@schluesselbund schluesselbund schrieb:hotspur schrieb:
Aber nicht mit einer bloßen leeren Vokabel wie "wenn man den Fall im Gesamten betrachtet". Und auch nicht mit einem pauschalen "Damit lassen sich die Telefonanrufe nicht erklären" - nachdem hier nun schon jede Menge detaillierter Erklärungen geliefert wurden, warum viel dafür spricht, dass z.B. der Gronauer-Anruf völlig harmloser Natur gewesen ist.
(Du : )
Klar kann der Gronauer Anruf als harmlos angesehen werden. Dazu kann man etliche Gründe vorbringen stimmen müssen sie nicht. Auch habe ich keine Antwort gefunden welche meine Fragen dazu nur annähernd beantworten.
Das habe ich auch nicht behauptet. Dich müssen die Gründe nicht überzeugen. Aber es geht doch darum, dass ich nicht sagen kann: "Es muss eine Beziehungstat sein, weil ich sonst die Anrufe
überhaupt nicht erklären kann." Denn erklärt worden sind sie ja. Und welche Fragen hast du dazu gestellt, die nicht beantwortet wurden ?
Hierzu mal ganz grundsätzlich: Wenn du der Meinung bist, du hast zu einem Punkt, nach dem man dch fragt, schon mal etwas gesagt, dann empfiehlt es sich - so wie ich ja umgekehrt auch schon gemacht habe - , den Link anzugeben. Oder die Stelle zu zitieren. Oder es eben einfach nochmal zu sagen. Denn dass hier nicht jeder jeden Post des anderen im Kopf hat, ist wohl logisch.
Und bei Link angeben, bitte genau. Bei deinem Hinweis "S. 36" weiß ich nicht: Meinst du jetzt den Post mit deiner Falltheorie (die ja wohl eine andere ist als deine jetzige), oder den mit den Anrufen. Es waren zwei. (Tip, falls unklar: Im betreffenden Post Seitenmenü öffnen (-> Datumsanzeige), dann auf "Link kopieren" gehen und im aktuellen Text auf "einfügen".)
Das bezieht sich auch auf diese Stelle:
hotspur schrieb:Ich soll ein Erklärung liefern? So geht das ihr nicht. Du sollst eine Antwort geben. Um genau zu sein, da es sich um eine schlechten Scherz handelt warum macht sie das?
Weil es viele Gestörte gibt, die sowas machen. Und deswegen ist das erstmal ein Grund - wenn du meinst, dass da ein anderer Grund vorlag, kannst du den ja anführen. (Das meinte ich mit "erstmal du" - falls es schon geschehen ist: siehe oben.)
hotspur schrieb:Da es aus meiner beruflichen Erfahrung eher dagegen spricht, dass dieser kleine Defekt einfach so auf tritt. Falls dir das nicht reicht, werde ich gerne meine Begründung nach liefern.
Der Spruch meiner Freundin, den ich dir ja schon angeführt hatte, bringt wohl auf den Punkt, was dazu zu sagen ist. Bei einem italienischen Auto in den 70er Jahren war es ja wohl weiß Gott nicht selten, das bei längerer Fahrt - meistens auch schon kürzerer - irgendein Defekt auftrat. Da ist das Vorkommen einer solchen Panne nun wahrlich kein Grund, um unbedingt nach einem arglistigen Saboteur Ausschau zu halten. (Und für diese Feststellung braucht man keine Erfahrung als Automechaniker. Auto
fahrer reicht schon.)
hotspur schrieb:In XY wird gesagt, Jahn und ihr Begleiter wollten die Fahrt nach Krefeld an einem Stück bewältigen. Da ist es schon von Interesse des Ehemanns wenn der Fiat einen Defekt aufweist. Falls er (Ehemann) der Täter war.
Demnach wollte er sie also dran hindern - oder wie ist das gedacht ? Die Frage von
@nephilimfield hast du noch nicht beantwortet:
nephilimfield schrieb:@schluesselbund
Ich verstehe nicht ganz, welche Absicht der Ehemann mit einer Manipulation des Wagens verfolgt haben soll. Reine Bosheit? Oder sollte das Auto liegenbleiben und der Ehemann als "Retter in der Not" auftauchen? Könntest du das mal näher ausführen?
Zum Ehemann :
schluesselbund schrieb:hotspur schrieb:
Wenn er dann in der XY-Sendung quasi nur als Un-Person erscheint, liegt für mich klar auf der Hand, dass er für die Polizei als Täter ausschied.
(Du : )
Sehe ich jetzt nicht so. Zumal wir nicht Wissen welche Ermittlungsergebnisse vorliegen.Klar wenn man den Mann Generell ausschliesst kann man zu dieser Ansicht gelangen.
Nein, eben nicht, "
wenn man ihn ausschließt" - was ja hieße : Wenn man schon von vornherein diese Voraussetzung macht.
Sondern genau andersherum:
Weil er eben diese Un-Person ist, kann man ihn im Grunde ausschließen.
Denn stell dir das doch mal für einen Moment vor: Die Polizei stürzt sich - Anlass: Frau kurz nach einer Trennung verschwunden - logischerweise auf den Ehemann. Sie fragt ihn aus und überprüft natürlich sein Alibi. Wenn da diesbezüglich noch Restzweifel gewesen wären: Wie
bescheuert hätten die Ermittler denn sein müssen, wenn sie den Fall extra bei XY zur Fahndung geben, mit allem Aufwand eigens gedrehter Spielszenen etc. - und die Gelegenheit
nicht genutzt hätten, die weiter bestehenden Verdachtsmomente durch entsprechende Zuschauerbeobachtungen abzuklären ?? Man muss keine sonderlich hohe Meinung von der Polizei haben, um zu sagen: Das ist doch überhaupt nicht vorstellbar.
