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Brand in Hamburg-Altona

89 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hamburg, Brand, Brandstiftung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brand in Hamburg-Altona

13.02.2014 um 20:00
@z3001y Koprolalie ist nur bei teilen der Tourettis vorhanden. Bei anderen sind es völlig unwillkürliche Bewegungen. Kann natürlich auch etwas anderes sein bei ihm, ich sagte ja "Tourette-Syndrom O.Ä.", wie man nachlesen kann. (Lesenkönnen macht einfach Spaß!) (Ich meinte nicht Dich damit)

Ob adhs eine "erfundene" krankheit ist mit dem Ziel, Therapien/Ritalin an den Mann zu bringen, weiß ich nicht. Problem bei Ritalin: Was passiert, wenn es abgesetzt wird? Etwa, weil die Kasse nicht mehr zahlt? Zurück zum Thema.

Im Prinzip können wir den Thread schließen: Es war kein "Feuerkiller", sondern ein verfluchtes psychologisches Unglück. In Verbindung - aber das meine ich nicht als Vorwurf, um Himmels willen!!! - damit, dass sich die Frau leider "falsch" verhalten hat, als sie, verständlich, mit den Kindern übers Treppenhaus flüchten wollte. In solchen Fällen - brennendes Treppenhaus - immer am Fenster auf die Drehleiter warten!


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Brand in Hamburg-Altona

15.02.2014 um 04:34
NACH DER FEUER-TRAGÖDIE
Anwohner sicher: „Ein Schloss hätte die Katastrophe verhindert“

Hätte das Feuerdrama von Altona verhindert werden können? Die Bewohner des Hauses an der Eimsbütteler Straße erheben schwere Vorwürfe: "Das Schloss der Eingangstür war seit Monaten kaputt. Nur so konnte der junge Brandstifter in den Flur gelangen. Wir haben uns mehrfach beschwert"26128118, so ein Bewohner.

Wazir Ahmad A. (41) und seine Frau Gita (32) lebten mit ihren drei Kindern (11 Monate, 6 und 8 Jahre alt) seit neun Monaten in dem Haus. Ständig habe es Probleme gegeben. "Wir wurden aggressiv beschimpft, wenn wir uns beschwert haben. Und man sagte uns, dass wir gehen könnten, wenn es uns dort nicht gefällt", sagt Wazir Ahmad.

Er und auch etliche seiner Nachbarn hätten sich bei dem Träger "Fördern & Wohnen" mehrfach darüber beschwert, dass die Haustür offen steht und ständig Kinderwagen aus dem Flur gestohlen wurden. "Zudem funktionierten mehrere Klingeln nicht. Jeder konnte ein- und ausgehen und man wusste nie, wer zu wem gehört."

Bei "Fördern und Wohnen" habe sich niemand darum gekümmert. Auch dass die Heizung ab 22 Uhr immer ausgestellt wurde und die Wohnungen extrem beengt waren, habe niemanden interessiert.

Christiane Schröder, Sprecherin von "Fördern & Wohnen", bestätigt, dass die Haustür permanent offen stand: "Es handelt sich dabei nicht um einen Defekt." Die Glasscheiben der Haustür seien mehrfach von Bewohnern eingeschlagen worden, weil sie ihre Schlüssel vergessen hätten. "Seit dieser Zeit wurde die Haustür mit Einverständnis der Bewohner nicht mehr verschlossen", so die Sprecherin. Beschwerden von Bewohnern seien ihr nicht bekannt.

"Das stimmt einfach nicht. Wir haben uns beschwert", sagt Wazir Ahmad A., der in Afghanistan als Arzt tätig war. Der Mann und seine Familie leben seit dem Brand in einem Hotel in Altona. "Wir müssen jetzt ein wenig Ruhe haben. Die Kinder sind seit dem Brand traumatisiert. Sie weinen nachts bitterlich und haben Angst, dass es wieder brennen könnte."

http://www.mopo.de/nachrichten/nach-der-feuer-tragoedie-anwohner-sicher---ein-schloss-haette-die-katastrophe-verhindert-,5067140,26191544.html


