leiche ein paar Meter weit in den Wald getragen.

Ich finde hierfür sogar ein gewisses Indiz, dass es so gewesen sein könnte - denn interessanterweise heißt es im XY-Film von dem Rentner, der die Leiche findet: "Er durchstreift das Waldgebiet in der Nähe der Landstraße 318 sehr häufig ..."


Nun ja - aber die Panne. Und zwar auf der Autobahn.

Denn davon müssen wir wohl ausgehen. In dem genannten Szenario wäre Manfred ja unschuldig; also dürfen wir wohl seiner Versicherung glauben, wonach man sich an der Auffahrt Bühl getrennt hat. Und das hieße dann ja: Ursula Jahn fuhr geradewegs Richtung Krefeld - wo sie aber "nie angekommen ist".

Demzufolge können wir, wenn wir nicht vermuten wollen, dass sie unterwegs noch einen weiteren Abstecher - diesmal allein - gemacht hat, als einzige Stelle, an der sie Kontakt zu einem Tâter haben konnte, ausschließlich eine an der Autobahn befindliche Örtlichkeit annehmen. Als da wären: Parkplatz oder Raststätte. Oder eben Standstreifen, weil mit Auto liegengeblieben.


An der Stelle der Theorie bleibe ich dann allerdings auch erstmal liegen - weil ich von da nicht gescheit weiterkomme.

Vielleicht liefert uns noch jemand einen Geistesblitz ?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 13:55
@hotspur

Kann man sich vielleicht einen LKW vorstellen, der den Fiat aufladen konnte? Der Fahrer könnte ja zu Ursula Jahn gesagt haben: "Ich fahre sowieso an Krefeld vorbei, da kann ich Ihren Wagen gleich mitnehmen." In Wirklichkeit kam es zur Tat, zur Verbringung der Leiche und dem Transport des Fiats nach Emden, weil der LKW dorthin unterwegs war (in Emden ist übrigens ein großer Autoverladehafen). Und auf dem Rückweg nach Italien löste der Fahrer die Schecks ein.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 14:13
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Kann man sich vielleicht einen LKW vorstellen, der den Fiat aufladen konnte? Der Fahrer könnte ja zu Ursula Jahn gesagt haben: "Ich fahre sowieso an Krefeld vorbei, da kann ich Ihren Wagen gleich mitnehmen." In Wirklichkeit kam es zur Tat, zur Verbringung der Leiche und dem Transport des Fiats nach Emden, weil der LKW dorthin unterwegs war (in Emden ist übrigens ein großer Autoverladehafen). Und auf dem Rückweg nach Italien löste der Fahrer die Schecks ein.
ich glaube, zeitlich hätte es nicht gehauen. Die Schecks wurden schon am nächsten Tag eingelöst


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 14:20
Dass das Auto verladen wurde und auf diese Weise nach Emden transportiert, davon war hier sogar schon mal die Rede gewesen. Nämlich im Zusammenhang mit dem Problem der zerbrochenen Windschutzscheibe.

Vielleicht wäre das ja dann sogar die "Panne" gewesen - dass der Fernfahrer ihr die Scheibe zertrümmerte und hinterher sie zugleich mit ihrem Auto mitnahm. Dann hätten wir somit dieses Problem gleich mit gelöst. ;)


Aber wäre das im Ernst eine Option ? Für mich klingt es denn doch etwas abenteuerlich.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 14:29
@hotspur
@ayahuaska

Wie ich gerade gesehen habe, gibt es seit 1956 das Wochenendfahrverbot für LKW (Sonntag ganzjährig, Samstag vom 1. Juli bis 31. August). Das wars dann wahrscheinlich mit der Fernfahrertheorie.

Allerdings gilt das Verbot nicht für Abschleppwagen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 16:20
ich versteh das doch richtig oder? die Täter wechselten das Geld in einer Österreichischen Geldstube und bekamen Schilling ausbezahlt?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 18:54
Die Polizei dürfte ihrerseits ebenfalls verschiedene Szenarien durchgespielt haben, letzlich fehlen natürlich die Fakten für solche Theorien. Raum für Spekulation ist aufgrund der bekannten Spuren mehr als genug da...

Meine Meinung zu dem Fall, nachdem ich hier verschiedene Theorien gelesen habe. Spekulation!: Ich halte die Theorie das UJ ein Zufallsopfer im Bereich der Autobahn ebenfalls am plausibelsten. Die große Verschleierung kann auch nur so aussehen, in Wirklichkeit könnte sie (zugegeben recht viel) Zufall geschuldet sein.