Selbstverständlich wäre er Ehemann thematisiert worden, und es wäre gezeigt worden, was er selbst in den entscheidenden zwei Tagen gemacht hätte. Mit einem ähnlich insinuierenden Kommentar wie bei Manfred: "Der Ehemann war nach seinen Angaben zu dieser Zeit da und da gewesen", "Laut seiner Aussage sah er Ursula Jahn zum letzten Mal am ..." - So in der Art.
hotspur schrieb:Das der Manfred mehr Beachtung kriegt scheint logisch. Aber warum soll eine Person welche der Polizei bekannt ist und genau so Abgeklärt wurde wie der Ehemann bei XY plötzlich als möglicher Täter in den Fokus rutschen. [...] Was würde da die Polizei daraus gewinnen? Zumal sie keine Fragen zu Manfred stellt.
Na, das liegt doch auf der Hand. Ihn hatte man eben nicht in der Weise abgeklärt, dass die Zweifel
ausgeräumt waren. In seiner Begleitung würde Ursula Jahn zum letzten Mal gesehen, und hatte keinen Zeugen für seine Angabe, dass er sich bei Bühl von ihr getrennt hatte. Weswegen auch Frage, wer den Fiat gesichtet hat, selbstverständlich eine Frage "nach Manfred" gewesen ist. Denn wenn jemand das bestätigt hatte, wäre er entlastet gewesen. und Ähnliches hätte man eben im Fall des Ehemanns getan, wenn er z.B. angegeben hätte: Ich war am 16. und 17. dort und dort, aber keine Zeugen dafür hätte nennen können. Konnte er aber ja offensichtlich - das ist doch der Schluss den man ziehen muss. Ist das denn nicht logisch ?
Deswegen stimmt auch deine Erwiderung auf das hier nicht:
schluesselbund schrieb:hotspur schrieb:
Über bloße Spekulation ins Blaue wird mich diese Annahme nicht hinausbringen. Denn der XY-Beitrag ist nun mal unsere einzige Quelle - und die gibt in puncto Ehemann einfach nichts her.
(Du : )
Und noch viel weniger zu einem unbekannten Täter.
Denn auch wenn ein unbekannter Täter natürlich, so gesehen, auch eine Un-Person ist, besteht da ist doch wohl ein wichtiger Unterschied : Wenn ich den Ehemann mit hoher Wahrscheinlichkeit
ausschließen muss (s.o.), dann ist das doch erstmal ein starkes Argument dagegen, eine Hypothek, wie ich eingangs schrieb. Das trifft auf den unbekannten Täter erstmal nicht zu, insofern kann ich nicht von "noch viel weniger" reden. Noch nicht einmal von "gleich wenig".
Und nun komme ich mal zum Hauptpunkt.
schluesselbund schrieb:hotspur schrieb:
Wo geht den @Nightrider64 s Ansatz - oder meiner - irgendeiner "Überlegung aus dem Weg" ? Es wird dort klar gesagt,wie der Fiat nach Emden kam - und differenziert dargelegt, wieso aus seiner und meiner Sicht gerade diese Möglichkeit gegenüber einer anderen zu bevorzugen ist.
(Du : )
Nur weil du etwas bevorzugst muss dies auch nicht zutreffen.
Das würde ich sowieso nie bestreiten. Aber das war nicht meine Frage. Sondern: Welcher Sache gehen er und ich "aus dem Weg" ? Ist das wieder sowas wie mein angebliches Herumdrücken vor deinem blöden Typenschild - das mir bei der Erklärung doch nicht die geringsten Probleme bereitet hat (wie du ja gemerkt hast).
hotspur schrieb:Und klar doch ein fix fertiges Szenario könnte ich mir auch ausdenken. Allerdings welchen Sinn soll das haben?
Na den, dass man sinnvoll darüber diskutieren kann. Oder bist du daran nicht interessiert ? Was machst du dann hier eigentlich ?
Nur um das klarzustellen: Niemand muss hier unbedingt Szenarien vorstellen. Man kann eigene Gedanken nahezu jeder Art einbringen - Details ergänzen, Nachfragen stellen, Kritik äußern, was auch immer. Aber sobald man anfängt, zu behaupten: Es war der Ehemann - und das in ziemlich forschem Ton und dem Gestus angemaßter Überzeugtheit, dann muss eben damit rechnen, dass einem diesbezüglich nachhaltig auf den Zahn gefühlt wird. Und wenn man damit nicht herausrückt, wie das nun genau und im Ablauf funktioniert haben soll - und das meine ich mit Szenario -, dann wäre meine Empfehlung: Dass man sich dann mit Herumgekrittel und Pauschal-Urteilen gegenüber den von anderen vorgestellten Szenarien stark zurückhalten sollte.
Und erst recht und unabhängig davon mit Ausdrücken von der Art, wie du sie im Zusammenhang Deiner Zusammenfassung des Szenarios von
@Nightrider64 und mir verwendet hast ("Erbrochenes"). So etwas lassen wir mal generell lieber, würde ich sagen. Denn das ist ja wohl nicht unser Niveau. Meins jedenfalls nicht, und auch nicht das in diesem Forum. Deswegen gehe ich auf diesen Passus auch nicht näher ein. Nur so viel: Ich merke daran (und nicht zum ersten Mal), dass du dir die von anderen geschriebenen Sachen überhaupt nicht richtig durchliest. Denn deine Wiedergabe dieser Theorie hat hinten und vorne nicht gestimmt. Man hat den Eindruck, dass du sie überhaupt nicht kapiert hast.