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Brand in Hamburg-Altona

15.02.2014 um 07:32
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Christiane Schröder, Sprecherin von "Fördern & Wohnen", bestätigt, dass die Haustür permanent offen stand: "Es handelt sich dabei nicht um einen Defekt." Die Glasscheiben der Haustür seien mehrfach von Bewohnern eingeschlagen worden, weil sie ihre Schlüssel vergessen hätten. "Seit dieser Zeit wurde die Haustür mit Einverständnis der Bewohner nicht mehr verschlossen", so die Sprecherin. Beschwerden von Bewohnern seien ihr nicht bekannt.
was für eine Aussage.....
sollten die Bewohner, weil sie den Schlüssel vergessen hatten, die Scheibe einschlagen, wie wären sie denn dann in ihre Wohnung gekommen, so ohne Schlüssel? Und wenn man wüsste, wer die Scheiben einschlägt, dann ist die Lösung, das Schloss nicht mehr schliessfähig zu machen? Lag es vielleicht, wenn es überhaupt stimmt, eher daran, dass die defekten Klingeln nicht repariert wurden und man deshalb auch mal eine Scheibe eingeschlagen hat, um überhaupt ins Haus zu kommen? So einen Mist habe ich noch NIE gehört.......muss denn eine Haustüre nicht schliessfähig sein? Und warum ersetzt man dann nicht Glasscheiben durch zum Beispiel Holz, falls dieses Scheiben einschlagen stimmen würde? Nee, man repariert keine Klingeln, da man die Haustier so manipuliert, dass jeder immer rein kann, dann muss man nämlich auch keine Glasscheiben ersetzen.....kann mir nicht vorstellen, dass die Bewohner dazu ihr - ich hoffe doch schriftliches - Einverständnis gegeben haben, aber da es ja sicherlich schriftlich war, wird "fördern&wohnen" die schriftlichen Einverständnisse sicherlich vorlegen können, oder .....?


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Brand in Hamburg-Altona

15.02.2014 um 07:40
Ich finde es - gelinde gesagt - grenzwertig, dass man sich nun mit dem Täter solidarisiert.

Die juristische Lage ist mir bekannt und ich bejahe sie im Allgemeinen. Es hat auch keinen Wert nun die Adoptiveltern in die Pflicht nehmen zu wollen. Glücklicherweise existiert die Sippenhaft in zivilisierten Breitengraden nicht mehr.

Allerdings ist es zynisch jetzt das Schicksal dieses ach so armen Kindes in den Fokus zu rücken, dass mit seinen 13 Jahren so viel zu erdulden hatte. Er ist adoptiert? Na und? Er hat das große Los gezogen, ein Leben in Deutschland statt in den indischen Slums. War auf dem Gymnasium und hätte studieren können, wovon andere Kinder auf dem Globus nur träumen können. Aber nein. Und das soll nun zur Rechtfertigung dienen?

Bei aller Nachsicht: wer eine Homepage über sich ins Internet stellen kann (kann ich nicht), der wird auch absehen können, was das Abbrennen von Papier u. U. für Folgen haben kann. Da muss mir niemand was erzählen von "das Kind (13 Jahre, ich bitte euch) wusste nicht, was es tat!"

Mein Mitgefühl liegt bei den Opfern, besonders den Kinder. Denn diesen wurde sogar verwehrt schlechte Erfahrungen auf dieser Welt zu machen, da man sie unnötigerweise aus dem Leben riss, ehe sie überhaupt die Chance hatten zu leben.


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Brand in Hamburg-Altona

15.02.2014 um 09:11
@Helenus
wer solidarisiert sich denn mit dem Täter?


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15.02.2014 um 10:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.kann mir nicht vorstellen, dass die Bewohner dazu ihr - ich hoffe doch schriftliches - Einverständnis gegeben haben, aber da es ja sicherlich schriftlich war, wird "fördern&wohnen" die schriftlichen Einverständnisse sicherlich vorlegen können, oder .....?
Nicht nur das. Vor allem widerspricht Wazir Amad A. ja der Aussage von "Fördern & Wohnen" ganz offen. Einer lügt hier in jedem Fall...

@Helenus Es hat mir falscher Solidarität mit dem Täter nichts zu tun, wenn man feststellt, dass hier kein Mordbrenner unterwegs war, sondern - nach allem, was wir wissen - ein psychisches Unglück geschah. Das UKE ist ja nicht umsonst an die Öffentlichkeit getreten. Der Brand entwickelte sich deswegen so gefährlöich, weil die Elektrik mitbetroffen war. Das Abfackeln von Kinderwagen (!!!) im hausflur ist zwar nicht alltäglich, aber eben auch nicht einzigartig; meist entwickelt sich ein kleiner, schnell zu kontrollierender Brand. Auch ein volljähriger Täter hätte ggfls "nur" mit §227 in verbindung mit §306 rechnen müssen.


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15.02.2014 um 10:02
sorry, ggfls auch §306c


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Brand in Hamburg-Altona

17.02.2014 um 10:23
NACH TÖDLICHEM FEUER IN HAMBURG-ALTONA
Feuerwehr fordert Präventions-Personal

Hamburg – Zwei Kinder und ihre Mutter starben bei dem Feuer an der Eimsbütteler Straße – drei von 14 Feuer-Toten seit Anfang 2013! Jetzt zieht die Feuerwehr Konsequenzen. Der Berufsverband fordert bürgernahe Beamte (kurz: „Bünabe“) – wie sie auch die Polizei hat.
Grund: „Die Familie hätte wahrscheinlich überlebt, wenn sie nicht die Wohnungstür geöffnet hätte“, sagt Daniel Dahlke (43), Hamburg-Chef vom Berufsverband der Feuerwehr. In Panik hatten die Bewohner die Tür aufgerissen und waren am giftigen Rauch erstickt.

