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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

231 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

29.01.2021 um 15:31
Was passen würde, wäre folgender Gedanke:

Die 70er Jahre waren ja auch die Jahre von NewAge etc. Sekten, die ihren Anhängern versprachen, in andere Daseinsstufen etc. aufzusteigen. Im deutschen Strafrecht gibt es da einige sonderbare Fälle, am prominentesten der Sirius-Fall, wo Menschen zu einem Suizid getrieben wurden mit dem Versprechen, von Außerirdischen auf den Stern Sirius gebracht zu werden.

Jedenfalls würde das aus meiner Sicht zwei Dinge erklären:
- die fehlenden Abwehrverletzungen, keine Fesselungsspuren etc. und der fehlende Fluchtversuch, denn die beiden wollten unter dieser Annahme ja in eine höhere Daseinsstufe gebracht werden
- das niemand irgendetwas von ihnen gefunden hat, sie offensichtlich mehrere Monate "abgetaucht" waren und auch ein wenig unklar ist, wo und wie sie sich begegneten (vor Dating-Plattformen im Internet, aus zwei verschiedenen Bundesstaaten etc.)
- evtl. auch die Früchte, waren sie eine rituelle Henkersmahlzeit? Vergiftungen etc. konnte man ja wohl bei der Autopsie ausschließen.

Naja, ist vermutlich Quatsch, aber wäre mal ein ganz anderer Ansatz, jetzt wo man weiß, wer die beiden sind, nach Indizien für so etwas zu suchen.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

29.01.2021 um 16:22
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:das niemand irgendetwas von ihnen gefunden hat, sie offensichtlich mehrere Monate "abgetaucht" waren und auch ein wenig unklar ist, wo und wie sie sich begegneten (vor Dating-Plattformen im Internet, aus zwei verschiedenen Bundesstaaten etc.)
Ich dachte, dass die Beiden gemeinsam in einer Folgeband gespielt hätten?! Dabei werden sie sich dann ja wohl kennengelernt haben? Oder habe ich etwas missverstanden.

Übrigens finde ich, dass es komisch ist, dass kaum Blut am Tatort zu sehen ist.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

29.01.2021 um 16:26
Hallo @Höhenburg , hallo @orakel09 , hallo @alle !


An die Möglichkeit die Beiden hätten sich irgendeiner Hippie oder Jesus People Bewegung angeschlossen, habe ich auch schon mal gedacht. Unter den Leuten gab es extreme Pazifisten, die sich eher umbringen ließen, als sich zu wehren. Da solche Leute manchmal sehr, sehr nervig sind, könnte darin ein Motiv liegen.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Da spricht der reine Frust darüber, daß man trotz scheinbar intensiver Nachforschungen über Jahrzehnte hinweg bis heute weder herausfinden konnte wie sie nach South Carolina kamen, noch wo sie die Monate vor ihrem Tod verbrachten.
Ich denke das die damalige Informationspolitik der Polizei dazu beigetragen hat, das der Fall noch nicht aufgeklärt werden konnte. In einer "alten Quelle" las ich zum Thema Todeszeitpunkt "less then 24 hours". Eine solche Angabe ist zu ungenau um ehrlich zu sein.

Wenn man mit großer Sicherheit sagen kann, das es ein Van war und die Beiden hinten ausgestiegen sind, spricht das für einen Zeugen, der das gesehen hat. In einer "alten Quelle" habe ich von einer derartigen Beobachtung gelesen, allerdings heißt es in Anderen wiederum man habe das Auto nur gehört.


Gruß, Gildonus


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

29.01.2021 um 16:59
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb am 26.01.2021:Ich weiß ein bissel über den Fall aus US-Medien dazu, ...
... und sehr schön, dass du die altbekannten Fakten wieder aufleben lässt und in Erinnerung bringst.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:daß war eine Hinrichtung, laut Maura Verne, die die Identifizierung leider nicht mehr erlebt hat, aber bis zu ihrer Pensionierung und selbst danach am Fall drangeblieben ist.
Wenn ich jetzt ein wenig ins Schwurbeln gerate, vielleicht hat ja jemand eine Idee zu meinen Gedanken.