- die Anrufe der Frau (geklärt, eine Bekannte) und des Gronauer halte ich von Manfred iniiert um sich in dem damaligen Noch-Vermisstenfall "etwas Luft zu verschaffen", da er als letzter bekannter Begleiter unter Druck geriet.

- UJ wurde im Bereich der A3 Limburg/Diez/Birlenbach von einem Unbekannten Täter (Tramper etc.) getötet. Das die Leiche erst sehr spät und beinahe skelettiert gefunden wurde war Zufall, sie hätte Aufgrund der Ablage unter der Zinkwanne auch viel früher entdeckt werden können.

- Der Fiat wird durch den Täter auf einem Autobahnparkplatz unverschlossen mit steckendem Zündschlüssel abgestellt, auf dem Beifahrersitz die Handtasche von UJ. Die Schecks werden gestohlen und nächsten Tag am Brenner eingelöst.

- Der Fiat wird später von einem Gelegenheitsdieb entwendet und Richtung Emden gefahren. Er wohnt abseits auf einem Gehöft und stellt den Wagen dort erst mal in einer Scheune ab. Er möchte den Wagen in Einzelteilen verkaufen. Beim Ausbau der Frontscheibe zerbricht ihm diese. Die Splitter werden aufgesaugt. Der Verkauf der Fiatteile erweist sich als schwierig, da das Fahrzeug recht selten ist. Ihm wird die Sache zu heiß und beschließt den Fiat zu entsorgen. Um den Wagen als Schrott zu deklarieren, entfernt er noch das Typenschild. Dann fährt er den Wagen zu seinem Abstellort. Dort dauert es wieder eine sehr lange Zeit bis die Polizei tätig wird. Das Prospekt vom Brenner im Fiat stammt ursprünglich von Manfred.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 19:10
Ich will nochmal zurückkommen auf den Telefonanruf bei Frau Jahns Mutter. Nun wurde da weiter vorne angedacht der Gronauer könnte auch ein bekannter von Frau Jahn gewesen sein. Der eben mal betrunken war, und sich in der Uhrzeit vertan hat. Wenn auch schwer vorstellbar so doch nicht unmöglich. Selbst die Vorstellung, er habe von Mordfall nichts mit bekommen, und habe sich deswegen bei der Polizei nicht gemeldet erscheint doch in eine skurrile Sache zu sein. Weiter der Kontakt wäre eben nur spärlich gewesen. Sowas soll's ja auch geben. Alles möglich. Jedoch eher unwahrscheinlich. Da keine weiter Telefonanrufe bei der Mutter von Frau Jahn mehr eingingen. Was ja zu erwarten wäre. Also ich erachte den Gronauer schon als Figur welche eine Verkettung zum Verbrechen anhaftet. Den Mord würde ich ausschliessen wollen. Aber das Verbringen des Fiat nach Emden, und die in Besitznahme der Ausweis wie der Checks ergeben ein hohe Wahrscheinlichkeit.

Um dem Fall ein wenig die Mystik zu nehmen scheint es angebracht die Reisedaten etwas nach vorn zu verschieben. Eine Vermisstenmeldung wird wohl nicht an dem Tag erfolgt sein, an welchem die Reise stattgefunden hat. Weiter wäre in einem solchen Fall davon auszugehen, dass Frau Jahn ihre Verspätung der Mutter gemeldet hätte. Wenn auch nicht gleich beim Eintreffen im Hotel, so doch am anderen Tag.

Dieser andere Tag also der 16.8. da kann ich mir nicht vorstellen, dass der Fiat nicht bis zur Mittagszeit Repariert war. Bei einer so kleinen Sache welche nicht mal 20 DM gekostet hat. Und der Kunde auf der Durchreise war. Falls jedoch der Fiat repariert war, und man den abholt, wäre es noch verständlich, dass Frau Jahn die Mutter nicht benachrichtigt hat.

Wie dem auch sei, aber belassen wir mal das weiter Reisedatum beim 17.8 stehen. Da werden 24 Stunden später am Brenner vermutlich gefälschte Checks eingelöst. Eigentlich nur machbar mit einem Fahrzeug. Eventuell dürfte auf dieser Reise auch eine Übernachtung in einem Hotel erfolgt sein. Geht man jetzt der Hypothese nach, der Fiat hätte nach dem Mord irgendwo gestanden, so wäre ein so schnelles auffinden - sprich wenig Stunden nach der Tat schon Zufall. Ganz egal ob der Fiat am Brenner war, oder nur die Checks geklaut wurden.