„Die meisten Menschen sterben nicht durch die Flammen, sondern durch den Qualm. Viele könnten noch leben, wenn die Feuerwehr die Menschen besser über richtiges Verhalten im Brandfall aufklären könnte“, so Dahlke.
Während es bei der Polizei 257 bürgernahe Beamte, einen Verkehrskasper und diverse Einrichtungen zum Beispiel zur Einbruchsprävention gibt, hat die Feuerwehr nur ein Feuerwehr-Informations-Zentrum (FIZ) am Berliner Tor – mit nur zwei Mitarbeitern.
„Mit eigenen bürgernahen Beamten der Feuerwehr könnten wir aktiv auf die Bürger zu gehen und dadurch präventiv Leben retten“, so Dahlke.
Die Aufgaben könnten Beamte übernehmen, die körperlich nicht mehr zum Löschen und Retten eingesetzt werden können und derzeit in andere Behörden versetzt werden.
Die Innenbehörde wiegelt ab: „Von so einem Vorschlag ist uns nichts bekannt. Präventionsarbeit findet im Feuerwehrinformationszentrum statt. Das ist mit 30 Besuchern pro Tag sehr gut besucht. Hamburg braucht sich nicht zu verstecken“, so Sprecher Frank Reschreiter.
Alles nicht genug, findet Dahlke! „Um Tote zu verhindern muss der Senat der Feuerwehr endlich ermöglichen in die Schulen zu gehen, wie dies auch die Polizei tut.“

http://www.bild.de/regional/hamburg/feuerwehr/fordert-personal-fuer-praevention-34685428.bild.html


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Brand in Hamburg-Altona

03.06.2014 um 10:59
BLEIBERECHT NACH FEUERDRAMA

Ein verbranntes Leben

Der Asylbewerber A. Malik darf bleiben, weil seine Familie bei einem Brand in Altona starb. VON OLIVER HOLLENSTEIN

Am Mittwoch, den 5. Februar 2014, um kurz vor 20 Uhr, zündet ein 13-jähriger Jugendfeuerwehrmann im Flur der Eimsbüttler Straße 75 in Altona einen Kinderwagen an. Um 20.30 Uhr tragen Feuerwehrleute die leblosen Körper von Nazia, Daniel und Rahman A. aus dem Asylbewerberheim. Um 22 Uhr kommt A. Malik von einem Praktikum in einem indischen Restaurant nach Hause. Seine Frau und seine beiden Söhne sind tot.

Es ist dieser Abend, der A. Malik beschert hat, wofür er 16 Jahre lang gekämpft hatte: Er darf endlich in Deutschland bleiben.


In der vergangenen Woche hat die Härtefallkommission der Bürgerschaft die Innenbehörde ersucht, Malik eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung auszustellen. Es ist das zynische Happy End einer unendlich traurigen Geschichte, die wütend macht auf das Asylrecht und die Behörden. Nur A. Malik, der Mann, der in Deutschland Malik A. heißen muss, kann nicht mehr wütend sein.

Es ist Montagabend, ein Café im Hamburger Süden. Malik, 30 Jahre alt, war beim Friseur, trägt weiße Schuhe, schwarze Jeans, ein rotes T-Shirt und ein dunkelblaues Jacket. Er wolle ein geregeltes Leben führen, sich einen Job suchen, sagt Iftikar Malik. Der Jurastudent übersetzt für seinen Cousin A., der mit hängenden Schultern neben ihm sitzt und mit glasigem Blick auf seine Hände unter dem Tisch blickt. "Es soll weitergehen", sagt der Übersetzer. Der Körper von Malik schreit: Nichts geht hier weiter, gar nichts. Die Sprachbarriere ist wie ein Sicherheitspuffer. Zwischen Wunsch und Realität, zwischen dem Menschen A. und den deutschen Institutionen. Malik spricht Urdu, unterbrochen von Worten wie Duldung, Ausländerbehörde und Asylantrag. Später wird er der Fotografin aber in gutem Deutsch sagen: "Wenn die Behörden früher so entschieden hätten, wäre meine Familie jetzt nicht tot."