Bei beiden waren die Schüsse in gleicher Weise platziert: Hinrichtung, Berufskiller, Ritualmord ...
- Der Täter hat nicht einfach losgeballert um die beiden zu töten
- Er hat sich Zeit gelassen, hat das Erschießen inszeniert
- Hat er schon mehrfach Menschen erschossen? Ist das seine "Handschrift"?

Was bedeutet die fehlende Unterwäsche
- Haben die Opfer von sich aus auf Wäsche verzichtet? (sexueller Kick)
- Begegneten sie ihm, als sie nackt waren und er zwang sie, lediglich Oberbekleidung anzulegen?
- Könnte das für irgendwas als Symbol stehen?
- Dient es einer Erniedrigung, Bloßstellung der Toten?


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

29.01.2021 um 19:40
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich denke das die damalige Informationspolitik der Polizei dazu beigetragen hat, das der Fall noch nicht aufgeklärt werden konnte. In einer "alten Quelle" las ich zum Thema Todeszeitpunkt "less then 24 hours". Eine solche Angabe ist zu ungenau um ehrlich zu sein.
Wenn man mit großer Sicherheit sagen kann, das es ein Van war und die Beiden hinten ausgestiegen sind, spricht das für einen Zeugen, der das gesehen hat. In einer "alten Quelle" habe ich von einer derartigen Beobachtung gelesen, allerdings heißt es in Anderen wiederum man habe das Auto nur gehört.
Es hat sicherlich nicht geholfen, daß die Polizei von Sumter anfangs zuviel mit belastbarer Information gegeizt hat, nachher ist man immer schlauer. Allerdings hängt das auch mit der Region zusammen. Sumter ist wie gesagt keine Großstadt, man hatte wohl Angst, daß Zeugen identifizierbar werden wenn man viel preisgibt. Einer der Ohrenzeugen ist ja auch relativ bald nach der Tat verzogen, eben aus Angst, der/die Killer würden sich ihn schnappen.
Apropos Zeugen: Die Geschichte mit dem schrulligen Einsiedler, der jedem Nervsack eine Ladung Blei hinterherschickt und zufällig Zeuge der Tat wurde, war eine Erfindung zum Zeugenschutz. Es gab bis zu 4 Ohrenzeugen der Tat, weil aufgrund der Tatortlage Schall weiter trägt als man vermuten würde. Das ist ein Detail weshalb man weiß wieso es ein Van als Fahrzeug war. Vantüren der damaligen Zeit (und selbst heute noch zum Teil) klingen ganz anders als PKW-Türen, besonders die der alten Straßenkreuzer damals.

Weiterhin weiß man, daß es ein Van war anhand der Reifenabdrücke die gesichert wurden und der Position an der die Schuhabdrücke der Opfer beginnen. Wieviele unterschiedliche Abdrücke die Polizei gesichert hat, ist bis heute unbekannt.
Übrigens stammen alle Kugeln aus der gleichen Waffe, derjenigen die man bei Lonnie Henry fand.
Zitat von emzemz schrieb:... und sehr schön, dass du die altbekannten Fakten wieder aufleben lässt und in Erinnerung bringst.

Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:
daß war eine Hinrichtung, laut Maura Verne, die die Identifizierung leider nicht mehr erlebt hat, aber bis zu ihrer Pensionierung und selbst danach am Fall drangeblieben ist.

Wenn ich jetzt ein wenig ins Schwurbeln gerate, vielleicht hat ja jemand eine Idee zu meinen Gedanken.
Bei beiden waren die Schüsse in gleicher Weise platziert: Hinrichtung, Berufskiller, Ritualmord ...
- Der Täter hat nicht einfach losgeballert um die beiden zu töten
- Er hat sich Zeit gelassen, hat das Erschießen inszeniert
- Hat er schon mehrfach Menschen erschossen? Ist das seine "Handschrift"?
Bitte, bitte!
Es gibr übrigens auch Vermutungen, daß "Pee Wee" Gaskins oder Henry Lucas ihre Hände im Spiel hatten, da beide Serienmörder auch in South Carolina aktiv waren. Ich bin davon nicht sonderlich überzeugt. Die Art und Durchführung der Morde passt nur zu Gaskins, wenn es eine seiner Auftragsarbeiten gewesen wäre.
Bei Lucas ist das Problem, daß er praktisch jeden Mord gestanden hat der ihm zur Last gelegt wurde, auch die, die er einfach nicht begangen haben kann. Zudem war Lucas in SC nur Durchreisender, im Gegensatz zu Gaskins, der aus South Carolina stammte und sich auskannte. Das die Tatwaffe offensichtlich in Kreis Sumter verblieb, ist Fakt, genauso wie das sich Auswärtige kaum zur "Locklear Road" verirren.