Da nun aber ein Zündschloss - falls der Schlüssel nicht steckt, überbrückt werden muss, und dies auch gewisse Kenntnisse erfordert, weiter danach auch noch die Lenkradsperre ausser Kraft gesetzt werden muss, scheint es nahe liegend, dass der Fiat nicht am Brenner war.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 19:30
@ayahuaska
Euroschecks wurden im Normalfall in der jeweiligen Landeswährung ausgestellt; in unserem Fall also in Österreichischen Schillingen - der garantierte Höchstbetrag pro Scheck mit Scheckkarte war in Österreich mit öS. 2.500,00 festgesetzt, in Deutschland mit DM 300,00. Garantiert bedeutet, dass jenes Bankinstitut, auf das die Schecks gezogen waren (=Scheckausgabestelle) dem Einlöser (in unserem Fall der Wechselstube am Brenner) garantierte den Höchstbetrag pro Schecks zu bezahlen. Das Bankinstitut war gegen Diebstahl, missbräuchliche Verwendung usw. sogar versichert. Nur wenn grob fahrlässiges Handeln des entgegennehmenden Angestellten/Begünstigten (z. B. Auszahlung des Betrages ohne Scheckkarte) nachgewiesen werden konnte, hatte das Bankinstitut/die Versicherung die Möglichkeit die Auszahlung zu verweigern. Das kam in der Praxis aber äußerst selten vor, da diese Art von Fahrlässigkeiten schwer nachzuweisen waren bzw. der Aufwand/Rechtsstreit in keinem Verhältnis zum entstandenen Schaden entstand.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 19:40
Zitat von unclethomunclethom schrieb:- die Anrufe der Frau (geklärt, eine Bekannte) und des Gronauer halte ich von Manfred iniiert um sich in dem damaligen Noch-Vermisstenfall "etwas Luft zu verschaffen", da er als letzter bekannter Begleiter unter Druck geriet.
der Manfred soll aber ein guter Bekannter gewesen sein, aus der gleichen Ortschaft in der Uschi aufwuchs. Ich gehe mal eher davon aus, dass der Manfred Uschi´s Mutter auch bekannt war, somit auch seine Stimme.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich will nochmal zurückkommen auf den Telefonanruf bei Frau Jahns Mutter. Nun wurde da weiter vorne angedacht der Gronauer könnte auch ein bekannter von Frau Jahn gewesen sein. Der eben mal betrunken war, und sich in der Uhrzeit vertan hat. Wenn auch schwer vorstellbar so doch nicht unmöglich. Selbst die Vorstellung, er habe von Mordfall nichts mit bekommen, und habe sich deswegen bei der Polizei nicht gemeldet erscheint doch in eine skurrile Sache zu sein. Weiter der Kontakt wäre eben nur spärlich gewesen. Sowas soll's ja auch geben. Alles möglich. Jedoch eher unwahrscheinlich. Da keine weiter Telefonanrufe bei der Mutter von Frau Jahn mehr eingingen. Was ja zu erwarten wäre. Also ich erachte den Gronauer schon als Figur welche eine Verkettung zum Verbrechen anhaftet. Den Mord würde ich ausschliessen wollen. Aber das Verbringen des Fiat nach Emden, und die in Besitznahme der Ausweis wie der Checks ergeben ein hohe Wahrscheinlichkeit.
denke auch, dass der Gronauer in irgendeiner weiße mit der Sache zu tun hat, sei es direkt oder indirekt aber bezüglich des Anrufen Nacht´s um 3:00 Uhr wäre schon etwas heftig von wegen vertan.

Ich bin irgendwie immer noch der Meinung, dass es durchweg ein und die selbe Person/en waren vom Tatort bis nach Emden. Und warum auch nicht, Schecks eingelöst und zurück. Wenn man zu zweit ist schafft man die Strecke wenn man sich beim schlafen ablöst.

Wenn man alleine ist, wäre dass ohne Schlaf nicht machbar.