Das Drama ist: Es hätte viele frühere Gelegenheiten gegeben. Malik war 14 Jahre alt, als er 1998 aus einem Dorf in der Provinz Punjab im Osten Pakistans floh. Seine Familie gehört der religiös verfolgten Gruppe der Ahmadiyya an. Die Eltern schickten ihn deswegen zu Verwandten nach Deutschland. Malik sollte ein Leben in Freiheit führen – und verlor zunächst seinen Namen. Ein Beamter vertauschte auf einem Formular Vor- und Nachnamen, aus A. Malik, wurde Malik A. Ohne Geburtsurkunde oder Pass sei das nicht zu ändern, hieß es später.

Mit neuem Namen lebte Malik zunächst bei einem Onkel, ging zur Schule. "Dann wurde sein erster Asylantrag abgelehnt", sagt Cousin Iftikar. Das Bundesamt für Migration und das Verwaltungsgericht erkannten die Verfolgung der Ahmadiyya nicht als Asylgrund an. "Er war geduldet, durfte dann aber nicht mehr in die Schule und nicht mehr arbeiten." Wie alt war er da? Malik zuckt mit den Schultern. 16 oder 17.

Malik kann oder will sich an vieles von früher nicht genau erinnern. In seiner Geschichte ist er das Opfer. Ob es wirklich so war? Aus den Behörden heißt es, der Fall sei kompliziert. Die Ausländerbehörde sah keine Möglichkeit, etwas zu tun. Das Problem: Malik fehlte der Pass.

Seite 2/2: "Meine Eltern haben gesagt, ich soll Sitten und Gesetze achten in dem Land, wo ich lebe"
2005 hat Malik geheiratet, das weiß er noch genau. Tränen steigen in seine Augen. Nazia, drei Jahre älter als er, stammte auch aus Pakistan, war geduldet wie er. 2006 wurde Sohn Rahman geboren, ein Jahr später Daniel. Trotzdem bekam die Familie kein Asyl, zwei Klagen scheiterten. Geduldet wurden sie immer für einige Wochen, manchmal auch für ein paar Monate, dann mussten sie auf dem Amt erneut um einen Aufschub bitten.

"Meine Eltern haben gesagt, ich soll Sitten und Gesetze achten in dem Land, wo ich lebe", sagt Malik. "Ich habe deswegen immer die Pflicht gespürt, etwas Sinnvolles mit meinem Leben anzufangen." Das klingt einfacher, als es war: Als geduldeter Asylbewerber durfte Malik nicht arbeiten und Geld verdienen. "Aber ich wollte meinen Söhnen ein Vorbild sein." Malik machte deswegen als Kellner oder Hilfskoch unbezahlte Praktika in indischen Restaurants.

Auch am Abend des 5. Februars ist Malik bei einem Praktikum, er arbeitet als Küchenhilfe in Winterhude. Erst als er nach Feierabend heimkehrt, erfährt er, dass es seine Familie nicht mehr gibt. Noch in der Nacht muss er die Leichen identifizieren. Die Behörden erteilen Malik eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis: Nach 16 Jahren darf er damit erstmals wieder Hamburg verlassen, um seine tote Familie in Pakistan zu beerdigen.

Vieles in dieser Zeit habe die Familie wie in Trance erlebt, sagt Cousin Iftikar. Zwei Tage vor dem Abflug durften sie, erzählt er, die verkohlte Wohnung besichtigen. Der Hausmeister gab ihnen anschließend den Schlüssel, damit sie später persönliche Habseligkeiten abholen könnten. "Alle wussten, dass A. vier Wochen in Pakistan sein würde." Der Schock kam, als Malik zurückkehrte. Die Wohnung ist geräumt.

Der wertvolle Hochzeitsschmuck von Nazia? Weg. Die ungetragene Kleidung der Kinder, die sie aufgehoben hatten, um irgendwann einmal die Aufenthaltserlaubnis zu feiern? Weg. "Angeblich war alles verbrannt", sagt Malik. "Aber wir haben die Sachen bei der Wohnungsbesichtigung noch unbeschädigt gesehen." Die Behörden wissen davon nichts. Nicht zuständig, heißt es.

Malik muss nun von vorn beginnen. Er lebt inzwischen in einer 1,5-Zimmer-Wohnung mit seinem Bruder Zaheer zusammen. Der ist nach einer 17-monatigen Flucht im vergangenen Jahr in Deutschland angekommen. Er bekam sofort Bleiberecht. 2012 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die religiöse Zugehörigkeit zu den Ahmadiyya ein Asylgrund ist.

Wieso will Malik überhaupt noch in Deutschland bleiben? "Ich habe mehr als mein halbes Leben hier gelebt", sagt er. Deutschland sei seine Heimat. Trotz allem. "Ich mag, dass hier alles in so geregelten Bahnen abläuft."

http://www.zeit.de/2014/22/asylbewerber-malik-a


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