Der Mörder wollte zumindest sichergehen, daß die Opfer auch wirklich tot sind, sonst hätte er nicht die aufgesetzten Schüsse abgegeben.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

30.01.2021 um 18:47
Hallo @Höhenburg , hallo @alle !


Vielen Dank für die Beschreibung, aber so richtig überzeugt bin ich nicht.

Ein unbefestigte Straße, auf der auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit Autos fahren, hat normalerweise eine knochenharte Oberfläche. Selbst wenn es längere Zeit geregnet hat, findet man da im Normalfall keine Fußabdrücke oder konkrete Reifenspuren. Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel, aber warum sollte die hier vorliegen.

Einen Pistolenschuß sollte man in der Nacht in einer ruhigen Gegend kilometerweit hören können. Wenn man am knallen der Tür erkennen kann, ob es ein normaler PKW ist oder ein Van, müsste das Auto praktisch auf dem Hof stehen, also ziemlich dicht am Hörenden. Das kann durchaus so gewesen sein, aaaaaaaber......

Ich habe den Eindruck gewonnen, das auch hier die Polizei "mauert".
Möglicherweise hat ein Spitzel oder besagter Loonie der Polizei erzählt, was er vom Tathergang erfahren hat.


Gruß, Gildonus


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

31.01.2021 um 15:15
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Vielen Dank für die Beschreibung, aber so richtig überzeugt bin ich nicht.

Ein unbefestigte Straße, auf der auch mit einer gewissen Regelmäßigkeit Autos fahren, hat normalerweise eine knochenharte Oberfläche. Selbst wenn es längere Zeit geregnet hat, findet man da im Normalfall keine Fußabdrücke oder konkrete Reifenspuren. Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel, aber warum sollte die hier vorliegen.
Hallo!
Es ist eine der wenigen festen Tatsachen im Fall, daß es der Polizei gelang Schuh- und Reifenabdrücke zu sichern.
Was interessant am Tatort ist, ein Typ der Kriminalberichte macht, ist wegen dem Fall nach Sumter gefahren und hat 4 oder 5 Anläufe gebraucht, um die Straße zu finden. Scheinbar ist es doch nicht so einfach von der I95 auf diese Seitenstraße zu kommen, wie es von einigen Ortskundigen geschildert wird, die von Durchreisenden als Täter ausgehen.

Ein paar weitere Dinge, die ich in den letzten Tagen aufgeschnappt habe:
Es wurde bestätigt, daß die letzten Schüsse Kopfschüsse waren, aber ob von vorne oder hinten ist nicht ausgeführt worden.

Wenn man sich fragt, warum die Ohrenzeugen nicht gleich die Polizei gerufen haben, muß man anmerken, daß in der Gegend viel gejagt wird und Schüsse aus dem Wald nichts ungewöhnliches darstellen, selbst um diese Uhrzeit nicht.