Wäre mir zu viel der Zufälle, dass es Leute ohne Auto gibt die ein Auto klauen nach Österreich fahren und dann weg sind und dann kommen andere Leute und die gleiche Sache schon wieder mit Endstation Emden.
Zitat von südtirolersüdtiroler schrieb:Euroschecks wurden im Normalfall in der jeweiligen Landeswährung ausgestellt; in unserem Fall also in Österreichischen Schillingen - der garantierte Höchstbetrag pro Scheck mit Scheckkarte war in Österreich mit öS. 2.500,00 festgesetzt, in Deutschland mit DM 300,00. Garantiert bedeutet, dass jenes Bankinstitut, auf das die Schecks gezogen waren (=Scheckausgabestelle) dem Einlöser (in unserem Fall der Wechselstube am Brenner) garantierte den Höchstbetrag pro Schecks zu bezahlen. Das Bankinstitut war gegen Diebstahl, missbräuchliche Verwendung usw. sogar versichert. Nur wenn grob fahrlässiges Handeln des entgegennehmenden Angestellten/Begünstigten (z. B. Auszahlung des Betrages ohne Scheckkarte) nachgewiesen werden konnte, hatte das Bankinstitut/die Versicherung die Möglichkeit die Auszahlung zu verweigern. Das kam in der Praxis aber äußerst selten vor, da diese Art von Fahrlässigkeiten schwer nachzuweisen waren bzw. der Aufwand/Rechtsstreit in keinem Verhältnis zum entstandenen Schaden entstand.
ja danke, meine Gedanke deswegen war der, dass diese dann in D-Land eigentlich nicht zu gebrauchen gewesen wären und ich dann davon ausging, dass die nicht weil es einfacher gewesen wäre, die Schecks dort einzulösen, da die Prüfung lascher war, sondern, die Personen aus Österreich kamen. Mir kam aber danach der wohlverdiente Geistesblitz, das ein wechsel von Schilling in DM in einer deutschen Bank/Wechselstube auch kein Problem gewesen wäre. Hätte man früher drauf kommen können, sag bitte nichts dazu :-)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 19:46
Zitiert aus der Rhein-Zeitung vom 12.08.2011:

Doppelmord ohne Leichen: Lebenslang für Vater und Sohn

Im Limburger Landgericht ist am Freitagnachmittag der bisher längste Prozess zu Ende gegangen. Nach mehr als 18 Monaten hat das Schwurgericht den 61-jährigen Harald V. und seinen 26-jährigen Sohn Alexander V. aus dem Lahn-Dill-Kreis auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Der von der Staatsanwaltschaft zusätzlich beantragten Feststellung der „besonderen Schwere der Schuld“ hat das Gericht nicht entsprochen.


Limburg – Im Limburger Landgericht ist am Freitagnachmittag der bisher längste Prozess zu Ende gegangen. Nach mehr als 18 Monaten hat das Schwurgericht den 61-jährigen Harald V. und seinen 26-jährigen Sohn Alexander V. aus dem Lahn-Dill-Kreis auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Der von der Staatsanwaltschaft zusätzlich beantragten Feststellung der „besonderen Schwere der Schuld“ hat das Gericht nicht entsprochen.

Am Ende des Indizienprozesses sah es die Kammer unter der Vorsitzenden Richterin Karin Walter als erwiesen an, dass die beiden Angeklagten im Februar 2009 in Dillenburg das Herborner Halbbrüderpaar Alexander P. (26) und Waldemar S. erschossen haben, ihre Leichen in einem Gas-Tank verbrannten und die Asche auf umliegende Wiesen und in einem Bach
verstreut haben.
Der Vater hatte zugegeben, die beiden Brüder erschossen zu haben und sich auf Notwehr berufen. Die Verteidiger rekonstruierten eine Tötung nach einem eskalierten Streit. Der Staatsanwalt hatte von einer „regelrechten Hinrichtung“ gesprochen.
(Artikelende)

Vom Alter her könnte der 61-jährige Harald V. im Jahre 1974 durchaus mit dem Mord an U. J. in Verbindung gebracht werden. Außerdem ist der Wohn- und Tatort in näherer Umgebung von Birlenbach. Was meint ihr - ist ein Szenario mit Harald V. als möglichen Mörder von U. J. vorstellbar? Ich finde, dass eine intensive Befragung des Harald V. durchaus Sinn machen könnte. Ein großes Maß an krimineller Energie hat er ja an den Tat gelegt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 20:24
Zitat von südtirolersüdtiroler schrieb:Vom Alter her könnte der 61-jährige Harald V. im Jahre 1974 durchaus mit dem Mord an U. J. in Verbindung gebracht werden. Außerdem ist der Wohn- und Tatort in näherer Umgebung von Birlenbach. Was meint ihr - ist ein Szenario mit Harald V. als möglichen Mörder von U. J. vorstellbar? Ich finde, dass eine intensive Befragung des Harald V. durchaus Sinn machen könnte.
Er wäre 1974 dann 24 Jahre alt gewesen und wenn jetzt noch Assavate z.b Kleidung zur Verfügung ständen, ein Versuch wäre es Wert.
Für mich ohnehin ein Fall für ein Cold Case Team. Vielleicht traut sich jemand wegen Verjähringsfrist weitere Details zu nennen. Denn fast 44 Jahre nach der Tat, ist es fast die letzte Chance. Bei z.B. Lolita Briegler hatte man so auch noch einen Treffer.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 21:33
Ungeklärt ist auch der Mord an Carmen Fuchs (16) aus dem Jahre 1975. Des Verbrechens wird der wegen dreier Morde zu lebenslänglicher Haft verurteilte Serienmörder Pierre Bodein (71) verdächtigt, der die Tat allerdings in Abrede stellt. Der Leichnam von Carmen Fuchs wurde in Achern gefunden, das Mädchen kam von einer Diskussionsveranstaltung aus Bühl (!).