Die Polizei schließt ein Trampen der Opfer nicht aus, hält es aber aufgrund mehrerer Dinge (u.a. waren Pam und James relativ frisch geduscht) für unwahrscheinlich.
Außerdem gibt es eine offenbar ernstzunehmende Zeugenaussage, laut der die Zwei am Mordtag auch in Lynchburg waren. (Nein, sie haben nicht Jack Daniels im bekannteren Lynchburg besucht, es gibt auch ein Lynchburg in South Carolina :-)) Sowohl Hobbyermittler als auch Polizei rätseln, warum und wie unglaublich schief der Abend gelaufen sein muß, daß Pamela und James nachts um eins im Graben einer Seitenstraße endeten.
Sollte diese Aussage stimmen, würde es die Theorien erschüttern, die davon ausgehen sie hätten einen Anhalter mitgenommen, der sie bei Sumter von der I95 gezwungen hat. Der Tatort ist nur von der Ausfahrt Richtung Norden relativ leicht anfahrbar, Lynchburg liegt hinter dieser Ausfahrt schon im nächsten County.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich habe den Eindruck gewonnen, das auch hier die Polizei "mauert".
Möglicherweise hat ein Spitzel oder besagter Loonie der Polizei erzählt, was er vom Tathergang erfahren hat.
Würde ich auch nicht ausschließen. Es gibt bis heute Gerüchte, daß man Lonnie reingelegt hat und zum Sündenbock für die Polizei machen wollte. Auch scheint die Polizei bis heute Zweifel an Lonnies Täterschaft zu hegen.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

31.01.2021 um 17:04
@Höhenburg

Danke für die Infos!

Hab ein bisschen gegoogelt, weil ich sicher war, dass ich irgendwo ein Foto zur Auffindesituation gesehen hätte.
Wenn man nach „Doe Sumter County“ sucht, finden sich Fotos (allerdings schon verstörend). Da meine ich zu erkennen, dass Pamela Mae Buckley von vorne in den Hals geschossen wurde.

Was die Reifenspuren anbelangt, wahrscheinlich konnten die Ermittler wegen der Reifengröße auf einen Van schließen.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

31.01.2021 um 18:58
Zitat von AlikiAliki schrieb:Danke für die Infos!

Hab ein bisschen gegoogelt, weil ich sicher war, dass ich irgendwo ein Foto zur Auffindesituation gesehen hätte.
Wenn man nach „Doe Sumter County“ sucht, finden sich Fotos (allerdings schon verstörend). Da meine ich zu erkennen, dass Pamela Mae Buckley von vorne in den Hals geschossen wurde.

Was die Reifenspuren anbelangt, wahrscheinlich konnten die Ermittler wegen der Reifengröße auf einen Van schließen.
Danke, keine Ursache!
Ich habe die Fotos auch schon gesehen und könnte mir einen Schuß durch den Hals durchaus vorstellen. Aber egal ob der Kopfschuß von hinten ioder vorne gesetzt wurde, das fällt in den Bereich Hinrichtung und negiert einen eskalierten Streit. Was kann ein reisendes Pärchen nur angestellt haben (und das binnen weniger Stunden), weshalb jemand so wütend wurde, daß er sie noch in dieser Nacht hingerichtet hat? Sexuelle Motive des Täters, außer eventuellem Lustmord, scheiden laut Obduktion aus.
Die Polizei von Sumter hat in der neuen PK nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Pamela und James keine Hippies, auch nicht dem Aussehen nach, waren. Das ist durchaus wichtig, denn in einigen Gegenden waren und sind Hippies bis heute extrem unbeliebt, weil Teile von ihnen stark überdurchschnittlich in Drogensachen involviert waren/sind.

Mit der Motivlage wirde es nämlich langsam eng. Ich halte Raubmord oder Verdeckungsmord für am wahrscheinlisten. Wenn sie nicht getrampt sind, muß ja ein fahrbarer Untersatz irgendwo sein. Oder was ich für noch etwas wahrscheinlicher halte, Pam und James suchten ein Plätzchen für die Nacht am Stadtrand und stießen dabei auf etwas, daß sie besser nicht gesehen hätten.

Was die Reifen betrifft, nicht nur durch die Größe, sondern auch der Typ spielt eine Rolle. Die Reifensätze waren unterschiedlicher als heute.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

01.02.2021 um 08:26
Bin nur durch Zufall auf diesen lesenswerten Thread gestoßen und kann auch nicht viel beitragen, außer das es schon erschütternd ist, dass es zur Identifizierung 44 Jahre gedauert hat..

Vielleicht aktualisiert und präzisiert Ihr mal den Titel, das könnte noch mehr Interesse wecken, nur so als Vorschlag.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

01.02.2021 um 12:44
Hallo @Höhenburg , hallo @alle !


Meine Zweifel bezüglich der Spuren am Leichenfundort stelle ich erst einmal zurück.
Immerhin stammt diese Information von den gleichen Leuten, die den Einsiedler erfunden haben. :D :D :D

Ich gehe bei diesem Mordfall von einem "Hassverbrechen" aus und wenn die beiden Opfer eine andere Hautfarbe gehabt hätten, hätte man vermutlich von Anfang an in diese Richtung ermittelt. Das Eigentum der Opfer werden die Täter sicherlich nicht verschmäht haben.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Außerdem gibt es eine offenbar ernstzunehmende Zeugenaussage, laut der die Zwei am Mordtag auch in Lynchburg waren. (Nein, sie haben nicht Jack Daniels im bekannteren Lynchburg besucht, es gibt auch ein Lynchburg in South Carolina :-))
Nun ja, Tennesee wäre auch etwas weit weg gewesen. :D :D :D
Ich vermute einmal es war der Ort, an denen die Beide eisessenderweise gesehen wurden.

Da beide sehr sauber und frisch geduscht aussahen, vermute ich einmal das die Tatopfer in der Nähe eine Unterkunft hatten und einen schönen Nachmittag Spaziergang gemacht haben. (vieleicht war es auch eine Spazierfahrt.)

Zu den vielen Fragen, die im Raum stehen, lautet die Erste im Zusammenhang mit einem möglichen "Hassverbrechen" doch gegen welche lokalen Tabus könnten zwei Nordstaatler , möglicherweise Katholiken, und Vertreter einer Art "Wohlstands New Age Bewegung" den verstoßen haben. Ich bin mir sicher da gäbe es eine Menge.


Gruß, Gildonus


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

02.02.2021 um 02:47
Ist es denn nicht am naheliegendsten anzunehmen, daß die Liaison der beiden das Motiv für einen Auftragsmord war? Das wäre doch geradezu klassisch. Alles andere kommt mir viel weiter hergeholt vor.

Die fehlende Unterwäsche könnte durchaus in einem sexuellen Kick begründet sein.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

02.02.2021 um 04:29
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Meine Zweifel bezüglich der Spuren am Leichenfundort stelle ich erst einmal zurück.
Immerhin stammt diese Information von den gleichen Leuten, die den Einsiedler erfunden haben. :D :D :D

Ich gehe bei diesem Mordfall von einem "Hassverbrechen" aus und wenn die beiden Opfer eine andere Hautfarbe gehabt hätten, hätte man vermutlich von Anfang an in diese Richtung ermittelt. Das Eigentum der Opfer werden die Täter sicherlich nicht verschmäht haben.
Da beide sehr sauber und frisch geduscht aussahen, vermute ich einmal das die Tatopfer in der Nähe eine Unterkunft hatten und einen schönen Nachmittag Spaziergang gemacht haben. (vieleicht war es auch eine Spazierfahrt.)
Zu den vielen Fragen, die im Raum stehen, lautet die Erste im Zusammenhang mit einem möglichen "Hassverbrechen" doch gegen welche lokalen Tabus könnten zwei Nordstaatler , möglicherweise Katholiken, und Vertreter einer Art "Wohlstands New Age Bewegung" den verstoßen haben. Ich bin mir sicher da gäbe es eine Menge.
Hallo!
Im Fall der gesicherten Schuh- und Reifenspuren ist sogar so, daß das vor einigen Jahren rausgeschlüpft ist. Die Polizei wollte ursprünglich nicht preisgeben, daß es ihnen gelungen war, diese Spuren zu sichern bevor es am Auffindetag anfing zu regnen.

Obwohl Hassverbrechen eine Theorie ist, die man nicht einfach verwerfen sollte, sehe ich da mehrere mögliche Stolpersteine.
- Wenn die Zeugin sich nicht irrte und Pam und James in ihrem Lokal ihre letzte Mahlzeit zu sich genommen haben, war zu diesem Zeitpunkt noch alles n Ordnung. Dies war am Abend. Wenn wir extrem großzügig sind, war das 7 Stunden vor dem Mord und das ist eigentlich zuviel, eher 4-5 Stunden davor. Wie sollten 2 eher unexaltierte Touris (bei den großen Schwierigkeiten ihren Weg nachzuverfolgen, können sie sich nicht sonderlich auffällig verhalten haben) jemanden in einer Handvoll Stunden so auf die Palme bringen, daß er sie tötet? Das ist selbst im tiefsten Hinterland nicht so einfach.