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 21:48
Mordfälle (1976) im Rhein-Main Gebiet: Emilie Pedestarres, Martha Licht, Jennifer Cooke und Vermisstenfall Renate Wittenberg - verdächtigt wurde Walter Ludwig G., der nur wegen einer Vergewaltigung überführt werden konnte. Verbindung zum Fall U.J. auch möglich?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

02.04.2018 um 23:13
Zitat von südtirolersüdtiroler schrieb:Ungeklärt ist auch der Mord an Carmen Fuchs (16) aus dem Jahre 1975. Des Verbrechens wird der wegen dreier Morde zu lebenslänglicher Haft verurteilte Serienmörder Pierre Bodein (71) verdächtigt, der die Tat allerdings in Abrede stellt. Der Leichnam von Carmen Fuchs wurde in Achern gefunden, das Mädchen kam von einer Diskussionsveranstaltung aus Bühl (!).
hab mir angesehen, denke er hat nichts mit der Tat zu tun.
Zitat von südtirolersüdtiroler schrieb:Ungeklärt ist auch der Mord an Carmen Fuchs (16) aus dem Jahre 1975. Des Verbrechens wird der wegen dreier Morde zu lebenslänglicher Haft verurteilte Serienmörder Pierre Bodein (71) verdächtigt, der die Tat allerdings in Abrede stellt. Der Leichnam von Carmen Fuchs wurde in Achern gefunden, das Mädchen kam von einer Diskussionsveranstaltung aus Bühl (!).
über den finde ich leider gar nichts im www. außer ein PDF welches aber zu schwer zu lesen ist (zu kleine Buchstaben)


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.04.2018 um 14:43
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Den Mord würde ich ausschliessen wollen. Aber das Verbringen des Fiat nach Emden, und die in Besitznahme der Ausweis wie der Checks ergeben ein hohe Wahrscheinlichkeit.
Also hier muss ich unseren lieben Gronauer dann doch etwas in Schutz nehmen. Welche Indizien sprechen bitte dafür, dass dieser in irgendeiner Weise etwas mit den Schecks oder dem Fiat zu tun hat? V.a. warum sollte er dann bitte bei der Mutter anrufen? Um sich zu vergewissern, dass er auch ja mit der Tat in Verbindung gebracht werden kann? Nein, Freispruch Euer Ehren! Es liegen keine Beweise gegen Herrn Gronauer vor.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.04.2018 um 17:15
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Welche Indizien sprechen bitte dafür, dass dieser in irgendeiner Weise etwas mit den Schecks oder dem Fiat zu tun hat?
Der Anruf bei der Mutter. Er (Gronauer) habe mit der Uschi vorige Woche noch gesprochen. Es kann auch schon vor zwei drei Wochen gewesen sein. Das war zu einem Zeitpunkt als Frau Jahn mit grösster Sicherheit schon Tod war.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:V.a. warum sollte er dann bitte bei der Mutter anrufen?
Weil er (Gronauer) der Fiat Auffinder (Dieb) sein könnte.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Um sich zu vergewissern, dass er auch ja mit der Tat in Verbindung gebracht werden kann?
Das natürlich nicht. Der Gronauer fragte nach Uschi.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.04.2018 um 17:19
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weil er (Gronauer) der Fiat Auffinder (Dieb) sein könnte.
Ja und was wollte er dann bitte von der Mutter oder von Frau Jahn? Fragen zu der Bedienung des von ihm entwendeten Fiat stellen?
Hälts't Du jeden, der sich nach Frau Jahn nach ihrem Tod erkundigt hat, für einen potentiellen Dieb?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

03.04.2018 um 17:39
vielleicht war die Mörderin eine Frau

schaut euch mal folgenden link/Bericht an.

dort steht, dass derzeit ca. 20 Serienmöderinen in D-Land auf freiem Fuß sind


https://www.ksta.de/panorama/unbekannte-serienmoerderinnen-experte-vermutet-allein-20-taeterinnen-in-deutschland-25942256


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