-In den 70ern hätte kein Gericht im "tiefen Süden" jemandem der ein paar nervige "Yankeeblauröcke" vermöbelt hat, eine schwere Strafe aufgebrummt. Im Gegenteil, daß hätte einen Freispruch oder wenn es wirklich heftig gewesen wäre, einen Patscher aufs Händchen und vielleicht ein kleines Schmerzensgeld gegeben.
Wären Pam und James mit ein paar "Hardcore CSA4ever" in Streit geraten, hätten die den "Yankees" eine Abreibung verpasst und fertig. Die Schläger hätten sicher sein können, daß ihnen nichts groß passiert. Zwei "durchreisende, großmäulige Yankees, wahrscheinlich auch noch Hippies"? Das wäre vielleicht nicht mal zur Anklage gekommen. Warum dann einen Doppelmord begehen?


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

02.02.2021 um 20:55
Hallo @Höhenburg , hallo @alle !


Beim Thema Spurenlage am Tatort werden wir uns nicht so schnell einig. Es könnten Schuh und Reifenspuren gegeben haben, aber wenn die aussagekräftig genug gewesen wären um auf Tatfahrzeug und Tathergang zu schließen, hätte man keinen "Hermit" erfinden müssen, der das gehört oder gesehen hat.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:- Wenn die Zeugin sich nicht irrte und Pam und James in ihrem Lokal ihre letzte Mahlzeit zu sich genommen haben, war zu diesem Zeitpunkt noch alles n Ordnung.
Die Sache könnte viel früher angefangen haben, wenn man mal von einem Hassverbrechen ausgeht. Der 8. August 1976 war meinen Recherchen nach ein Sonntag und ich glaube das die Beiden eher am Samstag als am Sonntag angereist sind und sich am Samstag in der Region ein Quartier genommen haben.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Wären Pam und James mit ein paar "Hardcore CSA4ever" in Streit geraten, hätten die den "Yankees" eine Abreibung verpasst und fertig.
So war das vieleicht auch angedacht. Dieser James Freund scheint aber ein kräftiger, sportlicher Kerl gewesen zu sein. Wenn man dem eine Abreibung verpassen wollte, wäre man als "Hardcore CSA4ever" nur zu dritt oder viert angerückt und wenn einer eine Pistole hat, ist das auch nicht schlecht. Man muß sich erst einmal zusammenrotten und gegenseitig aufstacheln und dann passiert es eben. Aus einer geplanten Abreibung wird dann eine Hinrichtung.


Gruß, Gildonus


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

02.02.2021 um 22:05
@Gildonus
@Höhenburg

  • Warum sollte die Ermittlungsbehörde einen "Hermit" erfunden haben? Woraus erschließt sich diese Annahme?


  • Und warum sollten die Ermittler schummeln bei der Idee mit dem Van, es ist doch tatsächlich möglich von Reifenspuren auf eine Automarke zu schließen.


  • Die Theorie der Südstaatler gegen Yankees scheint mir nicht schlüssig. Die Opfer waren ja schließlich keine Afroamerikaner (da glaube ich, dass alles möglich ist, auch noch heute). Gibt es da Vergleichsfälle? Dass Südstaatler dermaßen gewalttätig auch auf eine Frau losgegangen sind?


  • Ist das Sumter-County so eine abgelegene, verschworene Gemeinde, in der sich alle gegenseitig schützen? In der wild gewordene Typen mit Knarren herumlaufen und Fremde erschießen?


  • Können Angehörige überhaupt nichts zu den Monaten vor den Morden sagen? Wurde Pamela Mae Buckley sofort vermisst gemeldet - oder erst nach Monaten? Hat sie sich nie mehr gemeldet? Wussten die Angehörigen, dass sie mit James Paul Freund unterwegs war?


  • Ganz generell denke ich, dass es auf jeden Fall keine Affekttat war! Man könnte schon dazu neigen, an eine Hinrichtung zu denken. Ist eine Beziehungstat komplett auszuschließen?


Wir wissen eigentlich sehr wenig über die Opfer und gar nichts über ihr Umfeld und ihre Herkunftsfamilien. Die Berichterstattung ist dürftig, es hat geheißen, dass die Familien darum gebeten hätten, ihre Privatsphäre zu berücksichtigen. Und da findet sich also kein einziger Angehöriger, der/die froh ist, dass die vermisste Person (Schwester, Bruder, Cousine, Nichte etc.) gefunden wurde. Soll es ein Begräbnis in der Heimat geben, beispielsweise - oder eine Gedenkfeier. Sollen die Grabsteine geändert werden, jetzt, da die Namen bekannt sind?

Sind die Opfer schon vor ihrem Tod in ihrer Heimat in Ungnade gefallen? Wie sehr wurden sie gesucht? Angeblich der junge Mann gar nicht?!


@Phisch
@all

Finde ich eine gute Idee, den Thread umzubenennen! Wie sollte er heißen? "44 Jahre vermisst - Mordfall Pamela Mae Buckley und James Paul Freund"? Habt Ihr Vorschläge?


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

02.02.2021 um 23:51
Zitat von AlikiAliki schrieb:Wir wissen eigentlich sehr wenig über die Opfer und gar nichts über ihr Umfeld und ihre Herkunftsfamilien. Die Berichterstattung ist dürftig, es hat geheißen, dass die Familien darum gebeten hätten, ihre Privatsphäre zu berücksichtigen. Und da findet sich also kein einziger Angehöriger, der/die froh ist, dass die vermisste Person (Schwester, Bruder, Cousine, Nichte etc.) gefunden wurde.
Wie wäre es denn einfach damit, dem Wunsch nachzukommen?


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

02.02.2021 um 23:53
Auftragsmord ist für mich auch nicht schlüssig. Die beiden waren ja quer durch die USA unterwegs ohne sich bei Bekannten zu melden. Da müsste ja ein Auftragsmörder die irgendwie aufgespürt haben. Insgesamt sehr rätselhaft, sowohl die Begleitumstände als auch die skrupellose Ausführung der Tat.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

03.02.2021 um 00:08
Zitat von emzemz schrieb:Wie wäre es denn einfach damit, dem Wunsch nachzukommen?
Nun ja, ich als anonyme Userin eines, in den USA weitgehend unbekannten Forums, darf darüber sinnieren.
Ich verletze damit keine Privatsphäre, weder von den Angehörigen, noch von den Opfern dieses Mordfalls. Habe keine Namen (der Angehörigen) genannt noch Bezüge hergestellt!

Es gibt amerikanische Foren, da ist mehr zu lesen, als hier je berichtet wurde.

Gehe davon aus, dass die zuständige Ermittlungsbehörde sicherlich u.a. diese Fragen stellen wird. Schließlich ermittelt sie zwei Mordfälle.


@Phisch

Stimme Dir zu! Ein Auftragsmord scheint mir sehr unwahrscheinlich.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

03.02.2021 um 01:40
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Beim Thema Spurenlage am Tatort werden wir uns nicht so schnell einig. Es könnten Schuh und Reifenspuren gegeben haben, aber wenn die aussagekräftig genug gewesen wären um auf Tatfahrzeug und Tathergang zu schließen, hätte man keinen "Hermit" erfinden müssen, der das gehört oder gesehen hat.
Hallo!
Wie schon erwähnt, wurden einige Aussagen und Hinweise "zurechtgebogen", einmal um etwas zum Abprüfen von TVs in der Hinterhand zu haben, zum anderen wegen Zeugenschutz. Sumter und Umkreis sind zwar nicht totales Hinterland, aber wenn man mit 40.000 Einwohnern (damals um die 25.000) zu den 10 größten Städten im Staat zählt und fast die Hälfte der Gesamteinwohner des Kreises hat, sagt das Einiges aus. Sumter ist kein sonderlich urbaner Kreis und die Fundstelle liegt außerhalb der Stadt. Wenn man da zuviel preisgibt, ist es tatsächlich möglich, Rückschlüsse auf eventuelle Zeugen zu ziehen.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:So war das vieleicht auch angedacht. Dieser James Freund scheint aber ein kräftiger, sportlicher Kerl gewesen zu sein. Wenn man dem eine Abreibung verpassen wollte, wäre man als "Hardcore CSA4ever" nur zu dritt oder viert angerückt und wenn einer eine Pistole hat, ist das auch nicht schlecht. Man muß sich erst einmal zusammenrotten und gegenseitig aufstacheln und dann passiert es eben. Aus einer geplanten Abreibung wird dann eine Hinrichtung.
Passt nicht wirklich. Der Fundort ist ein Stück außerhalb der Stadt, da muß man erst einmal hinfahren, was genug Gelegenheit ist runterzukommen und es eben doch bei einer reinen Prügelei zu belassen. Die Durchführung des Doppelmords ist für ein aufgeflammtes Hassverbrechen zu kaltblütig.
Dazu waren die Opfer weiß, es ein Doppelmord und eine Frau darunter. Das ist nicht der MO von Typen, für die der Bürgerkrieg noch nicht vorbei ist. Die wollen ja gerade, daß die Leute daheim erzählen, daß ihnen im Namen der Südstaaten "eins aufs Fressbrett" gegeben wurde.
Zitat von AlikiAliki schrieb:Warum sollte die Ermittlungsbehörde einen "Hermit" erfunden haben? Woraus erschließt sich diese Annahme?
Und warum sollten die Ermittler schummeln bei der Idee mit dem Van, es ist doch tatsächlich möglich von Reifenspuren auf eine Automarke zu schließen.
Hallo! Siehe weiter oben weshalb die Polizei den Einsiedler erfunden hat, hauptsächlich wegen Zeugenschutz. Was den Van angeht, da die Sumterpolizei sehr kreativ war, was sie der Öffentlichkeit erzählten, geht @Gildonus scheinbar jetzt davon aus, daß die Polizei nie die Wahrheit gesagt hat.
Zitat von AlikiAliki schrieb:Die Theorie der Südstaatler gegen Yankees scheint mir nicht schlüssig. Die Opfer waren ja schließlich keine Afroamerikaner (da glaube ich, dass alles möglich ist, auch noch heute). Gibt es da Vergleichsfälle? Dass Südstaatler dermaßen gewalttätig auch auf eine Frau losgegangen sind?
Ist das Sumter-County so eine abgelegene, verschworene Gemeinde, in der sich alle gegenseitig schützen? In der wild gewordene Typen mit Knarren herumlaufen und Fremde erschießen?
Siehe weiter oben im Beitrag, weshalb ich das auch für unwahrscheinlich halte. Was Sumter an sich betrifft, die mögen Morde und Mörder ganz sicher nicht. Darum glaube ich auch eher an Auftragsmord oder Verdeckungsmord, bei dem Pam und James etwas sahen, wobei die Verbrecher keine Zeugen wollten.
Affekttat halte ich für ausgeschlossen. Einen Kopfschuß als "krönenden Abschluß" eines Mordes setzt niemand im Affekt.
Zitat von AlikiAliki schrieb:Können Angehörige überhaupt nichts zu den Monaten vor den Morden sagen? Wurde Pamela Mae Buckley sofort vermisst gemeldet - oder erst nach Monaten? Hat sie sich nie mehr gemeldet? Wussten die Angehörigen, dass sie mit James Paul Freund unterwegs war?
Die Familien der 2 sind ein Thema für sich. Wenn die dürftige Berichterstattung dazu stimmt, finde ich die ganze Sache schon etwas komisch.


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Doppelmord in Sumter County - Opfer nach 44 Jahren identifiziert

03.02.2021 um 13:14
Man scheint auch nichts darüber zu wissen, wie James und Pamela lebten bevor sie gemeinsam verschwanden. Es ist nichts über ihr damaliges soziales Umfeld bekannt. Gab es Lebenspartner oder enge Beziehungen? Wo waren beide beschäftigt und wie haben sie einander kennengelernt und wer wusste von dieser Freundschaft? Das wären vielleicht wichtige zu klärende Fragen.


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